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Arnika

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Dieser Artikel beschreibt die Pflanzenart Echte Arnika (Arnica montana); zur biologischen Gattung Arnika (Arnica) siehe Arnika (Gattung).
Arnika
Arnika (Arnica montana), Illustration

Arnika (Arnica montana), Illustration

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Madieae
Gattung: Arnika (Arnica)
Art: Arnika
Wissenschaftlicher Name
Arnica montana
L.

Die Echte Arnika (Arnica montana), auch Bergwohlverleih genannt,[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Arnika innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie gedeiht in den Gebirgen Europas und steht unter Naturschutz.

Die Echte Arnika wurde zur Blume des Jahres 1986 und zur Arzneipflanze des Jahres 2001 gewählt.

Beschreibung

Habitus mit den typischen gegenständigen Blättern und Blütenkörben
Zungenblüte
Fruchtstand mit Achänen und Pappus
Arnika am Standort im Schwäbisch-Fränkischen Wald, zusammen mit Fuchs-Knabenkraut

Vegetative Merkmale

Die Echte Arnika ist eine aromatisch duftende, sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern. Der drüsenhaarige Stängel ist einfach oder höchstens wenigästig verzweigt und besitzt meist ein bis zwei, selten drei gegenständige Paare Laubblätter. Dies ist eine Ausnahme innerhalb der Korbblütengewächse. Die Grundblätter sind in Rosetten angeordnet und eiförmig bis lanzettlich und ganzrandig. Die Blätter sind vier- bis siebennervig und behaart.[2]

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht in Mitteleuropa von Mai bis August. Die meist einzeln stehenden körbchenförmigen Blütenstände weisen einen Durchmesser von etwa 4,5 bis 8 Zentimetern auf. Der Korbboden ist behaart. Sie besitzen dottergelbe Röhrenblüten und vielnervige, orangegelbe Zungenblüten.[2]

Die Achänen besitzen einen einteiligen rauen Pappus, der sich bei Trockenheit spreizt.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[3]

Ökologie

Die Echte Arnika ist ein Hemikryptophyt[2] und eine Halbrosettenpflanze mit Speicher-Rhizom.[4]

Blütenökologisch handelt es sich um den „Körbchenblumentyp“. Die weiblichen Zungenblüten sind durch die Carotinoide, Lutein und Xanthophylle orangegelb gefärbt; ebenso wie die zwittrigen Röhrenblüten. Die Blüten riechen aromatisch. Bestäuber sind verschiedene Insekten; auch Selbstbestäubung findet statt.[4]

Die Diasporen breiten sich aus als Schirmchenflieger und Wasserhafter, auch Zufallsverbreitung durch Weidetiere findet statt. Fruchtreife ist von August bis Oktober.[4]

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen, Pyrenäen bis zum Balkan sowie eine nördliche Verbreitung bis Südskandinavien und ins Baltikum.[1] Die Echte Arnika bevorzugt saure und magere Wiesen und ist kalkmeidend. Man findet sie auch in lichten Wäldern. Sie ist von der Tallage bis in Höhenlagen von 2800 Metern anzutreffen. Sie ist in Mitteleuropa eine Nardetalia-Ordnungscharakterart.[5]

In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil auf der Bernhardseck-Mutte bis in eine Höhenlage von 2100 Meter auf.[6]

Erhaltungszustände für Arnica montana
(Berichtszeitraum 2007–2012)
[7]
EU-Land ALP CON
Belgien ---
  • 
  • Deutschland
  • 
  • 
  • Frankreich
  • 
  • 
  • Italien
  • 
  • 
  • Luxemburg ---
  • 
  • Österreich
  • 
  • 
  • Polen
  • 
  • 
  • Rumänien
  • 
  • ---
    Slowenien
  • 
  • 
  • Spanien
  • 
  • ---
    Tschechien ---
  • 
  • ALP = alpine biogeografische Region, CON = kontinentale biogeografische Region
    grün = günstiger Erhaltungszustand, orange = unzureichender Erhaltungszustand
    rot = schlechter Erhaltungszustand
    --- = der Mitgliedsstaat hat keinen Anteil an der jeweiligen biogeografischen Region

    Gefährdung und Schutz

    In Belgien, Luxemburg, Kroatien sowie in Bosnien und Herzegowina ist Arnica montana vom Aussterben bedroht, die Niederlande und Weißrussland stufen Arnika als stark gefährdet ein. In Deutschland, Litauen, Lettland, Estland, Rumänien sowie in Kaliningrad (Russland) gilt die Art als gefährdet und steht in Deutschland auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf Stufe 3. Als „potenziell gefährdet“ wird Arnica montana in Norwegen und Dänemark eingestuft.

