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Tel Aviv-Jaffa

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Tel Aviv-Jaffa (hebräisch תֵּל־אָבִיב–יָפוֹ Tel Avīv-Jafō, Tel-Aviv bedeutet Frühlingshügel, ein historischer Name von Jaffa ist Joppe[1]), meist nur Tel Aviv genannt, ist eine Großstadt im Bezirk Tel Aviv in Israel.

Tel Aviv-Jaffa
Wappen von Tel Aviv-Jaffa
Flagge von Tel Aviv-Jaffa
Basisdaten
hebräisch: תל אביב-יפו
Staat: IsraelIsrael Israel
Bezirk: Tel Aviv
Gegründet: 1909
Koordinaten: 32° 5′ N, 34° 48′ O32.08333333333334.8Koordinaten: 32° 5′ 0″ N, 34° 48′ 0″ O
Fläche: 51,830 km²
 
Einwohner: 451.523 (Stand: 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 8.712 Einwohner je km²
Metropolregion: 3.850.100 (2017)
 
Gemeindecode: 5000
Zeitzone: UTC+2
Telefonvorwahl: (+972) 3
Postleitzahl: 61000-61999
 
Gemeindeart: Großstadt
Bürgermeister: Ron Huldai
Website:
Tel Aviv-Jaffa (Israel)
Tel Aviv-Jaffa
Tel Aviv-Jaffa

Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa. 1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt. Die Metropolregion der Stadt, der Gusch Dan, zählt insgesamt ungefähr 254 Gemeinden und mehr als 3 Millionen Einwohner, was rund einem Drittel der israelischen Gesamtbevölkerung entspricht.[3] Die Stadt gilt heute als wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum des Landes, war nach der Staatsgründung Israels anfangs de facto Regierungssitz[4][5][6] und zählt auch heute noch fast alle ausländischen Botschaftssitze. In der Stadt sind zudem die nationale Börse (Tel Aviv Stock Exchange) und die Universität Tel Aviv angesiedelt.

Tel Aviv gilt als eine der größten Wirtschaftsmetropolen im Nahen Osten.[7] Die zu einem großen Teil im Bauhaus-Stil errichtete Weiße Stadt, das weltweit größte Zentrum von Gebäuden im Internationalen Stil, ist seit dem Jahr 2003 UNESCO-Weltkulturerbe.[8]

Der Name „Tel Aviv“

Der Name „Tel Aviv“ ist einer poetischen Übersetzung des Titels des utopischen Romans Altneuland von Theodor Herzl entliehen. Darin steht „Tel“ (vielschichtiger Siedlungshügel) für „alt“ und „Aviv“ (Frühling[9]) für „neu“.[10] Der Name kommt bereits beim biblischen Propheten Ezechiel vor, wo er einen anderen Ort bezeichnet. Dazu und zur Wahl des Namens siehe weiter unten.

Der Name „Tel Aviv“ findet in politikwissenschaftlicher Literatur[11] und Berichten internationaler Organisationen häufig als Platzhalter für Jerusalem Verwendung. Damit soll der Ansicht Ausdruck gegeben werden, dass Jerusalem nicht die Hauptstadt Israels sei, oder es soll vermieden werden, dass die Kontroverse um die Hauptstadtfrage vom eigentlichen Anliegen einer Veröffentlichung ablenkt.

Der ehemals offizielle arabische Name von Tel Aviv-Jaffa ist arabisch تل أبيب يافا Tall Abīb Yāfā.[12] Er findet amtlicherseits heute nur noch in wenigen Bereichen, etwa bei Verkehrsschildern, Verwendung. Die Rückstufung des Arabischen zu einer Minderheitensprache steht im Zusammenhang mit der Forderung einer demokratischen Mehrheit im Land, das jüdische Wesen Israels stärker im Staat zu verankern.[13] Die amtliche Zweisprachigkeit galt lange als wichtiger Ausdruck des demokratisch-laizistisch verfassten Staatswesens, insbesondere nach außen,[14] sie war aber auch eine innenpolitische Forderung, beispielsweise von Wladimir Zeev Jabotinsky,[15] einem rechten Vordenker.

Nach der Eingemeindung Jaffas am 25. April 1950 nach Tel Aviv stand dessen Name zur Debatte. David Ben Gurion favorisierte die vereinigte Stadt Jaffa zu nennen, wegen seiner langen Geschichte und historischen Bedeutung, der Stadtrat Tel Avivs wollte dessen Namen auch für die vergrößerte Stadt, den Streit löste das israelische Kabinett, indem es am 28. Juni 1950 mit Mehrheit, gegen Ben Gurions Votum, beschloss, der vereinten Stadt den Namen Tel Aviv-Jaffa (hebräisch Tel Aviv-Jafo) beizulegen.[16] Am 19. August 1950 wurde dieser Name dann amtlich.

Bedeutung der Stadt

2018 hatte die Stadt 451.523 Einwohner und ist damit nach der Hauptstadt Jerusalem die zweitgrößte Stadt Israels. Der Großraum von Tel Aviv namens Gusch Dan umfasst ein dicht besiedeltes Gebiet mit den Nachbarstädten Ramat Gan, Giw’atajim, Cholon, Bat Jam und Bnei Brak, die bis zu 14 km von der Mittelmeerküste entfernt liegen, und ist mit etwa 3,8 Millionen Einwohnern der größte Ballungsraum des Landes. Nach der Staatsgründung Israels richteten die meisten Länder ihre Botschaften in Tel Aviv ein, da der Status Jerusalems gemäß den Teilungsbeschlüssen der UN als unklar galt.

Nachdem Israel 1980 Ostjerusalem annektiert und im Jerusalemgesetz das „vollständige und vereinigte Jerusalem“ zur Hauptstadt Israels erklärt hatte, forderte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in seiner Resolution 478 alle Staaten, die ihre Botschaften in Jerusalem hatten, dazu auf, diese abzuziehen. Deshalb befinden sich heute fast alle diplomatischen Vertretungen in und um Tel Aviv. Auch haben die Tel Aviv Stock Exchange, die wichtigste Börse des Landes, sowie der israelische Nachrichtendienst Mossad hier ihren Hauptsitz.

Tel Aviv wurde nach verbreiteter Auffassung einst auf Sanddünen[17] errichtet. Das Stadtzentrum liegt unmittelbar am Meer und teilweise nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. 2018 bezeichnete das Wissenschaftsmagazin Nature Tel Avivs Weiße Stadt, zusammen beispielsweise mit Rhodos,[18] Istanbul[18] und Dubrovnik[18] oder der libyschen Fundstätte Leptis Magna,[18] als eine von 47 wegen der Klimaerwärmung von Überflutung oder Erosion bedrohte UNESCO-Welterbestätten am Mittelmeer. In der Negativrangliste der CO2-Emittenten lag Israel 2020 mit 7,5[19] T/Einwohner weltweit auf Platz 45.[19]

Geschichte

Geschichte Jaffas

Ansicht des Hafens von Jaffa im Jahr 1906
Masterplan für Tel Aviv: die erste Fassung des Plans von Patrick Geddes (1925)

Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass die Küstenebene im Mündungsgebiet des Yarkon schon um 9000[20] v. Chr. bzw. vor der Zeitrechnung (v. d. Z.) von Jägern und Sammlern der Kultur von Natufien[20] durchstreift wurde. Sie wurden sesshaft und entwickelten Urformen der Landwirtschaft.[21] Siedlungskontinuität besteht laut den Ausgrabungsbefunden seit der mittleren Bronzezeit.[22] Um 3000[21] v. d. Z. wurde der aus dem Kaukasus stammende Olivenbaum in Palästina heimisch. Jaffa wird auf ägyptischen Inschriften um 2000 v. d. Z. unter dem Namen Ipu erwähnt. Es wurde von Truppen des Pharao Thutmosis III.[23] bei der von Djehuti[24] kommandierten Eroberung von Joppe eingenommen, bildete danach das Herrschaftsgebiet von Pu-Baʿlu[23] und war ab ungefähr dem 12. Jahrhundert v. d. Z. von den sogenannten Seevölkern,[25] den Philistern[26] und Kanaanitern[26] bewohnt, während die nicht[25] seefahrenden Israeliten[26] überwiegend im Landesinneren[27] siedelten, wo sich Juda und das Nordreich Israel herausbildeten, zu dessen Stammesgebiet Dan es später gehörte. Im Altertum befand sich der Hafenort meist in den Händen der Phönizier, deren Zedernholzlieferungen zum Bau des ersten und zweiten Jerusalemer Tempels über Jaffa nach Jerusalem transportiert wurden. Es wird vermutet, dass es ein Kultort für die Gottheit Derketo war. Von 587–539 v. d. Z. lag Jaffa im Machtbereich der Babylonier,[28] von 539–332 v. d. Z. in dem der Perser,[28] und von 332–142 v. d. Z. in dem des Hellenismus.[28]

In der Bibel wird Joppe als Hafen der Tarsis-Schiffe im Buch Jona genannt; ebenso in der Begegnung des Judenchristen und Apostel Petrus mit dem römischen Offizier Cornelius (Apostelgeschichte 10). In Joppe erweckte der Apostel Petrus die Tabita[29] und wohnte einige Zeit im Hause von Simon dem Gerber (Apostelgeschichte 9, 36-43). Die griechische Mythologie verortet das Schicksal der Andromeda[30][31] in Jaffa.

Die Makkabäer bzw. Hasmonäer eroberten den Ort während ihrer Revolte der Jahre 167–161 v. d. Z.[32] Danach nahmen die Römer den Ort ein. Sie bauten mit Hilfe demobilisierter Veteranen die Hafenstadt Caesarea Maritima[33] an ihrer Via Maris, wodurch Joppe an Bedeutung verlor. In der Herrschaftszeit von Julius Caesar wurde die Stadt 47[34] v. d. Z. unter jüdische Verwaltung gestellt. Bei der Niederschlagung des Zelotenaufstands der Jahre 66–70 wurde Jaffa unter Titus Flavius Vespasian[26] zerstört. Der Ort Javne südlich von Jaffa wurde mit dem dort begründeten Sanhedrin zur Keimzelle des Rabbinischen Judentums. Von 132–135 wurde das Gebiet vom jüdischen Bar-Kochba-Aufstand[35] gegen die Römer erschüttert. Jaffa unterstand dem römischen Prokurator der Provinz Judäa. Unter Konstantin dem Großen wurde die Stadt Bischofssitz.

Die Herrschaft des Römischen Reiches endete um das Jahr 330 und wurde von Byzanz abgelöst, das Palästina bis 636 regierte. Konstantinopel deckte seinen Getreidebedarf im 5. bis 8. Jahrhundert überwiegend durch Einfuhren aus dem Nildelta und dem Unterlauf des Nil.[36] Die Stadt am Bosporus benötigte und subventionierte[36] das Brot, um Hungeraufstände zu vermeiden. Schiffe mit Lademengen von bis 340[36] Kubikmeter legten an und Jaffa behielt damit seine Bedeutung für die küstennahe Schifffahrt. Ein Kaufmann musste für ein Schiff der größten Kategorie 1000 Solidi[36] hinlegen. Diese griechisch-römische Phase war insgesamt von kulturellem Synkretismus[37] geprägt, der die Juden und die teils stark aramäisierten[37] und polytheistischen[37] Araber erfasste. Der Araber Kallinikos von Petra wurde gar Lehrer für Rhetorik in Athen.[37] Antike Autoren verwendeten den Begriff Araber oft nur generisch[37] für Nomaden. Die sich bildenden christlichen Gemeinden gehörten überwiegend monophysitischen[38] Richtungen an, der byzantinischen Staatskirche galten sie deshalb als Ketzer.[38]

Im Jahr 622[39] begann mit der Hidschra Mohammeds die islamische Zeitrechnung und somit die Verbreitung des Islam aus der arabischen Halbinsel, bald auch in der südlichen Levante, dadurch stand arabisch in der Außensicht bald weitgehend synonym für islamisch. Im Jahr 636, nach der Schlacht am Jarmuk,[35] eroberten Krieger des Kalifen ʿUmar ibn al-Chattāb den Ort, in deren Gebiet Bilad al Sham[40] und dessen südlicher Gebietshälfte Jund Filistin[40] sich Jaffa befand. Von 661 bis 750 war das Gebiet unter der Kontrolle der Umayyaden,[28] deren Herrschaft ab 744[40] von Aufständen destabilisiert wurde. Ihnen folgten von 750 bis 972 die Abbasiden.[28] Sie investierten in den Ausbau von Jaffas Hafen- und Wehranlagen,[40] mussten jedoch von 969[40] bis 1071 der Macht der tunesischen Fatimiden weichen.[28] Die turksprachigen Seldschuken besiegten diese 1071[39] und machten sich auch Jaffa zu eigen. Abgesehen von dieser nominellen Kontinuität, endete mit dem häufig gewaltsamen Tod eines Herrschers meist auch sein Staatswesen.[39]

Im Jahr 1099 nahm Gottfried von Bouillon die Stadt im Rahmen des Ersten Kreuzzugs ein. Im Mittelalter war Jaffa sowohl militärisch als auch für den Handel wichtig. Für die Kreuzfahrer hatte Jaffa als der Jerusalem am nächsten gelegene natürliche[41] Hafen besonderen strategischen Wert. Unweit von Jaffa lag im Norden zudem die Festung Arsuf.[42] Jaffa war von Gottfried von Bouillon mit Hilfe der Venezier 1100 befestigt worden und bildete das Zentrum einer Grafschaft. Venedig erhielt im Austausch für Kriegsdienste einen Viertel aller neu eroberten Städte.[43] Auch Genua[44] und Pisa[44] verbanden eine militärische Außenpolitik mit ihren Handelsinteressen in der Levante. 1101 verschaffte sich Balduin II.[45] die Herrschaft über Jaffa und setzte den Ritter Eudes Arpin de Bourges[45] als Statthalter ein. 1102[39] zog ein ägyptisches Heer aus fast 20.000 Mann vor die Tore Jaffas, musste jedoch wieder abziehen, ohne dass es zur Belagerung kam. Dagobert von Pisa, der erste Lateinische Patriarch von Jerusalem, hatte die Stadt erfolglos für sich beansprucht. Als der Graf von Jaffa Hugo II. von Le Puiset 1134 gegen König Fulko rebellierte, wurde die Grafschaft in eine Reihe kleinerer Einheiten aufgeteilt, Jaffa selbst wurde Krongut.

