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Anale Masturbation

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Anale Masturbation umfasst die autosexuell herbeigeführte anale Penetration bzw. durch anorektale Einführung von Gegenständen (Dildos / Vibratoren / Analplugs) beabsichtigte Stimulation von zusätzlichen extragenital lokalisierten erogenen Zonen (G-Punkt / P-Punkt) mit der Intention hierdurch die Orgasmusstärke zu potenzieren.

Die anale Masturbation wird von vielen Menschen als zusätzliche Erweiterung ihrer Masturbationspraktik verwendet, da sich hierdurch sowohl das Lusterleben, als auch die erlebte Orgasmusstärke intensivieren lassen. Zur Verwendung kommen hierbei die Finger der masturbierenden Person, Dildos, Vibratoren und Analplugs.

Die subjektiv erlebte gesteigerte Stimulation entsteht beim Mann durch Reizung der Prostata (P-Punkt) und bei der Frau durch Reizung des G-Punktes, der transrektal durch das Septum rectovaginale ebenfalls stimuliert werden kann, wobei ein zusätzliches Reiben des Penis, der Klitoris und der gesamten Vulva zusätzlich unterstützend wirkt.

Allgemeines

Aufgrund der mit der Analregion assoziierten Defäkationsphysiologie und dem hierdurch entstehenden Kot, gilt die Praktik als unsauber oder auch unrein, was jedoch dadurch abgemildert wird, dass sich im Rektum außerhalb des eingeleiteten Defäkationsvorgangs und ohne Stuhldrang kein Kot befindet und es somit nur bedingt zum direkten Kontakt bzw. zum Austritt von Kot kommen kann.

Praktiken

Vorbereitungen

Als Vorbereitung zur analen Masturbation kann aus Hygienemaßnahmen eine Analspülung oder ein Einlauf durchgeführt werden, was den nahezu sicheren Ausschluss von Kotresten im Rektum erlaubt. Auch sollten Kondome und hierfür geeignete Gleitgele ebenfalls zur Verfügung stehen und zur Anwendung kommen, da diese des Weiteren das Risiko für Verletzungen und Infektionen verringern.

Als weitere Maßnahme kann zur Vordehnung des analen Sphinkters ein Analplug verwendet werden, der nach richtiger analer Einführung, den Schließmuskel vordehnt und das anschließende Einführen eines Dildos hierdurch erleichtern kann.

Abschließend soll erwähnt werden, dass der Einführvorgang durch ein leichtes Imitieren des Pressvorganges wie beim normal durchgeführten Stuhlgang zusätzlich eine leichte Vordehnung des Schließmuskels auslöst und so zusätzlich das Eindringen erleichtert werden kann.

Weibliche Technik

Die weibliche Technik der analen Masturbation erfolgt z. B. durch das langsame anale Einführen eines kondomierten und mit Gleitgel versehenen Dildos, der nach dem Einführen eine kurze Zeit ohne Bewegung im Rektum verbleibt. Nach dem erfolgreichen Einführen wird der so eingeführte Dildo bei gleichzeitiger klitoral-vaginal-vulvärer Stimulation aufgrund der anatomischen Gegebenheiten langsam in dorsaler Richtung und mit Druck auf das Septum rectovaginale aus dem Anus herausbewegt, wobei der Dildo nicht komplett aus dem Anus herausgezogen werden soll. Anschließend wird der Dildo erneut eingeführt, wobei auch hier zuerst aufgrund der sigmoidale Anatomie des Rektums in vivo, eine zuerst ventrale Orientierung und danach folgend eine dorsale Ausrichtung des Dildos bis zum kompletten Einführen ausgeführt werden soll. Werden die so erwähnten mechanischen Abläufe mit ausreichender Geschwindigkeit und Stimulationsstärke (Druck) ausgeführt, kommt es bei synchroner Stimulation der Klitoris, durch Reiben oder Rubbeln, meist zu einer erlebbar intensivierten subjektiven Luststeigerung, die mit der Auslösung des Orgasmusreflexes endet.

Viele Frauen berichten hierdurch einen verstärkten Orgasmus wahrzunehmen, wobei sowohl der Anus selbst, als auch die Perianalregion für sich eine eigene erogene Zone darstellen und zusätzlich das Erleben modulieren.