    In Österreich geht man laut WWF-Artenlexikon nicht von einer Gefährdung aus.[8] Neuere Rote Listen der Bundesländer zeigen jedoch die zum Teil starken Verschlechterungen in den letzten Jahren. So kategorisiert die Rote Liste Oberösterreichs (2009) Arnica montana in der Böhmischen Masse als „stark gefährdet“, in den Alpen als „gefährdet“ und im Alpenvorland als „vom Aussterben bedroht“.[9] Diese Verschlechterungen finden in der Bewertung des Erhaltungszustands (2013) nach Artikel 17 der FFH-Richtlinie ihren Niederschlag: Für die alpine Region Österreichs wird der Erhaltungszustand als „unzureichend“ und für die kontinentale Region als „schlecht“ eingestuft, jeweils mit weiterhin negativem Trend.[10]

    Durch züchterische Bemühungen ist es inzwischen gelungen, eine Sorte mit dem Namen 'Arbo' von Arnica montana zu entwickeln, die für den Feldanbau geeignet ist, so dass die Wildvorkommen bei der Sammlung für medizinische Zwecke geschont werden können.[11] Die Hauptgefährdungsursache für Arnica montana stellt aber weniger die Ernte der Blütenkörbe dar, als viel mehr die nach wie vor anhaltende Zerstörung ihres Lebensraums artenreiche Borstgrasrasen.

    Auch Bemühungen im Bereich der Vermehrung zeigen im Rahmen eines im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten Projektes Erfolge. Ziel ist es den starken Rückgang der Arnika-Bestände im Bayerischen Vogtland und Fichtelgebirge zu stoppen. Dazu werden im Projektgebiet gesammelte Arnika-Samen auf vorbereiteten Ansaatstellen ausgebracht und erprobt, was für eine erfolgreiche Ansaat notwendig ist. [12]

    Taxonomie

    Die Erstveröffentlichung von Arnica montana erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, S. 884.[1]

    Arnika als Heilpflanze

    Inhaltsstoffe und Wirkungen

    Strukturformel von 11α,13-Dihydrohelenalin. Als Inhaltsstoff in Arnikablüten ist dieses an der OH-Gruppe mit niederen Fettsäuren verestert, beispielsweise mit einer Acetyl-, Isobutryroyl-, Tigloyl- oder Isovalerylgruppe.[11]

    Arnikablüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und Sesquiterpenlactone, die entzündungshemmend und antiseptisch wirken. Hierbei sind als Hauptwirkstoffe in veresterter Form insbesondere Helenalin- und Dihydrohelenalin[13]-Ester bekannt. Pflanzen im mitteleuropäischen Gebieten enthalten mehr Helenaline, im spanischen Raum dominieren Dihydrohelenaline. Darüber hinaus wurden in Arnikablüten u. a. noch Thymol (in Form von Estern und Ethern), Hydroxycumarine, Phenylacrylsäuren und immunstimulatorisch wirkende Polysaccharide identifiziert.

    Helenalin- bzw. Dihydrohelenalinester wirken antibakteriell und antiarthritisch. Diese können außerdem eine Entzündungsreaktion verringern. Zudem können die in Arnika enthaltenen Flavonoide und Triterpendiole – bei äußerer Anwendung – ebenfalls antiphlogistisch wirken.

    Wegen der Toxizität des Helenalins bzw. des Diyhdrohelenalins sollten Tinkturen und Auszüge aus Arnikablüten nicht als Selbstmedikation innerlich angewendet werden. Arnikablüten im Tee können auch zu Vergiftungen führen. Überdies ist eine innere Anwendung wegen der geringen therapeutischen Breite nicht ratsam. Eine orale Applikation sollte abgelehnt werden.[11] Bei der Maus als Modellorganismus ist bekannt, dass zu hohe Dosen an Dihydrohelenalin zum Herzstillstand führen. Helenaline können eine schädigende Wirkung auf das Herz haben.