Im Juli 1187, nach der Niederlage der Kreuzfahrer in der Schlacht bei Hattin,[39] nahe dem See Genezareth, eroberte der kurdischstämmige[39] Ayyubiden-Sultan[28] Saladin Jaffa. Guido von Lusignan hatte wider besseres Wissen den Kampf gesucht. Die etwa 30.000 überlebenden Soldaten und Gefolge des Kreuzfahrerheers wurden abgeführt und ließen die Preise für Sklaven in Damaskus einbrechen.[36] Am 10. September 1191[41] besetzte das Heer des Dritten Kreuzzugs unter Richard Löwenherz kampflos die Ruinen der Stadt, nachdem diese auf Befehl Saladins vor der Schlacht bei Arsuf im Herbst 1190 geschleift[41][46] worden war. Am 7. September 1191 endete diese mit einem Sieg der Kreuzfahrer.[46] Die Franken bemächtigten sich darauf Jaffas, was ihnen den Zugang zu Jerusalem und Aschkelon eröffnete.[46] Ende Juli und im August 1192[41] nutzte Saladin eine Abreise Richard Löwenherz' und eines Teils seiner Gefolgsleute nach Akkon,[41] um sich in der Belagerung und Schlacht von Jaffa der Stadt zu bemächtigen, wurde aber letztlich zurückgeschlagen. Am 3. September 1192[43] sicherte Saladin den auf einen Küstenstreifen[39] zwischen Jaffa und Tyrus zurückgedrängten Kreuzfahrern darauf den Besitz Jaffas in einem fünfjährigen[39] Waffenstillstandsabkommen zu. Saladin, der sich zahlreiche Großzugigkeiten und selbst von wohlwollenden zeitgenössischen Chronisten wie Ibn al-Athīr[46] oder Imad ad-Din al-Isfahani[46] kritisierte strategische Fehler[46] leistete, hatte 1192 die Stadt Jaffa zwar erobern lassen, dann aber auf die Erstürmung der Zitadelle verzichtet, was Richard Löwenherz[46] die Zeit gab, Jaffa erneut einzunehmen.[46] Im Rahmen des Fünften Kreuzzugs wurde hier 1229 der Friede von Jaffa zwischen Kaiser Friedrich II. und Sultan al-Kamil geschlossen, nach dem die Franken unter anderem Jerusalem kampflos zurückerhielten. Zwischenzeitlich hatten diese 1204 auch Konstantinopel gebrandschatzt.

Im Königreich Jerusalem führte gewöhnlich der Thronerbe den Titel „Graf von Jaffa und Askalon“. Heinrich von Champagne hinterließ Jaffa seinen Töchtern. Nach dem Tod von Alice von Champagne fiel Jaffa an ihre Tochter Maria von Champagne, die mit Walter IV. von Brienne verheiratet war. Nach dem Tod Walters 1246 fiel Jaffa an Marias Bruder, König Heinrich I. von Lusignan. Zwischen 1246 und 1247 belehnte Heinrich I. Johann von Ibelin mit Jaffa. 1260 eroberten die aus Ägypten nach Norden vordringenden Mamluken[28] unter Sultan Baibars I. die Stadt in einer halbtägigen[41] Belagerung, beendeten die Herrschaft der Kreuzfahrer und überwanden die von den Muslimen und auch von vielen nicht nach dem römischen Ritus praktizierenden Christen als traumatisch erlebte Fremdherrschaft der Franken oder Lateiner. Ein Grund für den fast nur militärischen Charakter ihrer Präsenz lag in ihrer sehr hohen Kindersterblichkeit.[39][47] Die Kreuzfahrerstaaten erneuerten ihre Bevölkerung zu einem bedeutenden Teil durch immer neue und oft wesentlich gewaltbereitere Zuzügler aus Europa, die zuvor auf diplomatischem Wege Erreichtes zunichtemachten.

Der Titel eines Barons von Jaffa wurde auch nach der Evakuierung der Stadt von Adligen im Königreich Zypern weitergeführt.[48] Neben neuen Anbaufrüchten (Aprikose, Aubergine, Schalotte, Wassermelone etc.),[39][21] brachten Kreuzfahrer so auch die Brieftaubenzucht[39] nach Europa. Ähnlich wie in al-Andaluz, waren auf Zeiten des Krieges Zeiten relativer Ruhe gefolgt, was den Franken erlaubte, Kenntnisse der arabischen Sprache und in arabischer Medizin zu erlangen. Hilfe in der Not versprachen sich die Kreuzfahrer auch von einem Bündnis mit der mongolischen Goldenen Horde, das Philippe de Toucy[49] gesucht hatte. Die Mamluken ließen Jaffa weitgehend zerstören und entvölkern.[41] Fortan dominierten gesellschaftlich Sunniten der hanafitischen Rechtsschule. Mit der wiederhergestellten Hoheit des Islam lag Jaffa nun im Gebiet des Dār al-Islām. Wirkungsgeschichtlich begann damit eine anhaltende Phase der Stabilität, aber auch von zunehmender Stagnation.

1516[50] fiel die Stadt an das Osmanische Reich und konnte ihre alte wirtschaftliche Bedeutung zurückerlangen. Die steigende Nachfrage nach Getreide in den italienischen Staaten, infolge des Kriegseintritts Schwedens im Dreißigjährigen Krieg, machte Jaffa ab den 1610er Jahren zum Ziel englischer, niederländischer und hanseatischer Handelsschiffe.[51] Zur wichtigen Exportware wurde neben Zucker[52] zunehmend auch die Baumwolle. Seife auf Basis von Olivenöl – die Nabulsi-Seife – lieferte die Stadt Nablus im östlichen Hügelland.[53] Durch die Kapitulationen des Osmanischen Reiches[53] ab 1535 wurden französische, venezianische und genuesische Handelsniederlassungen[54] von den Osmanen großzügig steuerlich privilegiert und erhielten innere Autonomie. Verwalter und Konsuln führten die inneren Angelegenheiten der den ausländischen Händlern zugewiesenen Kontore.

Zunehmend war Jaffa auch Pilgerhafen auf dem Weg nach Jerusalem und zu anderen Loca Sancta,[55] welche Christen an das irdische Leben Jesu erinnern, und die seit dem 4. Jahrhundert[55] für Wallfahrten zugänglich waren. Die kostspielige, aber sichere Seereise auf venezianischen Galeeren mit je knapp 100[29] Pilgern dauerte 30 bis 40 Tage und begann meist im Mai und Juni.[29][56] Doch mussten sich weniger bemittelte Reisende oft mit Schiffen begnügen, die weder Sicherheit noch Hygiene boten, zudem lauerte Gefahr durch eigene „Sünde[57] und das Verhalten von kriminellen[57] Mitreisenden. Pilger unterstanden der Lex peregrinorum,[57] die ihnen, neben anderen Schutzrechten, das damals nur wenigen zugängliche Recht einräumte, vor der Abreise ein Testament zu machen. Bestimmt wurde zudem der Tag, ab dem die zuhause verbleibende Ehegattin[57] sich bei ausbleibender Rückkehr wieder verheiraten durfte. Behörden erklärten verschollene Pilger oftmals nach 366[57] Tagen für tot. Offenbar erfolgreich pilgerte jedoch der Benediktinermönch Dom Loupvent[58] (ca. 1490–1550) aus Lothringen im Jahr 1531 nach Jerusalem: Für die Hin- (22. Juni–4. August) und die Rückreise (27. August–20. November) mit allen Aufenthalten, sowie den Weg von Jaffa nach Jerusalem und zurück (4.–27. August) benötigte er 245 Tage. Stationen seiner Reise waren Venedig, Rovinj (Rovigno), Otrante, Iraklio (Candie) auf der venezianischen Besitzung Kreta, Limassol auf dem ebenfalls venezianischen Zypern, Jaffa, Jerusalem, dann wiederum Jaffa, ein Ort namens Salins an Zyperns Südküste, danach ein Zwischenhalt in einer Bucht an der Südküste des Peloponnes, die griechischen Inseln Zakynthos (Zante) und Korfu, Rovinj und schließlich wieder Venedig. Erstaunt berichtete er über die gemeinsamen Gebete von Christen und Muslimen am Grab des Lazarus.[58]

Die christliche und die jüdische Bevölkerung hatte, als Inhaber von göttlichen Offenbarungsschriften und „Leute der Schrift“,[59][60][61] denen freilich – etwa hinsichtlich ʿĪsā ibn Maryam – eine Verfälschung (arabisch: Tahrīf)[62] der Schriften vorgeworfen wurde, den rechtlichen Status der Dhimmi,[59][38] sie bezahlte die Kopfsteuer Dschizya,[59] hatte jedoch auch Anspruch auf Schutz vor Willkür, weitestgehende Berufsfreiheit[63] und auf freie Religionsausübung.[59] Um 1665 versetzte das Auftauchen des angeblichen Messias Schabbtai Zvi[64][65] und seines „ProphetenNathan von Gaza[64] die jüdische Gemeinde in Aufregung. Der jüdische Hoffnungsträger aus Smyrna bewegte sich frei im östlichen Mittelmeerraum, denn die Osmanen boten ihren Untertanen Reisefreiheit.[53]

Bonaparte visitant les pestiférés de Jaffa (dt. Bonaparte besucht die Pestkranken von Jaffa) nach einer Darstellung von Antoine-Jean Gros

1775 wurde Jaffa von Mamluken unter Muhammad Bey Abu Dahab[66] belagert und eingenommen, an der ganzen Bevölkerung ließ er ein Massaker verrichten. Von Gaza[67] kommend, das seine Truppen am 25. Februar 1799[67] eingenommen hatten, belagerte Napoleon Bonaparte Jaffa während seiner Ägyptischen Expedition vom 4.[67] bis zum 7.[68][69] März 1799. Dem französischen Offizier, der die Verhandlungen über eine kampflose Übergabe der Stadt führen sollte, wurde von osmanischen Kämpfern der Kopf abgeschnitten[67] und von der Stadtmauer herab den Franzosen, auf einen Pfahl gespießt, gezeigt. Es folgte ein sechsstündiger Artilleriebeschuss der Stadt und, nach der Eroberung, die Plünderung und Exekution des Kommandanten Abu-Saab und von fast 3000 Gefangenen.[70] Gerechtfertigt[71] wurde das Blutbad mit fehlendem Wasser und mangelnden Lebensmitteln zur Versorgung von Kriegsgefangenen. Gleichzeitig war in Jaffa die Pest[67] ausgebrochen und es kam in zahlreichen Fällen zu sexueller Gewalt gegen Frauen.[67][72] Napoleon gab darauf seinem Militärarzt René-Nicolas Dufriche Desgenettes den Auftrag, die erkrankten französischen Soldaten zu vergiften.[73] Begünstigt durch schlechte hygienische Bedingungen, kehrten Pest und Cholera[26] in den folgenden Jahrzehnten wiederholt zurück.[26] 1806 beklagte der Reisende François-René de Chateaubriand[73] in Itinéraire de Paris à Jérusalem den elenden Zustand der Stadt. Zucker und Baumwolle verschifften seit langem vor allem Häfen in der Neuen Welt.[52]

