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August Dillmann

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August Dillmann

Christian Friedrich August Dillmann (* 25. April 1823 in Illingen; † 4. Juli 1894 in Berlin) war ein deutscher Orientalist und Theologe. Er war ein Sohn des Schulmeisters Elias Dillmann (1794–1877) und ein Bruder von Christian Heinrich Dillmann (1829–1899).

Leben

Ab 1840 studierte Dillmann an der Universität Tübingen Theologie und Philosophie. Im Jahr 1844 wurde er Mitglied der Königsgesellschaft Roigel, einer Tübinger Studentenverbindung.[1] Er widmete sich als Schüler Heinrich Georg August Ewalds orientalischen Studien. Nach der Promotion zum Dr. phil. studierte er von 1846 bis 1848 äthiopische Handschriften in Paris, London und Oxford. Nach seiner Rückkehr wurde Dillmann in Tübingen Repetent am Tübinger Stift, 1851 Privatdozent und 1853 außerordentlicher Professor.

1854 wechselte er in dieser Eigenschaft an die Universität Kiel, wo er 1860 die ordentliche Professur der orientalischen Sprachen erhielt. 1864 wechselte Dillmann als ordentlicher Professor der alttestamentlichen Exegese an die Universität Gießen. 1869 wurde er an der Universität Berlin als Nachfolger von Ernst Wilhelm Hengstenberg Professor für Altes Testament und orientalische Sprachen. 1875/76 bekleidete er das Amt des Rektors an der Berliner Universität. Beim internationalen Orientalistenkongress 1881 war er Präsident.

Als hervorragender Kenner der äthiopischen Sprache und Literatur wurde Dillmann als Neubegründer der äthiopischen Philologie bekannt. Meisterwerke philologischer Kleinarbeit sind seine Kommentare zum Alten Testament. Dillmanns wissenschaftlicher Nachlass und seine Bibliothek (ca. 5000 Bände) wurden durch Paul Haupt (finanziert durch den deutschstämmigen Tabakhändler Georg Wilhelm Gail) 1898 der Bibliothek der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore gestiftet. [2]

Schriften

  • Grammatik der äthiopischen Sprache. 1857.
  • Lexicon linguae aethiopicae. 1865.
  • Chrestomathia aethiopica. 1866.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitglied Nr. 26 des Roigels, siehe das Mitgliederverzeichnis der Tübinger Königsgesellschaft Roigel, Stuttgart 1989, S. 4.
  2. Siehe den zeitgenössischen Artikel in der New York Times.
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