    Bei äußerer Anwendung können allergische Reaktionen hervorgerufen werden (Juckreiz, Hautausschläge, Blasenbildung, allergisches Kontaktekzeme, Kontaktdermatitis). Helenalin bzw. seine Ester wirken sensibilisierend und damit allergen.[11] Das Laub kann aufgrund des Arnicin genannten Extrakts Hautreizungen hervorrufen.[14]

    Verwendung

    Borstgrasrasen mit Arnika

    Den antiken Schriftstellern war Arnika als Heilpflanze nicht bekannt. Die wohl früheste Erwähnung findet sich bei Hildegard von Bingen. Bei der von ihr als „Wolfsgelegena“ bezeichneten Pflanze könnte es sich um die Arnika handeln. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Arnika tatsächlich bei Beschwerden und Krankheiten eingesetzt.[11] Das Anwendungsspektrum war weit gefächert, neben Blutergüssen und allgemeinen Verletzungen wurden auch Krampfadern, Venenentzündungen, Gicht und Rheuma behandelt. Außerdem fand eine Verwendung als Analeptikum und Stimulans statt. Häufig wurde es auch missbräuchlich[11] als Abortivum benutzt.

    Heutzutage wird Arnika zur äußeren Anwendung bei Verletzungen und bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden verwendet. Die Anwendung ist dabei zugelassen und klinisch belegt.

    Bei der äußeren Anwendung wird am häufigsten eine (alkoholische) Tinktur hergestellt.[11] Hierbei gehen die meisten Sesquiterpenlactone in Lösung. Auf Wasserbasis kann man auch einen wässrigen Auszug verwenden, bei dem 75 % der Sesquiterpenlactone in Lösung gelangen. Tinkturen bzw. Auszüge zur äußeren Anwendung wirken antimikrobiell und antiphlogistisch. Arnika-Salben bzw. Arnika-Gele können auch bei Veneninsuffizienz einen therapeutischen Effekt erzielen.

    Da die innere Anwendung nicht zugelassen ist, wurden sehr viele Teepräparate vom Markt genommen.[11] Nur zur äußeren Anwendung sind diese erlaubt, wenngleich nicht zum Dauergebrauch. Hierbei wurden Arnikablüten mit kochendem Wasser überbrüht und ausgesiebt. Heutzutage ist die Teebereitung indes nicht mehr so gebräuchlich.

    Arnika in Form der Blütendroge (Arnicae flos)

    Als Droge werden folgende Bestandteile genutzt:

    • Arnica-montana-Blüten (Arnicae flos, Flores Arnicae, Flores Calendulae alpinae, Flores Plantagines montanae, Flores Ptarmicae, Flores Alismae, Flos Arnicae); Arnikablüten (Bergwurzblumen, Bergwurzelblumen, Blutblumen, Engelblumen, Engelkraut, Gamsblumen, Fallkrautblumen, Wohlverleihblüten, Wolfsblüten), die getrockneten, ganzen oder teilweise zerfallenen Blütenstände bzw. Blütenkörbchen.
    • Arnicae herba (Arnicae folium, Folia Arnicae, Herba Arnicae, Herba Doronicae germanici); Arnikakraut (Arnikablätter, Engelskraut, Fallkraut, Gamskraut, Wohlverleihkraut), im Mai vor der Blüte gesammelte, getrocknete grundständige Blätter, die fast stängelfrei in den Handel kommen.
    • Arnicae radix (Arnicae rhizoma, Radix Arnicae, Radix Doronici germanici, Rhizoma Arnicae); Arnikawurzel (Bergwohlverleihwurzel, Mutterwurz, Stichwurz, Wohlverleihwurzel), der getrocknete „Wurzelstock“ mit den Wurzeln.

    Echte Arnika wurde früher dem Schnupftabak zugesetzt,[15] denn die getrockneten Blätter reizten die Nasenschleimhäute. Gemeinsam mit Huflattich und Königskerzenblüten wurde Arnika auch als Kräutertabak geraucht.

    Besonders in der Homöopathie werden Arnika-Potenzen häufig bei Blessuren eingesetzt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien konnten keinen Nutzeffekt dieser Präparate feststellen.[16]

    Gewinnung

    Da es schwierig ist, Arnika in größeren Mengen für die Heilmittelherstellung anzubauen, werden für die Herstellung etwa von Arnikaölen von Naturheilmittelherstellern wild gesammelte Blüten in größeren Mengen verwendet. Die Firma Weleda etwa bezieht einen großen Teil ihres Jahresbedarfes von 1300 kg getrockneten Arnikablüten aus den rumänischen Karpaten.[17]

    Wegen der Schwierigkeiten beim Anbau wurde zwischenzeitlich auch die nordamerikanische Wiesen-Arnika (Arnica chamissonis Less subsp. foliosa (Nutt.) Mag.) verwendet, die jedoch weniger Inhaltsstoffe enthält.