Modern gerüstete ägyptische Truppen Muhammad Ali Paschas rückten zur Eroberung Syriens und Südostanatoliens[74] 1832 auch in Jaffa ein, das jedoch, nach dem militärischen Eingreifen der europäischen Großmächte im Jahr 1839,[26] ab 1841 wieder vom Osmanischen Reich regiert wurde. Muhammad Ali erhielt die osmanische Anerkennung seiner Dynastie über Ägypten und den Sudan.[74] Das kleine Jaffa unterstand damit dem Sandschak von Jerusalem, an dessen nördlicher Grenze es lag.[75][27] Dieser Sandschak war seinerseits Teil der Provinz Damaskus.[76] Ab 1840 brachten die Tanzimat[77][78] genannten Reformen der Wirtschafts- und Rechtsordnung einen Entwicklungsschub für das Bauwesen. 1842[78] wurde Papiergeld eingeführt, 1844[78] gab es eine Volkszählung, 1847[78] wurde der Sklavenhandel offiziell verboten. Nach 1841 waren, mit der Befriedung des Gebiets und dem Ende der Kämpfe, Soldaten der Streitkräfte Ibrahim Paschas mit ihren Familien in Palästina angesiedelt worden. Diese waren mehrheitlich ägyptische Bauern und Fellachen,[26] es befanden sich unter ihnen aber auch Maghrebiner, Tscherkessen und Bosniaken.[79] Zudem hatte der auch auf der Verbindung Dschidda-Tabuk-Amman[80] verlaufende arabische Sklavenhandel eine kleinere Zahl von Menschen aus dem mittleren und östlichen Afrika nach Jaffa gebracht. Ibrahim schaffte die Pilgersteuer für Nichtmuslime ab und führte Kopfsteuern auch für erwachsene Muslime ein.[81]

Um 1840 lebten etwa 200[66] Juden in Jaffa. Die Osmanen begünstigten ab den 1820er[73] Jahren die Ansiedlung maghrebinischer Juden, da sie in diesen ein Gegengewicht zu den aufbegehrenden Arabern sahen und sich von ihnen gute Steuererträge erhofften.[82] Juden und Christen bezahlten oft erhebliche Steuern und Abgaben für sogenannte Schutzrechte,[83][61] wozu für Juden die Möglichkeit gehörte, am Kotel[83][81] in Jerusalem beten zu können. Da der Posten eines Statthalters oder Steuerpächters (mültezim)[76][84] der Hohen Pforte käuflich[76] war, versuchten Amtsinhaber möglichst viel einzunehmen, um ihren Ämterkauf profitabel erscheinen zu lassen. Deshalb drängten nach dem Krimkrieg vermehrt christliche Untertanen des Russischen Kaiserreichs nach Palästina und versuchten, Frankreich den Rang als Schutzmacht[85] der arabischen Christen streitig zu machen.[75] Russland erhob solche Ansprüche seit spätestens 1774.[27] Auch nahe Jaffas ließ sich die Kaiserlich Orthodoxe Palästina-Gesellschaft[33] nieder und betreute eine bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs auf 14.000[33] Menschen pro Jahr ansteigende Zahl von meist aus ländlichen Gegenden stammenden und vom Zar subventionierten[33] Pilgern. Hinzu kamen weitere Ausländer und Einheimische, die konsularischen Schutz genossen.[27] Jaffa war mit ihnen zum Anlaufpunkt für westliche Glückssucher mit kapitalistischen Interessen geworden und es entstand eine kleine lokale Mittelschicht.[33] Nach dem jungtürkischen Völkermord an den Armeniern bildete sich später eine armenisch-orthodoxe[68] Gemeinde in Jaffa.

Männer im Hafen von Jaffa um 1900: Reisende warteten auf Stegen darauf, zu ihren auf See vor Anker liegenden Schiffen gebracht zu werden.

Ab den 1860er Jahren gab es nach Fahrplan verkehrende Dampfschiffverbindungen ab Marseille und Triest,[26] die Pilger und Touristen[33] ins Land brachten. Ab 1867[78] garantierte das Gesetz das Grundeigentum von Ausländern. 1884 entstand das Park Hotel der Familie von Ustinov.[73] Während sich zuvor meist britische Erben in spe auf ihrer Grand Tour[33] in Jaffa einstellten, folgten nun auch die Kunden von Thomas Cook.[33] Am 31. März 1890 begann eine französische Gesellschaft mit dem Bau der Bahnstrecke Jaffa–Jerusalem, die am 26. September 1892[86] in Betrieb ging. Die Elite unterlag einer Verwestlichung,[87] auf die auch französische, britische und US-amerikanische Kliniken,[74] Missionsschulen[87][74] und Universitäten[74] einen Einfluss hatten. Diese befanden sich meist in den arabischen Metropolen Beirut,[88] Damaskus und Kairo, wo die wohlhabenden Familien aus Jaffa häufig fast das ganze Jahr verbrachten.[40] Allein die mit 23[88] Polizeirevieren gesicherte gesamtarabische Vergnügungsmetropole Beirut hatte 1890 mit seinem elitären Syrian Protestant College,[88] den 50[88] Arztpraxen, 30[88] Apotheken und 6[88] Krankenhäusern, sowie mit seinen 55[88] Cafés, 45[88] Juwelieren, 30[88] Uhrmachern, 30[88] Basaren, 25[88] Hotels, 3[88] Casinos, 2[88] Zirkussen und um 1900 auch 40[88] Bordellen wesentlich mehr zu bieten als das provinzielle Jaffa.

Weiterführende Studien[74] führten die Söhne der örtlichen Oberschicht danach nach Europa. So verfügte die Familie al-Taji al-Faruqi[75] aus Jaffa Ende des 19. Jahrhunderts über Grundbesitz im Umfang von 50.000[75] Dunam. Der Landbesitz reicher Familien war mit der osmanischen Gesetzgebung ab 1858[27][78] arrondiert worden, da Bauern, um der Besteuerung und dem Militärdienst[40] zu entgehen, unwissentlich auf ihre Landrechte verzeichnet hatten.[40] Manche der oft stark verschuldeten[74][89] Aristokraten verkauften nun bereits verpachtetes Land an die Neueinwanderer.[50][78] Auch deshalb waren im vom wirtschaftlichen Zerfall geprägten Osmanischen Reich viele Bauern zu Landflucht[87][78] und Lohnarbeit in den Städten gezwungen,[90] die ihnen aber von den zunehmend sozialistisch gesinnten Zionisten immer häufiger vorenthalten wurde,[90] da diese keine „Ausbeutung“[82] arabischer Lohnarbeiter betreiben wollten, sondern auf den Aufbau einer rein jüdischen Wirtschaft setzten.[50] Die Politik der jüdischen Pioniere folgte dem Prinzip der „jüdischen Arbeit“ (hebräisch: avoda ivrit),[26][33] das auch als self-reliance[26] oder Eroberung der Arbeit[90] bezeichnet wurde. Die Juden sollten eine normale gesellschaftliche Struktur aus „Bauern und Arbeitern“[91] erhalten und die Bedingungen für deren Masseneinwanderung[92] schaffen. Der andere Teil derselben Gesellschaftsauffassung war die „jüdische Selbstverteidigung“.[91] Aus beidem erwuchs der Vorwurf, der Zionismus sei ein imperialistischer Komplott[82] und die Juden würden Segregation[26][82][93] zu Lasten der arabischen Bevölkerung betreiben.

Anders als die Elite, suchten viele entwurzelte Bauern Halt an traditionellen islamischen Wertvorstellungen. Aus ihrer unteren Mittelschicht ging die Bewegung des „islamischen Erwachens“ von Rifa’a at-Tahtawi hervor, die versuchte, die arabischen Gesellschaften nach französischem Vorbild zu modernisieren.[87][94] Auch von Intellektuellen wie Khalil Beidas[33] oder der ab 1911 in Jaffa gedruckten und bis 1967 bestehenden Zeitung Filastin[26][92] gingen Impulse für ein wachsendes arabisches Nationalbewusstsein aus. Sie entstand auf Initiative der Journalisten Issa al-Issa und Yousef Hanna al-Issa.[33] Die Ausrichtung der Zeitung war panarabisch[33] und griechisch-orthodox.[33] 1915 gab es in Palästina bereits mehr als 20 verschiedene Zeitungen. Aus Haifa kam z. B. die Wochenzeitung Al-Karmil[92] von Najib Nassar.[95] Der häufige Verweis auf die alten Traumata der Kreuzzüge[41] diente dabei der politischen Mobilisierung. Ein Artikel von 1913 trug ganz unverblümt den Titel Die zionistische Gefahr.[92] Alle Zeitungen unterstanden einer strengen Zensur[95] durch die Osmanen und später die Briten. Ein großer Teil der Bevölkerung war nicht lesekundig und kannte Medien meist nur durch das Grammophon, namentlich der Berliner Firma Odeon,[95] die zwischen 1913 und 1914 in Kairo 458[95] verschiedene Platten für den arabischen Markt herstellte.

Sultan Abdülhamid II. unterdrückte die in Europa entwickelten Ideen des Nationalismus. Die arabisch-nationalistische und antizionistische (in der Gegendarstellung antisemitische) Schrift Réveil de la nation arabe dans l'Asie turque[96] (dt. Erwachen der arabischen Nation in Türkisch-Asien) des libanesischen Christen Negib Azoury musste daher ab 1905[96] in Paris erscheinen. Ebenfalls in Paris entstand 1911 die Liga der arabischen Jugend (arabisch: al-Fatât)[96] durch Mohammed Izzat Darwaza,[96] deren Mitglieder unter anderem Studenten aus Palästina waren. Die von den fast zur Hälfte[94] christlichen Konferenzteilnehmern am 17. Juni 1913[96] in der französischen Hauptstadt gefassten Entschlüsse umfassten Forderungen nach politischer Mitsprache[96] im Osmanischen Reich, für Verwaltungsreformen[96] und sprachliche Anerkennung.[96] Hocharabisch[95] hatte Türkisch als Sprache der Gebildeten verdrängt. Sie rezipierten eine wachsende Buchproduktion aus Ägypten,[95] wo die Presse relativ frei war. In Palästina entstanden der pro-französische al-Muntada al-Adabi[96] (dt. „Der Literaturclub“) und der pro-britische al-Nadi al-Arabi[96] (dt. „Der arabische Club“) die aus jungen Studienabgängern[96] und höheren Angehörigen der Sicherheitskräfte[96] bestanden.

Im Ersten Weltkrieg zwang die osmanische Verwaltung Palästinas die in Jaffa lebenden Juden zum Verlassen der Stadt, da diese, wegen ihrer russländischen oder rumänischen Herkunft, als feindliche Staatsbürger[73] galten, war doch am 27. August 1916[97] schließlich auch Rumänien in den Krieg eingetreten. Am 16. November 1917[98] ergab sich Jaffa der Übermacht britischer Truppen unter dem Kommando von Edmund Allenby, damit endete im Folgejahr die Oberherrschaft der Osmanen. Die vertriebene jüdische Bevölkerung war durch Vermittlung[73] des mit den Türken verbündeten Deutschen Kaiserreichs zuvor in die Stadt zurückgekehrt. 1915 hatten die Briten arabischen Politikern ein Gebiet von Adana[99] (heute Türkei) bis Akaba[99] (heute Jordanien), einschließlich Jaffas, versprochen.[99] Im Mai 1916[99] lag Jaffa im Gebiet, das nach Plänen der Triple Entente[99] unter gemeinsamem britischem, französischem und russischem Protektorat hätte stehen sollen. Indes erfüllten sich auch arabische Versprechungen nicht, denn die umfassende Desertion arabischer Soldaten aus osmanischen Verbänden blieb aus[100] und auch das Faisal-Weizmann-Abkommen von 1919 blieb unverwirklicht, zu dem Faisal I. verlauten ließ: „Wir Araber, insbesondere die gebildeten unter uns, schauen mit großer Sympathie auf die zionistische Bewegung.“[101]

Das Grüne Haus (1934), arabischer Eklektizismus im Zentrum von Jaffa

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs an der Palästinafront formierten sich islamisch-christliche Komitees, die vom 27. Januar bis 9. Februar 1919[102][103] beim panarabisch[50] ausgerichteten Allsyrischen Kongress in Jerusalem ein Programm gegen die Ansiedlung von Juden in „Südsyrien“[103][50] verfassten. Unter den arabischen Aktivisten, die in ihrer Ablehnung des Zionismus miteinander völlig übereinstimmten, bestand jedoch Uneinigkeit[96] über die angestrebten Alternativen, während sich Muslime für ein Palästina als „untrennbaren Teil Syriens“[103] aussprachen, gab es bei griechisch-orthodoxen Einwohnern Jaffas auch Zustimmung für ein britisches Protektorat; katholische Araber traten für ein französisches Protektorat ein. Zudem war die arabische Bevölkerung in Anhänger der alten politischen Dynastien der Husseini und Nashashibi gespalten.[104][96] Vor allem die Husseini unter der Führung von Mohammed Amin al-Husseini vereinnahmten die Macht zu Lasten der Landnotabeln[105] und der etablierten arabischen Exekutive des Arabischen Hohen Komitees, was zur parteipolitischen Spaltung der Nationalbewegung führte.[105] Auch gesamtregional konkurrierten unter politisierten Mitgliedern der Eliten Panarabismus, Libanonismus[100] und Großsyrianismus.[100] Ein homogener Arabismus, oder gar eine einheitliche und politische arabisch-palästinensische Identität, die auch Arbeiter eingebunden hätte, fehlte.[100]

