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Anna Werliková

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Anna Werliková (* 17. August 1968 in Haag i. OB als Solveig Kristin Kratzer, seit 2006 verheiratete Solveig Kristin Hammer-Schenk) ist eine deutsche Sängerin und Regisseurin für Jüdischen Bühnengesang/ Klezmer und Holocaust-Gedenk-Musik sowie Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Judentumskunde mütterlich süddeutsch-österreichisch-südfranzösisch-kreolischer und väterlich deutschböhmisch-mährisch-galizischer Abkunft mit ethnischen Wurzeln in Nord-, West- und Osteuropa sowie dem Balkan, Finnland und Nigeria.

Leben und künstlerisches Wirken

Familiärer Hintergrund und musikalische Einflüsse

Werliková, Tochter einer Erzieherin/ Lehrerin und eines Diplom-Psychologen, die bereits ab ihrem vierten Lebensjahr 1972 mit ihrer Mutter Camilla – beeinflusst durch die Burg-Waldeck-Festivals – in München, Athen und Berlin, wo sie jeweils aufwuchs, internationale Lieder zu Gitarrenbegleitung vor Publikum sang und von den Volksmusikern Franzl Lang[1] und Takeo Ishii[2] in Bayern Jodel-Unterricht erhielt, absolvierte seit Mitte der 1980er Jahre in Berlin – trotz Stipendien für die süddeutschen Internate Schule Schloss Salem und Erzbischöfliches Maria-Ward-Gymnasium Nymphenburg – als Gymnasiastin des humanistischen Goethe-Gymnasiums Berlin-Wilmersdorf (unter Direktor Stanislaus Graf von Kalckreuth) – vor einer Grundausbildung in Gesellschaftstanz und Historischem Tanz, v. a. höfischem Menuett, bei einer Schülerin des Tanzwissenschaftlers Karl Heinz Taubert und Mitglieds seines Ensembles Historischer Tanz (Hochschule der Künste Berlin) – ihre musikalische Instrumentalausbildung in diversen tönernen Okarinas, Flöten und Blockflöten, weiterhin in Klavier bei dem Pianisten und Dirigenten Christoph Hagel[3] – der sie für den Jüdischen Bühnengesang entdeckte – sowie in Klassischer Konzertgitarre bei dem Gitarristen Hans-Gerhard Fey (Edition Margaux/ Verlag Neue Musik) und später dem zeitgenössischen jüdisch-bolivianischen Gitarristen und Komponisten Jaime Mirtenbaum Zenamon (La Paz/ Berlin; Hochschule der Künste Berlin).

Aufgewachsen in einer Familie von väterlicherseits im Nationalsozialismus nach 1938 in Místek/ Mähren z. T. aufgrund mangelnder Papiere rassisch Verfolgten (da Angehörige der unierten Griechisch-katholischen Kirche der Ukraine aus der Gegend von Lemberg) – sog. katholischen "Nichtariern", die das Dritte Reich in sog. "Privilegierten Mischehen" überstanden hatten bzw. im Rahmen der Aktion T4 ("Euthanasie") ermordet worden waren – und dem Gedenken an den mütterlichen Urgroßvater, der 1933 in Franken einen Zusammenstoß mit der SA als früher katholischer Gegner des NS-Regimes nicht überlebt hatte, war sie als Tochter politisch engagierter studentischer Eltern der 68er-Bewegung, die 1968 in Prag den Prager Frühling miterlebt hatten, seit frühester Jugend besonders sensibilisiert. Ein Teil von Werlikovás väterlicher Familie – Großgrundbesitzer in Holtschitz/ Böhmen – wurde Opfer der Enteignung und Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei (Odsun). Mütterlicherseits hatte sie eine versklavte afrikanischstämmige Vorfahrin (Atlantische Kreolin), die im 18. bzw. frühen 19. Jh. im Rahmen des Kolonialismus durch Sklavenhandel von Nigeria aus über Französisch-Guayana ("Schwarzer Holocaust") nach Frankreich in die Freiheit gelangte.

Von 1987 bis 1989 war Werliková – nach ihrem Jiddisch-Bühnendebüt mit eigenem Musiker-Ensemble 1986 noch als Schülerin des Berliner musischen Erich-Hoepner-/ heute Heinz-Berggruen-Gymnasiums, auf welches sie zwischenzeitlich gewechselt war, um noch intensiver in Musik (u. a. bei Jürgen Rasinski, Hochschule der Künste Berlin) und Kunst ausgebildet werden zu können, und Workshops bei dem Jiddisch- und Hebräisch-Bühneninterpreten Dany Bober[4] (Israel) in Jiddischen und Hebräischen Liedern – Mitglied im Mädchenchor ihrer Schule sowie im Jugend-Synagogenchor Immanuel (Leitung: Monika Hartmann-Ries) der Jüdischen Gemeinde West-Berlin in den Berliner Synagogen Herbartstraße unter Kantor Ralf Ries, Fraenkelufer unter Kantor Lászlo Pásztor und Pestalozzistraße unter Oberkantor Estrongo Nachama[5][6][7] mit aschkenasisch-liturgischen Werken von Louis Lewandowski.

Musikalisch beeinflusst wurde sie in dieser Zeit von internationalen Interpreten Jiddischer Lieder, wie Theodore Bikel, Ben-Zion Wittler, Peter Rohland, Hai & Topsy, Hana Hegerová, dem Duo Zupfgeigenhansel, Dany Bober, Jakob Lichtman & Ensemble Ja ka Scha, Belina & Siegfried Behrend, Manfred Lemm & Ensemble, der Gruppe ESPE, Nizza Thobi, Jacques & Jossy Halland (LiLaLo), Lin Jaldati, Hélène Engel, Golda Tencer, Myriam Fuks, Chava Alberstein, Jalda Rebling, Miri Sorianu, Dany Delmin, Michael Alpert, weiter von den US-Klezmer-Bands Kapelye, The Klezmorim, The Klezmatics, den israelisch-hebräischen Sängerinnen Esther Ofarim, Aviva Semadar, Ofra Haza und Achinoam Nini/ Noa, sowie von den Instrumentalisten Schnuckenack Reinhardt, Joel Rubin, David Krakauer, Irith Gabriely und Giora Feidman, von denen sie einige auch persönlich kontaktierte und als musikalische Ausbilder für sich gewinnen konnte.

