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Adolf Wilhelm (Philologe)

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Adolf Wilhelm (* 10. September 1864 in Tetschen, Böhmen; † 10. August 1950 in Wien) war ein österreichischer Epigraphiker und Klassischer Philologe.

Leben und Werk

Nach dem Studium der Klassischen Philologie an der Universität Wien ging Wilhelm mit einem Reisestipendium nach Griechenland und erforschte 1891 für die Wiener Akademie der Wissenschaften die antiken Denkmäler und Inschriften Kilikiens. Ab 1894 war er Privatdozent an der Universität Wien, 1898 wurde er Sekretär des Österreichischen Archäologischen Instituts in Athen, wo er vor allem epigraphische Forschungen durchführte. Ab 1905 war Wilhelm Professor für griechische Altertumskunde und Epigraphik an der Universität Wien und wurde 1933 emeritiert. 1911 wurde Wilhelm zum korrespondierenden Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1920 der Göttinger Akademie der Wissenschaften[1] und 1931 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie der British Academy[2] gewählt.

Wilhelm veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zu griechischen Inschriften insbesondere Athens und galt als der bedeutendste Epigraphiker seiner Zeit.

Literatur

  • Fritz Fellner, Doris A. Corradini (Hrsg.): Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Böhlau, Wien u. a. 2006, ISBN 3-205-77476-0, S. 454 (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Bd. 99).
  • Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen: Adolf Wilhelm zum goldenen Doktorjubiläum. In: Forschungen und Fortschritte 12 (1936), S. 363–364.
  • Josef Keil: Professor Adolf Wilhelm †. In: Anzeiger für die Altertumswissenschaft. Band 3 (1950), Sp. 193–196.
  • Josef Keil: Adolf Wilhelm (Nachruf). In: Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach für das Jahr 1951. 101 (1951), S. 307–327.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Adolf Wilhelm: 1864–1950. Zum Gedenken an die 100. Wiederkehr seines Geburtstages am 10. September 1964. Graz, Wien, Köln 1964.
  • Klaus Wundsam: Adolf Wilhelms wissenschaftlicher Nachlass im Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In: Anzeiger Wien 116 (1979) S. 175–199.
  • Αττικαί επιγραφαί. Πρακτικά συμποσίου εις μνήμην Adolf Wilhelm, 1864–1950. Athen 2004. Darin:
    • S. 1–6: Veronika Mitsopoulos-Leon: Adolf Wilhelm und das Österreichische Archäologische Institut.
    • S. 7–18: Christian Habicht: Adolf Wilhelm und die attischen Inschriften.
    • S. 19–32: Peter Herrmann: Adolf Wilhelm und die kleinasiatische Epigraphik.
    • S. 33–45: Georg Rehrenböck: Das Projekt des Nachdruckes der "Kleinen Schriften" Adolf Wilhelms bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
    • S. 47–52: Hans Taeuber, Adolf Wilhelms Attische Urkunden VI.
    • S. 54–74: Klaus Hallof: Adolf Wilhelm und die Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 259.
  2. Deceased Fellows. British Academy, abgerufen am 20. August 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Adolf Wilhelm (Philologe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.