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Asher Reich

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Asher Reich (2020)

Asher Reich (hebräisch אשר רייך; geboren am 5. September 1937 in Jerusalem) ist ein israelischer Schriftsteller und Lyriker.

Leben

Asher Reich wurde 1937 im seinerzeit britischen Völkerbundsmandat für Palästina geboren. Er wuchs isoliert vom „modernen“ Leben in Mea Shearim auf, dem orthodoxen Stadtviertel Jerusalems, und erhielt eine streng religiöse Erziehung im Elternhaus und in der Schule. Nach dem zweijährigen Militärdienst studierte er Hebräische Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität Jerusalem. Danach arbeitete er in Tel Aviv als Journalist für verschiedene Zeitungen und unterrichtete kreatives Schreiben an der Universität Be'er Scheva. Von 1980 bis 2002 war er Chefredakteur der Literaturzeitschrift des israelischen Schriftstellerverbandes. 1984 war Reich als Writer in Residence an die University of Iowa eingeladen und 1990 sowie 2004 war er als DAAD-Stipendiat in Berlin.

Sein erster Lyrikband wurde 1961 veröffentlicht und von der American Israel Cultural Foundation gefördert. Neben einer Vielzahl von Lyrikbänden schrieb er Hörspiele und Erzählungen sowie den autobiographischen Roman Zichronot Shel Holeh Shichehah (1993), der während seines Berlin-Aufenthaltes 1990 entstand.

1988 erhielt Reich den Literaturpreis der Israelischen Verlegerorganisation, 1989 den Literaturpreis des Israelischen Ministerpräsidenten und im Jahr 2000 den Großen Preis des Israelischen Staatspräsidenten.

Seit 1998 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.

Reich lebt in Tel Aviv.

Werke in deutscher Übersetzung

  • Ein Mann mit einer Tür. Erzählungen. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. S. Fischer, Frankfurt am Main 2012.
  • Das Haus, das uns bewohnt. Asher Reich/ Said. Ein israelisch-iranisches Poetengespräch. Mit einem Nachwort von Christoph Lindenmeyer. Lyrik Kabinett, München 2009.
  • Erinnerungen eines Vergesslichen. Roman. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. Bleicher, Gerlingen 2000.
  • Tel Aviver Ungeduld. Gedichte. Aus dem Hebräischen übertragen von Lydia Böhmer und anderen. Dielmann, Frankfurt am Main 2000
  • Arbeiten auf Papier. Gedichte. Mit einem Nachwort von Christoph Meckel. Aus dem Hebräischen von Judith Brüll u. a. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1992.

Literatur

  • Harald Hartung: Drei Lyriker aus Israel: Tuvia Rübner, Dan Pagis, Asher Reich. In: Merkur, Dezember 1993, Jg. 47, Nr. 12, S. 1091–1096.
  • Yair Mazor: The Poetry of Asher Reich. The University of Wisconsin Press, 2003, ISBN 978-0-299-18154-3.[1]

Weblinks

 Commons: Asher Reich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Yair Mazor: The Poetry of Asher Reich. Verlagsankündigung
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Asher Reich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.