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Alpiq Holding

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Alpiq Holding AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0034389707
Gründung 1. Februar 2009
Sitz Lausanne, Schweiz

Leitung

Mitarbeiter 8'345 (2015)[1]
Umsatz 6'715 Mio. CHF (2015)
[1]
Branche Energieversorgung / Energiedienstleistung
Website www.alpiq.com
Alpiq-Gebäude (ehemaliger Atel-Hauptsitz) in Olten, 2010.

Die Alpiq Holding AG ist ein international tätiger Schweizer Energiekonzern mit Sitz in Lausanne. Weitere operative Sitze befinden sich in Olten und Zürich.

Das Unternehmen ging aus dem Zusammenschluss der Atel Holding AG (Aare-Tessin AG für Elektrizität) und der EOS S.A. (Energie Ouest Suisse) hervor und hat die operative Tätigkeit am 1. Februar 2009 aufgenommen. Der Energiekonzern beschäftigt rund 8'300 Mitarbeiter und ist in den meisten Ländern Europas tätig.

Überblick

Zur Stromgewinnung nutzt Alpiq Wasserkraft, fossile Brennstoffe, Kernenergie und neue erneuerbare Energiequellen wie Wasser-, Wind-, und Solarkraftwerke. Betrieben werden die Kraftwerke in der Schweiz, in Italien, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Ungarn, Bulgarien, Spanien und Tschechien.

Im Weiteren ist die Alpiq-Gruppe im Handel mit Strom-, Gas-, Kohle-, Öl-, CO2- und mit Umweltzertifikaten aktiv. Darüber hinaus bietet das Unternehmen technische Dienstleistungen in den Bereichen Energieerzeugung und Anlagentechnik, Energieversorgungs- und Kommunikationstechnik sowie in der Verkehrs- und Gebäudetechnik an.

Alpiq arbeitet für Energieversorger, kommunale Einrichtungen, Industrieunternehmen sowie institutionelle und private Investoren.

Unternehmenszahlen

Die folgende Tabelle zeigt Unternehmenszahlen von Alpiq für die Jahre 2012 bis 2016:[2]

Jahr Umsatz Gew./Verl. Beschäftigte
2012 12'723 –1'094 10'039
2013 9'370 18 7'807
2014 8'058 –902 8'017
2015 6'715 –830 8'360
2016 6'078 294 8'557

Im Zeitraum von 2012 bis 2016 ging der Umsatz um mehr als die Hälfte zurück, und das Unternehmen machte starke Verluste. Laut eigenen Angaben liegt der Grund darin, dass Alpiq keine Endkunden versorgt, sondern den erzeugten Strom im Grosshandel vertreibt, wo die erzielbaren Preise inzwischen unter den Erzeugungskosten liegen.[2] Laut Presseberichten liegen die Gestehungskosten je kWh für die Wasserkraftwerke bei durchschnittlich 6,5[3][4] Rappen und für die Kernkraftwerke bei 4,5[3] (Gösgen) bzw. 5,5[3] (Leibstadt) Rappen, während der zu erzielende Preis bei 2,8[3] (bzw. 3,5)[4] Rappen je kWh liegt.

Deswegen kündigte Alpiq im März 2016 an, 49 % an den Wasserkraftwerken verkaufen zu wollen.[3][4] Da sich jedoch keine Käufer fanden, hat Alpiq diese Pläne 2017 auf Eis gelegt.[4] Die Anteile an den beiden Kernkraftwerken wollte Alpiq an die EDF verschenken bzw. für 1 Franken an den Schweizer Staat verkaufen, jedoch ebenfalls ohne Erfolg.[5][6]

Im ersten Halbjahr 2017 weist der Unternehmensbereich Generation Schweiz, in dem die Wasserkraftwerke und die beiden Beteiligungen an den KKW Leibstadt und Gösgen zusammengefasst sind, 100 Mio. Franken Verlust aus.[4]

