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Alter Friedhof Segeroth
Der Alte Friedhof Segeroth ist ein stillgelegter, kommunaler Friedhof im heutigen Essener Stadtteil Nordviertel, der auch das ehemalige Arbeiterviertel Segeroth abdeckt. In seinem Nordosten schließt sich der größte jüdische Friedhof Essens an.
Geschichte
1863 wurde der Friedhof Segeroth eröffnet. In den 1980er Jahren ist er stillgelegt und später zum Segerothpark umgestaltet worden.
Gräber für im Krieg und bei Grubenunglücken Verstorbene
Auf dem alten Friedhof Segeroth sind 18 Opfer des Ersten Weltkrieges beigesetzt.
Ebenso liegen hier neun Bergleute, die bei einer Schlagwetter-Explosion, ausgelöst durch eine Grubenlampe, am 20. Oktober 1921 in Flöz Gustav auf Zeche Victoria Mathias starben.
Des Weiteren haben hier 23 Knappen, die durch eine Kohlenstaubexplosion am 31. Mai 1922 auf Zeche Amalie ums Leben kamen, ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Die zugehörigen Gedenksteine sind jeweils noch erhalten:
Jüdischer Friedhof
Im nordöstlichen Teil, am heutigen Assmannweg (früher Reckhammerweg), wurde 1885 der später größte jüdische Friedhof der Stadt Essen eröffnet. Als erster wurde hier im Herbst des Jahres Simon Hirschland (1807–1885), der in Essen 1841 das Privatbankhaus Hirschland gründete, bestattet. Die Familiengruft besteht bis heute. Eine letzte Beisetzung fand noch 1991 statt.[1] Seit 1985 steht der jüdische Friedhof unter Denkmalschutz.[2] Er ist nicht öffentlich zugänglich.
Heutiger Zustand
Das Gelände, das heute von der Bottroper Straße in Nord-Süd-Richtung durchschnitten wird, ist in den Jahren 2005 bis 2007 gelichtet und parkähnlich angelegt worden. Zudem wurde der etwa 3.000 Quadratmeter große Teich im östlichen Friedhofsteil im Rahmen des Projektes Essen.Neue Wege zum Wasser saniert. Er wird nun mit Regenwasser der benachbarten Wohnhäuser gespeist. So entstand der Segerothpark mit vereinzelt erhaltenen Grabmälern. Im südwestlichen Bereich befindet sich nun auch ein Kinderspielplatz auf ehemaligem Friedhofsgelände.
Siehe auch
Weblinks
- [1] (betrifft den jüdischen Friedhof Segeroth)
Einzelnachweise
- ↑ Gedenktafel vor Ort
- ↑ Jüdisches Grabfeld in der Denkmalliste der Stadt Essen; zuletzt gesichtet am 25. November 2011
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alter Friedhof Segeroth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |