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Arthur Gardner

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Arthur Gardner (geb. 7. Juni 1910 in Marinette, Wisconsin als Arthur Goldberg; gest. 19. Dezember 2014 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Film- und Fernsehproduzent und Schauspieler.

Leben und Karriere

Arthur Gardner wurde in einer jüdischen Familie in der Kleinstadt Marinette geboren. Er machte 1927 seinen Abschluss an der Marinette High School.[1] Er wurde vom späteren Starregisseur George Cukor entdeckt, während er an einer Straße in Hollywood trampte.[2] Eine seiner ersten Rollen hatte Gardner als ein Schüler im Filmklassiker Im Westen nichts Neues (1930). Bei seinem Tod war er die letzte lebende Person, welche am Film beteiligt war (sowohl Besetzung als auch Filmstab). 1937 war er der Hauptdarsteller des Exploitationfilmes Assassin of Youth, welcher über die negativen Folgen des Drogenkonsums handelt. Zwar spielte er in über 20 Filmen, allerdings verlief seine Schauspielkarriere insgesamt nur wenig erfolgreich. Im Zweiten Weltkrieg war er Mitglied der First Motion Picture Unit, einer Einheit für Filmschaffende in der United States Army Air Forces, welche in den Hal Roach Studios stationiert war. Während dieser Zeit lernte er auch die jüngeren Soldaten Jules V. Levy (1923–2003) und Arnold Laven (1922–2009) kennen. Sie einigten sich, eine eigene Filmproduktionsfirma zu eröffnen.

Nach dem Krieg arbeitete Gardner zunächst als Assistenzregisseur und Produktionsassistent von einigen kleineren Filmen, ehe er 1951 mit Levy und Laven die Produktionsfirma Levy-Gardner-Laven begründete. Insgesamt produzierten sie bis 1982 rund 25 Filme, zumeist Western, Kriminalfilme oder Kriegsfilme. Mit John Wayne arbeiteten sie Mitte der 1970er-Jahre bei den Filmen McQ schlägt zu und Brannigan – Ein Mann aus Stahl zusammen. Levy-Gardner-Laven waren ebenfalls für die populären Serien Westlich von Santa Fé und Big Valley verantwortlich. Nach seinem Rückzug aus der Filmindustrie im Jahre 1982 war er vor allem als Interviewpartner für verschiedene Dokumentationen gefragt.

Arthur Gardner lebte in Beverly Hills mit seiner Frau Marcia Grant Gardner, bis diese 2002 nach 60 Jahren Ehe starb. Der Witwer war Vater von zwei Söhnen. Er starb im Dezember 2014 im Alter von 104 Jahren.[3]

Filmografie

Als Schauspieler

  • 1929: The Rivals
  • 1929: Cross Country Run
  • 1930: Im Westen nichts Neues (All Quiet on the Western Front)
  • 1930: Der Jazzkönig (King of Jazz)
  • 1935: Shipmates Forever
  • 1937: Assassin of Youth
  • 1938: Mr. Moto und der Wettbetrug (Mr. Moto's Gamble)
  • 1938: Religious Racketeers
  • 1938: Dramatic School
  • 1938: Heart of the North
  • 1939: Waterfront
  • 1939: Andy Hardy Gets Spring Fever
  • 1939: Todesangst bei jeder Dämmerung (Each Dawn I Die)
  • 1941: I Wanted Wings
  • 1941: Navy Blues
  • 1941: Hard Guy
  • 1941: Schrecken der zweiten Kompanie (You’re in the Army Now)
  • 1941: I Killed That Man
  • 1942: Rubber Racketeers
  • 1943: I Escaped from the Gestapo
  • 1946: Der Todesreifen (Suspense)
  • 1946: The Brute Man
  • 1957: Immer bei Anbruch der Nacht (The Vampire)

Als Produzent

  • 1944: Roger Touhy, Gangster
  • 1950: Unter Einsatz des Lebens (Southside 1-1000)
  • 1952: Achtung … Blondinen=Gangster (Without Warning)
  • 1953: Sittenpolizei (Vice-Squad)
  • 1954: Drei dunkle Straßen (Down Three Dark Streets)
  • 1957: Immer bei Anbruch der Nacht (The Vampire)
  • 1957: Alarm für Sperrzone 7 (The Monster That Challenged the World)
  • 1958: Abenteuer im wilden Westen (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1958: The Return of Dracula
  • 1958–1963: Westlich von Santa Fé (Fernsehserie, 166 Folgen)
  • 1958: The Flame Barrier
  • 1959–1960: Law of the Plainsman (Fernsehserie, 26 Folgen)
  • 1959–1962: Kein Fall für FBI (Fernsehserie, 97 Folgen)
  • 1962: Heute Abend, Dick Powell! (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1962: Das letzte Kommando (Geronimo)
  • 1965–1969: Big Valley (Fernsehserie, 112 Folgen)
  • 1965: Die glorreichen Reiter (The Glory Guys)
  • 1967: Clambake
  • 1968: Mit eisernen Fäusten (The Scalphunters)
  • 1969: Sam Whiskey
  • 1970: Im Netz der Abwehr (Underground)
  • 1970: Ausbruch der 28 (The McKenzie Break)
  • 1971: Leise weht der Wind des Todes (The Hunting Party)
  • 1972: The Honkers
  • 1972: Round Up
  • 1973: Der Tiger hetzt die Meute (White Lightning)
  • 1974: McQ schlägt zu (McQ)
  • 1975: Brannigan – Ein Mann aus Stahl (Brannigan)
  • 1976: Mein Name ist Gator (Gator)
  • 1982: Eine irre Safari (Safari 3000) auch Autor

Einzelnachweise

  1. Donn Williams: Arthur Gardner MHS Drama Scholarship established. Farmers & Merchants Bank & Trust Education Newsletters, 24. Januar 2011.
  2. Steven Zeitchik: Oscars’ oldest voter, 101, offers link to Hollywood’s Golden Age. Interview mit Arthur Gardner in der Los Angeles Times, 21. Februar 2012
  3. Deborah Vankin: Arthur Gardner dies at 104; produced TV's 'Rifleman,' 'Big Valley. Los Angeles Times, 20. Dezember 2014.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arthur Gardner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.