Geschäftstätigkeit

Die Alpiq Holding ist ein unabhängiges Energiedienstleistungsunternehmen. Zu den Kunden zählen mittelständische Unternehmen, Grossbetriebe und öffentliche Institutionen. Der Energiekonzern ist eine Aktiengesellschaft und betätigt sich in vielen Ländern Europas. Kernmarkt ist die Schweiz. Im europäischen Energiehandel ist Alpiq an allen grossen Strombörsen und Handelsplattformen vertreten. Im Bereich Energieservice (Alpiq InTec) umfasst die europäische Präsenz 30 Gesellschaften an rund 200 Standorten. Hier ist Alpiq in den Geschäftsfeldern Energieerzeugung und Anlagentechnik, Energieversorgungstechnik und Kommunikationstechnik, Verkehrstechnik sowie Gebäudetechnik aktiv. Um für Elektroautos ein einheitliches Netz an Ladestationen aufzubauen, hat Alpiq im Juni 2017, zusammen mit den Energiedienstleistern EBM, EWB und Groupe E, die MOVE Mobility AG gegründet. In der Schweiz bietet MOVE über 800 eigene Ladestationen, weitere Tausende können in ganz Europa mitbenutzt werden.[7] In der Sparte Energieerzeugung betreibt Alpiq Kraftwerke in der Schweiz, in Italien, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Ungarn und Tschechien. In der Schweiz baut Alpiq ein neues Pumpspeicherkraftwerk in Finhaut und erweitert ein bestehendes Kraftwerk in Veytaux. Alpiq verfügt über einen Energiemix aus Spitzen- und Bandenergie. Die installierte Gesamtleistung liegt bei 6‘462 Megawatt (MW). Ferner engagiert sich Alpiq im Bereich der Energieeffizienz. Um hier die Aktivitäten zu bündeln, wurde mit der Alpiq EcoServices AG ein separates Tochterunternehmen mit Sitz in Zürich gegründet. Dort werden Lösungen entwickelt, die zur Effizienzsteigerung in der Anlagen- und Gebäudetechnik, zur Reduktion des CO2-Ausstosses sowie zum schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen.

Kernkraftwerke

Alpiq hält eine 40-%-Beteiligung am schweizerischen Kernkraftwerk Gösgen (Leistung 1020 MW), dessen Geschäftsleitung sie innehat. Am schweizerischen Kernkraftwerk Leibstadt (Leistung 1165 MW) hält sie 27,4 %.

Im Juni 2008 hat Alpiq ein Gesuch für den Bau eines weiteren Atomkraftwerks im Kanton Solothurn eingereicht. Im Jahr 2011 beschloss die Schweizer Politik einen langfristigen Ausstieg und ein Neubauverbot für AKWs.[8]

Wasserkraftwerke

Alpiq betreibt und hält Beteiligungen an Speicher- und Flusskraftwerken in der Schweiz und in Italien. Das in den Stauseen gespeicherte Wasser erlaubt die schnelle Erzeugung von sogenannter Spitzenenergie in Zeiten starker Nachfrage. Den Grundbedarf an Strom, der jeden Tag rund um die Uhr verbraucht wird, liefern Flusskraftwerke. Mit einem nur kleinen Gefälle wird mit der Kraft grosser Wassermengen in den Flusskraftwerken sogenannte Bandenergie erzeugt.

Flusskraftwerke

Alpiq besitzt und betreibt drei Flusskraftwerke an der Aare in den Kantonen Solothurn, Bern und Aargau. Das Laufkraftwerk bei Flumenthal weist eine Leistung von 23,7 Megawatt auf und erzeugt pro Jahr 146 Millionen Kilowattstunden Strom. Das Laufkraftwerk bei Niedergösgen ist mit einer Jahresproduktion von rund 300 Millionen Kilowattstunden und einer Leistung von 51,3 Megawatt eines der grössten Laufkraftwerke an der Aare. Das Flusskraftwerk Ruppoldingen erzeugt mit 21,1 Megawatt Leistung pro Jahr 115 Millionen Kilowattstunden. Zudem hält Alpiq 10 Prozent am 37 Megawatt-Kraftwerk Klingnau in Koblenz sowie 13,5 Prozent am 27,5 Megawatt starken Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt in Möhlin.

Speicherkraftwerke

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Speicherkraftwerke, an welchen Alpiq beteiligt oder in deren Besitz sie ist:

Anlage Standort Leistung [MW] Jahresproduktion [GWh] Beteiligung Besichtigung
Blenio Kraftwerke Locarno TI, Schweiz 391 875 17 % Nein
Wasserkraftwerk Chandoline Chandoline VS, Schweiz 120 201 100 % Ja
Speicherkraftwerk Cleuson-Dixence Cleuson-Dixence VS, Schweiz 1269 2402 72,7 % Ja
Gommerkraftwerke Vallée de Conches VS, Schweiz 117 238 41 % Ja
Speicherkraftwerk Emosson Martigny VS, Schweiz 360 800 50 % Nein
Engadiner Speicherkraftwerke Zernez GR, Schweiz 410 1248 22 % Nein
Forces Motrices de Fully S.A. Fully VS, Schweiz 6 9 28 % Ja
Forces Motrices du Gd-St-Bernard S.A. Les Toules VS, Schweiz 40 59 25 % Ja
Forces Motrices de la Gougra S.A. Moiry VD, Schweiz 159 588 54 % Nein
Grande Dixence Grande Dixence VS, Schweiz 680 424 60 % Ja
Speicherkraftwerk Hinterrhein Thusis GR, Schweiz 651 1368 9,3 % Ja
Forces Motrices Hongrin-Léman S.A. (FMHL) Hongrin VD, Schweiz 240 424 39,3 % Ja
Staudamm Lucendro und Sella Airolo TI, Schweiz 60 14 100 % Ja
Maggia Speicherkraftwerke Locarno TI, Schweiz 626 1254 12,5 % Nein
Forces Motrices de Martigny-Bourg S.A. Martigny-Bourg VS, Schweiz 21 59 18 % Ja
Kraftwerk Electra-Massa Naters VS, Bitsch VS, Schweiz 340 553 34,5 % Ja
Speicherkraftwerk Mese Mese, Italien 377 1128 20 % Nein
Nant-de-Drance (in Bau) Finhaut VS, Schweiz 900 2500 39 % Nein
Kraftwerk Veytaux (FMHL+) Hongrin VD, Schweiz 240 424 39,3 % Nein
Salanfe S.A. Salanfe VS, Schweiz 60 108 100 % Ja
Simplon Speicherkraftwerke Simplon VS, Schweiz 62 228 81,9 % Ja
Speicherkraftwerke Tusciano Tusciano, Italien 96 313 20 % Nein
Speicherkraftwerk Udine Udine, Italien 309 1161 20 % Nein
Speicherkraftwerke Zervreila Vals GR, Schweiz 250 596 21,6 % Nein

Kombi- und Gasturbinenkraftwerke

Die Alpiq hält einen 20-%-Anteil eines 1180-MW-Kombikraftwerkes in Chivasso (Italien), einen 20-%-Anteil eines 660-MW-Kombikraftwerkes in Piacenza (Italien), einen 20-%-Anteil eines 1140-MW-Kombikraftwerkes in Sermide (Italien), einen 20-%-Anteil eines 1740-MW-Kombikraftwerkes in Turbigo (Italien), einen 51-%-Anteil eines 100-MW-Kombikraftwerkes in Novel (Italien), einen 95-%-Anteil eines 50-MW-Kombikraftwerkes in Vercelli (Italien), 100 % eines 12-MW-Kombikraftwerkes in Biella Power (Italien), 100 % eines 410-MW-Kombikraftwerkes in Bayet (Frankreich), 100 % eines 500-MW-Kombikraftwerkes in Csepel (Ungarn), 100 % eines 480-MW-Kombikraftwerkes und eines 45-MW-Kombikraftwerkes in Kladno (Tschechien), einen 60-%-Anteil eines 240-MW-Kombikraftwerkes in San Servero (Italien) und 100 % eines geplanten 400-MW-Kombikraftwerkes in Chavalon (Schweiz).[9]

Die Alpiq hält ausserdem einen Anteil von 20 % an einem Kraftwerk in San Filippo del Mela (Italien). Dieses wurde 1971 in Betrieb genommen und verfügt über eine Leistung von 1280 MW.[10]

Kohlekraftwerke

Alpiq besitzt die Kohlekraftwerke Kladno[11] und Zlín[12] in Tschechien.

Neue erneuerbare Energien

Neben den Wasserkraftwerksprojekten nehmen die Windenergie, die Kleinwasserkraft und die Solarenergie Schwerpunkte in der Stromproduktion von Alpiq ein. Alpiq betreibt Kraftwerke für neue erneuerbare Energien in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Norwegen und in Bulgarien. Der Stromkonzern will in Europa in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Schweizer Franken für den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien einsetzen.[13] Ein Fünftel dieser Investitionen, also rund 200 Millionen Franken, sollen in der Schweiz getätigt werden.