1920 entluden sich die Spannungen infolge der politischen Entwicklung in Syrien und wegen der Aufteilung der Mandatsgebiete auf der Konferenz von Sanremo.[106] Das geheime Sykes-Picot-Abkommen[107][35] vom Mai 1916 – ein britisch-französischer Interessenausgleich[100] – wurde entgegen anderslautenden Versprechungen und gegen den Willen der Mehrheitsbevölkerung umgesetzt. Dem Wortlaut ihrer Absichtserklärung zufolge, sollte das Mandat eine Vormundschaft[108] über Völker ausüben, „die noch nicht imstande sind, sich unter den besonders schwierigen Bedingungen der heutigen Welt selbst zu leiten“.[108] Die Mandatsmächte verstanden ihre geopolitische Einmischung als „eine heilige Aufgabe der Zivilisation“.[108] Zunächst friedliche Proteste wurden rasch zu Ausschreitungen. Im Mai 1921[103] erreichten die Unruhen in Jaffas Vorort Neve Shalom einen Höhepunkt.[109] Unter den Toten befand sich der Schriftsteller und Jischiv-Funktionär Josef Chaim Brenner.[110] Um die Lage zu entschärfen, verbot die nach dem Prinzip Teile und herrsche[35] regierende britische Mandatsmacht mehreren Einwanderungsschiffen die Landung in Palästina.[103] Die Briten sahen Palästina und den von ihnen erstmalig so bezeichneten Mittleren Osten hauptsächlich als Brückenkopf nach Indien.[111] Argwöhnisch beobachteten sie entstehende Kontakte von Wladimir Zeev Jabotinsky und anderen radikalen Zionisten mit der IRA,[111] wähnten sie sich doch in einer Wiederholung des Irischen Bürgerkriegs.

Arabische Demonstranten und britische Polizisten (1933)

Laut der Volkszählung von 1931 hatte die Gebietseinheit Jaffa 30.877[112] Einwohner, diese waren zu etwa 70 % Muslime. Eine Dürre im Frühjahr 1932[105] hatte noch mehr Bauern in die Stadt getrieben. Das Einzugsgebiet reichte nun bis ins syrische Hauran.[105] Die arabische Bevölkerung, bereits stark proletarisiert[50][92] und von Saisonarbeit[92] abhängig, machte ihrer Frustration immer wieder mit Streiks Luft. Nach Kämpfen mit der britischen Polizei, bei denen im Oktober 1933 ein Polizist und 22 Demonstranten in Jaffa starben und dem Politiker Musa Kazim al-Husaini schwere Verletzungen zugefügt wurden, denen er später erlag,[27] radikalisierte sich die Bewegung. Es bildeten sich unter Jaffas Muslimen vereinzelte neo-salafitische[113] Gruppen, Izz ad-Din al-Qassam[113][105] galt bald als ihr einflussreichster Sprecher in Palästina. Seine kurzlebige Organisation Schwarze Hand (arabisch al Kaff Al-Awad)[92] zerbrach jedoch am harten Durchgreifen der Briten und an ihrer geringen (200–800 Personen)[92] und zuletzt minimalen[114] Mobilisierungskraft. Im Rahmen der von der britischen Mandatsregierung zur Bekämpfung des Großen arabischen Aufstands[115] durchgeführten „Operation Anker“[111] wurden 1936 weite Teile der Kasbah[111] von Jaffa zerstört. Der Zerstörungswut der Briten fielen rund 250[111] mehrstöckige Bauten zum Opfer. Vom Minarett der Hassan-Bek-Moschee wurde auf Passanten geschossen. Etwa 7.000[111] jüdische Bewohner verließen Jaffa im April 1936 fluchtartig. Abhilfe schaffen sollte der Plan der Peel-Kommission,[27] der vorsah, dass Jaffa weiterhin Teil einer britischen Zone sein würde, während Tel Aviv einer Zone unter jüdischer Verwaltung zugeschlagen werden sollte. In einer Abfolge von Gewalt und Gegengewalt wurden am 26. August 1938[114] vierundzwanzig Besucher eines arabischen Marktes in Jaffa durch eine Bombe getötet. Die Briten, die sowohl der arabischen als auch der jüdischen Forderungen überdrüssig waren, veröffentlichten 1939 das Weißbuch[50] und machten damit ihrer Politik einer freundlichen Duldung der jüdischen Einwanderung ein Ende. Diese Stellungnahmen der britischen Regierung waren für die Zionisten ein Affront, David Ben-Gurion, der für die Briten jüdische Freiwillige rekrutierte, ließ 1942 auf einem Zionistenkongress in New York verlauten: „Wir führen Krieg an Englands Seite, als gäbe es kein Weißbuch, und wir bekämpfen das Weißbuch, als gäbe es keinen Krieg.“[50]

1936[95] nahm ein britisch zensierter Radiosender in Ramallah[95] und Jerusalem[95] den Betrieb auf. 1938 eröffnete der moderne Hafen von Tel Aviv,[73][90] der den mit einem Boykott[90] belegten Jischuv eigenständiger machen sollte und der für viele Arbeiter im Hafen von Jaffa den Verlust ihrer Arbeit bedeutete. Jaffa hatte sich bereits zuvor nur schlecht gegen die Konkurrenz der Pilgerhäfen Alexandria[73] und Beirut[73] behaupten können, denn die Kais von Jaffa konnten wegen der zahlreichen Untiefen bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts von den nun einen größeren Tiefgang aufweisenden Dampfschiffen nicht mehr direkt angelaufen werden, weshalb Jaffa den unrühmlichen Namen Hafen ohne Hafen[111] trug. 1945 hatte Jaffa 101.580 Einwohner, von denen 53.930 muslimisch, 30.820 jüdisch und 16.800 christlich waren.[116] Während das benachbarte Tel Aviv mit jüdischer Bevölkerungsmehrheit im UN-Teilungsplan dem jüdischen Staat zugeschlagen wurde, war Jaffa ursprünglich als Enklave des arabischen Staates vorgesehen. Schon am Tag nach der UN-Resolution vom 29. November 1947 und noch vor dem Ausbruch der gewalttätigen Auseinandersetzung, ging die Mehrheit der arabischen Elite Jaffas – Beamte, Ärzte, Anwälte, Geschäftsleute und ihre Familien – ins Exil, oft zu im nahen Ausland lebenden Verwandten.[66]

Straßenszene im nunmehr mehrheitlich jüdischen Jaffa (Aufnahme von 1948/1951)
Ostern in Jaffa (2011)

Am 14. Mai 1948 wurde Jaffa im Laufe des Palästinakriegs von Milizen der Hagana und des Irgun eingenommen, die Briten hatten inzwischen den Rückzug angetreten. Meldungen über ein Massaker im Dorf Deir Yasin,[66][117][90] nahe Jerusalem, und gezielt verbreitete[117] aber teils falsche Gerüchte über weitere Übergriffe auf die arabische Zivilbevölkerung, sowie Drohungen,[117] lösten eine zweite, nun bedeutend größere Fluchtwelle aus. Betroffen waren davon die Orte im Dreieck[94] zwischen Jaffa, Jerusalem und der nördlichen Grenze des heutigen Gazastreifens, sowie um Be’er Scheva,[94] und im Norden zwischen Haifa, Safed und der Grenze zum Libanon.[94] Wobei die arabischen Einwohner Jaffas die Stadt hauptsächlich auf dem Seeweg[73] verließen und bei Gaza angesiedelt wurden, insbesondere im Lager al-Shati.[118] Viele rechneten mit einer baldigen Rückkehr in ihre Häuser.[119] Dies kam in den meisten Fällen einer materiellen Enteignung[120][90] gleich und bedeutete den Verlust der Heimat. Stellvertretend für diesen Verlust werden häufig die bei der Flucht mitgeführten und dann weitervererbten Hausschlüssel[121] angeführt. Von wenigen Familienzusammenführungen[40] abgesehen, blieb eine Rückkehr ausgeschlossen. Durch das Gesetz Absentees' Property Law[40] ab 1950 fiel ihr Eigentum unter die Sachwaltung des Jüdischen Nationalfonds,[40] wovon auch Internally displaced persons[40] mit Verbleib in Palästina betroffen waren. Weitere Plünderung[92] sollte unterbunden werden. „Verlassenes“ arabisches Eigentum wurde jüdischen Neueinwanderern zugewiesen.[40] 45.000[92] dieser Olim chadaschim wurden kurz darauf in Jaffas arabischen Vororten einquartiert.

Laut dem Historiker Albert Hourani bewirkte die arabische Talentabwanderung[120] bessergestellter Schichten und der Abfluss ihrer Vermögen, vorzugsweise in Gebiete außerhalb[120] Palästinas, ein starkes Anwachsen der jordanischen Hauptstadt Amman.[120] Wobei mittellosen Flüchtlingen die Integration in Jordanien häufig erschwert blieb.[122] In der Folge dieser von den Palästinensern als Nakba bezeichneten Ereignisse, der Flucht bzw. Vertreibung eines Großteils der arabischen Bevölkerung,[123] reduzierte sich ihre Bevölkerungszahl in der Stadt um rund 65.000 auf knapp 5.000 und lag im Jahr 2017 bei rund 20.000. Der Begriff Nakba wird von der Mehrheit der israelischen Bevölkerung abgelehnt, das Thema ist weitgehend ein Tabu.[124][117] Widerhall fand die Nakba zunächst nur im Werk israelischer Schriftsteller wie Yizhar Smilansky.[90] Auf palästinensischer Seite schrieben darüber Schriftsteller wie Mahmud Darwisch[92] und Emile Habibi.[92] Ab den späten 1980er Jahren begannen sich auch Israels Neue Historiker[40] (ההיסטוריונים החדשים; HaHistoryanim HaHadashim) dafür zu interessieren und sich ohne Rücksicht auf Tabus selbstkritisch damit auseinanderzusetzen.

Die Nationenbildung der Palästinenser setzte nach verbreiteter Auffassung von Historikern mit der Nakba ein,[40] doch ist die Zugehörigkeit der arabischen Israelis zu dieser Nation umstritten.[125] In Jaffa befinden sie sich derweil auf dem Rückzug, auch wenn sich Tel Avivs jüdische Bevölkerung gewisse, meist ironisch befrachtete Elemente des Arabischen aneignet.[126] Religiöse Organisationen wie Yad L'Achim[112] bekämpfen mit ihren Kampagnen Mischehen zwischen jüdischen und arabischen Israelis, wobei sie vor allem jüdische Frauen davor „retten“[112] wollen, „widernatürliche“[112] Beziehungen einzugehen. Das sogenannte Old Jaffa wird heute hauptsächlich touristisch genutzt und beherbergt zahlreiche Souvenirläden und private Galerien.[127][73] Die konsumorientierte[73] Aufwertung Jaffas zur Touristenattraktion[128] erfolgte erst in den 1990er Jahren, wobei ein bedeutender Teil der historischen Bausubstanz beseitigt[128] wurde. Begründet wurde dieses Vorgehen teilweise mit dabei durchgeführten archäologischen Ausgrabungen.[22] Archäologie ist in Israel häufiger Gegenstand erbitterten politischen Streits, 2002 standen nur zwei[33] zionistische Bauten in Old Jaffa unter dem Schutz der Israel Antiquities Authority, jedoch keines der arabischen Gebäude.[33] Der direkt an die Altstadt anschließende Stadtteil Ajami galt zuvor als „Problemviertel“[73] und Drogenumschlagsplatz,[73] ein Thema, das im Film Ajami[73][129] von Scandar Copti behandelt wird. Ein Teil Jaffas wurde seither zudem für zahlungskräftige Besucher des Nachtlebens als zusammenhängende Ausgehmeile umgebaut. In Jaffa befinden sich bis heute aber auch Einrichtungen und Kirchen der arabischen Christen, sowie Botschaften, darunter die französische. Jaffa unterliegt, wie andere Teile der Stadt, der Gentrifizierung.[130][131]

Geschichte Tel Avivs

1909: Die Teilhaber der Terraingesellschaft Achusat Bajit losen Bauparzellen in den Dünen zu
Das Hebräische Herzlia-Gymnasium im Tel Aviv der 1930er Jahre

Die ersten Ortschaften im heutigen Stadtgebiet von Tel Aviv entstanden als nördliche Vororte Jaffas im Süden der heutigen Stadt: Ab 1881 bauten hier jemenitische Juden den landwirtschaftlichen Weiler Kerem HaTeimanim (dt. Weinberg der Jemeniten).[86] Jemeniten widmeten sich auch ihrem traditionellen Handwerk als Silberschmiede, 1900 bildeten sie rund 10 %[79] der jüdischen Einwohner Palästinas. Bereits vor dieser ersten jüdischen Einwanderung lebten rund 20.000[68] Juden des Alten Jischuvs in Palästina. 1887 gründeten die Sepharden Aharon Chelouche,[86] Chaim Amzalak[86] und Joseph Moyal[86] vor den Toren der Stadt eine Siedlung mit dem ambitionierten Namen Neve Tsedek (dt. Oase der Gerechtigkeit),[86] in Anlehnung an einen Vers im Buch Jeremia. 1890 entstand Neve Shalom. 1904 wurde Abraham Isaak Kook[81] Oberrabbiner der aschkenasischen Gemeinde. Er schuf die ideologische Basis für den späteren religiösen Zionismus von Gusch Emunim,[132] damals noch die Sichtweise einer kleinen Minderheit, mit deren Auflösung manche rechneten. Bereits ab 1871[133] arbeiteten im Weiler Sarona (1947 zu Tel Aviv) pietistische[134] württembergische Protestanten, die Templer, am Aufbau einer modernen Landwirtschaft in Palästina. In Jaffas Vororten Walhalla und Amerikanisch-Deutsche Siedlung in direkter Nachbarschaft zu Tel Aviv (1948 mit Jaffa zu Tel Aviv), trieben Templer die gewerbliche und industrielle Modernisierung Palästinas voran. Raschīd Ridā[105] und andere islamische Intellektuelle äußerten sich vereinzelt positiv über diese Entwicklung.

