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Alice Vollenweider

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Alice Vollenweider (geb. 22. Juni 1927 in Zürich[1]; gest. 13. September 2011 ebenda; heimatberechtigt in Schönholzerswilen[1]) war eine Schweizer Romanistin, Kochbuchautorin und literarische Übersetzerin.

Leben

Vollenweider studierte Romanistik und Germanistik an den Universitäten Zürich und Paris.[2] Sie promovierte mit einer Dissertation über den «Einfluss der italienischen auf die französische Kochkunst im Spiegel der Sprache» (erschienen 1963).[3] Später studierte sie in Neapel italienische Literatur.[2] Dadurch kam ihr Werk zu den Schwerpunkten «Küche und Kochkunst» sowie «Italien»; weiterhin hat sie auch italienische Literatur übersetzt und Anthologien herausgegeben.

Für die Zeitschrift Annabelle beantwortete sie für über zehn Jahre bis 2002[2] Leserfragen zum Thema Kochen in ihrem Kochbriefkasten.[4][5] Eine Auswahl der Leserfragen und Vollenweiders Antworten wurde 1996 als Buch veröffentlicht. Für die Neue Zürcher Zeitung war sie als Restauranttesterin und Fachfrau für italienische Literatur tätig.[4] Ihr kulinarischer Briefwechsel mit Hugo Loetscher 1975 wurde legendär[2][5] und 1976 als Buch veröffentlicht. Ihre Bücher «Italiens Provinzen und ihre Küche» und «Aschenbrödels Küche» wurden zu Bestsellern.[5]

Auszeichnungen

  • 1979: Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis (7000 Franken) «für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin und für die damit geleisteten Mittlerdienste zum romanischen Kulturkreis»[6]
  • 1991: Johann-Jakob-Bodmer-Medaille für Verdienste um das literarische Schaffen der Stadt Zürich[7]
  • 2000: Ehrengaben der Stadt Zürich (6000 Franken)[8]

Werke

  • Der Einfluss der italienischen auf die französische Kochkunst im Spiegel der Sprache (Historischer Überblick). In: Vox Romanica. 22/1963, S. 59–88 (online).
  • Der Einfluss der italienischen auf die französische Kochkunst im Spiegel der Sprache (Zweiter Teil: Wortmonographien). In: Vox Romanica. 22/1963, S. 367–443 (online).
  • (mit Paul Nussbaumer) Aschenbrödels Küche. Diogenes, Zürich 1971. Überarbeitete Ausgabe: Limmat, Zürich 2005, ISBN 3-85791-485-8.
  • (mit Hugo Loetscher) Kulinaritäten. Ein Briefwechsel zwischen Alice Vollenweider und Hugo Loetscher. Benteli, Bern 1976, ISBN 3-7165-0081-X.
  • Ich werfe eine Münze in den Brunnen. Reisen in Italien. Huber, Frauenfeld 1983, ISBN 3-7193-0885-5.
  • Warum Parmesan zu fast allem passt. Kulinarische Reise durch Italiens Provinzen. Huber, Frauenfeld 1984.
  • Italiens Provinzen und ihre Küche. Eine Reise und 88 Rezepte. Wagenbach, Berlin 1990, ISBN 3-8031-1118-8.
  • Alice Vollenweiders kleines Kulinarium. Rezepte, Tips und Kochgeschichten. Annabelle-Kochtipp. Werd, Zürich 1996, ISBN 3-85932-188-9.
  • Italia! Unterwegs zu den verborgenen Schönheiten Italiens. Schöffling, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-89561-561-7.
  • Die Küche der Toskana. Eine Reise durch ihre Regionen mit 52 Rezepten. Wagenbach, Berlin 2000, ISBN 3-8031-1187-0.
  • Frischer Fisch und wildes Grün. Essen im Tessin. Erkundungen und Rezepte. Limmat, Zürich 2005, ISBN 3-85791-459-9.
Herausgabe
  • Italienische Erzähler der Gegenwart. Eine Anthologie. Reclam, Stuttgart 1964.
  • (mit Carlo Castelli) Südwind. Zeitgenössische Prosa, Lyrik und Essays aus der italienischen Schweiz. Artemis, Zürich/München 1976, ISBN 3-7608-0422-5.
  • Italienische Reise. Ein literarischer Reiseführer durch das heutige Italien. Wagenbach, Berlin 1985, ISBN 3-8031-0137-9
  • Die Schweiz von aussen gesehen. Benziger, Zürich 1991, ISBN 3-545-36496-8.
  • Schweizer Reise. Ein literarischer Reiseführer durch die heutige Schweiz. Wagenbach, Berlin 1993, ISBN 3-8031-0186-7.
Mitarbeit/Übersetzung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vollenweider Alice in: Lexikon von Autorinnen und Autoren der Schweiz, abgerufen am 14. September 2011
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Martin Hauzenberger: Weltreisen im Kochbuch in: Zeitlupe 6/2007 (PDF-Datei)
  3. Alice Vollenweider in: Verlag Klaus Wagenbach, abgerufen am 14. September 2011
  4. 4,0 4,1 Röbi Koller: Kein Katerfrühstück in: Der Schweizerische Beobachter 15/2005 vom 21. Juli 2005
  5. 5,0 5,1 5,2 Gaby Labhart: Sie liebte es einfach, aber nicht simpel. Nachruf in: Tages-Anzeiger vom 15. September 2011
  6. Gemäss Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 1979, S. 904 (Ausschnitt)
  7. Preisträgerinnen und Preisträger 1932 bis 1998. In: Stadt Zürich, abgerufen am 15. September 2011
  8. Stadtzürcher Kulturgaben. In: Tages-Anzeiger vom 16. November 2000
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alice Vollenweider aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.