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Annette Humpe

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Annette Humpe (2011)

Annette Humpe (* 28. Oktober 1950 in Hagen; weitere auch auf Tonträgern verwendete Schreibweisen: Anete oder Anette) ist eine deutsche Pop-Sängerin und Musikproduzentin. Humpes Gruppe Ideal gehörte zu den bedeutendsten und auch stilbildenden Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Von 2004 bis 2010 betätigte sie sich nach langer Pause mit dem Projekt Ich + Ich auch wieder als Sängerin.

Leben

Humpe verbrachte ihre Kindheit in Herdecke und Bad Pyrmont, wo sie 1971 am Humboldt-Gymnasium Abitur machte. Nachdem sie in Köln sechs Semester Komposition und Klavier studiert hatte, zog sie 1974 nach Berlin und sammelte erste Erfahrungen in Bands. Ihre jüngere Schwester Inga Humpe ist ebenfalls Musikerin (2raumwohnung). Annette Humpe hat einen 1992 geborenen Sohn.[1]

Musikkarriere

Erste kommerzielle Erfolge erzielte sie ab 1979 gemeinsam mit ihrer Schwester Inga in der Formation Neonbabies. Humpe gründete dann 1980 in Berlin zusammen mit Ernst Ulrich Deuker und Frank Jürgen Krüger (genannt „EffJott“) die Band Ideal, die einen Teil des Repertoires der Neonbabies übernahm, darunter auch den späteren Erfolgstitel „Blaue Augen“. Humpe gelang mit Ideal, wo sie sang und Keyboard spielte, der nationale Durchbruch. Fortan gehörte sie zu den bekanntesten Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Eng befreundet war Ideal mit der Band Trio, für die Humpe mehrfach Backgroundsängerin war (so bei „Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha“ und „Herz ist Trumpf“).

1983 löste sich Ideal auf, und Humpe trat erstmals als Produzentin in Erscheinung. Für die Gruppe DÖF schrieb und produzierte sie den kommerziell erfolgreichen Titel „Codo“. Gesungen wurde der Titel von den beiden österreichischen Kabarettisten Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen sowie wiederum von ihrer Schwester Inga. 1984 produzierte sie die Band Palais Schaumburg.

Mit ihrer Schwester gründete sie 1985 die Formation Humpe & Humpe, die sie auch selbst produzierte. Bis 1987 erschienen zwei Alben der Band. Die Single „Careless Love“ erreichte in den deutschen Singlecharts Platz 24. Nebenher produzierte Humpe weitere Künstler wie Rio Reiser und Heiner Pudelko. 1990 erschien mit „Solo“ ihr für längere Zeit letztes Album, auf dem sie als Sängerin ihrer eigenen Kompositionen zu hören ist.

Danach war Humpe bis etwa 2004 ausschließlich als Komponistin und Produzentin tätig. Sie schrieb und produzierte für Künstler wie Udo Lindenberg, Die Prinzen, Lucilectric, Michael von der Heide, Nena, Band ohne Namen und Etwas. 1995 veröffentlichte sie unter dem Namen „Bamby“ – erneut mit Beteiligung ihrer Schwester – das Album „Wall of Sugar“. Von 1997 bis 2002 zog sich Humpe aus dem Musikgeschäft zurück.

2004 gründete sie mit dem Sänger Adel Tawil die Formation „Ich + Ich“, für die sie komponierte und die sie auch koproduzierte; bei einigen Titeln war sie als Sängerin zu hören. Auf der Bühne wird die Musik von „Ich + Ich“ jedoch seit 2007[2] ohne Humpe präsentiert. Gegenüber dem Spiegel sagte sie dazu: „Ich habe mich von der Bühne verabschiedet, bevor irgend jemand fragt: Was macht denn die Alte da auf der Bühne?“ Ich + Ich wurde die bislang erfolgreichste Produktion von Annette Humpe. Sowohl die beiden bislang veröffentlichten Alben „Ich + Ich“ und „Vom selben Stern“ als auch einige Singles erreichten vordere Chartpositionen. Das Album „Vom selben Stern“ erreichte Platz 1 der Albumcharts und hielt sich über 50 Wochen in den Top 15. 2009 veröffentlichten Ich + Ich als Vorabsingle ihres Albums Gute Reise den Song Pflaster, der auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Singlecharts landete. Ende August 2010 wurde eine „kreative Pause“ des Duos bekanntgegeben; beide möchten ihren Soloprojekten nachgehen.[2][3]

Danach produzierte Annette Humpe ein Album für Max Raabe (Januar 2011), mit dem zusammen sie auch die Lieder schrieb. 2012 schrieb sie für die Band „Ich Kann Fliegen“, die beim Bundesvision Song Contest 2012 für Niedersachsen antrat, den Titel „Mich kann nur Liebe retten“.

Diskografie

Annette Humpe/Diskografie

Auszeichnungen

Trivia

Der von Annette Humpe getextete und komponierte Titel Vom selben Stern wird am Ende des Animationsfilms Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian zitiert und in einer orchestralen Fassung (ohne Text) im Abspann gespielt.

Annette Humpe trat 2015 im Film B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989 auf, einer Dokumentation mit Mark Reeder, Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange und Alexander von Sturmfeder.

Weblinks

 Commons: Annette Humpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Annette Humpe: Ich habe einen Traum, DIE ZEIT Nº 16/2005, 14. April 2005
  2. 2,0 2,1 spiegel.de
  3. FAZ, Bilder und Zeiten, Seite Z6: Wie bleibt man auf der Höhe der Zeit, Frau Humpe?
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Annette Humpe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.