Konzerte, Tourneen, Ausbildung

Nach Konzerten in Deutschland sowie Gastspielen im europäischen Ausland und in Israel sowie nach Jiddisch-Sprachstudien 1991 an der Bibliothèque Medem/ Maison de la Culture Yiddish in Paris bei Yitskhok Niborski und später an der Freien Universität Berlin bei Claudia Bloss, absolvierte Werliková parallel zu ihrem Universitätsstudium von 1994 bis 2000 in Berlin – gefördert als Stipendiatin der Gerda & Luigi Pradé Stiftung für musikalisch Hochbegabte und durch den Berliner Senat – eine sechsjährige Gesangsausbildung (Sopran/ Mezzosopran) in Internationalem Lied (Chanson/ Folk/ Folklore) mit dem Schwerpunkt Jüdisches Lied (Volkslied/ Jiddisches Musiktheater/ Israelische Populärmusik) bei Musiktheaterregisseur Armin Gröpler[8] (später Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin).

Danach vervollkommnete sie ihre Ausbildung in Jüdischem Bühnengesang von 2001 bis 2002 in internationalen Meisterkursen an der Landesmusikakademie Berlin[9] als Meisterschülerin bei Giora Feidman[10][11] (Argentinien/ Israel/ USA/ Deutschland) in Klezmer-Theorie, bei dessen Meisterschüler Helmut Eisel[12] (Deutschland/ Schweiz/ Israel) in Klezmer-Improvisation und bei Jiddisch-Weltstar Bente Kahan[13][14][15] (Israel/ USA/ Norwegen/ Polen) in Jiddischem Liedtheater/ Musiktheater sowie 2004 bei Daniel Kempin[16] (Deutschland/ Israel/ USA) in Jiddischem und Hebräischem Solo-Bühnengesang mit Instrumentalbegleitung.

Tradierung, Studium und Erinnerungskultur

Letzterer übergab ihr als Anerkennung ihrer Authentizität und Bühnenreife 2004 schließlich den Jiddischn tojtngesang (Jüdischer Todessang; 1942) des 1943 in Auschwitz ermordeten Berliner Komponisten Rosebery d’Arguto, den dessen Mithäftling, der Sänger Aleksander Kulisiewicz, nach der Shoah immer wieder bei Konzerten interpretierte und den laut Kempin nur noch wenige Sänger tradieren: „Zwei Menschen auf der Welt singen dieses Lied noch – einer davon bin ich“.[17]

Zusätzlich absolvierte Anna Werliková nach ihrem Abitur (Leistungskurse Latein/ Geschichte) Studien an mehreren Eliteuniversitäten in Europa, Israel und Indien, so von 1989 bis 1991 an der Université de Paris IV-Sorbonne ein Zertifikatsstudium der Französischen Sprache und Frankreichstudien und ab 1991 an der Freien Universität Berlin – mit Rechercheaufenthalten in Deutschland (Arye-Maimon-Institut für Geschichte der Juden der Universität Trier bei dem Historiker Alfred Haverkamp), Israel (The David and Yolanda Katz Faculty of the Arts der Universität Tel Aviv bei Edina Meyer-Maril, Beit Hatefutsot – The Nahum Goldmann Museum of the Jewish People bei der Symbolforscherin Ida Huberman und The Center for Jewish Art der Hebräischen Universität Jerusalem bei Aliza Cohen-Mushlin und Ruth Jacoby), den USA (Jewish Museum New York City bei der Kustodin Vivian B. Mann, Jewish Theological Seminary bei Dekan Burton L. Visotzky, United States Holocaust Memorial Museum bei dem Holocaustforscher Radu Ioanid) und Indien (University of Calcutta bei dem Historiker Dipesh Chakrabarty) – ein Magister-Doppelstudium der Fächer Geschichtswissenschaft und Germanistik/ Neuere Deutsche Literatur sowie Kunstgeschichte und Judaistik mit dem Schwerpunkt der Jüdischen Universal- und Kulturgeschichte sowie jüdischen Sprachen, darunter u. a. auch Sprache und Liedgut aus Liturgie und Folklore des Hebräischen, des Biblischen Aramäisch, des Jiddischen sowie des Judenspanischen. Von 1993 bis 1996 war sie ausgewählte Teilnehmerin des sechssemestrigen interdisziplinären Studium exemplare Jerusalem unter Leitung des Mediävisten Kaspar Elm und der Arabistin Angelika Neuwirth mit einer Forschungsexkursion 1993 nach Israel und Palästina (in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein vom Heiligen Lande).

Zu ihren Dozenten an der Freien Universität Berlin gehörten ansonsten u. a. die Historiker Marianne Awerbuch, Gerhard Baader, Gisela Bock, Volker Fadinger, Étienne François, Mariana Hausleitner und Wolfgang Wippermann am Friedrich-Meinecke-Institut, die Germanisten Hans Richard Brittnacher, Horst Denkler, Sander L. Gilman (Chicago), Alexander Honold, Marlies Janz, Irmela von der Lühe, Hans-Gert Roloff, Kerstin Schoor und Erhard Schütz am Germanistischen Seminar, die Kunsthistoriker Thomas W. Gaehtgens, Harold Hammer-Schenk, Jörg Haspel, Reiner Haussherr, Eberhard König, Klaus Niehr, Volker Manuth und Michael Thimann am Kunsthistorischen Institut sowie die Judaisten Michael Brocke, Jeanne Brombacher (Leyden), Nicholas de Lange (Cambridge), Karl Faltenbacher, Nathanja Hüttenmeister, Birgit E. Klein (Heidelberg), Clarisse Nicoïdski (Paris), Aubrey Pomerance, Peter Schäfer, Gabrielle Sed-Rajna (Paris) und Gary Smith am Institut für Judaistik.

