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Augst

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Augst in der Schweiz; für weitere Bedeutungen, siehe Augst (Begriffsklärung).
Augst
Wappen von Augst
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-LandschaftKanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Liestal
BFS-Nr.: 2822i1f3f4
Postleitzahl: 4302
UN/LOCODE: CH AGT
Koordinaten: (620645 / 264966)47.53517.7128275Koordinaten: 47° 32′ 6″ N, 7° 42′ 46″ O; CH1903: (620645 / 264966)
Höhe: 275 m ü. M.
Höhenbereich: 254–313 m ü. M.[1]
Fläche: 1,65 km²[2]
Einwohner: 947 (31. Dezember 2015)[3]
Einwohnerdichte: 574 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
24,7 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.augst.ch
Augst – Hauptstrasse, Ergolzbrücke und alter Zoll

Augst – Hauptstrasse, Ergolzbrücke und alter Zoll

Lage der Gemeinde
DeutschlandKanton AargauKanton Basel-StadtKanton SolothurnKanton SolothurnBezirk ArlesheimBezirk LaufenBezirk SissachBezirk WaldenburgArisdorfAugstBubendorf BLFrenkendorfFüllinsdorfGiebenachHersbergLausen BLLiestalLupsingenPrattelnRamlinsburgSeltisbergZiefenKarte von Augst
Über dieses Bild
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Augst (Schweizerdeutsch: Augscht [aʊkʃt]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Liestal des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz. Die Gemeinde wurde früher Baselaugst genannt – zur Unterscheidung von der im Kanton Aargau liegenden Kaiseraugst. Direkt nördlich von Augst, in der Rheinmitte, befindet sich die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz.

Geographie

Die Gemeinde Augst liegt auf 275 m ü. M. am nordöstlichen Ende des Kantons Basel-Landschaft, an der Mündung der Ergolz in den Rhein.

Geschichte

Der Name Augst geht auf die vom 1. bis ins 3. Jahrhundert auf dem Terrassensporn zwischen Ergolz und Violenbach gelegene Römerstadt Augusta Raurica zurück.

Im Mittelalter bildete sich an der Ergolzbrücke, wo sich der Zoll und eine Mühle befanden, die Siedlung Augst. 1431 verkaufte Ritter Hans Reich von Reichenstein das Dorf Augst, mit Einwilligung des Königs Sigismund, an Henman Offenburg von Basel. 1442 wurde Augst getrennt und das Dorf auf der rechten Seite des Violenbaches kam mit der Herrschaft Rheinfelden zu Österreich und wurde fortan Kaiseraugst genannt. Der linksufrig gelegene Dorfteil gelangte 1461 mit der Herrschaft Farnsburg in den Besitz der Stadt Basel und heisst seither Baselaugst oder auch nur Augst.

Wappen

Auf rotem Grund ein silberner Löwenkopf mit goldener Zunge und goldener Krone. Dies ist das Wappen der Edelknechte Pfirter von Liestal, welche im 14. Jahrhundert den Brückenzoll an der Ergolz in Augst einzogen.

Sehenswürdigkeiten

Auf dem Gemeindegebiet von Augst und dem von Kaiseraugst AG liegen die Ruinen der Römerstadt Augusta Raurica. Auf einem Rundgang durch das weitläufige Areal trifft man unter anderem auf ein Theater, ein Amphitheater, Tempel, das Forum, Bäderanlagen mit Wasserleitung, einen Töpferofen, Überreste einer Hypokaustheizung, die Stadtmauer, ein Grabmal etc. In einem Tierpark werden Tierarten gehalten, wie sie zur Zeit der Römer anzutreffen waren. Im Römermuseum Augst – einer nachgebauten römischen Villa wird unter anderem der grosse Silberschatz gezeigt, der 1961 bei Bauarbeiten freigelegt und unter abenteuerlichen Umständen geborgen wurde.

Augst im Dreiländereck

Bilder

Literatur

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 5–24.
  • René Salathé u.a.: Augst und Kaiseraugst: Zwei Dörfer – eine Geschichte. 2 Bände. Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 2007.

Weblinks

 Commons: Augst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Augst aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.