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Akademienprogramm

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Das Akademienprogramm ist ein seit 1979/80 von Bund und Ländern gemeinsam finanziertes Programm zur Förderung langfristig angelegter Forschungsvorhaben in den Geistes- und Naturwissenschaften. Mit dem Akademienprogramm betreiben die deutschen Akademien der Wissenschaften eines der größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland, das der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung des kulturellen Erbes dient. Es wird von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert und umfasst (Stand 2018) insgesamt 144 Vorhaben mit 199 Arbeitsstellen. Diese setzen sich zusammen aus 21 Wörterbüchern, 121 Editionen und zwei Projekten aus der sozial- und kulturwissenschaftlichen Grundlagenforschung. In den Vorhaben sind insgesamt ca. 900 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr als 100 Hochschullehrer engagieren sich darüber hinaus ehrenamtlich als Projektleiter in den Vorhaben. Die Ausführungsvereinbarung zum Akademienprogramm (AV-AK) wurde zuletzt 2008 im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz abgeschlossen und vereinbart.[1]

Teilnahme

Seit 2006 wird das Akademienprogramm öffentlich ausgeschrieben. Um in das Akademienprogramm aufgenommen zu werden, müssen Forschungsprojekte folgende Kriterien erfüllen: überregionale gesamtstaatliche Bedeutung, hohe wissenschaftliche Relevanz, eine Laufzeit zwischen 12 und 25 Jahren und ein finanzielles Mindestvolumen von 120.000 Euro im Jahr. Über den Haushalt des Akademienprogramms, über die Aufnahme von Neuvorhaben und die Fortführung von laufenden Projekten entscheidet der Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, in welcher der Bund und die Bundesländer vertreten sind. Die Entscheidungen werden auf der Grundlage der von der Akademienunion aufgestellten Finanz- und Programmplanung gefällt.

Evaluation

Regelmäßige Evaluierungen sichern den Qualitätsstandard der in den verschiedenen Vorhaben entstehenden Wörterbücher, Lexika und Editionen aus den Gebieten der Theologie, Philosophie, Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften, Kunstgeschichte und Archäologie, Inschriften- und Namenforschung sowie der Musikwissenschaft und der naturwissenschaftlichen Langzeitbeobachtungen. Dank der Struktur der Akademienforschungsstellen und ihrer sie betreuenden Kommissionen ist es möglich, solch langfristig angelegte und sehr umfangreiche Forschungsprojekte kontinuierlich auf hohem Niveau zu bearbeiten, ohne an die Lebenszeit einzelner Personen und die begrenzte Kapazität einzelner Einrichtungen gebunden zu sein.

Der Wissenschaftsrat hat das Akademienprogramm positiv evaluiert und festgestellt, dass die Vorhaben des Akademienprogramms häufig sogar weltweit das Zentrum für bestimmte Forschungsthemen sind, die Qualität und Forschungsleistung sehr beachtlich ist und im Beitrag der Forschungsergebnisse dieses Programms zu den empirischen Grundlagen z. B. der Philosophie, der Geschichte, der Theologie und der Philologien unverändert dessen wichtigste und zentrale Leistung liegt.

Forschungsvorhaben

Eine alphabetisch, zeitlich, nach Projekttyp oder thematisch sortierte Auflistung der Forschungsvorhaben auf aktuellem Stand ist auf der Website der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften einsehbar.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Akademienprogramm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.