Kleinwasserkraftwerke

Die Stromproduktion mittels Kleinwasserkraft ist innerhalb der Alpiq bei der 2006 gegründeten Konzerntochter Alpiq EcoPower Schweiz angesiedelt. Sie ist dafür besorgt, Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energie in der Schweiz zu realisieren. Derzeit ist die Alpiq EcoPower Schweiz Miteigentümerin an 22 bestehenden Kleinwasserkraftwerken in der Schweiz. Diese Kraftwerke produzieren mit einer Leistung von 5,4 Megawatt jährlich rund 30 Gigawattstunden (GWh). Sie decken damit den Strombedarf von rund 6000 Haushalten. Die Kraftwerke der Alpiq EcoPower Schweiz befinden sich in verschiedenen Kantonen des Mittellandes und im Berggebiet. Im Kanton Baselland hat die Alpiq EcoPower Schweiz vier Kraftwerke der Papierfabrik Ziegler an der Birs erworben. Diese Kraftwerke produzieren pro Jahr rund 11 Millionen Kilowattstunden kWh. In der Ostschweiz ist Alpiq Eigentümerin und Miteigentümerin von neun Kraftwerken. Sie leisten rund 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, was Strom für etwa 3'000 Haushalte entspricht. Eine weitere Anlage, die 1936 ursprünglich für die Textilindustrie gebaut wurde, steht im Kanton Glarus. Für die Optimierung von bestehenden Anlagen sowie Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt von neuen Anlagen arbeitet Alpiq EcoPower Schweiz mit Planungsbüros und Unternehmen in den verschiedenen Regionen zusammen. Derzeit befinden sich insgesamt über 120 Projekte in Arbeit. Ferner betreibt Alpiq eine Reihe weiterer Kleinwasserkraftwerke in Italien und in Norwegen.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kleinwasserkraftwerke, an welchen Alpiq beteiligt oder in deren Besitz ist:

Anlage Standort Leistung Jahresproduktion Beteiligung Besichtigung
Kleinwasserkraftwerke an der Birs Nenzlingen BL und Grellingen BL, Schweiz 7 MW 11 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Gestimi Alagna Valsesia, Italien 4 MW 14 GWh 85 % Nein
Kleinwasserkraftwerke der Hydro-Solar Energie AG Bätterkinden BE 1 MW 5 GWh 65 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Idrovalsesia Riva Valdobbia, Italien 5 MW 13 GWh 85 % Nein
Kleinwasserkraftwerke der Isento AG Flawil SG, Matzingen TG, Frauenfeld TG, Müllheim TG, Bischofszell TG, Schweiz 1,2 MW 6 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Le Bayet Rognaix, Frankreich 2 MW 11 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Narzole Narzole, Italien 2,1 MW 10 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Reisaeter Ullensvang, Norwegen 1,4 MW 4,9 GWh 20 % Nein
Trinkwasserkraftwerk Riein Riein GR, Schweiz 15 KW 0,07 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Rüti Rüti GL, Schweiz 0,3 MW 2,3 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Sella Kanton Tessin, Schweiz 2 MW 3 GWh 100 % Ja
Kleinwasserkraftwerk Sevre Bromma, Norwegen 5 MW 16 GWh 36 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Splügen Splügen GR, Schweiz 1,8 MW 7 GWh 70 % Nein
Trinkwasserkraftwerk Trans Trans GR, Schweiz 0,9 MW 3 GWh 75 % Nein
Kleinwasserkraftwerke Weinfelden Weinfelden TG, Schweiz 1,6 MW 9 GWh 49 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Winznau Winznau SO, Schweiz 272 KW 2,2 GWh 100 % Nein

Solarkraftwerke

Alpiq hatte sich im August 2008 mit 30 Prozent an der Moncada Energy Group aus Sizilien – einer der wichtigsten privaten Betreiber von Anlagen zur Erzeugung neuer erneuerbarer Energie Italiens – beteiligt und das gemeinsame Unternehmen M&A Rinnovabili S.r.l. gegründet. Dieses entwickelt, realisiert und betreibt Windparks, Solarkraftwerke und Biomasseanlagen. Aktuell realisiert die M&A Rinnovabilli S.r.l. auf dem Monte Narbone in der Region Agrigento auf Sizilien eine Solaranlage. Die Anlage wandelt die Sonnenenergie mit Dünnschicht-Solarzellen in elektrische Energie um. Die Solarzellen stammen aus eigener Produktion und leisten zusammen 14 MW. Der erste Teil des Solarparks mit einer Leistung von 6,5 MW ist seit Anfang 2010 in Betrieb. Die zweite Anlage von 7,5 MW Leistung steht im Bewilligungsverfahren.

Windkraftwerke

Alpiq hat bisher rund 700 Mio CHF in den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien investiert. Davon entfallen etwa 80 % auf die Windenergie, vor allem im Ausland.

Alpiq betreibt Windkraftwerke in Italien, Bulgarien, Frankreich und der Schweiz (Windpark Peuchapatte). Die Gesamtleistung liegt bei 275 MW. Die Produktion betrug 2012 rund 475 GWh.

Das Alpiq-Tochterunternehmen Vetrocom hat im bulgarischen Kasanlak einen Windpark mit einer Leistung von 50 Megawatt aus 20 Windturbinen gebaut und Anfang 2011 kommerziell in Betrieb genommen. Weitere 9 Turbinen wurden Anfang 2012 in Betrieb genommen, womit die Leistung des Windparks auf 73 Megawatt erhöht wurde.

