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Anne Birkenhauer

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Anne Birkenhauer

Anne Birkenhauer (geb. 10. August 1961 in Essen) ist eine deutsche Übersetzerin aus dem Hebräischen.

Leben

Anne Birkenhauer wurde 1961 in Essen geboren. 1980 ging sie im Rahmen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste nach Israel und lernte dort Hebräisch. 1983 kehrte sie nach Deutschland zurück und begann ein Studium der Judaistik und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Nach Abschluss ihres Magisterstudiums zog sie nach Jerusalem und arbeitete zunächst als wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung für Jüdische Geschichte der dortigen Hebräischen Universität, danach drei Jahre als Dozentin an der Dolmetscherschule der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan. Gleichzeitig begann sie zu übersetzen. Als erste Übersetzung erschienen 1990 Gedichte von Dan Pagis. Birkenhauer hält Vorträge über das Übersetzen hebräischer Literatur und leitet seit 2011 im Rahmen des ViceVersa-Programms des Deutschen Übersetzerfonds die Deutsch-Hebräische Übersetzerwerkstatt (zusammen mit Gadi Goldberg). Im Wintersemester 2014/2015 war sie August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin.[1] Sie lebt und arbeitet in Israel.[2]

Birkenhauer ist eine Großnichte des Journalisten und KPD-Politikers Erich Birkenhauer (1903–1941). Ihr Vater, der Übersetzer Klaus Birkenhauer (1934–2001), gründete 1978 zusammen mit Elmar Tophoven das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen. Zu Beginn ihrer Karriere als Übersetzerin benutzte Anne Birkenhauer einmalig das Pseudonym Dina Brauer, nachdem ihr Vater und ihr Großonkel beide unter dem Pseudonym Erich Brauer publiziert hatten.[3]

Birkenhauer ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.

Auszeichnungen (Auswahl)

Übersetzte Autoren (Auswahl)

Aharon Appelfeld, Chaim Be’er, Daniella Carmi, David Grossman, Ilana Hammerman, Jehoschua Kenaz, Otto Dov Kulka, Eshkol Nevo, Gershon Shaked, Sara Shilo, Aryeh Sivan,[7] Moshe Zemer; außerdem Bearbeitungen sowie Übersetzungen von und in Anthologien.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anne Birkenhauer (Memento vom 30. Juni 2016 im Internet Archive), Porträt beim Peter-Szondi-Institut der FUB, abgerufen am 30. Juni 2016
  2. "Verdienste um die hebräische Poesie" auf boersenblatt.net, 14. November 2014, abgerufen am 3. Juli 2016
  3. Birkenhauer, Anne in Clarissas Krambude: Autoren erzählen von ihren Pseudonymen, abgerufen am 3. Juli 2016
  4. Übersetzerin Anne Birkenhauer ausgezeichnet auf boersenblatt.net, 30. Juni 2016, abgerufen am 30. Juni 2016
  5. Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Anne Birkenhauer auf boersenblatt.net, 16. Juli 2018, abgerufen am 16. Juli 2018
  6. Ordensverleihung zum Tag der Deutschen Einheit. In: bundespräsident.de. 2. Oktober 2018, abgerufen am 2. Oktober 2018.
  7. Paul-Celan-Preis an Anne Birkenhauer auf buchmarkt.de, 30. Juni 2016, abgerufen am 30. Juni 2016
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anne Birkenhauer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.