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Anita Ammersfeld

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Anita Ammersfeld, 2012

Anita Ammersfeld (* 19. August 1950 in Wien) ist eine österreichische Sopranistin, Schauspielerin und Theaterdirektorin.

Leben

Anita Ammersfeld studierte Gesang am Royal Conservatory of Toronto in Kanada und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien.

Sie debütierte als Cherubin in der Hochzeit des Figaro an der Wiener Volksoper, deren festes Ensemblemitglied sie bis 1979 war. 1979 wechselte sie das Fach von Opernsoubrette zum lyrischen Sopran. Danach folgten zahlreiche Gastengagements im deutschsprachigen Raum.

Ammerfelds Repertoire umfasst Oper und Operette bis zu den Klassikern der jüdischen Musik und Chanson.

Über ihre Karriere als Sängerin und Schauspielerin hinaus begann Ammersfeld 1988 ihre Tätigkeit als Produzentin. Sie gründete das Musikforum Ammersfeld und leistete Pionierarbeit vor allem im Bereich der jüdischen und jiddischen Musik. Thematische Schwerpunkte sind vor allem jüdische Themen und große jüdische Künstler der Zwischen- und Nachkriegszeit.

Viele Werke, die schon beinahe in Vergessenheit geraten sind, wurden durch Musikforum-Produktionen als wesentlicher Bestandteil der musikalischen Tradition und Unterhaltung wieder lebendig, so zum Beispiel „Das Schtetl“ (1995), „Oj, wie entfernt“ (1996), „Uj jessas, nur net schlag'n“ mit Gerhard Bronner (1997). „Von bis nach seit. Hommage an Erich Fried“ und „Ich liebe dich nicht. Kurt Weill. Sein Leben. Seine Liebe. Seine Musik“, beide aus dem Jahr 2002, stellten große jüdische Künstler und ihr Werk mit geschichtlichem und biographischem Hintergrund dar.

Theaterproduktionen

Als Protagonistin und Produzentin wirkte sie in mehreren Produktionen unter der Regie von Michaela Scheday, z.B. "Eine schrecklich nette Mischpoche" oder "Anonyme jüdische Mütter", sowie in "Von bis nach seit" über das Leben und Werk von Erich Fried.

Im Sommer 2002 holte Felix Dvorak Anita Ammersfeld zu seinen Festspielen In Berndorf, wo sie in „Drunter und Drüber“, einer Komödie von Feydeau-Dvorak spielte, ein Jahr darauf folgte sie abermals den Ruf von Dvorak zu seinen Komödienspielen Mödling, wo sie in „Paris ist eine Reise wert“ von und mit Felix Dvorak zu sehen war. Es folgte 2004 „Frühere Verhältnisse“ bei den Nestroy-Spielen auf Burg Liechtenstein mit Elfriede Ott und Fritz Muliar.

Seit 2005 leitet Ammersfeld das stadtTheater walfischgasse in Wien. Dort spielte sie 2006 in der Eigenproduktion „Heimat, Sweet Heimat“, die Uraufführung eine Musikrevue von Charles Lewinsky. Es folgte die Produktion "Kleine Eheverbrechen" von Eric-Emmanuel Schmitt in der Regie von Thomas Schendel im Jahr 2009 und im Herbst 2011: "Der Tod und das Mädchen" von Ariel Dorfman, abermals in der Regie von Thomas Schendel. 2014 spielte sie die Sheila in Alan Ayckbourns Halbe Wahrheiten in der Regie von Carolin Pienkos.

Auszeichnungen

Diskografie

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anita Ammersfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.