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Arthur Zacharias Schwarz

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Arthur Zacharias Schwarz, (geboren 4. Februar 1880 in Karlsruhe; gestorben 16. Februar 1939 in Jerusalem) war ein österreichischer Rabbiner und Kodikologe (Handschriftenkundler).

Leben und Wirken

Er war der Sohn von Adolf Schwarz und legte das Abitur am Gymnasium in Karlsruhe ab. Er studierte von 1898 bis 1902 an der Universität Wien Philosophie und promovierte 1905. Gleichzeitig studierte er an der Israelitisch-Theologischen Lehranstalt und erwarb dort 1907 sein Diplom.

Ab 1914 wirkte er beruflich als Rabbiner und Religionslehrer in Wien sowie von 1933 bis 1939 an der Israelitischen Kultusgemeinde, während er sich wissenschaftlich auf die hebräische Kodikologie spezialisierte und dabei zu einem der hervorragendsten Vertreter dieses Gebietes wurde. Er soll dazu auf einer Studienreise vom damaligen Präfekten der Biblioteca Ambrosiana in Mailand, Achille Ambrogio Damiano Ratti (später Papst Pius XI.), ergemuntert worden sein.

Als erstes Ergebnis erschien 1914 ein exakter Katalog der hebräischen Handschriften in der Wiener Hofbibliothek, den er in der Folge auf die Bestände in ganz Österreich ausdehnte. Nach dem deutschen Einmarsch in Österreich wurde Arthur Zacharias Schwarz in Haft genommen und gefoltert. Körperlich und seelisch gebrochen, erreichte er noch Palästina, wo er am 16. Februar 1939 starb. Die Vorarbeiten zum 2. Teil seines Kataloges hatte er noch in die Emigration retten können.

Seine Tochter Tamar (Anna Helene) Kollek geborene Schwarz, * 17. Juli 1917 in Wien; † 25. Juli 2013 in Jerusalem, war mit dem langjährigen Bürgermeister von Jerusalem, Teddy (Theodore) Kollek, verheiratet. Sie war zeitlebens Lehrerin. Sein Sohn Binyamin (Hans Theodor) Schwarz, * 7. Dezember 1919 in Wien; † 9. August 2001 in Jerusalem, war Universitätsprofessor für Mathematik in den USA.[1]

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Biographisches Lexikon Bd. 11, Seite 426
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arthur Zacharias Schwarz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.