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Arche Noah (Verein)

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Arche Noah Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung ist ein niederösterreichischer Verein mit Sitz in Schiltern.[1] Seine Aufgaben sind die Bewahrung von regionaler Kulturpflanzenvielfalt und das Bereitstellen von selten gewordenen oder im Handel nicht mehr erhältlichen Sorten landwirtschaftlicher Nutzpflanzen. Dazu betreibt die Arche Noah eine botanische Sammlung, das größte Sortenarchiv an Samen, Zwiebel und Knollen von seltenen Gemüsen, Getreidesorten und anderen Nutzpflanzen im deutschsprachigen Raum.[2] 2010 zählt die Arche Noah mehr als 8000 Mitglieder. Anfang 2012 gibt es rund 150 Erhalter in Österreich und anderen europäischen Ländern, die sich neben dem Sortenarchiv privat um den Erhalt und die Vermehrung kümmern.

Die verfügbaren Sorten der einzelnen Erhalter und aus dem Arche-Noah-Sortenarchiv werden im so genannten Sortenhandbuch veröffentlicht. Das Sortenhandbuch erscheint derzeit alle zwei Jahre. Die Sortenhandbuch-Datenbank ist auch online abrufbar, abgesehen von den Mitgliederdaten sind alle Informationen auch für Nicht-Mitglieder verfügbar.[3]

Im Jahr 2014 wurde der Verein mit seinem Element Traditioneller Samenbau und Saatgutgewinnung in die nationale Liste des Immateriellen Welterbes in Österreich aufgenommen.[4]

Geschichte

Die Arche Noah entstand 1990 in Krems an der Donau als Zusammenschluss zweier Vorgängervereine, der niederösterreichischen Samenpflegevereinigung und der steirischen Fructus. Bereits 1989 hatten sie nach eigener Angabe den ersten gemeinsamen Samenkatalog gemeinschaftlich herausgegeben.[5] Beweggrund sei demnach gewesen, dass vor allem Heimgärtner und Bauern das Verschwinden traditioneller Sorten beklagten und sich in eigener Initiative für die Erhaltung der zunehmend gefährdeten Handels- und Lokalsorten einsetzten. 1997 wurde die Tochtergesellschaft Arche Noah Schaugarten GmbH gegründet. 2002 wurden 6.500 alte Sorten bei Schloss Haindorf erhalten und vermehrt, seit 2010 sind es etwa 4.500 Gemüsesorten, 1100 Sorten landwirtschaftlicher Kulturen wie Weizen, Erdäpfel und Mais sowie 400 Sorten Kräuter und Wildpflanzen.[6]

Datei:ArcheNoah Schiltern-Schau und Vermehrungsgarten 2010.jpg
Arche Noah, Schiltern, NÖ: Schau und Vermehrungsgarten 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Arche Noah Impressum.
  2. Jan Matejcek: Sommerzeit. auf ORF, 2. September 2010.
  3. Arche Noah Sortenhandbuch online
  4. Arche Noah Saatgutgewinnung wird UNESCO Kulturerbe vom 25. Juni 2014 abgerufen am 5. Juli 2014
  5. Über uns: Geschichte des Vereins. arche-noah.at, abgerufen am 29. März 2014
  6. Arche Noah Sortenarchiv & Vermehrungsgarten.
48.47161111111115.699194444444
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arche Noah (Verein) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.