Von 1995 bis 1996 konzipierte und leitete Werliková als angestellte Dozentin an der Freien Universität Berlin das dreisemestrige interdisziplinäre Projekttutorium "Synagogen Europas" (I-III) – Einführung in die jüdische Geschichte, Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Zeitzeugen und Historiker Gerhard Baader als (u. a. von den Historikern Alexander Demandt und Hagen Schulze unterstütztes) Erinnerungsprojekt zur Europäisch-Jüdischen Kulturgeschichte mit einer weiteren Forschungsexkursion 1996 nach Israel und wurde seitens der Universität mit dem Prädikat Besonders wertvoll ausgezeichnet. 1996 schloss sich daran ein Praktikum im Jüdischen Museum im Stadtmuseum Berlin und der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum bei der Oberkustodin Vera Bendt und dem Historiker Hermann Simon sowie der Kunsthistorikerin Chana C. Schütz an.

Von 1998 bis 1999 absolvierte Werliková den zweisemestrigen Aufbaustudiengang BWL (Marketing/ Management), Jura, IT & Kommunikation für Kulturwissenschaftler beim Career Service der Freien Universität Berlin. Von 2003 bis 2008 studierte sie ergänzend den Diplom-Studiengang Kulturmanagement an der FernUniversität Hagen.

Musikalische Zusammenarbeit

Seit ihrem Bühnendebüt als Jiddisch-Sängerin mit eigenem Ensemble oder Instrumentalbegleitern 1986 konzertierte und gastierte Anna Werliková als Solistin und künstlerische Leiterin mit verschiedenen Liedprogrammen, in wechselnden Besetzungen begleitet von ihrem interreligiös und interkulturell besetzten Klezmer Music Ensemble oder von Instrumentalsolisten, darunter der Musiktheaterregisseur Armin Gröpler[18] (Piano), der Kirchenmusiker Johannes Pahlitzsch (Piano/ e-piano/ Akkordeon) und dessen Berliner Rock-Pop-Soul-Band Die Neapolitanische Allianz, Andreas Schuppner (Violine/ Klezmer Fiddle) – Begleiter der Jiddisch-Sängerin Christiane Gröpler, der Berlin-Chansonnier Lennard Körber[19] (Akkordeon), der Jazz-Experte Andreas Malliaris (Akkordeon) – Nachfolger von Joe Kučera beim Jazz Meeting Berlin, die Gitarristin Roswitha Epifanova (Berlin), der Konzertgitarrist, Komponist und Arrangeur Gunther Maria Nagel[20] (Namibia/ Deutschland), der Gitarrist Thomas Leonhardt sowie nun schon viele Jahre lang der weitgereiste Bach-Interpret auf der Konzertgitarre, Konstantin Popov[21] (St. Petersburg/ Berlin).

Seit 2016 kooperiert Werliková mit dem US-amerikanischen Komponisten und Musik-Professor Laurence Sherr (Atlanta/ USA) und dessen Music of Resistance and Survival Project,[22][23][24] einem internationalen musikalischen Holocaust-Erinnerungsprojekt, seit 2018 mit dem Klezmer Duo Bielefeld (Lothar Henkenjohann, Klarinette/ Jürgen Wiese, Bass).

Soloauftritte bei Festivals und Festspielen

Seit 1986 wirkte Anna Werliková zudem bei namhaften nationalen wie internationalen Festivals mit – darunter der Deutsche Evangelische Kirchentag, das Nice Jazz Festival in Nizza/ Frankreich, die Kreuzberger Festlichen Tage in Berlin/ Deutschland, das Lincoln Center Festival in New York City/ USA, das Acco Festival of Alternative Israeli Theatre in Akkon und das Safed Klezmer Festival in Safed/ Israel, die Fête de la Musique in Berlin, der Ökumenische Kirchentag, die Lange Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam,[25] 48 Stunden Neukölln, Klezmer-Fest Berlin – sowie bei internationalen Veranstaltungen, Konferenzen und Festivals für Menschen- und Bürgerrechte – u. a. für die SPD Berlin, den CVJM-Nordbund e.V., Act Up New York City, Greenpeace International, die International Art of Living Foundation – wie auch zum Thema Frieden im Nahen Osten. Zuletzt wurde Anna Werliková 2016 auf das Abu Ghosh Vocal Music Festival in Abu Gosch/ Israel eingeladen, eines der führenden und wichtigsten Musik-Festivals in der israelischen Vokalmusik-Szene.

Internationale Gastspiele und Tourneen

Anna Werliková gab mit ihrem Ensemble oder mit Instrumentalsolisten ab 1986 nationale und ab 1989 auch internationale Gastspiele und konzertierte – gefördert durch zahlreiche Stipendien – auf mehrwöchigen internationalen Tourneen mit Aufführungen meist Jiddischen und Hebräischen Solo-Bühnengesangs in Europa (Deutschland/ Frankreich/ Italien/ Niederlande/ Österreich/ Polen/ Schottland/ Schweden/ Schweiz/ Spanien/ Tschechien), 1993 und 1996 in Israel – u. a. im Beit Daniel Center for Progressive Judaism in Tel Aviv – , 1994 und 2001 in den USA – u. a. im Brecht Forum New York City und im Zuge des Lincoln Center Festivals im Walter Reade Theatre des Lincoln Center for the Performing Arts, bedeutendstes und bekanntestes Kulturzentrum der Stadt New York City, und in Vermont – sowie 1999 und 2004 in Indien – im Max-Mueller-Bhavan/ Goethe-Institut in Kolkata, in der 1921 von Rabindranath Tagore gegründeten Visva-Bharati-Universität in Shantiniketan/ Westbengalen und den Synagogen des Sir Jacob Sassoon Trusts in Mumbai und Pune.

