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Ajoie

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Die Ajoie [aʒwa] (deutsch Pruntruter Zipfel, früher auch Elsgau) ist eine Landschaft im Norden des Schweizer Kantons Jura.

Lage des aus der Ajoie bestehenden Bezirk Pruntrut im Kanton Jura.

Hauptort der Ajoie ist Pruntrut, die zweitgrösste Stadt des Kantons Jura. Die Ajoie erstreckt sich über eine Fläche von rund 300 km² auf etwa 400 bis 600 m ü. M. Sie ist gekennzeichnet durch eine tafeljuraartige Landschaft, die durch die Allaine zum Doubs entwässert wird. Diese weite, fruchtbare Fläche mit kalkhaltigen Böden gilt als Obstgarten des Jura und bringt die Kriechen-Pflaumen für den berühmten Damassine-Branntwein hervor. Ebenso ist hier auch der Weinbau zuhause. Die Ajoie als Ausflugsziel bietet ausser den Höhlen und märchenhaften Teichen auch einen prähistorischen Park, den Flugplatz Bressaucourt und Planwagen-Routen.

Politisch besteht die Ajoie fast ausschliesslich aus dem Bezirk Pruntrut.

Geschichte

Schloss Pruntrut
Das weltliche Herrschaftsgebiet des Fürstbistums Basel im 16. Jahrhundert; Ajoie links oben

Die Ajoie wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 732 erwähnt, als der Herzog des Elsass Ländereien in pago Alsegaugensi an das Kloster Murbach überträgt. Die Herrschaft über die Ajoie wechselt in der Folgezeit des Öfteren, bis sie 999 unter die weltliche Macht des Fürstbischofs von Basel fiel. Kirchlich gehörte bis 1779 nur La Baroche zum Bistum Basel, während die übrigen Gebiete der Ajoie zur Diözese Besançon gehörten.

Da das Fürstbistum im 14. Jahrhundert in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde im Jahr 1386 fast die gesamte Ajoie an die Grafen von Württemberg-Mömpelgard (Montbéliard) verkauft, 1461 jedoch durch Fürstbischof Johann V. von Venningen wieder ausgelöst. Als in der Folge weitere Herrschaften und Dörfer der Ajoie an das Fürstbistum fielen (Roche-d’Or im Jahre 1474, Rocourt 1573, Miécourt und Beurnevésin 1625), nimmt die Geschichte der Ajoie denselben Verlauf wie die des Fürstbistums Basel.

Sehenswürdigkeiten

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ajoie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.