Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Art Basel

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eingang zur Art Basel am Messeplatz (2011)

Die Art Basel gilt als die weltweit wichtigste Kunstmesse. Sie findet jährlich im Frühsommer in Basel statt. Seit 2002 gibt es als amerikanischen Ableger die Art Basel Miami Beach jeweils Anfang Dezember in Miami Beach, Florida, USA.

Die 43. Auflage fand 2012 vom 14. bis 17. Juni statt.

Geschichte

Die Idee, eine Messe für Kunst in Basel zu veranstalten, wurde 1968 geboren. Die Initiative ging von den Galeristen und Kunsthändlern Trudl Bruckner, Balz Hilt und Ernst und Hildy Beyeler aus. Beteiligt war auch Ernst Barmettler von der (damaligen) Mustermesse Basel. Das Projekt war die unmittelbare Reaktion auf die erste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst in Köln, dem Kölner Kunstmarkt im Herbst 1967. Diesen Kunstmarkt hatte der Verein progressiver deutscher Kunsthändler veranstaltet. Als „undemokratisch“ wurde damals kritisiert, dass der Verein nur ausgewählte Galerien zu der Messe einlud. Die Basler Kunsthändler entschieden sich deshalb für ein offenes Messekonzept, das die Aussteller ohne Teilnahmebeschränkung zuliess.

Die erste Messe in Basel fand vom 11. bis 16. Juni 1970 statt. 90 Galeristen nahmen daran teil, es kamen 10.300 Besucher. Mit einem Umsatz von 5,8 Millionen Franken war die Veranstaltung auch kommerziell ein Erfolg. Da die Kölner Kunsthändler ihr Messekonzept gefährdet sahen, riefen sie zum Boykott der Basler Veranstaltung auf. Die Galeristen sollten sich für eine Teilnahme entweder in Köln oder in Basel entscheiden. Trotz dieser Aufrufe konnte sich jedoch die Art Basel im Kunstbetrieb fest etablieren.

Seit 1973 findet die Messe in der denkmalgeschützten Rundhofhalle statt. Ein Ausstellerbeirat (Art Committee) wirkt seit 1974 bei ihrer Vorbereitung mit und trifft eine Auswahl unter den angemeldeten Galerien. Das Komitee wird jährlich neu bestellt. In ihm sind Galerien vertreten, die regelmäßig an der Art Basel teilnehmen. Ihre Integrität und Expertise muss über jeden Zweifel erhaben sein. Seine Entscheidung trifft das Komitee mit einfacher Mehrheit, wobei es seine Entscheidung nicht begründet. Bei einer Ablehnung können die betroffenen Galerien das Appeals Board anrufen.

An der 39. Messe vom 4. bis 8. Juni 2008 nahmen über 300 Galerien aus 33 Ländern teil. Sie wurden vom Art Committee aus über 1000 Bewerbungen ausgewählt und präsentierten etwa 5.000 Werke von über 2.000 Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Am stärksten vertreten waren mit 72 Galerien die USA, gefolgt von Deutschland (49 Galerien), der Schweiz (35), Grossbritannien (29) und Frankreich (22). Rund 60.000 Kunstliebhaber, Galeristen, Händler, Sammler und Kunstschaffende besuchten die Messe.[1] Das 40-jährige Jubiläum des Bestehens feierte die Art Basel vom 10. bis 14. Juni 2009.

Aufgrund ihrer internationalen Bedeutung wurde die Art Basel im Jahr 2004 von der Londoner Zeitung The Daily Telegraph als „Olympiade der Kunstwelt“ bezeichnet.[2]

Einzelnachweise

  1. 60.000 Besucher, 205 Privatflugzeuge news.ORF.at, 15. Juni 2008
  2. The Olympics of the Art World The Daily Telegraph, 24. Juni 2004.

Literatur

Weblinks

 Commons: Art Basel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Art Basel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.