Des Weiteren könnte die erlebte Orgasmusverstärkung auch durch Verstärkung des muskulären Reflexbogens erklärt werden, wobei durch die anale Dehnung die Sphinkteren rückgekoppelt dem Rückenmark (Orgasmuszentrum) melden, dass die durch den Orgasmusreflex ausgelöste Kontraktion der Sphinkteren noch nicht ausreichend genug erfolgte, wodurch nochmals bzw. verstärkt in der Aktivität der Orgasmusreflex initiiert wird, was mit nochmaliger verstärkter Kontraktion des Uterus, der Beckenbodenmuskulatur, und mit dem verstärkten psychischen Erleben des Orgasmus einhergeht, endet.

Einige Frauen erreichen auch ohne zusätzliche manuelle Stimulation von Klitoris, Vagina und Vulva hierdurch einen reinen analen Orgasmus, was auch als „handsfree cumming“ bezeichnet wird.

Männliche Technik

Die männliche Technik der analen Masturbation erfolgt z. B. durch das langsame anale Einführen eines kondomierten und mit Gleitgel versehenen Dildos, der nach dem Einführen eine kurze Zeit ohne Bewegung im Rektum verbleibt. Nach dem erfolgreichen Einführen wird der so eingeführte Dildo, bei gleichzeitiger peniler-testikulärer Stimulation, aufgrund der anatomischen Gegebenheiten langsam in dorsaler Richtung und mit Druck auf das Septum rectoprostatica (Prostata / P-Punkt) aus dem Anus herausbewegt, wobei der Dildo nicht komplett aus dem Anus herausgezogen werden soll. Anschließend wird der Dildo erneut eingeführt, wobei auch hier zuerst aufgrund der sigmoidale Anatomie des Rektums in vivo, eine zuerst ventrale Orientierung und danach folgend eine dorsale Ausrichtung des Dildos bis zum kompletten Einführen ausgeführt werden soll. Werden die so erwähnten mechanischen Abläufe mit ausreichender Geschwindigkeit und Stimulationsstärke (Druck) ausgeführt kommt es bei synchroner Stimulation des Penis und der Eichel, durch Reiben oder Rubbeln, meist zu einer erlebbar intensivierten subjektiven Luststeigerung, die mit der Auslösung des Orgasmusreflexes endet.

Viele Männer berichten hierdurch einen verstärkten Orgasmus wahrzunehmen, wobei sowohl der Anus selbst, als auch die Perianalregion für sich selbst eine eigene erogene Zone darstellen und zusätzlich das Erleben modulieren.

Des Weiteren könnte die erlebte Orgasmusverstärkung auch durch Verstärkung des muskulären Reflexbogens erklärt werden, wobei durch die anale Dehnung die Sphinkteren rückgekoppelt dem Rückenmark (Orgasmuszentrum) melden, dass die durch den Orgasmusreflex ausgelöste Kontraktion der Sphinkteren noch nicht ausreichend genug erfolgte, wodurch nochmals bzw. verstärkt in der Aktivität der Orgasmusreflex initiiert wird, was mit nochmaliger verstärkter Kontraktion der Prostata, der Samenblase, des Samenleiters, der Beckenbodenmuskulatur, und mit dem verstärkten psychischen Erleben des Orgasmus einhergeht, endet.

Einige Männer erreichen auch ohne zusätzliche manuelle Stimulation von Penis, Eichel, und Hoden hierdurch einen reinen analen Orgasmus, was auch als „handsfree cumming“ bezeichnet wird, wobei hierbei meist ein Dildo mit Saugfunktion auf dem Boden fixiert wird und anschließend mit synchroner An- und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur in Reiterstellung geritten wird.

Infektiosität und Sicherheitsmaßnahmen

Da es bei den hier erwähnten Praktiken zu einem direkten Kontakt mit infektiösen Körpersekreten (Kot / Blut / Ejakulat / Scheidensekret) kommen kann, gelten die allgemein bekannten Sicherheitsmaßnahmen des Safer Sex als einzuhalten.

Zur Gewährleistung eines ausreichenden Schutzes sollten bei Dildos, Vibratoren und Analplugs ausschließlich Kondome verwendet werden und eine gemeinsame Benutzung, ohne vorherigen Wechsel des Kondoms, der Spielzeuge vermieden werden. Ebenfalls sollten keine Spielzeuge ohne vorherigen Kondomwechsel vom Analbereich in den Vaginalbreich eingeführt werden, da es dadurch zu Vaginalinfekten kommen kann. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit sollten kondomkompatible Gleitgele Verwendung finden, sodass das Einführen der Spielzeuge erleichtert werden kann.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anale Masturbation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.