Weitere Auftritte mit Internationalen Chansons waren von 1994 bis 2000 neben Jüdischem Bühnengesang auch Darbietungen französischer Chansons von Édith Piaf mit Pianist Armin Gröpler sowie 2001 das deutsch- und englischsprachige Soloprogramm Happy Birthday, Marlene! – Hommage an eine groß(artig)e Berlinerin/ Hommage to a great Berliner (Hollaender-Chansons der 1920er und 1930er Jahre) mit Akkordeonist Lennard Körber anlässlich des hundertsten Geburtstages des Weltstars aus Berlin, Marlene Dietrich, beides im Berliner Künstlerhaus Bethanien.

Feste Auftrittsadressen und soziale Medien

Zu Werlikovás festen Auftrittsadressen in Berlin gehörten seit 1994 das Künstlerhaus Bethanien, die Institute für Semitistik und Arabistik sowie für Judaistik[25] der Freien Universität Berlin und das Institut für Geschichte der Medizin der Charité, Berlin sowie die Mendelssohn-Gesellschaft Berlin, die sie wiederholt – u. a. für die Lange Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam, den Tag des offenen Denkmals Berlin oder Festivals und Kongresse – einluden; auch konzertiert und gastiert sie regelmäßig in und für Gedenkstätten der Verfolgung im Nationalsozialismus, wie dem Berliner Gemeindezentrum Plötzensee in Verbindung mit der Gedenkstätte Plötzensee, den Stolpersteinen Berlin und der Mahn- und Gedenkstätte KZ Oranienburg.

In den Sozialen Medien, besonders auf YouTube, werden ihre Musikvideos inzwischen mit rund fünfzehntausend Aufrufen weltweit von Freunden der jiddischen Liedkultur aus mehr als 50 Ländern wahrgenommen, abonniert und kommentiert.[26] Zudem bieten diese Sozialen Medien eine ideale internationale Austauschplattform mit Publikum und Kollegen und entwickeln sich zu einer Form der länderübergreifenden multimedialen Erinnerungskultur zum Holocaust.

Im September 2016 wurde Werlikovás Interpretation des jiddischen Liedes Papirossn auf der Twitter-Seite von Weltmusikradio. Neues aus Folk, Lied und Weltmusik – live, online und im Radio, Berlin, im Juni 2017 ihre Interpretation des jiddischen Liedes Dem milners trern auf der Facebook-Seite des Yiddish Music Collective, Los Angeles, sowie im September 2017 ihre Interpretation des jiddischen Liedes Dos kelbl (Donna, Donna) – welches in den 1960er-Jahren auf Englisch auch die Folk-Legenden Joan Baez und Donovan sangen – auf der kanadischen Internetplattform Country Music Weekly veröffentlicht.

Theatermitwirkung

In der Spielzeit 1995/96 wirkte Werliková an der professionell betriebenen privaten „Freien Bühne Witzleben“, Berlin-Charlottenburg, unter der Regie von Heiner Neumann in Büchners Woyzeck sowie in der Spielzeit 1996/97 in Goethes Urfaust mit – in der Hauptrolle des 'Gretchen' Julia Jentsch, bekannt u. a. aus Sophie Scholl – Die letzten Tage. Seit 2016 engagierte sich Werliková bei internationalen Theaterprojekten des theater morgenstern[27], Berlin-Friedenau, unter Leitung der Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Kulturaktivistin Hildegard Kurt im Bereich des Flüchtlingstheaters[28].

Kulturjournalismus, Schöne Künste, Wissenschaft und Ehrenamt

Anna Werliková war unter ihrem bürgerlichen Mädchennamen Solveig Kratzer seit 1980 zudem als Kulturjournalistin – u. a. führte sie das letzte Interview mit dem Jiddisch-Kabarettisten-Duo LiLaLo aus Amsterdam vor dem Tod der Sängerin Jossy Halland und betreute die Online-Ressorts Die Schönen Künste, Judaistik sowie MultiKulti des Aillyacum Verlags GbR Berlin –, Bildende Künstlerin – ausgebildet bei Edith Fritz-Hügel, Rolf Heym, Dan Freudenthal und Martin Pfahler – und Fotografin – ausgebildet bei Josef Munck – sowie später als Kulturwissenschaftlerin im Bereich Minderheitenforschung, Schwerpunkt Judentumskunde tätig. Hier wirkte sie seit 1991 international als Referentin für jüdische Kulturgeschichte und Musik, u. a. im deutsch-israelisch-US-amerikanischen Kulturaustausch wie im jüdisch-christlich-muslimischen Trialog. Danach war sie im Landesarchiv Berlin tätig. Von 1997 bis 2001 betreute Werliková als Angestellte für die Messe Berlin Bühnenauftritte internationaler Künstler, wie Sarah Brightman & Andrea Bocelli, Michael Flatley und seine Irish Dance-Show Lord of the Dance, Heino & Hannelore, Stefanie Hertel & Stefan Mross, Tom Jones, Udo Jürgens, Helmut Lotti, Reinhard Mey, der Moskauer Staatszirkus, Alla Pugatschowa & Friends, André Rieu sowie das St. Petersburger Staatlich-Akademische Ballett, im ICC Berlin. Zudem organisierte und betreute sie von 2000 bis 2006 als Executive Assistant Manager (Europe) das Kulturprogramm für interkulturelle wissenschaftliche Konferenzen und Tagungen des United States Naval Research Laboratory der US Navy in Europa, den USA und Indien.

Von 1999 bis 2006 war Anna Werliková ehrenamtlich in der Entwicklungszusammenarbeit für und 2000 auch in Kalkutta/ Kolkata, Indien, tätig, seit 2016 engagiert sie sich aktiv in der Berliner Flüchtlingsbetreuung[29], v. a. für Frauen und Kinder aus Westafrika (Ghana, Guinea, Nigeria) und Frauen aus dem Iran.

