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Bärbel Höhn

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Bärbel Höhn (2010)

Datei:Höhn, Bärbel.webm Bärbel Höhn geb. Christensen (* 4. Mai 1952 in Flensburg) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Sie war von 1990 bis 2017 ohne Unterbrechung Landtagsabgeordnete, Landesministerin oder Bundestagsabgeordnete.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1971 am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Heide studierte Bärbel Höhn in Kiel Mathematik und Volkswirtschaftslehre und schloss das Studium 1976 als Diplom-Mathematikerin ab. Von 1978 bis 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hochschulrechenzentrum der Universität-Gesamthochschule Duisburg.

Familie

Höhn ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1978 lebt sie im Ruhrgebiet, seit etwa 1980 in Oberhausen. Als ihr Sohn nach wenigen Monaten eine schwere, dauerhafte Bronchitis bekam, begann im Jahr 1981 ihr politisches Engagement zuerst in mehreren Bürgerinitiativen: „Stadtelternrat Oberhausener Kindergärten“, „Frauenforum“ und „Bürgerinitiative gegen Giftmüllverbrennung“.

Partei

Seit 1985 ist Höhn Mitglied der Grünen. Von 1991 bis 1997 war sie Mitglied im Länderrat der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Seit 1999 ist sie Mitglied des Parteirats der grünen Bundespartei. Am 14. Juni 2014 schied Bärbel Höhn auf dem Parteitag in Siegburg nach zwei Jahren aus dem Landesvorstand der Grünen in Nordrhein-Westfalen aus.[1]

Öffentliche Ämter

Von 1985 bis 1989 gehörte sie dem Rat der Stadt Oberhausen und von 1990 bis 1995 dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an (in dieser Zeit gab es eine Alleinregierung der SPD, das Kabinett Rau IV). Hier war sie bis 1995 Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion. Dem Landtag gehörte sie noch zweimal kurzzeitig in den Jahren 2000 und 2005 an.[2]

Nach der Landtagswahl 1995 wurde Höhn am 17. Juli 1995 als Ministerin für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft in die von Ministerpräsident Johannes Rau geführte Landesregierung von Nordrhein-Westfalen berufen (Kabinett Rau V).

Dieses Amt behielt sie auch unter dessen ab 1998 amtierenden Nachfolger Wolfgang Clement (Kabinett Clement I und Kabinett Clement II).

Nach der Landtagswahl 2000 fand eine Neuzuordnung der Kompetenzen statt (siehe Kabinett Clement II) und Bärbel Höhn war seit dem 27. Juni 2000 'Ministerin für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz'. Nachdem die rot-grüne Koalition unter dem seit 2002 amtierenden Peer Steinbrück (Kabinett Steinbrück) bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005 am 22. Mai 2005 ihre Mehrheit verloren hatte, schied Bärbel Höhn am 24. Juni 2005 aus dem Amt.

Abgeordnete

Bei der Bundestagswahl im September 2005 wurde sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von Oktober 2005 bis Mai 2006 Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Von Mai 2006 bis 2013 war sie stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und politische Koordinatorin des Fraktionsarbeitskreises II Umwelt & Energie, Verbraucher & Agrar, Verkehr & Bau, Tourismus, Sport.

Bärbel Höhn zog stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag ein. Gemeinsam mit Volker Beck führte sie die Landesliste auch für die Bundestagswahl 2009 an, ebenso bei der Bundestagswahl 2013. Sie war stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft[3] und stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe.[4] Höhn kündigte an, bei der Bundestagswahl 2017 nicht wieder anzutreten.[5]

Ehrenamt

Ehrenamtlich engagiert sich Bärbel Höhn aktiv in der Bio-Bewegung. Für Aufsehen sorgte sie im Jahre 2001, als sie mit einigen Landwirten gegen Kürzungen des Agrarzuschusses demonstrierte.

Bärbel Höhn ist auch offizielle Unterstützerin der Demonstrationen unter dem Motto Wir haben es satt!.[6]

Kritik

Im Jahr 2001 übten Otto Schily und Renate Künast Kritik an Höhns Maßnahmen gegen einen Verdacht auf Maul- und Klauenseuche (MKS).[7]

Von CDU und FDP wurde Höhn auch als „personalisiertes Investitionshindernis“ bezeichnet.[8]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bärbel Höhn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bärbel Höhn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.