Tel Avivs eigentliche Geschichte begann 1909[134] mit der Terraingesellschaft Achusat Bajit (hebräisch אחזת בית Achusat Bajit). Zu den Gründerfamilien gehörte auch die Familie des späteren Ministerpräsidenten Mosche Scharett. Achusat Bajit vereinigte sich später mit zwei anderen neuen Vierteln – Nachalat Binjamin[135] und Geʾula. Das neue Viertel wurde, nach dem Titel der von Nachum Sokolow angefertigten hebräischen Übersetzung des utopischen Romans Altneuland von Theodor Herzl, „Tel Aviv“ genannt, nachdem am 21. Mai 1910 auf einer Vollversammlung der Einwohner Achusat Bajits über den neuen Namen entschieden worden war. Unter den Vorschlägen waren: Neu JaffaJefefija („Die Schönste“) – Neweh Jafo („Aue Jaffas“) – ʾAvivah („Die Frühlingshafte“) – ʿIvrija („Die Hebräische“) und schließlich Tel Aviv („Frühlingshügel“). Tel Aviv setzte sich durch. In Sokolows poetischer Übersetzung steht Tel (antiker Siedlungshügel) für „alt“, Aviv (Frühling) für „neu“.[136] Tel Aviv – die „erste hebräische Stadt“ – wurde bald die Zuflucht vieler seit längerer Zeit ansässiger Juden aus Jaffa.

Sokolow hatte den Namen dem Buch Ezechiel entnommen, in dem der Name einen Ort am Fluss Kebar[73] in Babylonien[73][33] bezeichnet, an dem der Prophet seine Offenbarungen empfängt: „So kam ich zu den Verschleppten, die in Tel-Aviv wohnten“ (Ez 3,15a EU).[73] In diesen Offenbarungen heißt es unter anderem, dass „einmal das ganze zerstreute Volk Israel[137] nach Eretz Israel zurückgeführt werden wird“.[138] Die den Zionisten zugrundeliegende Motivation, war jedoch vor allem politischer und kaum religiöser Natur.[139] Dieser auf die jüdische Staatsgründung ausgerichtete Zionismus bildete die Hauptrichtung der Bewegung, konkurrierte jedoch z. B. mit dem national-kulturellen Zionismus, der Forderungen an das Leben in der Diaspora stellte.[139] Alternativ zum Zionismus entstand der Algemeyner Yidisher Arbeter-Bund in Lite, Poyln un Rusland (Bundisten).[139] Die ab 1870[27] auch in Rischon LeZion[103] südlich von Jaffa tätige Alliance Israélite Universelle, mit 242[103] Schülern in Palästina im Jahr 1885 und 1.591[103] bereits zwanzig Jahre später, bot sephardischen Juden eine Ausbildung, die stark auf Frankreich ausgerichtet war. Deren Vorsitzender hatte im Décret Crémieux[103] den Juden in Algerien 1870 die französische Staatsbürgerschaft aufgezwungen.[103] Selbst der italienische Imperialismus versuchte, sephardische Juden, etwa im Dodekanes, an Italien zu binden. Der politische Zionismus nahm eine andere Richtung: Am 7. Zionistenkongress 1905 in Basel[99] fiel die endgültige Entscheidung für die zionistische Landnahme in Palästina, eine 1903 vorgeschlagene jüdische Siedlungskolonie in Uganda[99] war verworfen worden, Ber Borochov[92] und andere Mitstreiter setzten auf die mobilisierende Kraft des Mythos vom Heiligen Land.

Am 11. April 1909 wurden die vorab parzellierten Grundstücke in Achusat-Bajit durch Akiva Aryeh Weiss[140] in Anwesenheit der Gründer des Viertels, die Anteile an der Gesellschaft Achusat Bajit erworben hatten, und ihrer Familien verlost: Auf 60 am selben Morgen am Strand gesammelte Muscheln schrieb er mit schwarzer Tinte die Namen der Mitglieder der Gesellschaft und auf weitere 60 Muscheln die Parzellennummern. Während des Losverfahrens[141] zogen ein Junge und ein Mädchen gleichzeitig je eine Muschel mit Nummer bzw. Namen, so entschied sich, wer welches Grundstück erhielt. Dieser Tag gilt als Gründungstag Tel Avivs. Erste Stadtanlagen nach Plänen von Boris Schatz,[73] entstanden zunächst in einem am Jugendstil angelehnten Eklektizismus, Architekturkritiker bezeichneten Tel Aviv deshalb schon bald als provinzielles „Klein Odessa“.[134] In dieser von Pogromen[92] erschütterten Metropole am Schwarzen Meer lebten etwa 200.000[142] Juden, davon viele in bitterer Armut, was ihren Auswanderungswillen verstärkte. Theodor Herzls Buch Der Judenstaat fand oft ihre Zustimmung.[143] Im Heiligen Land sollten die Juden endlich wieder Bauern sein, so die Forderung, entsprechend kritisch sahen manche Neuankömmlinge diesen städtischen und individualistischen Lebensstil. Jaffa erlangte in dieser Zeit nämlich mit dem Export der Jaffa-Orange[114] internationale Bekanntheit. Südlich und südöstlich von Jaffa befand sich zwischen 1880 und 1914 der Schwerpunkt jüdischer Agraransiedlung,[144] ein weiterer Siedlungsschwerpunkt lag im Norden Palästinas, westlich des See Genezareth, wo 1910 in Degania[145][90] der erste Kibbuz entstand. Am 2. November 1917[115] sprach sich der britische Außenminister Lord Arthur James Balfour mit einer vagen Zusage erstmals für „die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“[115] aus. Die Balfour-Deklaration machte geltend, dass „zivile und religiöse Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften“ nicht tangiert werden dürfen.

Der erste Kiosk der Stadt (1910)

Das Wappen und die Flagge der Stadt enthalten unter dem roten Davidstern zwei Worte aus dem biblischen Jeremiabuch: „Ich (Gott) werde dich aufbauen, und du sollst gebaut werden.“ (Jer 31,4)

Ein Zug auf dem Weg nach Jaffa

Am 11. Mai 1921 wurde die Verbindung mit Jaffa gelockert, und Tel Aviv erhielt durch den Hochkommissar Sir Herbert Samuel eine eigene kommunale Verwaltung als teilautonome Township innerhalb Jaffas.[146] Dies war die britische Reaktion auf die Unruhen von Jaffa des Jahres 1921.[147] Im Juni 1923 bestimmte die Mandatsregierung, welche Viertel Jaffas zur Township Tel Aviv gehörten,[148] außer dem eigentlichen Tel Aviv auch Jaffas ältere nordöstliche Vororte mit überwiegend jüdischer Einwohnerschaft, wie Neve Tsedek (1887 gegründet), Neve Shalom (1897), Machaneh Jehudah (1896), Jefeh Nof (1897), Achawah (1899), Battej Feingold (1904), Battej Warschah, Battej Schmerling, Battej Joseph (1904), Kerem HaTeimanim (1905) und Ohel Moscheh (1906). Im Frühling 1923 ging das erste Elektrizitätswerk Tel Avivs in Betrieb,[149] die Jaffa Electric Company,[33] damit endete bald das Zeitalter der Petroleumlampen und Generatoren. Federführender Unternehmer war dabei Pinchas Ruthenberg,[33] Gründer der Anglo-Palestine Electricity Company.[149] Die 3. Alija (1919–1923) hatte inzwischen viele lohnabhängige Menschen an Land gebracht. Tel Aviv zählte nun über 2000[92] Arbeitslose bei fast 20.000[92] Einwohnern.

Sehr zum Missfallen der linkszionistischen Pioniere, deren Ideal nicht weniger als der „Neue Jude“[150] war, bestand die jüdische Einwanderung der 4. Alija (1924–1928) mit wachsendem Anteil aus bürgerlichen[26] und „kapitalistischen“[26] ehemaligen Klein- und Kleinstunternehmern[92] ohne Interesse an Landwirtschaft.[92] Es kam zu innerjüdischen Arbeitskämpfen, oft mit solidarischer Teilnahme arabischer Arbeiter.[26] Die Histadrut, deren Organisierungsgrad 1924 bei 70 %[92] aller jüdischen Arbeiter lag, förderte die Entstehung arabischer Gewerkschaften.[26] Am linken Rand des politischen Spektrums pflegten jüdische Kommunisten und die Palestine Arab Workers Society[33] in den 1920er und 1930er Jahren eine enge Zusammenarbeit, der gemeinsame Gegner war die „jüdische Bourgeoisie“.[92] Der Preiszerfall[105] landwirtschaftlicher Erzeugnisse brachte manche bald um ihr Einkommen. 1927 lag die Arbeitslosigkeit im Jischuv bei geschätzten 40 %,[92] ausländische Investitionen waren zwischenzeitlich rückläufig.[92] Rund 25.000[91] Juden verließen Palästina in der Weltwirtschaftskrise nach kurzer Zeit in Richtung europäischer Siedlungskolonien in Übersee, den meisten war aber auch die zionistische Ideologie völlig fremd.[91] Die Workers Society wurde 1936 von den Briten zerschlagen, ihr Sekretär, Sami Taha,[92] 1947 wohl auf Anweisung des Großmuftis[92] ermordet.

Strandspaziergang an einem Schabbattag des Jahres 1948

Im Streit um die Durchsetzung der selbst der Einhaltung des Jom Kippur religiös übergeordneten Schabbatruhe[151][152] auch im erweiterten Tel Aviv, drohten die Vertreter Neve Tsedeks und Neve Shaloms 1923 für den Fall, die künftige gemeinsame Township würde sich nicht auf die Schabbatwahrung verpflichten, die Rückgliederung ihrer Viertel zu Jaffa anzustreben.[153] So vereinbarten die Verantwortlichen für ganz Tel Aviv, sich amtlich für die Schabbatwahrung einzusetzen, jedoch ohne den Anspruch, ihre Einhaltung im Privaten bestimmen zu können. 1926 wurde die aschkenasische Große Synagoge fertiggestellt, ihr folgte von 1925 bis 1931 der Bau der sephardischen Großen Synagoge Stiftszelt. Zahlreiche kleinere Minjanim und Betsäle entstanden in den Stadtteilen.