Auf Sizilien befinden sich mehrere Windparks, an denen Alpiq beteiligt ist. Die Windkraftwerksanlage Marineo, rund 20 Kilometer südlich von Palermo, erzeugt mit 26 Windturbinen, welche eine Gesamtleistung von 22 Megawatt aufweisen, 56 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Der Windpark von Ramacca liegt rund 30 Kilometer westlich von Catania und leistet mit 47 Turbinen 78,5 Megawatt und produziert pro Jahr 164 Gigawattstunden. In der Region Agrigento umfasst die Windkraftanlage Enpower drei einzelne Windparks. Zusammen leisten die 73 Windturbinen rund 62 Megawatt und produzieren im Jahr 100 Gigawattstunden. Unter dem Namen Enpower 2 wird auf dem Monte Mele in der Nähe von Agrigento ein weiterer Windpark betrieben. Er gehört wie der Windpark Enpower zur Gesellschaft M&A Rinnovabilli S.r.l., an welcher Alpiq im Jahr 2008 im Rahmen der Partnerschaft mit Moncada Energy Group 30 % erworben hat. Die Anlage umfasst 10 Windturbinen, leistet 8,5 Megawatt und erreicht eine Jahresproduktion von 14 Gigawattstunden. Der Windpark Enpower 3 befindet sich in Cattolica Eraclea auf Sizilien. Er hat 20 Windturbinen von Gamesa, welche zusammen 40 Megawatt leisten, und ist seit Mai 2011 vollständig am Netz sind.[14]

In Frankreich ist Alpiq an zwei Windkraftanlagen beteiligt. Die Leistung des Windparks Cers beträgt 7,5 Megawatt und die erzeugte Strommenge beläuft sich auf 22 Gigawattstunden. Der Windpark Gravières weist eine Gesamtleistung von 10,5 Megawatt auf und erzeugt pro Jahr 26 Gigawattstunden Strom.

In der Schweiz hat Alpiq im Januar 2011 ihren ersten Windpark in Betrieb genommen. Die drei Windturbinen von Le Peuchapatte im Kanton Jura leisten 6,9 Megawatt und erzeugt 13,5 Gigawattstunden Strom pro Jahr.[15]

Ferner ist Alpiq in Norwegen und in Schweden an der Entwicklung neuer Windparks beteiligt.

Eigentümerstruktur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Geschäftsbericht 2015. Abgerufen am 20. April 2016.
  2. 2,0 2,1 Annual Report 2016. (PDF S. 9, 148) Alpiq, 3. März 2017, abgerufen am 29. November 2017 (english).
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Alpiq schreibt Staudämme zum Verkauf aus. Handelszeitung, abgerufen am 29. November 2017.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Alpiq gibt Verkauf von Wasserkraftwerken auf. Tages-Anzeiger, 28. August 2017, abgerufen am 29. November 2017.
  5. Alpiq will AKW Leibstadt und Gösgen verschenken. Aargauer Zeitung, 7. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  6. Alpiq will dem Bund Atomkraftwerke für 1 Franken verkaufen. SRF, 6. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  7. https://www.move.ch/
  8. Ständerat sagt Ja zum Atomausstieg. In: Neue Zürcher Zeitung. 28. September 2011, abgerufen am 28. September 2011.
  9. Gas- und Kohlekraftwerkprojekte der Schweizer Energieunternehmen in der Schweiz und im Ausland. (PDF; 39 kB) In: woz.ch. 15. September 2009, abgerufen am 11. August 2015.
  10. http://www.alpiq.com/de/unser-angebot/unsere-anlagen/thermische-kraftwerke/konventionelle-kraftwerke/san-filippo-del-mela-thermal-power-station.jsp?searchfor=San+Filippo+{{Toter Link|url=http://www.alpiq.com/de/unser-angebot/unsere-anlagen/thermische-kraftwerke/konventionelle-kraftwerke/san-filippo-del-mela-thermal-power-station.jsp?searchfor=San+Filippo+ |date=2018-08 |archivebot=2018-08-23 12:16:05 InternetArchiveBot }} (Link nicht abrufbar)
  11. Kohlekraftwerk Kladno
  12. Kraftwerk Zlín
  13. Alpiq ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2009 (Memento vom 16. Januar 2013 im Webarchiv archive.is)
  14. Alpiq: Enpower 3 S.r.l., Cattolica Eraclea (AG) (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 22. Dezember 2014.
  15. Alpiq: Windpark Le Peuchapatte (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 22. Dezember 2014.
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