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Astrid Lembke

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Astrid Lembke (* 1980 in Marktheidenfeld) ist eine deutsche Germanistin mit einem Schwerpunkt auf alt-jiddischer Literatur. Sie hat die Professur für Jiddische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Wien inne.

Leben

Sie studierte von 2001 bis 2007 Germanistik und Judaistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und an der Hebräischen Universität Jerusalem. Im Jahr 2011 wurde sie am Fachbereich Neuere Philologien der Goethe-Universität mit einer Arbeit zu Erzählungen über jüdische Mahrtenehen promoviert. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin von Andreas Kraß an der Humboldt-Universität Berlin erhielt sie im Jahr 2015 die Professur für Ältere deutsche Literatur und Sprache mit einem Schwerpunkt in der alt-jiddischen Literatur (W2) an der Freien Universität Berlin. Das Habilitationsverfahren wurde 2019 an der Neuphilologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg abgeschlossen (Venia Legendi für das Fach Ältere deutsche Literaturwissenschaft). In jenem Jahr erschien auch ihre Habilitationsschrift zur Inschriftlichkeit im Höfischen Roman. Seit Juli 2020 lehrt sie in Wien Jiddische Literatur- und Kulturwissenschaft.

Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Höfische Romane des 13. Jahrhunderts, jiddische Literatur im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Aschkenas, hebräische Bearbeitungen nichtjüdischer Vorlagen, legendarisches Erzählen, Gender Theory, Intersectional Theory, Postcolonial Theory und Mittelalterrezeption.

Auszeichnungen

  • 2012: Cornelia Goethe Preis für herausragende Dissertationen[1]
  • 2018: Humboldt-Forschungsstipendium an der Universität von Toronto[2]

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Erzählte Heiligkeit. St. Georg in mittelalterlicher Dichtung. Berlin 2008. (= Reihe Hochschulschriften 23) ISBN 978-3-89626-822-8.
  • Dämonische Allianzen. Jüdische Mahrtenehenerzählungen der europäischen Vormoderne. Tübingen 2013. (= Bibliotheca Germanica 60) ISBN 3-7720-8498-2.
  • Inschriftlichkeit: Materialität, Präsenz und Poetik des Geschriebenen im höfischen Roman. Berlin, Boston 2020. (= Deutsche Literatur 37) ISBN 978-3-11-068926-6

Herausgeberschaften (Auswahl)

  • mit Natasa Bedekovic und Andreas Kraß (Hg.): Durchkreuzte Helden. Das „Nibelungenlied“ und Fritz Langs Film „Die Nibelungen“ im Licht der Intersektionalitätsforschung. Bielefeld 2014, ISBN 3-8376-2647-4.
  • mit Christian Buhr und Michael R. Ott (Hg.): Reinbot von Durne: Der Heilige Georg. Mittelhochdeutscher Text, Übersetzung, Kommentar und Materialien zur Stofftradition. Berlin 2020, ISBN 978-3-11-057966-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cornelia Goethe Preis – Cornelia Goethe Centrum. Abgerufen am 9. Januar 2021 (deutsch).
  2. Einzelansicht Personal. Abgerufen am 9. Januar 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Astrid Lembke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.