Am 20. Januar 1924 wählten die Einwohner des erweiterten Tel Avivs erstmals ihren Township-Rat, der am 31. des Monats aus seiner Mitte Meir Dizengoff als Bürgermeister bestimmte.[154] Im Juli 1926 erstritt der Hauseigentümerverband Tel Aviv per Feststellungsklage vor dem palästinensischen Obergericht in Jerusalem die Feststellung, wer in Tel Aviv zur Wahl des Township-Rats berechtigt sei, da die Statuten darüber nicht eindeutig waren. Das Obergericht fällte eine Entscheidung, laut der nur Steuerzahler wahlberechtigt sein würden, was viele bislang Wahlberechtigte von künftigen Wahlen ausschloss.[155] Im Dezember 1926 schloss die Stadt Jaffa die Einwohner Tel Avivs von der Teilnahme an den Stadtratswahlen aus, nach Protesten konnten die Tel Avivis dann aber am 27. Mai 1927 ihre Vertreter nachwählen, die Mandate gingen an Dizengoff und Chaim Mutro.[156]

Die Stadt beauftragte den Schotten Patrick Geddes, einen master plan für Tel Aviv zu entwickeln, was er 1927–1929 tat. Tel Aviv sollte nach den Grundsätzen der Hygiene und des modernen Städtebaus als Gartenstadt[157] mit überwiegend freistehenden Gebäuden entworfen werden. Die Stadt sollte am Meer liegen, denn sie sollte – vergleichbar mit New York und Buenos Aires – die Eingangspforte[141] zu einer neuen Heimat werden. Und die Stadt, die sich Theodor Herzl optisch ähnlich wie Wien vorstellte,[73] sollte gesunde Meeresluft haben, denn den Zionisten stand vor Augen, wie in den von der Schwindsucht[158] geplagten mitteleuropäischen Metropolen tausende Juden in stickigen Gangküchenhäusern[159] hausten. Die Umsetzung des Geddes-Plans gelang jedoch nur in Ansätzen, da private Investoren häufig ihren finanziellen Eigeninteressen gehorchten,[160] was sie heftiger öffentlicher Kritik aussetzte. Deshalb konnten von 60[157] vorgesehenen Parkanlagen nur die Hälfte tatsächlich angelegt werden. Ab 1927[86] entstand für Juden aus Thessaloniki das eng bebaute Arbeiter- und Industrieviertel Florentin. Das sich östlich daran anschließende Viertel Shapira bauten usbekische[161] Einwanderer. So bildete sich ein Wohlstandsgefälle[161] zwischen den von linken Idealen oder von der Haskala geprägten Angehörigen der Elite[72] bewohnten Stadtteilen im Norden und den wirtschaftlich schwächeren Mizrachim im Süden der Stadt, die sich sozial benachteiligt fühlten und es meist auch waren,[162] da sie kaum Kapital und westliche Bildung besaßen. Oft wurde ihnen mit Misstrauen[68] begegnet, ihre jüdisch-israelische Identität mussten sie beim Aufbau des „Staats vor dem Staat“[17] unter Beweis stellen.[163][90] Dieses Problem verstärkte sich nach der Staatsgründung, mit dem starken Zuzug kulturell arabisierter Juden.

Volle Unabhängigkeit von Jaffa erhielt Tel Aviv am 12. Mai 1934, das aber schon seit März 1921 die Selbstbezeichnung ʿIr (Stadt) nutzte, als es gemäß der palästinensischen Gemeindeordnung (englisch Municipal Corporations Ordinance ‚Kommunalgebietskörperschaftsverordnung‘) zur eigenständigen Stadt erhoben wurde.[164] Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland wuchs der Wohnungsbedarf; daher musste, entgegen der ursprünglichen Absicht, nun schnell, funktional und kostengünstig gebaut werden, von Architekten wie Richard Kauffmann,[165] Wilhelm Haller, Erich Mendelsohn, Lotte Cohn, Leo Adler, Arieh Sharon,[165] Genia Awerbuch,[165] Dov Karmi,[165] oder Yehuda Magidovitch, allesamt Architekten, die sich den Prinzipien des Bauhaus und des Internationalen Stils[134] verpflichtet fühlten. Mit Zeev Rechter[134] fand sich auch ein Schüler des Berliner Architekten Erich Mendelsohn in Tel Aviv ein, Shmuel Barkai[134] hatte beim international stilbildenden Le Corbusier in Paris studiert. Jedoch machten sie zahlreiche funktionale Zugeständnisse an die Bedingungen der Levante und passten ihre Pläne entsprechend an,[134] denn das Klima Palästinas war schon damals kontrastreich: „Auf brutheiße Tage folgen frostkalte Nächte, auf wilde Regengüsse Zeiten der wolkenlosen Dürre, auf eisige Nordstürme glühende Südwinde“,[166] beschrieb es Egon Friedell im Jahr 1936. Die Architekten schufen die modernistischen Entwürfe für die Pavillons der Levante-Messe[167] im heutigen Alten Norden. Als Vorbild diente auch die von den Nazis als „jüdisch-bolschewistisch“[134] oder „kulturbolschewistisch[168] beschimpfte Weißenhofsiedlung in Stuttgart. Das florierende Exportgeschäft erlaubte innovatives Bauen, wie das Beit Hadar zeigt.

Links Bauhausstil der 1930er und rechts Levantinischer Eklektizismus der 1920er Jahre in Neve Tsedek
Die Basel-Straße um das Jahr 1939

Das Haʿavara-Abkommen[134] ermöglichte es Flüchtlingen aus Deutschland, deutsches Baumaterial und andere Waren, wie Maschinen, die für den Neuanfang dienlich erschienen, nach Palästina zu importieren, die sie von ihren Guthaben in Deutschland bezahlten. Direkten grenzüberschreitenden Finanzverkehr belegte die Reichsfluchtsteuer ab dem Dezember 1931 mit Steuern, deren Abgabesätze die Nazis wiederholt erhöhten, um Halter von Vermögen in Deutschland, egal welcher Religion oder Staatsbürgerschaft, durch hohe Besteuerung von der Ausfuhr ihrer Bankguthaben abzuschrecken, bzw. diese Guthaben per Steuer einzubehalten, wodurch Flüchtlinge mittellos ausreisen mussten. Unter den neuen Olim waren viele Angehörige des assimilierten Bildungsbürgertums, für die es nicht immer eine geeignete Arbeit gab, zudem eckten die Jeckes, wie Deutsche und Österreicher spöttisch genannt wurden, mit ihrer Förmlichkeit an. Das Wort machte die Runde, man habe sich auf Baustellen mit „Bitte schön, Herr Doktor! – Danke schön, Herr Doktor!“[91] Ziegelsteine gereicht. Auch von ihrer Jacke mochten sich die Jeckes in der Hitze nicht trennen. Sie lebten im gesellschaftlichen Kanton Ivrit („kein Ton Ivrit“). Einige zionistische Politiker veranlasste dies dazu, verstärkt die Einwanderung der leichter zu integrierenden Einwanderer aus Polen[169] zu fördern. Am 16. Juni 1933 wurde der in Berlin ausgebildete Ökonom und Linkszionist Chaim Arlosoroff[170] ermordet am Strand von Tel Aviv aufgefunden.

Auch wenn auf dem 20. Zionistenkongress in Zürich im August 1937 ihr „Transfer“[92] gefordert wurde, blieb die arabische Bevölkerung im nahen Jaffa nicht nur von jeder Vertreibung unbehelligt, sondern nahm weiter zu, doch brachten die deutschen Einwanderer in ihrem geistigen Gepäck, neben dem Israel Zangwill[117] zugeschriebenen Versprechen „Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“[84] auch andere Anschauungen mit, die ein Interesse an ihren neuen arabischen Nachbarn gar nicht erst aufkommen ließen. So stufte Alfred Weber 1935 in seinem Buch Kulturgeschichte als Kultursoziologie, den Islam als eine „Sekundärkultur zweiter Stufe“ ein,[38] und der Islamwissenschaftler und preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker präzisierte: „[Der Islam] ist nichts anderes als weiterlebender, auf Dauer sich aber immer mehr asiatisierender Hellenismus.“[38] Vereinzelte Initiativen für eine binationale Verständigung unternahm dennoch von 1925 bis 1933 die Gruppe Brit Schalom.[107] Auch ihr arabisches Pendant, die 1946 von Fawzi Darwisch al-Husseini[92] gegründete Filastin Al-Jadida (Das neue Palästina),[92] blieb politisch und gesellschaftlich isoliert. Husseini, von den arabischen Nationalisten als Landesverräter[92] verunglimpft, wurde bald darauf ermordet.[92] Sich jüdischerseits mit den Arabern zu beschäftigen wurde zur Aufgabe von ausgewählten arabischen Juden[171] und Mista’aravim[163] und blieb eine rein geheimdienstliche Tätigkeit. Die Mehrheit verdrängte wohl bewusst diesen Teil der Wirklichkeit.

Ab Februar 1939 betrieb die Reichszentrale für jüdische Auswanderung[172] die forcierte Auswanderung von etwa 30.000[172] Juden. 66.848[173] Menschen flohen auf diese Weise bis im Oktober 1941 aus Österreich. Insgesamt brachte die 5. Alija 197.235[107] Flüchtlinge ins Land. Im Juli 1941 wurden im Stadtteil Sarona lebende nichtjüdische Palästinadeutsche zur Internierung nach Australien ausgeschifft. Ihre Deutsche Schule Sarona wurde zunächst zum Quartier der jüdischen Hilfspolizei Notrim. Die städtische Polizei beschäftigte sich auch mit jüdischen Delinquenten, die es zur großen Zufriedenheit des künftigen israelischen Nationaldichters Chaim Nachman Bialik schon seit längerer Zeit gab. Als nämlich in den 1920er Jahren ein gewisser Renzel,[149] der erste in Tel Aviv verhaftete Dieb, gefasst wurde, meinte er zu dieser programmatisch angestrebten[17] Normalisierung: „Wir werden erst ein normales Volk sein, wenn es endlich jüdische Polizisten, jüdische Prostituierte und jüdische Banditen in unseren Straßen geben wird.“[149][174]

Postkarte aus Haifa nach Tel Aviv vom 27. März/Mai 1947: „Mein lieber Wolfi, Du hast wirklich eine schöne Erholungsstätte für uns ausgesucht und wir danken Dir nochmals dafür. Die Luft ist herrlich, das Wohnen sehr bequem und das Essen in Qualität und Quantität erstklassig. Hoffentlich können wir uns einmal bei Dir in gleicher Weise revanchieren. Innigst grüßen u. küssen Dich Papa & Mama.“
Der Dizengoff-Platz im Herzen der Weißen Stadt in den 1940er Jahren
Tel Avivs nördliches Umland (1944)

1939 lebte die jüdische Bevölkerung zu 90 %[175] in den Städten, denn das Anfang der 1940er Jahre rund 20 %[175] des Agrarlandes umfassende Gebiet, das vor allem der Jüdische Nationalfonds[175] arabischen Latifundienbesitzern abgekauft hatte, konnte nicht mehr Menschen aufnehmen. Dennoch bestimmte das ländliche Leben in Kibbuz[175] und Moschaw das Bild, das der Zionismus von sich verbreitete. Verkäufer waren laut dem israelischen Orientalisten Yehoshua Porat bis März 1936 zu 52,6 %[90] außerhalb Palästinas lebende arabische Eigentümer, 13,4 %[90] des Landes hatten Kirchen und Regierung verkauft, 24,6 %[90] gehörte zuvor lokalen Notabeln und ihren Familien. 1935 war mit 1225[105] offiziellen Landgeschäften der Höhepunkt erreicht. Im Gegensatz zum benachbarten Jaffa war Tel Aviv von Anbeginn eine jüdische Siedlung mit entsprechender Bevölkerungsmehrheit. Nach dem UN-Teilungsplan für Palästina war Tel Aviv daher als Teil des jüdischen Staates vorgesehen. Die Stadt wuchs rasch, weil sie, neben Haifa, zum wichtigsten Ankunftshafen für jüdische Immigranten nach Palästina wurde. 1926 hatte Tel Aviv 40.000[176] Einwohner, 1936 waren es bereits 150.000[176] Einwohner.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Tel Aviv am 9. September 1940 durch auf Rhodos gestartete italienische Flugzeuge bombardiert, es entstanden schwere Schäden und 140[111] Menschen verloren ihr Leben.[177] Deutsche Luftangriffe forderten am 11. und 12. Juni 1941 mindestens zwölf Tote.[111][103] Getroffen hatten ihre Bomben ein Invaliden- und Altersheim.[111] Im Gegensatz zum britischen Flottenstützpunkt[111] Alexandria, und zu Haifa, das wegen seiner Treibstofflager[111] und Raffinerien[111] als strategisch wichtig galt, hatte Tel Aviv keine Bodenluftabwehr.[111] Die Angst, dass Truppen der Achsenmächte über Nordafrika bis nach Palästina vorstoßen würden, verbreitete sich im Jischuw, als italienische und deutsche Einheiten 1942 kurz vor den Toren Kairos standen und der dem italienischen Faschismus zugeneigte[178] König Faruk I. sich für die Neutralität seines Landes ausgesprochen hatte, weshalb ein Teil der zionistischen Führung nach Großbritannien evakuiert[103] wurde. Die Bombardierungen trafen unterschiedslos Juden wie Araber.[111] Von den Italienern abgeworfene Flugblätter,[111] welche die arabische Bevölkerung zum Aufstand gegen die Briten aufforderten, fanden entsprechend keinen Widerhall,[111] vielmehr prangerte Jaffas arabische Zeitung Filastin die Luftangriffe auf Tel Aviv als eine „kriminelle Bombardierung“[111] an. Bei Begräbnissen der jüdischen Opfer auf dem Friedhof Nachalat Yitzhak[111] sprachen der arabische Bürgermeister[111] von Jaffa und weitere arabische Würdenträger ihr Beileid aus.