Privat

Anna Werliková ist seit 2006 mit dem Kunsthistoriker und Synagogenforscher Harold Hammer-Schenk – einem direkten Nachfahren der niederrheinischen Juristenfamilie Houben und der Adelsgeschlechter der ritterbürtigen bergischen Freiherren von Mosbach genannt Breidenbach sowie der österreichischen hochadeligen Reichsfreiherren und Grafen von Gudenus (verschwägert u. a. mit den österreichischen, z. T. hochadeligen, Grafen von Colloredo-Mannsfeld, von Hardegg und Vetter von der Lilie), dessen "Nenn-Tante" Maria Vrints-Falkenstein (1900–1974) gewesen war – verheiratet. Beide Eheleute sind über ihre gemeinsamen Vorfahren, die österreichischen Grafen von Colloredo, Fugger, Giovanelli von Gerstburg und Thun und Hohenstein weitläufig miteinander verwandt. Werlikovás bürgerlicher Name lautet daher Solveig Hammer-Schenk[30], zusammen haben beide ein Kind[30] und leben als Familie in Berlin. Dort konnte Werliková 2016 auch ihr bereits dreißigjähriges Bühnenjubiläum als Jiddisch-Sängerin begehen.

In direktem Familienbesitz von Werlikovás mütterlichen Vorfahren, der österreichischen Unternehmersfamilie (von) Ich(t)zenthal(l)er, der Adelsgeschlechter der österreichischen Ritter Riederer von Dachsberg, Freiherren Kallina von Urbanow sowie von Kutschera, der Trienter Linie des italienisch-österreichischen Grafengeschlechts Ceschi a Santa Croce (mit direkter Vorfahrenlinie bis ins 16. Jhdt. der Grafen von Harbuval-Chamaré-Stolz, von Thun und Hohenstein, von Schlabrendorf, de Rosmini, Guidi di Bagno, von Schaffgotsch, von Pückler-Groditz, Manci von Ebenheim, Fugger von Nordendorf, Luzzago, de Tonelli, Alberti d'Enno, Giovanelli von Gerstburg, de Cozza, de Guarienti de Castromolosco, Someda und Alessandrini von Neuenstein, verschwägert u. a. mit den österreichischen, z. T. hochadeligen, Grafen von Colloredo-Mannsfeld, Czernin von und zu Chudenitz, Deym von Střítež, Dobrženský von Dobrženitz, Matuschka von Toppolczan, von Magnis, von Waldstein-Wartenberg sowie den Fürsten von Auersperg, zu Ysenburg und Büdingen, von und zu Liechtenstein, zu Windisch-Graetz und den Herzögen von Mecklenburg-Schwerin), des französischen Konteradmirals Baron Pierre Bernard Milius (1773–1829), des k.u.k. Festungsarchitekten Carl Ritter von Feith (1848-?), der deutschen Ministerdynastie der Freiherren von Dusch aus Baden und der ritterbürtigen fränkischen Freiherren Schott von Schottenstein (verschwägert mit den Freiherren von Gemmingen-Guttenberg) sowie der schottisch-baltischen Barone von Löwis of Menar, befanden sich von 1833 bis 1911 das Schloss Dachsberg, von 1840 bis 1877 die Schlossanlage Rannariedl und bis ins 20. bzw. 21. Jhdt. die Schlösschen Aichberg, Eberhardsreuth, Mauren und Schottenstein.

Durch ihre Großmutter väterlicherseits (nach der sie ihr Bühnenpseudonym wählte) mit der jüdischen Tradition bekannt gemacht, steht Anna Werliková der liberal-jüdischen Unabhängigen Synagogengemeinde Berlin Bet Haskala e.V.[31] nahe[32]. Als Nachfahrin meist römisch-katholischer Adelsfamilien, aus denen mehrere Bischöfe, Kardinäle, Fürstbischöfe und zwei Seliggesprochene hervorgingen, frequentiert Werlikovás Berliner Familie die Basilika St. Maria Rosenkranzkönigin, eine päpstliche Basilica minor.

Neben ihrer Muttersprache Deutsch spricht Anna Werliková fließend Englisch und Französisch. Nach Jiddisch und Judenspanisch beschäftigt sie sich aufgrund ihrer Herkunft auch mit anderen Regional- und Minderheitensprachen in Europa, wie Okzitanisch, Provenzalisch und Kreolfranzösisch sowie mit Rumänisch, Tschechisch und Ukrainisch.

Förderstipendien, Auszeichnungen und Preise

  • 1973: 1. Preis ihrer Altersklasse beim Malwettbewerb des Berliner Senats auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 1973
  • 1981/82: 1. und 2. Preis des Malwettbewerbs des Goethe-Gymnasiums Berlin-Wilmersdorf (Erschaffung eines Schul-Logos)
  • 1983: Projektstipendium für Sprachstudien seitens der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. Berlin
  • 1984: Stipendien zum Schulbesuch der süddeutschen Internate Schule Schloss Salem und Erzbischöfliches Maria-Ward-Gymnasium Nymphenburg (abgelehnt)
  • 1986–2008: Diverse Travel-and-Stay-Stipendien seitens privater Sponsoren für Jiddisch-Gesangstourneen innerhalb Europas, Israels, der USA und Indiens
  • 1993–1996: Ausgewählte Teilnehmerin des sechssemestrigen interdisziplinären Studium exemplare Jerusalem unter Leitung des Mediävisten Kaspar Elm und der Arabistin Angelika Neuwirth mit einer Forschungsexkursion nach Israel (gefördert von der Dr. August Oetker Stiftung)
  • 1994–2000: 6-jähriges Förderstipendium in Gesang zur Ausbildung musikalisch Hochbegabter seitens der Gerda und Luigi Pradé-Stiftung Berlin (in Zusammenarbeit mit Christoph Hagel und Armin Gröpler)
  • 1996: Auszeichnung des Projekttutoriums "Synagogen Europas" (I-III) – Einführung in die jüdische Geschichte, Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte (1995–96 in Zusammenarbeit mit Gerhard Baader) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ seitens der Projekttutorienkonferenz der Freien Universität Berlin (Dr. Joachim Stary)
  • 1998/99: Ausgewählt vom Career Service der Freien Universität Berlin zum zweisemestrigen Aufbaustudium BWL (Marketing/ Management), Jura, IT & Kommunikation für Kulturwissenschaftler
  • 2002/03: 2. Platz des "Library of Congress Coca-Cola fellowship for the Study of Advertising and World cultures 2003", Library of Congress, Washington, D.C./ USA, mit einem Essay zu deutschen Synagogen als Erinnerungsorten
  • 2002–2004: Diverse Förderstipendien seitens privater Sponsoren zum Besuch der Meisterklassen von Giora Feidman, Helmut Eisel und Bente Kahan an der Landesmusikakademie Berlin
  • 2013: Ausgewählte Interviewpartnerin für das Erinnerungsprojekt Unsere Vielfalt (Ich trage zwei Kulturen in mir – Solveig alias Anna Werlikova) zum Berliner Themenjahr
  • 2016: Ausgewählte Interviewpartnerin der RBB Abendschau (Nachbarn in Friedenau – Solveig Hammer-Schenk) zum Thema Flüchtlinge in Berlin