    Kulturelle Bedeutung

    Arnika im Aberglauben

    Illustration von Arnika

    Hildegard von Bingen führt die Pflanze „wolfesgelegena“ als starkes Aphrodisiakum an, die meist, jedoch wahrscheinlich zu unrecht, als Arnika gedeutet wird.[18] Sie schrieb: „Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfesgelegena berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden.“

    Die Arnika zählt zu den alten Zauberpflanzen, worauf einige volkstümliche Namen hindeuten, z. B. Donnerwurz, Wolfsbanner, Johannisblume. Als leuchtend gelb blühende Pflanze spielte sie früher im Kult der Sommersonnenwende eine Rolle. Viele dieser heidnischen Bräuche gingen dann ins volkstümliche Brauchtum über. So galten z. B. die am Johannistag, also dem 24. Juni, dem Tag der Sonnenwende, gesammelten Blüten als besonders heilkräftig.

    Am Vorabend des Johannistags steckten Bauern Arnikasträuße an die Ecken ihrer Getreidefelder. Dies sollte den „Bilmesschnitter“ davon abhalten, das Getreide zu vernichten. Dieser war ein Korndämon und ging besonders gerne um die Zeit der Sommersonnenwende über die Getreidefelder und legte dort die Halme um.[19] Dieser Aberglaube beruht aber wahrscheinlich auf guter Beobachtungsgabe, denn auf Arnikapflanzen legt die Arnikafliege (Trypeta arnica), ein Getreidenützling, die Eier ab.

    In einigen Gegenden zählt Arnika auch zu den Blumen, die in den Strauß der Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt, dem 15. August, gehörte.[20] Damit zählt Arnika zu den Marienpflanzen. Möglicherweise war sie schon in vorchristlicher Zeit der Muttergöttin Freyja (oder Freia) zugeordnet.

    Philatelie

    Am 15. Oktober 1975 erschien im Rahmen der jährlichen ausgegebenen Wohlfahrtsmarken eine Abbildung einer Arnika als Motiv (Michel-Nr. 511).

    Die Arnika ist Hauptbestandteil der Bildmarke des Naturparks Thüringer Wald. Hier kommt die Arnika auf den Bergwiesen besonders häufig vor.

    Trivialnamen

    Für Arnica montana L. sind eine Reihe von Trivialnamen bekannt:[11] Bergwohlverleih, Engelkraut, Fallkraut, Kraftwurz, Wundkraut, Wolfsblume, Arnica flower (engl.), Leopard's bane (engl.), Mountain tabacco (engl.), Fleur d'arnica (franz.)

    Im deutschsprachigen Raum werden oder wurden für diese Pflanzenart, zum Teil nur regional, auch folgende weitere Trivialnamen verwendet: Bergwegebreit, Bergwurz (Stauf bei Leiningen), Bluttrieb (Schlesien), Cathreinwurz (Fusch im Pinzgau), Engelkraut (Elsass), Engeltrank (Preußen, Lausitz), Färberblume (Augsburg), Fallkraut (Thüringen, Schlesien, Schwaben, Zittau), Fallkrut (Rendsburger Apotheke), Feuerblume (Eifel, Kelberg), fruen Melkkrut, Gehannesblaume, Gemsblume (Berner Oberland), Gemschenwurz, Gemschwurze (Bern), Hundstod (Schlesien), Johannisblume (Elsass, Thüringen), grosse gelbe Johannisblume (Fichtelgebirge, Schlesien), geel St. Johannisblumen, Johanniskraut (Bayern, Elsass), Johanniswurzen, Kraftrosen (Kärnten), Kraftwurz (Lungau), Laugenkraut, groß Lucankraut, St. Luciuskraut (Elsass), Marienkraut, Marientrank, Münchskappe, Münchswurz, Mutterwurz, Minderblume (Entlibuch), Schmeerblumen, Schneeberger (Bröttigau in Graubünden), Schnupftabacksbleum (Eifel bei Nürnberg, Wössleinbach), Sonnerwirbel (Elsass), Sterenblume (Graubünden), Sternanis (Graubünden), Stichkraut (Schlesien, Rendsburger Apotheke), Verfangkraut, Waldbleum, wilder Wegerich (bei Pregellern in den Bunden), dat Wohverlei (Tirol), Wolferley (Ostpreußen), Wolfes (mittelniederdeutsch), Wolfis (mittelniederdeutsch), Wolffelein (Ostpreußen, erwähnt bereits im Jahr 1590), Wolfilegia (althochdeutsch), Wolfsblome (Rendsburger Apotheke), Wolfsdistel (mittelhochdeutsch), Wolfzeilisa (althochdeutsch), Wollvor (bei Mecklenburg), Wolv (Danzig, Sachsen), Wolverley (Schlesien, mittelhochdeutsch), Wolvesdistel (mittelhochdeutsch), Wolvestisteln (althochdeutsch), Wolveszeiseln (althochdeutsch), Wolveszeisil (althochdeutsch), Wolveszeisiln (althochdeutsch, zeisiln im Sinne von Schwanz), Wolvisgelegena, Wulferley (Mecklenburg), Wulfsblöme (Ostfriesland), Wullvorley (Mecklenburg), Wulverling und Wulwesblaume (Göttingen).[21]