Tel Aviv wurde zum Anlaufpunkt für alliierte Truppen auf Durchreise oder Erholungsurlaub, darunter Neuseeländer[73] und Australier,[73] ebenso wie für polnische Streitkräfte der Sowjetunion,[73] woran bis heute ein polnisches Gräberfeld[179] in Jaffa erinnert. Auch Angehörige der Armee des Freien Frankreichs[73] und griechische Streitkräfte[73] warteten hier auf ihren Einsatz. Bei El-Alamein konnte durch diese von den Briten kommandierten Verbände der deutsche Vormarsch aufgehalten werden. Trotz eines vordergründigen Stillhaltens der bewaffneten jüdischen Bewegungen Haganah[107] und Irgun[107] gegenüber den britischen Mandatstruppen, kam es von Seiten der zunächst 200 bis 400 Mitglieder zählenden Gruppierung Lechi[107] zu Angriffen gegen deren Sicherheitsorgane,[180] da die Briten auch nach Bekanntwerden erster Meldungen über den Holocaust an einer restriktiven Einwanderungspolitik für Juden nach Palästina festhielten.[106][119] So legten Mitglieder des Lechi eine Bombe, die am 20. Januar 1942[143] in Tel Aviv drei Polizisten tötete. Am 6. November 1944 starb der britische Kolonialminister Lord Moyne durch einen Mordanschlag des Lechi in Kairo.[181]

Die brennende Altalena vor Tel Aviv

Die Briten, die Schiffe, wie die Struma[119] oder Exodus, von einer Landung in Palästina abhielten und dies mit dem Schutz der Interessen der ansässigen arabischen Bevölkerung begründeten,[180] befürchteten „ein weiteres Irland[180] und das Abdriften der Araber ins Lager der Achsenmächte.[169] Bestätigte Nachrichten über Massenmorde an Juden in Europa, führten in Tel Aviv zu Großdemonstrationen.[169] Die Briten erlaubten jedoch nur die Youth Aliyah.[119] Die übrige jüdische Einwanderung, die Alija Bet, erfolgte bis zum Ende des Mandats meist illegal und ab 1945 auf Schiffen der ZIM.[167] 50.000[119] Passagiere abgefangener Schiffe wurden auf Zypern interniert.[119] Im Jahr 1947, vor Ausbruch des Palästinakrieges, lebten in Tel Aviv bereits 230.000[176] Einwohner.

Überlebende des nationalsozialistischen Völkermords, die Displaced Persons, konnten zwar nach dem Ende des britischen Mandats, nach häufig mehrjährigem Ausharren in deutschen DP-Lagern,[182][183] nach Eretz Israel einreisen,[184] doch hatte das Schicksal der oft körperlich und seelisch gebrochenen Überlebenden nur einen sehr geringen Anteil am öffentlichen Diskurs im neuen Staat,[183][117] vielmehr dominierte das Ideal des wehrhaften, leistungsfähigen und von Zukunftsoptimismus getragenen (männlichen) Pioniers oder Tzabar.[94] Das Ideal konterkarierte das Selbstbild und antisemitische Zerrbild vom „verweiblichten“[185] Juden. Da der Zionismus auch eine Bewegung der jüdischen Selbstkritik[150] war, ergab sich diese Überschneidung.[186] Selbst David Ben-Gurion, Mapai-Politiker und Exekutivchef der Jewish Agency for Palestine, äußerte sich kritisch[183][187] über die Eignung der Überlebenden, sich im Land zu integrieren. Zu der im Jischuv vorherrschenden Einstellung passte, dass am 22. März 1946 der Leiter der deutschen Templergesellschaft und Nazi-Propagandist Gotthilf Wagner in Tel Aviv aufgespürt und getötet wurde. Die Tat war eine der ersten sogenannten Gezielten Tötungen in Israel.[143] Im Juni 1948 kam es zu einem Gewaltausbruch mit 19[90] Toten zwischen jüdischen Verbänden bei der Entladung von Waffenlieferungen des Frachters Altalena,[98][90] der dabei vor Tel Aviv versenkt wurde. Frankreich hatte auf dem Schiff Waffen im Wert von 153[98] Millionen Francs geliefert und sicherte sich damit politische Einflussnahme[98] und weitere Exportgeschäfte. Auch die USA und die UdSSR gehörten zu den ersten Unterstützern des neu entstehenden Staates Israel.[188]

Nach der Unabhängigkeit

Mit der am 14. Mai 1948 in der Independence Hall am Rothschild-Boulevard verabschiedeten israelischen Unabhängigkeitserklärung wurde der Staat Israel gegründet. Die ägyptische Luftwaffe bombardierte[26] Tel Aviv. Zwischen 1948 und 1951 kamen nun jemenitische,[162] irakische[189] und ägyptische[162] Juden in großer Zahl nach Israel. Am 18. Mai 1949 wurde Manschiyya und weitere nordöstliche Vororte von Jaffa nach Tel Aviv umgemeindet, das übrige Jaffa wurde am 25. April 1950 Tel Aviv eingegliedert. Am 28. Juni 1950 beschloss das israelische Kabinett gegen den Willen David Ben Gurions, der den Namen Jaffa favorisierte, und des Stadtrates, der Tel Aviv vorzog, die vereinte Stadt offiziell in Tel Aviv-Jaffa umzubenennen.[16] Am 19. August 1950 wurde sie dann umbenannt in Tel Aviv-Jafo, um den historischen Namen Jaffa zu erhalten.

Mit dringend benötigten Geldern aus dem umstrittenen Luxemburger Abkommen[190] – dem sogenannten Wiedergutmachungsabkommen mit der Bundesrepublik Deutschland – wurde ab 1952 die Infrastruktur weiter ausgebaut, gleichzeitig profitierte[191] davon die deutsche Industrie. Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung, wie Strauss,[114] erhielten Maschinen, was half, der Rationierung[167] und dem verbreiteten Schwarzmarkt[167] von Gütern des täglichen Bedarfs entgegenzuwirken. Die Exporte umfassten auch Waffenlieferungen.[191] Konrad Adenauer begründete die Hilfen 1965 sowohl moralisch als auch mit der „Macht der Juden“,[191] die es „auch heute noch“[192][191] nicht zu unterschätzen gelte und berief den offen antisemitischen Rolf Pauls[191] als Botschafter nach Tel Aviv. Oppositionspolitiker Menachem Begin, auf solche Händel schlecht zu sprechen, ließ später das Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland deutlich abkühlen, sah er doch alle Deutschen in einer Kollektivschuld.[193]

Die Jahre 1955–1957[107] und 1961–1964[107] brachten erneute Einwanderungswellen aus arabischsprachigen Ländern, was von einer politischen Minderheit um den Knessetabgeordneten Peretz Bernstein[167] erfolglos angefochten wurde. Die offizielle Einführung der ebenfalls semitischen Sprache Ivrit,[194] vermittelt im Ulpan,[167][90] und die Verdrängung des Jiddischen aus dem städtischen Leben, erleichterten ihre sprachliche Integration. Diese Einwanderer mussten nach ihrer Ankunft zu 80 %[96] umgeschult werden, da die meisten von ihnen zuvor als Kaufleute gearbeitet hatten. Sie verfügten meist über keine mehrjährige Vorbereitung auf das Leben in Israel und sprachen oft nur Synagogen-Hebräisch.[171] Unterkunft fanden sie zunächst meist nur in Baracken.[90] Der schulische Werdegang von Kindern aus Mizrachim-Familien war oft steinig. So glaubte die jüdische Schweizer Schriftstellerin Salcia Landmann 1967 berichten zu müssen: „Lehrer und Erzieher in Israel klagen allgemein über die zum Teil schwache Begabung und den geringen Lerneifer der Kinder von Einwanderern aus arabischen Ländern.“[195] Die Rechtspflege verfolgte Verfehlungen dieser Jugendlichen, sowie besonders auch junger Araber, wesentlich härter.[84] Zu dieser zur Schau getragenen Mischung aus Strenge und Paternalismus[196] der meist linksorientierten aschkenasischen Elite gehörte auch, dass diese, wie es auch Salcia Landmann gleich im Nachsatz zu diesem Zitat tut, im Allgemeinen „Mischehen“[195][73] zwischen den Aschkenasim und den politisch meist rechtsorientierten sephardischen Mizrachim befürworteten. Allerdings gab es 1967 vorerst nur 15 %[196] gemischte Eheschließungen in Israel. In den 1970er Jahren setzte sich seitens der Gesellschaft jedoch die Überzeugung durch, dass es besser sei, den Neueinwanderern einen Teil ihrer Herkunftskultur zu belassen.[96] Der frühere Umgang mit Mizrachim gilt als ein Grund für die Erosion der Arbeitspartei.[197] Der Soziologe Nissim Mizrachi, der selbst dem linksliberalen Lager angehört, ortet eine Benachteiligung der Mizrachim bis in die letzte Linksregierung Ehud Barak.[197]

Jiddisch galt als „Jargon der feigen Diasporajuden“,[198] um mit der Vergangenheit zu brechen, wurden Familiennamen hebräisiert.[199][90] Die Verbindung zu Europa sollte gekappt werden, der neue Jude war, wie Mosche Shamir es schrieb, „aus dem Meer geboren“.[90] Erst der politisch[117] unterlegte Eichmann-Prozess in Jerusalem führte in den 1960er Jahren zu einer Neubewertung[119][117][90] der Diaspora. Bei dessen Radioübertragung wurde den Überlebenden zum ersten Mal wirklich zugehört.[198] David Ben-Gurion, der den Prozess angestrengt hatte, versuchte dabei zunächst jedoch nur, den Holocaust in die Kontinuität antisemitischer Pogrome einzuschreiben.[150] Unter den Regierungen von Golda Meir und Menachem Begin wurde jedoch das Menschheitsverbrechen nachträglich zum zentralen Grundstein des Existenzrechts Israels umgedeutet.[150] Bis heute wird diskutiert, ob Juden Lehren aus dem Holocaust[121][200] ziehen müssen: Eine Mehrheit sieht es als erwiesen an, dass Stärke und militärische Überlegenheit[121] vor einer befürchteten[201] erneuten Vernichtung schützen. In Tel Aviv-Jaffa findet sich auch die Minderheitsposition, wonach daraus die Verpflichtung zu gegenseitigem menschlichem Respekt[121] erwächst. Einige Refusenik[121] haben deshalb Militärdienst verweigert. Im Bildungswesen sollen Schulreisen zu Yad Vashem und heute sogar ins polnische Oświęcim die jüdisch-israelische Identität stärken.[90] In den 1970er Jahren entstand ein neues Interesse an der Kultur der Diaspora, was beispielsweise den Erfolg der Sängerin Chava Alberstein begründete.[202] Auch das judenspanische Ladino[86] wurde in Tel Aviv wiederbelebt. 1984[161] brachte eine Ausstellung im Tel Aviv Museum of Art die Neubewertung des architektonischen Erbes und die vorher unbekannte Bezeichnung Weiße Stadt, verschiedene Autoren haben argumentiert, dass dieser Stadtplanung identitätspolitische Motive[203] zugrunde liegen. Mittlerweile sinkt der Anteil der Israelis mit einer vom Holocaust geprägten Familiengeschichte. Nichtaschkenasische Juden, wie die Rabbiner Ovadja Josef[200] und Mordechai Elijahu,[200] verhalten sich ihnen gegenüber häufig auch unsensibel.

Die Stadt wurde zum Zentrum städtischen Lebens in Israel und wuchs weiter: Nachdem mit der Einwanderung von aus Deutschland vertriebenen Juden – den sogenannten Jeckes – bis 1936 ein Siedlungsgebiet entlang dem Meer verbaut worden war, entstanden zwischen 1950 und 1960 neue Stadtteile im Osten, wo sich später, hauptsächlich in den Jahren 1984 und 1991,[204] die häufig weniger zahlungskräftigen äthiopischen Juden ansiedelten, während ab 1975 wohlhabendere Familien nach Ramat Aviv im Norden und ins östliche und südliche Umland[141] zogen. Dabei entstanden für den sozialen Zusammenhalt auch weniger geeignete Bauten mit viel Sichtbeton, etwa im Stil des Brutalismus.[205] Eilig und unter Spardruck[206] gebaute Stadtteile aus meist staatlich subventionierten Wohnungen – bekannt als Shikunim[206] – entwickelten die Probleme einer großstädtischen Banlieue. Der häufig mit Stress[207] verbundene Bevölkerungsdruck, weitere Verdichtungen und Nachverdichtungen[134] und eine wachsende Zahl von Hochhäusern[134][141] haben seit den 1990er Jahren das Stadtbild erneut stark verändert und damit auch die Sozialstruktur, durch die damit einhergehende Gentrifizierung. Indes sind die dunkelhäutigen äthiopischen Juden im Leben der Innenstadt wenig sichtbar. Sie, die sich – trotz staatlicher Affirmative Action[96] – oft ausgegrenzt und diskriminiert[204][96][208] fühlen, bleiben ihrerseits auf Distanz zur Weißen Stadt. 2015 führten Übergriffe der Polizei auf äthiopische Juden zu anhaltenden Protesten[204][90] in Tel Aviv.

