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Alexander Polyhistor

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Lucius Cornelius Alexander Polyhistor (geb. um 100 v. Chr.; gest. um 40 v. Chr.) war ein antiker griechischer Gelehrter. Aufgrund seiner vielfältigen Studien erhielt er den Beinamen Polyhistor. Die Mehrzahl seiner Werke ist verloren gegangen, aber einige Zitate und Fragmente, die bei anderen Schriftstellern erhalten sind, werfen ein interessantes Licht auf Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes.

Leben

Alexander Polyhistor wurde in Milet oder Myndos in Karien geboren. Von Sulla während des Ersten Mithridatischen Krieges gefangengenommen und nach Rom verschleppt, nahm er bei seiner Freilassung des Namen Cornelius an und lebte weiter in Italien. Er begleitete Crassus auf dessen Feldzügen gegen die Parther.

Werke

Alexanders bedeutsamster Traktat bestand aus 42 Büchern über historische und geographische Fragen nahezu aller Länder der antiken Welt. Sein zweites bedeutendes Werk behandelt die Juden. Es enthält in nacherzählender Form Exzerpte von jüdischen Schriftstellern, die anderweitig unbekannt sind. Zu den Schülern Alexanders gehörte u. a. Gaius Iulius Hyginus, ein lateinischer Schriftsteller und Freund Ovids, der von Kaiser Augustus zum Leiter der Palatinischen Bibliothek ernannt wurde.

Literatur

  • Jakob Freudenthal: Hellenistische Studien. Alexander Polyhistor und die von ihm erhaltenen Reste judäischer und samaritanischer Geschichtswerke. Breslau 1875.
  • Eduard Schwartz: Alexandros 88. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 1449–1452.
  • Nikolaus Walter: Fragmente jüdisch-hellenistischer Historiker. Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit I/2. Gütersloh 1976.
  • Nikolaus Walter: Fragmente jüdisch-hellenistischer Exegeten. Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit III/2. Gütersloh 1975.

Weblinks

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