Auftragsarbeiten (Konzept, Regie, Gesang) in Auswahl

  • 8.–10. November 1988: Gedenken an die Pogromnacht für Chöre, Orchester und Solisten (u. a. mit Sarah Kaiser, Sinje Kiel, Anna Werliková und Finn Wiesner) (Erich-Hoepner-Oberschule, heute: Heinz-Berggruen-Gymnasium, Berlin-Charlottenburg) – Konzept, Regie und Gesang: Anna Werliková & The Klezmer Music Ensemble, in Zusammenarbeit mit Michael Pabel und Hartmut Hübner – Lichtdesign: Peter Messinger (zusätzlich Organisatorin/ Ausstellungsmacherin einer Ausstellung zur Pogromnacht 1938)
  • 7.–11. Juni 1989: Gedenken in Plötzensee im Rahmen des 23. Deutschen Evangelischen Kirchentages (Gemeindezentrum Plötzensee, Berlin-Charlottenburg-Nord), Konzept, Regie und Gesang: Anna Werliková & The Klezmer Music Ensemble, in Zusammenarbeit mit Pfarrer Roland Krusche
  • 1995: The Oriental Garden Festival I – Israel meets Palestine (Institut für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin, Berlin-Dahlem) – Konzept, Regie und Gesang: Anna Werliková, in Zusammenarbeit mit Claudia Ott und Die Neapolitanische Allianz unter Leitung von Johannes Pahlitzsch
  • 1996: The Oriental Garden Festival II – Palestine meets Israel (Institut für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin, Berlin-Dahlem) – Konzept, Regie und Gesang: Anna Werliková, in Zusammenarbeit mit Claudia Ott und Die Neapolitanische Allianz unter Leitung von Johannes Pahlitzsch
  • 2006: Einführung in Jiddische Lieder – Ein Lehrkonzert zum Mitmachen[25] (Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin, Berlin-Dahlem auf der Langen Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam) – in Zusammenarbeit mit Konstantin Popov, Johannes von Piechowski und Frauke von Rohden
  • 2007: un' dos entlein kwakt un' kwakt – Jiddische Kinderlieder[33] (Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin, Berlin-Dahlem auf der Langen Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam) – in Zusammenarbeit mit Konstantin Popov, Johannes von Piechowski und Frauke von Rohden
  • 2007: Von Königin Shabbat zur New Yorker Näherin – Die Frau im Jiddischen Lied[33] (Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin, Berlin-Dahlem auf der Langen Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam) – in Zusammenarbeit mit Konstantin Popov, Johannes von Piechowski und Frauke von Rohden
  • 2016: Vom Shtetl in die Staaten – Wege jüdischer Emanzipation (Mendelssohn-Gesellschaft Berlin anläßlich des 230. Todestages von Moses Mendelssohn) – in Zusammenarbeit mit Konstantin Popov
  • 2018/19: Unbekannte jiddische Lieder aus den Ghettos & Lagern Osteuropas (Unabhängige Synagogengemeinde Bet Haskala e.V. Berlin anläßlich des 80. Gedenktages des Novemberpogroms 1938) – in Zusammenarbeit mit Konstantin Popov u. a.

u.v.m.

Internationale Festivalteilnahme (Auswahl)

u.v.m.

Internationale Projektteilnahme (Auswahl)

