Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Alexander Schapiro (1890–1942)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alexander Schapiro (geb. 6. August 1890 in Nowosybkow, Russland; gest. 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau; auch Alexander Tanarow) war ein ukrainischer Anarchist jüdischer Abstammung und ein Publizist. Er ist der leibliche Vater des Mathematikers Alexander Grothendieck.

Leben

Schapiro, der sich auch „Alexander Tanarow“ nannte und schon als Jugendlicher seit 1905 an revolutionären Umtrieben in Russland beteiligt war, musste als Anhänger der Machnobewegung in den Nachwehen der Oktoberrevolution das Land verlassen und kam 1926 nach Berlin, wo er sich als Fotograf durchschlug und Johanna „Hanka“ Grothendieck kennenlernte.

1934 floh er vor den Nationalsozialisten nach Paris. Hanka folgte ihm einige Monate später. Ihren 1928 geborenen gemeinsamen Sohn Alexander ließen sie in der Obhut des Pastors Wilhelm Heydorn in Hamburg. Sie lebten an verschiedenen Orten in Frankreich und nahmen 1936 bis 1938 an der Seite der anarchosyndikalistischen Gruppen am spanischen Bürgerkrieg teil. 1939 kehrten sie nach Frankreich zurück und ließen ihren Sohn aus Deutschland nachkommen.

Nach der Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht wurde die ganze Familie verhaftet und getrennt. Mutter und Sohn wurden ins Frauen-Internierungslager Camp de Rieucros bei Mende verbracht und überlebten den Krieg. Alexander Schapiro wurde zunächst im Lager Le Vernet interniert, danach vom Vichy-Regime an Deutschland ausgeliefert und kam schließlich 1942 ins KZ Auschwitz-Birkenau, welches er nicht überlebte.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alexander Schapiro (1890–1942) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.