    Quellen

    Einzelnachweise

    1. 1,0 1,1 1,2 Werner Greuter: Compositae (pro parte majore). Arnica montana. In: Werner Greuter & Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. bei Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
    2. 2,0 2,1 2,2 Arnika. In: FloraWeb.de.
    3. Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3489860209 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
    4. 4,0 4,1 4,2 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783494014241 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
    5. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim), ISBN 3-8001-3131-5.
    6. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2. IHW-Verlag, Eching bei München, 2004. ISBN 3-930167-61-1
    7. entsprechend der Bewertungsvorgaben zum Artikel 17 der FFH-Richtlinie in der alpinen und kontinentalen biogeografischen Regionen für ausgewählte Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, aus European Topic Centre on Biological Diversity (2014): Species assessments at EU biogeographical level, Stand: 15. Juni 2014
    8. Arnika - Artenlexikon - WWF Österreich.
    9. Michael Hohla et al.: Katalog und Rote Liste der Gefäßpflanzen Oberösterreichs. In: Stapfia. Band 91, 2009, S. 80, 177 (PDF-Datei).
    10. Umweltbundesamt: Österreichischer Bericht gemäß Artikel 17 FFH-Richtlinie für den Berichtszeitraum 2007–2012, Kurzfassung. 2013, 31 S.
    11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 11,6 11,7 11,8 Max Wichtl (Hrsg.): Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8047-2369-6, S. 91 ff.
    12. Blachnik, T. & Saller, R. (2015): In situ-Vermehrung von Arnica montana – Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für die Artenschutz-Praxis. – ANLiegen Natur 37(1): 31–41, Laufen. (PDF-Datei 1,0 MB)
    13. Eintrag 3032910 in der PubChem-Datenbank des National Center for Biotechnology Information (NCBI)
    14. Anonymus: Final report on the safety assessment of Arnica montana extract and Arnica montana. In: International Journal of Toxicology. Band 20, Supplement 2, 2001, S. 1−11, doi:10.1080/1091581015290254711, PMID 11558636.
    15. Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3489860209 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
    16. E. Ernst, M. H. Pittler: Efficacy of homeopathic arnica: a systematic review of placebo-controlled clinical trials. Arch Surg, Band 133, 11, 1998, S. 1187-1190. PMID 9820349
    17. taz-Artikel Die störrische Arnika.
    18. Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Band 1, Heilpflanzen. G. Thieme, Leipzig 1938, Nachdruck: Olms, Hildesheim 1979, ISBN 3-487-05890-1 (Elektronische Version der Ausgabe 1935).
    19. Heinrich Marzell: Zauberpflanzen, Hexentränke (= Kosmos Bibliothek. Band 241). Franckh, Stuttgart 1963, S. 37–38.
    20. Kräuterbusch zu Maria Himmelfahrt: Der Busch aus 9 Kräutern besteht aus Johanniskraut, Schafgarbe, Baldrian, Arnika, Königskerze (immer in die Mitte binden), Kamille, Wermut, Pfefferminze und Tausendgüldenkraut.
    21. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 40, online.

    Literatur

    • Hartwig Abraham, Inge Thinnes: Hexenkraut und Zaubertrank. Unsere Heilpflanzen in Sagen, Aberglauben und Legenden. Freund, Greifenberg 1995, ISBN 3-924733-02-3.
    • Detlef Arens: Sechzig einheimische Wildpflanzen in lebendigen Porträts. DuMont, Köln 1991, ISBN 3-7701-2516-9.
    • Gertrud Scherf: Zauberpflanzen, Hexenkräuter – Magie und Mythos heimischer Wild- und Kulturpflanzen. blv, München 2002, ISBN 3-405-16219-X.
    • Matthias Melzig, Eberhard Teuscher, Ulrike Lindequist: Biogene Arzneimittel. Ein Lehrbuch der Pharmazeutischen Biologie. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2004, ISBN 3-8047-2073-0, S. 192–198.

    Weblinks

    Wiktionary: Arnika – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
     Commons: Echte Arnika (Arnica montana) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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