  • seit 1987: CVJM-Nordbund-Friedensnetz-Treffen Osnabrück/ Deutschland
  • seit 1993: Netzwerk Friedenskooperative – Naher Osten, Israel/ Palästina, Bonn/ Deutschland
  • 1995: The Brecht Forum, New York City/ USA (in Zusammenarbeit mit Eric Canepa; Leitung: Annette T. Rubinstein)
  • 1995: The New School for Social Research, New York City/ USA (in Zusammenarbeit mit Stephen Duncombe)
  • 1995: The Workmen's Circle/ Arbeterring, New York City/ USA
  • 1995: Act Up New York City, New York City/ USA
  • 1995: NYPIRG – New York Public Interest Research Group, New York City/ USA (in Zusammenarbeit mit Neal Rosenstein)
  • 1995: ACTWU – Amalgamated Clothing and Textile Workers Union, New York City/ USA (in Zusammenarbeit mit Hector J. Figueroa)
  • 2003: Greenpeace-No War-Aktion bei der Montagsdemo am Pariser Platz, Berlin/ Deutschland
  • 2004: Teilnehmerin an zwei Nikolaus B. Enkelmann-Seminaren in Rhetorik & Persönlichkeitsbildung
  • 2005: Teilnehmerin am Business Plan Wettbewerb Berlin-Brandenburg
  • 2008ff.: Stolpersteine – Holocaust-Erinnerungsprojekt, Berlin/ Deutschland
  • 2012: Promoting Multiculturalism Through the Arts, Haifa/ Israel (in Zusammenarbeit mit GIMI – Galilee International Management Institute/ Galilee Institute's Centre for Middle East & Religious Studies)
  • 2013: Unsere Vielfalt – Holocaust-Erinnerungsprojekt, Berlin/ Deutschland
  • 2013: 75 Jahre Pogromnacht – Erinnern. Gedenken. Mitgehen. – Holocaust-Erinnerungsprojekt (Offizielle Gedenkveranstaltung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des Erzbistums Berlin), Berlin/ Deutschland
  • 2013: Tausend Stimmen für die Vielfalt – Berliner Themenjahr-Klimax – Holocaust-Erinnerungsprojekt, Berlin/ Deutschland
  • seit 2014: Aktion Zivilcourage, Berlin/ Deutschland
  • 2014: We Stand With Israel – Pro-Israel-Demo, München/ Deutschland
  • 2014: Steh auf! Nie wieder Judenhass!-Kampagne – Holocaust-Erinnerungsprojekt, Berlin/ Deutschland
  • 2014: International Canaan Conference – trialogue with Israel & Palestine – Bi- und trilaterales Kommunikationsprojekt zwischen Frauen aus Palästina, Israel und Deutschland, Berlin/ Deutschland
  • 2016: Nachbarn für Nachbarn Friedenau – Internationales Flüchtlingsprojekt von Berliner Bürgern und Geflüchteten aus diversen Ländern, Berlin-Friedenau/ Deutschland
  • 2016/17: ACROSS the POMEGRANATE – SPIELRÄUME ENTDECKEN[34] – Internationales Flüchtlingsprojekt, Berlin-Friedenau/ Deutschland (theater morgenstern, Berlin in Zusammenarbeit mit Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerin und Autorin, Jaana Liisa Prüss, Kulturaktivistin vom und.Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit, Janina Sasse, Schauspielerin und Theaterpädagogin, sowie Berlinerinnen und geflüchteten Frauen aus diversen Ländern)
  • 2016ff.: Music of Resistance and Survival Project – Internationales Holocaust-Erinnerungsprojekt des US-amerikanischen Komponisten Laurence Sherr, Atlanta, Georgia, USA
  • 2017: WartesaalAKTIV – Ankommen – Warten – Abfahren – Internationales Flüchtlingsprojekt[35], Berlin-Friedenau/ Deutschland (theater morgenstern, Berlin in Zusammenarbeit mit Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Kulturaktivistin vom und.Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit, Tina Güllich, Musik- und Bewegungspädagogin/ Bühnenbild, und Janina Sasse, Schauspielerin und Theaterpädagogin, sowie Berlinerinnen und geflüchteten Frauen aus diversen Ländern). Gefördert vom Paritätischen Bildungswerk Bundesverband, Kultur macht STARK – Bündnisse für Bildung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
  • 2017: Leben? Oder Theater? – Chorworkshop und aktive Einführung in das Lebenswerk, konzipiert als Singspiel, der 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Künstlerin Charlotte Salomon im Jüdischen Museum Berlin mit Friederike Stahmer, Leiterin des Mädchenchores der Sing-Akademie zu Berlin, und der Regisseurin Anke Schüler, die angelehnt an Charlotte Salomons Werk mit Kompositionen von Tobias Schwencke und Texten der Librettistin Anke Schüler arbeiten.

u.v.m.

Internationale Auftrittsreferenzen (Auswahl)

u.v.m.

Themenbezogene Sologesangsprogramme

  • Sing-she mir a lidele in Idish – Einführung in Jiddische Lieder
  • Der jüdische Festkreis und seine Lieder
  • In welchn shtot, in welchn hojs – Jiddische Lieder aus dem Schtetl
  • Chassidische Lieder
  • Shtejt s'ch dort in gessale – Das jüdische Haus im jiddischen Lied
  • Von Königin Shabbat zur New Yorker Näherin – Die Frau im Jiddischen Lied
  • Un' dos entlajn kwakt un' kwakt – Jiddische Kinderlieder
  • Hop, majne homntashn – Die koschere Küche im jiddischen Lied
  • Liebe und Leid im jiddischen Lied
  • Hemerl, hemerl, klop – Jiddische Handwerkerlieder
  • 'ch hob gehert sogn – Jiddische Lieder aus Verfolgung, Ghetto und Widerstand
  • Brenen sol Kolumbuses medine! – Jiddische Auswandererlieder aus USA und Israel
  • Di Fayer Korbunes – Jiddische Bänkelgesänge, Balladen und Moritaten
  • Vom Shtetl in die Staaten – Wege jüdischer Emanzipation
  • Schiru! - Singt! – Hebräische Lieder (nach der Kompilation von Daniel Kempin)
  • Triste estaba el rey David – Judenspanische Romanzen

Diskografie

  • 1986: Komm mit ins Land der Lieder – ZDF-Kinderchor-Wettbewerb (LP)
  • 1988: Gedenken an die Pogromnacht – Konzert für Chöre, Orchester und Solisten. Konzept, Regie und Gesang: Anna Werliková, in Zusammenarbeit mit Michael Pabel und Hartmut Hübner (MC)
  • 2002: 'ch hob gehert sogn – Jiddische Lieder aus Verfolgung, Ghetto und Widerstand. Édition ASOY (mit Gunther Maria Nagel, Konzertgitarre; CD)

Filmografie (Musikfilme)

Theaterrollen (Sprechtheater)

Interviews (Print/ Video/ TV)

Artikel in Printmedien (Auswahl)

u.v.m.

Wissenschaftliche Aufsätze (Auswahl)

u.v.m.

Vorträge (Auswahl)

u.v.m.

