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Alpenvereinseinteilung der Ostalpen

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Übersichtskarte der Ostalpen mit der Alpenvereinseinteilung und -nummerierung
  • Nördliche Ostalpen
  • Zentrale Ostalpen
  • Südliche Ostalpen
  • Westliche Ostalpen
  • Die Nummerierung entspricht der Liste der Gebirgsgruppen in den Ostalpen (nach AVE).

    Die Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) ist eine im Alpinismus übliche Einteilung der Ostalpen in 75 Gebirgsgruppen. Die grundlegende Einteilung erfolgt in Nördliche Ostalpen, Zentrale Ostalpen, Westliche Ostalpen, und Südliche Ostalpen. Diese vier Hauptteile sind in Gruppen (vorwiegend mit ... Alpen bezeichnet) und diese oft noch in Untergruppen (die oft ...gruppe genannt werden) geteilt.

    Geschichte

    Die Alpenvereinseinteilung der Ostalpen wurde von Franz Graßler 1982 erarbeitet und im Jahr 1984 im Alpenvereinsjahrbuch Berg '84 veröffentlicht. Sie ist aufgebaut auf der Moriggl-Einteilung (ME) von Josef Moriggl, dem Generalsekretär des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV), die erstmals 1924 im Ratgeber für Alpenwanderer (2. Auflage 1928) veröffentlicht wurde. Diese nach wie vor für den deutschsprachigen Raum (ohne die Schweiz) etablierte Einteilung der Ostalpen wurde vom Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenverein erarbeitet.

    Benutzt wird die Einteilung unter anderem zur Basisnummerierung der Alpenvereinskarten.

    Aufbau der Gliederung

    Die Ostalpen werden in vier Teilbereiche geteilt:

    • Nördliche Ostalpen: 27 Gruppen
    • Zentrale Ostalpen: 27 Gruppen
    • Südliche Ostalpen: 15 Gruppen
    • Westliche Ostalpen: 6 Gruppen

    Die Einteilung beruht prinzipiell auf orographischen Gesichtspunkten und berücksichtigt die regional üblichen Gewohnheiten der Gebirgsgruppenbenennungen. Die Korrekturen nach Graßler von 1984 gehen auf gewisse geologische Probleme ein, und haben manche Gruppen nach Morrigl wegfallen lassen, und dafür in anderen Gebieten feinere Unterteilungen getroffen. Diese Änderungen sind in fehlender Nummerierung und Buchstabenzusätzen erkennbar. Auch kamen als neue Gebiete die Westlichen Ostalpen hinzu. Dieses Gebiet ist nicht Arbeitsgebiet der genannten Vereine, und stellt eigentlich die Fortsetzung der Süd- und Zentralalpen dar.

    Abweichend vom früheren Schema werden die Salzburger Schieferalpen den Nördlichen Ostalpen zugeordnet, da sie Teil der Grauwackenzone sind, die das Grundgebirge der Kalkalpen bilden. Die Ortler-Alpen und die Sobretta-Gavia-Gruppe werden den Südlichen Ostalpen zugeteilt, geologisch gesehen liegen sie nördlich der Tonalelinie und werden zum Ostalpin gezählt.

    Geographische Charakteristika

    Sechs Länder haben Anteil an den Gebirgsgruppen (da sich einige Gebirgsgruppen auf mehr als ein Land erstrecken ist die Summe der Anteile größer als die Anzahl der Gruppen): DeutschlandDeutschland Deutschland (7 Gruppen), ItalienItalien Italien (23), LiechtensteinLiechtenstein Liechtenstein (1), OsterreichÖsterreich Österreich (57), SchweizSchweiz Schweiz (10), SlowenienSlowenien Slowenien (4)

    Einziger Viertausender und somit der höchste Berg der Ostalpen ist der Piz Bernina mit 4.049 m. Damit ist die Berninagruppe auch die höchste aller Ostalpengruppen. Es folgen die Ortler-Alpen mit dem Ortler (3.905 m) als höchstem Berg Südtirols. Dritthöchste Gruppe ist die Glocknergruppe mit dem höchsten Berg Österreichs: Großglockner (3.798 m). Weitere 22 Gruppen erreichen eine Höhe von über 3000 Meter. Einzige Gruppe in den Nördlichen Ostalpen mit einem 3000er sind die Lechtaler Alpen mit der Parseierspitze (3.036 m). Über 2000 Meter hoch sind 39 Gruppen. Sieben der Gruppen übersteigen die Höhe von 1000 Meter. Nur eine Gruppe erreicht diese Marke nicht, der Wienerwald. Sein höchster Berg, der Schöpfl, ist nur 893 m hoch.

    Siehe auch

    Literatur

    • Franz Graßler: Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE). Alpenvereins-Jahrbuch. In: DAV, OeAV, AVS (Hrsg.): Berg '84. Band 108, 1984, S. 215–224.
    • Dr. Josef Moriggl; Hauptausschuß des D. u. Ö. Alpenvereins (Hrsg.): Ratgeber für Alpenwanderer in den Ostalpen. Mit Schutzhüttenverzeichnis. 2. Auflage. München 1928 (Kl.-8°, Taschenbuch, 456 S.).

    Weblinks

     Commons: Alpenvereinseinteilung der Ostalpen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alpenvereinseinteilung der Ostalpen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.