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Amerang

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde. Siehe auch Burgstall Amerang.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Amerang
Amerang
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Amerang hervorgehoben
47.99166666666712.309444444444537
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 537 m ü. NN
Fläche: 39,81 km²
Einwohner:

3.594 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 83123
Vorwahlen: 08075, 08074
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 113
Gemeindegliederung: 89 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wasserburger Str. 11
83123 Amerang
Webpräsenz: www.amerang.de
Bürgermeister: August Voit (CSU)
Lage der Gemeinde Amerang im Landkreis Rosenheim
Karte

Amerang ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.

Geografie

Amerang liegt in der Region Südostoberbayern im Alpenvorland, genauer: im Chiemgau. Die Ortschaft befindet sich rund 12 km südöstlich von Wasserburg am Inn, 30 km südlich von Waldkraiburg, 24 km westlich von Trostberg, 34 km nordwestlich von Traunstein, 10 km nördlich von Bad Endorf und 22 km nordöstlich von Rosenheim. Sie grenzt an die Gemeinde Obing und somit an den Nachbarlandkreis Traunstein.

Es existieren die Gemarkungen Amerang, Evenhausen, Kirchensur und Unterratting. Weitere Ortsteile sind Stephanskirchen und Hohenöd.

Nachbargemeinden

Eiselfing Babensham Schnaitsee
Schonstett Nachbargemeinden Obing
Halfing Höslwang Pittenhart

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Amerang hat 89 Ortsteile[2]:

Höllersöd wurde ab 1. März 2012 in Hillersöd umbenannt.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Amerangs erfolgte um das Jahr 788. Amerang wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.[3] Eng ist ab dem Mittelalter die Geschichte der Ameranger Gegend mit den Eigentümern von Schloss Amerang verbunden, den Lehens- und Hofmarksherren für die hiesige Bevölkerung. Seit 23 Generationen besteht die heutige Schlossherrschaft in einer Linie. Es folgten den Edelfreien von Amerang (12. und 13. Jahrhundert) die Edlen von Laiming (14. und 15. Jahrhundert), das italienische Adelsgeschlecht der Scaliger (16. Jahrhundert), die Grafen von Lamberg (17. und 18. Jahrhundert) und ab 1821 die Freiherren von Crailsheim.

Eingemeindungen

Am 3. Januar 1870 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Unteratting eingegliedert. Am 1. April 1971 kamen Evenhausen und Kirchensur hinzu.[4] Gebietsteile der Nachbargemeinde Pittenhart (Landkreis Traunstein) mit damals etwa 40 Einwohnern folgten am 1. Januar 1982.[5]

Politik

Gemeinderat

Zusammensetzung des Gemeinderats seit den Kommunalwahlen 2014:

* CSU 7 Sitze
* SPD 4 Sitze
* FW Kirchensur 3 Sitze
* ÖDP 2 Sitze

Bürgermeister

Erster Bürgermeister von Amerang ist August Voit (CSU).

Wappen

Blasonierung: Geteilt von Silber und Blau; oben eine waagrechte rote Zange, unten ein silberner Balken, darin eine durchgehende schwarze Leiste.

Das Wappen wird seit 1969 geführt. Es erinnert an den ehemaligen Ortsadel.[6]

Verkehr

Seit 2006 ist Amerang wieder durch die Chiemgauer Lokalbahn erreichbar.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Amerang ist das einzige Dorf Bayerns mit drei Museen. Im Bauernhausmuseum Amerang können auf einer Fläche von 40.000 m² viele original eingerichtete Bauernhöfe aus der Zeit zwischen 1525 und 1925 besucht werden. Das EFA-Museum für Deutsche Automobilgeschichte zeigt auf ca. 6.000 m² mehr als 220 deutsche Automobil-Klassiker aus allen Epochen. In den Sommermonaten können Gäste das Schloss Amerang mit seiner gotischen Schlosskapelle und seinen Salons besuchen.

Konzerte

  • Konzerte auf Schloss Amerang
  • ca. 8 km entfernt Richtung Halfing finden das ganze Jahr über die auch international bekannten Opernfestspiele auf Gut Immling statt

Musik

  • Ehemals befand sich in Kammer (nähe Amerang) ein Tonstudio. Es wurden nennenswerte Alben (Platten/CDs) von Peter Kent ("it's a real good feeling"), Konstantin Wecker und von vielen anderen namhaften Künstlern produziert.
  • Die Weltmusik-Gruppe "Quadro Nuevo" hat Ameranger Wurzeln.

Theater

Natur

  • Arboretum Schloss Amerang
  • Obstlehrgarten (Streuobstanlage, Niederstammanlage, Erhaltung bedrohter Obstsorten)
  • Ameranger Moos: ca. 1 km entfernt mit Fahrrad und zu Fuß zu erreichen ist eine wunderschöne Moorlandschaft rund um den Ameranger und Zillhamer See. Beeindruckende Lehrpfade wurden angelegt, die sich perfekt zum Radfahren und Joggen eignen. Auf Ansichtstafeln wird die umfassende Tier- und Pflanzenwelt erklärt. Ferner wird das frühere "Torfstechen" beispielhaft gezeigt.
  • Friedlsee: ca. 3 km entfernt zw. Amerang und Evenhausen (Nord) mit Auto/Fahrrad zu erreichen ist ein ca. 400 m langer Moorsee. Dieser ist sehr idyllisch angelegt und zum Baden geeignet. Es befindet sich dort eine gepflegte Badewiese mit Steg am See.
  • ca. 8 km entfernt Richtung Pelham (Süd) erreicht man die Hemhof-Eggstätter Seenplatte. Zahlreiche kleine und sehr große Seen umrundet von wunderschönen Mooren und Wäldern entstanden aus Toteisbecken des letzten Gletschereinzuges (vor ca. 120000 Jahren). Die Seenlandschaft grenzt unmittelbar nördlich an den Chiemsee.
  • in ca. 10 km östlicher Richtung befindet sich ähnlich die Seeoner Seenplatte rund um das Kloster Seeon.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111021/022643&attr=OBJ&val=490
  3. Josef Dürnegger und Hans Kneißl: Amerang - Ein Beitrag zur Geschichte von Ort und Gemeinde. Katholisches Pfarramt, Törwang 1940.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 814.
  6. Amerang: Wappengeschichte vom HdBG
  7. Die Märtyrer von Tokwon, Bruder Ildefons (Andreas) Flötzinger – (Missionsbenediktiner)

Weblinks

 Commons: Amerang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Amerang aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.