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Arie Folger

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Arie Folger, fotografiert vor der Hauptsynagoge in München

Arie Folger (geboren 1974 in Antwerpen, Belgien) war zwischen Juli 2016 und Juni 2019 Oberrabbiner von Wien. Zuvor war er Rabbiner von Basel, später von München.

Leben

Arie Folger wurde 1974 in Belgien geboren. Sein Vater war ein Überlebender der Schoah, seine Mutter wurde in Marrakesch geboren.

Folger absolvierte ein Rabbinatsstudium unter anderem in Wilrijk, Belgien, Gateshead, England, Jerusalem und New York. An der Stern School of Business der New York University erwarb er den MBA.

Folger war von 2003 bis 2008 Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel. Danach war er als Publications Director für den Amerikanischen Rabbinerverband tätig. Im September 2011 wurde er Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Er war von 2013 bis 2015 Mitglied des Rabbinats der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und Leiter der dortigen Kaschrut-Abteilung. Gleichzeitig war er Gemeinderabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe.

Nach Beschluss des Vorstands der Israelitischen Kultusgemeinde Wien im Dezember 2015 wurde er ab 1. Juni 2016 Oberrabbiner in Wien und damit Nachfolger von Paul Chaim Eisenberg.[1] Am 24. Juni 2019 wurde per Aussendung der IKG bekanntgegeben, dass Folgers Amtszeit als Wiener Oberrabbiner einvernehmlich beendet wurde.

Folger ist Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands, war im Vorstand (Officer) im Amerikanischen Rabbinerverband (Rabbinical Council of America – RCA) und Mitglied des Ständigen Ausschusses (Standing Committee) der Konferenz Europäischer Rabbiner. Am 31. August 2017 präsentierte er als Teil einer internationalen orthodoxen rabbinischen Delegation Papst Franziskus das Dokument Zwischen Jerusalem und Rom,[2] das von Vertretern der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER), des Amerikanischen Rabbinerverbandes (RCA) und des Oberrabbinates des Staates Israel unterschrieben wurde.[3]

Arie Folger ist verheiratet und hat sieben Kinder.

Werke

  • Ein reissendes, lärmendes Wildwasser. Aufsätze über das Judentum und das jüdische Leben. Übers. und bearb. von Joachim Mugdan. Israelitische Gemeinde Basel (IGB), Basel 2008, DNB 1036120392.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. (ja): Wien – Arie Folger wird Oberrabbiner. Kultusvorstand entscheidet sich mit großer Mehrheit für den Belgier. In: juedische-allgemeine.de. Zentralrat der Juden in Deutschland, 23. Dezember 2015, abgerufen am 27. Juli 2017: „Arie Folger war von 2003 bis 2008 Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel…“
  2. Zwischen Jerusalem und Rom – die offizielle deutsche Fassung. In: rabbifolger.net. 30. Oktober 2017, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  3. Christopher Lamb, Christa Pongratz-Lippitt: Rabbis present ‘milestone’ document on Christian-Jewish relations. In: thetablet.co.uk. 6. September 2017, abgerufen am 17. Oktober 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arie Folger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.