Mitgliedschaften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franzl Lang - Mei Vater is an Appenzeller Live. In: Mr. Schlitzauge – YouTube-Videokanal, 12. Januar 2011
  2. Takeo Ischi - Mein Vater ist ein Appenzeller 1983. In: fritz51283 – YouTube-Videokanal, 2. Januar 2015
  3. Christoph Hagel - Dirigent, Regisseur, Produzent. In: hagelvideo – YouTube-Videokanal, 18. Juli 2016
  4. Dany Bober – Jüdische Zeitreise. Eine Veranstaltung im Rahmen des 'festival contre le racisme' vom 11. bis 16. Juni 2007. In: querdenker0 – YouTube-Videokanal, 1. Juli 2007
  5. Oberkantor Estranga Nachama - Torahs Hashem (L. Lewandowski). In: eel1492 – YouTube-Videokanal, 9. April 2012
  6. Oberkantor Estranga Nachama - Hashem Moloch (L. Lewandowski). In: eel1492 – YouTube-Videokanal, 15. April 2012
  7. Oberkantor Estranga Nachama - Birchat Kohanim (E. Nachama). In: eel1492 – YouTube-Videokanal, 9. April 2012
  8. Herr Gröpler, der Mann mit dem guten Ton. In: B.Z., 18. April 2001 (Kurzporträt)
  9. Polyphone Gesänge aus der Ukraine. In: Landesmusikakademie Berlin – YouTube-Videokanal, 14. Dezember 2015
  10. Giora Feidman im Gespräch mit Alexandra Janizewski Teil 1 - Alexandra Janizewski trifft Giora Feidman in Weimar. In: Alexandra Janizewski – YouTube-Videokanal, 13. November 2013
  11. Giora Feidman im Gespräch mit Alexandra Janizewski Teil 2 - Alexandra Janizewski trifft Giora Feidman in Weimar. In: Alexandra Janizewski – YouTube-Videokanal, 13. November 2013
  12. Helmut Eisel & Sebastian Voltz - Clarinet and Klezmer in Jerusalem 2015. In: Sebastian Voltz – YouTube-Videokanal, 15. September 2015
  13. Bente Kahan Sings the Yiddish Song that Reminds Her Most of her Father - Yiddish Book Center’s Wexler Oral History Project. In: Yiddish Book Center – YouTube-Videokanal, 24. Oktober 2014
  14. "How Will We Remember the Jews of Europe?" Bente Kahan on the Holocaust in Poland - Yiddish Book Center’s Wexler Oral History Project. In: Yiddish Book Center – YouTube-Videokanal, 24. Oktober 2014
  15. Bente Kahan and Jidisz far Alle - Yiddish Book Center’s Wexler Oral History Project. In: Yiddish Book Center – YouTube-Videokanal, 24. Oktober 2014
  16. Von Massel und Schlamassel - Der Sänger Daniel Kempin. ARD - 21. April 2011. In: kempin100 – YouTube-Videokanal, 25. Dezember 2011
  17. Jens Höhner: Mit dem moralischen Zeigefinger. Mazl un Shlamazl: Daniel Kempin singt jiddische Lieder vom Glück und Unglück. In: Westdeutsche Zeitung, 11. November 1995
  18. Neues von der Wirtin (Gesang/ Piano: Armin Gröpler). In: Armin Gröpler – YouTube-Videokanal, 02. August 2012
  19. Lied von den braunen Inseln (Lion Feuchtwanger/ Kurt Weill; Gesang: Lennard Körber, Piano: Meng Hsun Tsai). In: Lennard Körber – YouTube-Videokanal, 17. April 2013
  20. Gunther Maria Nagel - spanische Improvisation mit Gitarre und Loopine. In: gunthermarianagel – YouTube-Videokanal, 06. März 2014
  21. Konstantin Popov - Bach. Part 1-15. In: Guitar Magazine – YouTube-Videokanal, 26. November 2009
  22. Laurence Sherr - Music of Resistance and Survival Project
  23. Laurence Sherr, Sonata for Cello and Piano–Mir zaynen do!, World premiere. In: Laurence Sherr – YouTube-Videokanal, 13. Februar 2015
  24. A Conversation With - Laurence Sherr. Composer-in-Residence and KSU Music Professor Laurence Sherr discusses Holocaust music. In: AIB – YouTube-Videokanal, 26. Juni 2015
  25. 25,0 25,1 25,2 Lange Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam 2006: 72. Kulturelle, literarische und religiöse Grenzbeziehungen zwischen Juden und Christen sowie Juden und Moslems / Institut für Judaistik der FU Berlin
  26. Anna Werlikova - Anna Werliková. YouTube-Videokanal. Erstellt: 26.08.2015
  27. theater morgenstern – ein stück inspiration. Homepage.
  28. theater morgenstern – ein stück inspiration. Begegnung mit neuen Nachbarn – Theaterprojekte für Daheimgebliebene und Geflüchtete.
  29. Heike Boldt-Schüler: Nachbarn in Friedenau. In: rbb-Abendschau, 22. Mai 2016
  30. 30,0 30,1 Schlangestehen für Rembrandt. In: Die Welt, 4. August 2006
  31. Maariw Bet Haskala in Berlin – Einbringen unserer ersten Torarolle und Maariw Gottesdienst anlässlich der Langen Nacht der Religionen, Grußworte der Gäste. In: Benno Simoni – YouTube-Videokanal, 9. September 2015
  32. Unabhängige Synagogengemeinde Bet Haskala Berlin – Einbringung der Torarolle am 29. August 2015 anlässlich der Langen Nacht der Religionen, Synagoge Lichtburgforum, Berlin-Gesundbrunnen. In: Robert Dupuis – YouTube-Videokanal, 3. September 2015
  33. 33,0 33,1 Lange Nacht der Wissenschaften Berlin-Potsdam 2007: Jüdische Frauen – Frauen im Judentum / Institut für Judaistik der FU Berlin
  34. theater morgenstern – ein stück inspiration. ACROSS the POMEGRANATE – SPIELRÄUME ENTDECKEN.
  35. theater morgenstern – ein stück inspiration. WartesaalAKTIV – Ankommen – Warten – Abfahren.
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