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American Academy in Berlin

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Villa der American Academy in Berlin am Wannsee (Bildmitte)

Die American Academy in Berlin ist eine US-amerikanische Forschungs- und Kulturinstitution in Berlin.

Sie dient dem Ziel des wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. Hierfür bietet sie Stipendien in den Disziplinen Geisteswissenschaften, Kunst, Sozialwissenschaften sowie Politikwissenschaften an – den Berlin Prize. Die Stipendiaten arbeiten an ihren Projekten und halten öffentlich Vorträge, stellen ihre Kunst vor oder geben Konzerte. Ferner lädt die Akademie führende amerikanische Politiker, Experten auf unterschiedlichen Gebieten und Journalisten für Kurzbesuche nach Berlin ein, um einen kontinuierlichen und nachhaltigen Meinungsaustausch zwischen Deutschland und den USA zu fördern.

Geschichte und Lage

Die unabhängige Einrichtung wurde 1994 mit Hilfe von privaten Spenden gegründet. Die Idee zur Gründung hatte der damalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Holbrooke.[1][2]

Die Akademie wurde 1998 im Hans Arnhold Center eröffnet, der denkmalgeschützten ehemaligen Villa des Bankiers Hans Arnhold an der Straße Am Sandwerder 17–19 in Berlin-Wannsee. Die Innenräume wurden dafür von Nana von Hugo neugestaltet. Das Gebäude wurde 1886 für den Chemiker Franz Oppenheim errichtet und nach dessen Tod von der Familie Arnold erworben, die während der Zeit des Nationalsozialismus in die Vereinigten Staaten fliehen konnte. Während der NS-Zeit wurde die Villa vom Reichswirtschaftsministerium und als Dienstsitz des Reichsbankpräsidenten Walther Funk benutzt.[3] Nach Kriegsende wurde sie von den Amerikanern requiriert und diente bis 1994 als Offizierscasino für den amerikanischen Yachtclub Wannsee Harbour.[4]

Geleitet wird die Akademie seit ihrer Gründung vom Exekutivdirektor Gary Smith.

Berlin Prize

Die Stipendien sind in der Regel auf ein oder zwei Semester mit Studienaufenthalt in Berlin begrenzt. Sie umfassen die Übernahme der Flugkosten, die Unterkunft an der Akademie, Teilverpflegung und eine monatliche Vergütung in Höhe von 5.000 US-$. Die Stipendien werden ausschließlich an Kandidaten vergeben, die dauerhaft in den Vereinigten Staaten leben und zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits promoviert sind. Die US-amerikanische Staatsbürgerschaft ist nicht erforderlich, amerikanische Ausgebürgerte sind nicht teilnahmeberechtigt.[5]

Jedes Jahr werden etwa 24 Stipendien vergeben.[5]

Auswahl an Stipendiaten

Henry A. Kissinger Preis

Seit 2007 vergibt die Akademie jährlich den Henry A. Kissinger Prize an eine amerikanische oder europäische Persönlichkeit für deren außerordentlichen Verdienst um die transatlantischen Beziehungen.

Der erste Preisträger wurde 2007 Helmut Schmidt. 2008 wurde George H. W. Bush geehrt, 2009 Richard von Weizsäcker, 2010 Michael Bloomberg, 2011 Helmut Kohl, 2012 George P. Shultz, 2013 Ewald-Heinrich von Kleist.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: S – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. American Academy in Berlin. In: Planet Wissen. Abgerufen am 14. April 2012.
  2. Holbrooke Memorial. In: The American Academy in Berlin. Abgerufen am 14. April 2012 (englisch).
  3. Am Sandwerder 17–19. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil 4, Nikolassee, S. 1423.
  4. American International Yacht Club Berlin (englisch). Abgerufen am 1. September 2013.
  5. 5,0 5,1 Applications. In: The American Academy in Berlin. Abgerufen am 14. April 2012 (englisch).
52.42465912833313.179747462222
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel American Academy in Berlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.