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Arieh Eldad

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Arieh Eldad (* 1. Mai 1950 in Tel Aviv; hebräisch: אריה אלדד) ist ein israelischer Arzt und Politiker, der von 2003 bis 2013 Mitglied der Knesset für die säkular-rechtsgerichtete Partei Hatikva, welche der Nationalen Union angehört, war. Am 13. November 2012 gründete er zusammen mit dem Kahanisten Michael Ben-Ari die rechtsextreme Partei Otzma LeJisra'el.

Biographie

Eldad wurde 1950 in Tel Aviv geboren. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder. Sein Vater, Israel Eldad, war ein bekannter israelischer Intellektueller und früher einer der Führer der Untergrundorganisation Lechi.

Er lebt in der israelischen Siedlung Kfar Adumim und ist Brigadegeneral der Israelischen Streitkräfte (IDF).

Medizinische Karriere

Eldad ist Professor und Leiter der Abteilung für Plastische Chirurgie und Verbrennungen im Hadassah Medical Center in Jerusalem. Er studierte Medizin an der Universität Tel Aviv, wo er seinen Doktortitel erhielt. Er arbeitete 25 Jahre lang als leitender Sanitätsoffizier und war Senior Commander in der Sanitätstruppe der IDF und erreichte den Rang eines Tat Aluf (Brigadegeneral).

Politische Karriere

Eldad wurde 2003 erstmals über die Liste der Nationalen Union in die Knesset gewählt. Vor der im August 2005 festgesetzten Umsetzung des einseitigen Abkopplungsplan, der den Abzug Israels aus dem Gazastreifen und dem Norden der West Bank beinhaltet, war Eldad der einzige Abgeordnete der zum gewaltfreien zivilen Ungehorsam aufrief, als Taktik in der Auseinandersetzung mit der Regierung. Eldad lief im zuge dessen einige hundert Kilometer zwischen der jetzt geräumten Gemeinde Sa Nur im Norden des Westjordanlandes nach Newe Dekalim, um auf den Widerstand zum israelischen Abzugsplan aufmerksam zu machen.

Im November 2007 kündigte er die Formierung einer neuen säkularen Partei im rechten politischen Spektrum namens Hatikva an. Schließlich nahm die Partei als eine Fraktion der Nationalen Union an den Wahlen 2009 teil, mit Eldad auf dem dritten Listenplatz der Allianz.

Im Jahr 2008 reichte er einen Antrag in der Knesset ein, demzufolge die arabischen Einwohner von Hebron die Stadt räumen sollten, um „die Juden Hebrons zu beschützen“, der Vorschlag wurde allerdings abgelehnt.[1]

Eldads Vorschlag von 2009, der vorsieht, den Palästinensern des Westjordanlandes die jordanische Staatsbürgerschaft zu geben, rief formalen Protest durch den jordanischen Außenminister Nasser Judeh nach sich.[2]

Am 13. November 2012 gründete Eldad zusammen mit Michael Ben-Ari die rechtsextreme Partei Otzma LeJisra'el.

Politische Positionen

Eldad ist revisionistischer Zionist und Anhänger der Ideen des zionistischen Schriftstellers Zeev Jabotinsky. Eldad befürwortet das Recht der Juden, in jedem Teil von Eretz Israel, also auch innerhalb des Westjordanlandes, Ost-Jerusalems und der Golanhöhen, leben zu dürfen und lehnt jede Abgabe von Souveränität Israels zugunsten der PLO ab. So stellt er sich gegen die Gründung eines palästinensisch-arabischen Staates westlich des Jordan und bezeichnete die Möglichkeit dazu als Katastrophe. Die Entstehung eines palästinensischen Staates im Westjordanland würde, so glaubt Eldad, zu einem Hamas-betriebenen Zentrum des Terrors führen. Des Weiteren bezweifelt er, dass es jemals Frieden zwischen dem Staat Israel und den Arabern geben wird.

Während des Besuchs Machmud Achmadinedschads im Libanon erklärte er:

„Die Geschichte würde eine andere sein, hätten 1939 einige jüdische Soldaten Hitler erfolgreich ausgeschaltet. Falls sich Ahmadinedschad im Fadenkreuz eines Gewehrs der IDF befindet, wenn er zu uns kommt um Steine auf uns zu werfen, muss er nicht lebend zurückkehren.“
(„History would have been different if in 1939 some Jewish soldier would have succeeded in taking Hitler out. If Ahmadinejad will be in the crosshairs of an IDF rifle when he comes to throw rocks at us, he must not return home alive.“)[3]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arieh Eldad aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.