Der Umbau Tel Avivs zur Hochhausstadt begann 1962, als der Gewerkschaftsbund Histadrut das architektonisch wertvolle[134] Herzlia-Gymnasium abreissen ließ, um Platz für den Schalom-Meir-Turm[73] zu schaffen. Der Verlust dieses kulturellen Erbes führte zur ersten Initiative für Denkmalschutz[134] in der Stadt. Mit dem Dizengoff Center entstand 1984[209] das erste Einkaufszentrum. 2006 hatte Tel Aviv-Jaffa 385.000 Einwohner, 2015 waren es rund 433.000 Einwohner. Der israelische Staat unternimmt Anstrengungen, die Bevölkerung im Land zu verteilen und Städte wie Aschdod und Be’er Scheva im Süden Israels werden laufend weiter ausgebaut. Während Schule und Militärdienst[96] bei den Kindern von Neueinwanderern zu einer raschen Anpassung führen, können die idealisierten Vorstellungen[91] von Israel, die bei ihren Eltern vorhanden sind, meist nicht gegen die Realität bestehen, Israelis werden von ihnen häufig aus rau[91][200] und gleichgültig[91] erlebt. Die Haltung der schon im Land lebenden ist oft ambivalent,[91][210] da jeder neuen Alija bessere Anfangsbedingungen geboten werden. Gleichzeitig gab es immer auch eine leichte Abwanderung[211] von Juden aus Israel. Entsprechend dem ideologischen Konzept der Alija, das Aufstieg bedeutet, wird die Auswanderung als Abstieg – Jerida[90] – bezeichnet. Den 600.000[212] bis 1 Million[212] Auslandisraelis wird der Vorwurf der Fahnenflucht gemacht, oder sie sollen, wie Jitzchak Rabin 1976 meinte, „verachtenswerte Angsthasen“[212] sein. Heute verlassen viele Aktivisten der Friedensbewegung das Land.[212]

Die Hassan-Bek-Moschee mit Hochhäusern für Hotels und Büros der 1990er und 2000er Jahre (2014)

Durch die Konsolidierung der politischen Rechten, die mit liberal-konservativen wie Chaim Weizmann oder dem Revisionismus von Anfang an in Israel angelegt war, sich mit der Wahl Menachem Begins 1977 erstmals konkretisierte und in der Ära Benjamin Netanjahu, mit dem Zuspruch[213] der populistischen und in der Hinterhand häufig antisemitischen[213][214] internationalen Rechten, den politischen Diskurs bestimmt, hat sich eine merkliche Entfremdung[215][216][217] zwischen Israel und den überwiegend links und liberal orientierten Juden in der westlichen Diaspora eingestellt.[213] Autoren wie Yoram Kaniuk und Politiker – wie Schimon Peres 1996[218] – haben, aus teils gegensätzlicher Warte, einen grundlegenden Interessenkonflikt[219][200] zwischen den Juden und Israel angesprochen und mitunter eine Rückbesinnung[219][212] auf die Diaspora als wünschenswert bezeichnet. Weiter fördert beispielsweise der New Israel Fund[103][101] Projekte, die einen Ausgleich mit den Palästinensern suchen. Dennoch ist für sie, ebenso wie für wirtschaftsliberal bis neokonservativ gesinnte Juden, hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, Tel Aviv weiterhin ein wichtiger Referenzpunkt. Letztere haben sich wiederholt für die Privatisierung[103] staatlicher und gewerkschaftlicher Betriebe der Histadrut starkgemacht. Da sich diese Personen meist nur vorübergehend in Tel Aviv aufhalten, verstärkt dies die Freizeitorientierung der Menschen in der Stadt, deren Arbeitszeiten, zumal in hochqualifizierten Bereichen, sich häufig nach den Bürozeiten[73] von San Francisco oder Los Angeles richten. Ein bekanntes Diktum besagt deshalb „Jerusalem betet, Haifa arbeitet – und Tel Aviv feiert“.[220][73] Dieser Hedonismus[221][222] wird der rastlosen Nonstop City[78][90] Tel Aviv in Israel und in der Diaspora häufig zur Last gelegt.[128] Die als Ahavat Israel[150] bezeichnete emotionale Zugehörigkeit zu Israel ist oft auch mit Kritik verbunden, und mit der Frage, wie und von wem diese Kritik geäußert werden darf.[223][101] Beispielsweise werden der sogenannten BDS-Kampagne unlautere[224][185] Motive vorgeworfen.

Tent Protest gegen unbezahlbare Wohnungen auf dem Rothschild (2011). Die Aktion verwies auch auf die zunehmend sichtbare Obdachlosigkeit.
Regenbogenfahnen anlässlich der Tel Aviv Pride am Strand Hilton Beach

Die auch für israelische Verhältnisse sehr hohen Lebenskosten[225] und die durch den Abbau des Sozialstaats verstärkte soziale Ungleichheit[226][103][125] führten zu den Protesten von 2011/2012. Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie in Israel brachte zuletzt eine erneute Verschärfung[227] der häufig prekären[228] Einkommenssituation. Tel Aviv pflegt jedoch auch ganz offiziell sein Image als internationale Party-Metropole[229] mit Toleranz für Homosexuelle und der Veranstaltung Tel Aviv Pride.[114][230] Ihre Interessen vertritt unter anderem die Organisation Agudah for Gays, Lesbians, Bisexuals, and Transgender in Israel. Affirmativ besetzen besonders die als Trendsetter umworbenen und in der Stadt allgemein akzeptierten homosexuellen Männer die sonst meist negativ konnotierten Begriffe Hedonismus und Nihilismus.[231] Heute leben auch viele nichtjüdische Arbeitsimmigranten aus Osteuropa und aus Süd- und Ostasien[232] in der Stadt. Zudem brachte insbesondere die postsowjetische Einwanderung viele Menschen ins Land, die nach halachischer Auffassung nicht als Juden gelten,[200] was regelmäßig zu Debatten über die Frage Wer ist Jude?[90] und der wissenschaftlich umstrittenen[233] Forderung nach einer „jüdischen DNA[121][234] führt. Die Forderung wird insbesondere von den „Russen“ heftig kritisiert. 2019 waren in Israel rund 300.000[234] Personen davon betroffen. Sie stehen vor allem bei Eheschließungen,[228] die nur unter der Aufsicht des orthodoxen Rabbinats durchgeführt werden können, unter Legitimationsdruck,[234] viele ziehen deshalb eine Heirat im Ausland[90] vor. Beliebtestes Hochzeitsziel ist Zypern.[90][17] Sowjetische Juden waren 1989 zu 90,5 %[235] russischsprachig, was im Alltag bis heute bemerkbar ist. Die russische Regierung versucht, sich ihre Verbundenheit zu erhalten, sind doch beide Länder wirtschaftlich stark miteinander verflochten.[170][236] Auch im Tourismus- und Pilgergeschäft besteht ein anhaltend starkes Interesse nichtjüdischer Russen an Israel.

Eine weitere Bevölkerungsgruppe sind sogenannte Neue Juden,[237] zu denen unterschiedliche Gruppen von Menschen zählen,[238] die neu als Juden anerkannt werden, darunter die Falascha Mura.[208] Die in Tel Aviv lebenden nichtjüdischen Flüchtlinge kommen seit 1990[239] hauptsächlich aus Ländern südlich der Sahara.[161] 140.000[239] Menschen wurden im Jahr 2000 ausgewiesen.[239] 2000 bis 2012 gab es erneut fast 50.000[125] illegale Einreisen aus Afrika. Ein bedeutender Teil der Flüchtlinge verbleibt im Land, da Rückführungen oft nicht durchführbar sind.[125] Ihr Aufenthaltsstatus bleibt damit meist unsicher. Viele hoffen darauf, Israel als Transitland[240] nutzen zu können. Die zeitweilige Kulturministerin Miri Regev (Likud) bezeichnete sie 2012 als „ein Krebs in Israels Körper“.[241] Nachdem die Einwanderungswellen der postsowjetischen Alija, nach einem Neuanstieg durch der Krieg in der Ukraine, nun weitgehend verebbt sind, haben sich, wegen des zunehmend als Bedrohung[242][243] erlebten Antisemitismus[244][245] in Frankreich, zuletzt vor allem französische[246] Juden in Tel Aviv-Jaffa niedergelassen. Israel bietet ihnen eine Art „Sicherheitsgarantie“,[247][200] viele kauften für sich vorsorglich Wohnungen in Tel Aviv-Jaffa.[246] Ausgelöst hat diese Fluchtbewegung hauptsächlich eine Serie äußerst brutaler Morde an Jüdinnen und Juden in Frankreichs Ballungszentren. Die Opfer, wie die 85-jährige Mireille Knoll,[199] waren unauffällige Franzosen, was trotz der eigentlich stabilen Sicherheitslage, oft zu der Einschätzung führt, als jüdische Person Frankreich verlassen zu müssen, um besonders die Kinder in Sicherheit zu wissen, und um nicht, wie Eliette Abécassis schreibt, ein Leben im Verborgenen, als „Marranen“,[248] führen zu müssen. Viele Franzosen arbeiten in Tell Aviv in Callcentern für den frankophonen Sprachraum. Eine französische Schule in Neve Tsedek und zahlreiche Geschäfte werben mit Angeboten um diese als kaufkräftig geltenden Einwanderer.

In Tel Aviv wurde bei einer Friedenskundgebung von Schalom Achschaw,[103] mit mehr als 100.000[107] Teilnehmern, die am 4. November 1995[115] auf dem Platz der Könige Israels[128] (heute Rabin-Platz) stattfand, Ministerpräsident Jitzchak Rabin zum Opfer eines politischen Mordes. Erschüttert[249] nahm die Bevölkerung Tel Avivs zur Kenntnis, dass der Täter jüdisch war. Dieses Trauma[250] brach bei Vielen den Glauben an die „Unschuld“[249] Israels. Die Stadt ist die Hochburg der säkulären Juden[237] in Israel (rund 40 %[94] der Gesamtbevölkerung), in der, entgegen der Entwicklung im übrigen Land und insbesondere in Jerusalem, die sozialdemokratische Partei Awoda[237] und die ebenfalls säkulären Parteien Jesch Atid[237] und Meretz[237] weiterhin weitgehend allein die lokale Politik bestimmen. Als orthodox bzw. „ultraorthodox[251] geprägter Ort im Großraum Tel Aviv-Jaffa hat sich hingegen Bnei Berak[237][252] etabliert. Religiöse und weniger religiöse Juden begegnen sich zunehmend mit Unverständnis,[253][17] was sich an der Frage der Militärdienstpflicht[125] und weltlicher Bildungsinhalte[200] und in jüngster Zeit an der orthodoxen Nichteinhaltung der Pandemieschutzmaßnahmen[253] entzündet, doch gibt der Soziologe Natan Sznaider zu bedenken, dass der eigentliche innenpolitische Konflikt zwischen jüdischen und arabischen Israelis ausgetragen werde.[254] Und auf die Säkularen bezogen sagt er: „Wir sind alle religiös, sonst würden wir hier ja nicht leben.“[254] Ein Teil der säkulären Bewohner von Tel Aviv erwirbt heute erneut religiöses Wissen in den sogenannten säkulären Jeschiwot.[237] Diese Schulen verbinden meist jüngere Menschen, welche die Erfahrung machen, dass die jüdische religiöse Lebensweise von der Orthodoxie vereinnahmt[255][200] wird, haben doch das Liberale Judentum und das Konservative Judentum in Israel im Allgemeinen einen schweren Stand.[117] Daneben machen auch christliche Freikirchen, wie Messianische Juden, religiöse Angebote. Evangelikale[256] im Ausland haben zunehmenden Einfluss auf die politische Entwicklung, namentlich in Bezug auf das Westjordanland.

Theodor Herzl, postmodern (2013)

Die von den gescheiterten[106][81] Bemühungen um eine Friedenslösung desillusionierte[257] Bevölkerung Tel Avivs ist unter dem Schutz des sogenannten Iron Dome nach verbreiteter Auffassung zunehmend apolitisch.[28] Diese Resignation[200] resultiert unter anderem aus dem heute auch bei vielen linken Wählern vorhandenen Gefühl, Israel habe auf palästinensischer Seite „keinen Partner für Frieden“[106][200] und aus der gesellschaftlichen Fragmentierung.[200][125] Dadurch wächst auch der Druck[228] auf die israelischen Araber in Jaffa. So forderte die Partei Jisra’el Beitenu 2014 die „freiwillige Umsiedlung“[117] der Araber aus „Jaffa oder Akkon“.[117] Ähnlich[117] tönt es von Seiten der rechtsextrem-kahanistischen Partei HaTzionut HaDatit (ehemals Tkuma) von Bezalel Smotrich, die bei der Parlamentswahl 2021 den Sprung in die Knesset schaffte. Auch die loyalen Drusen fühlen sich an den Rand gedrängt:[101] 50.000 Drusen und ebenso viele Juden demonstrierten am 4. August 2018[258] in Tel Aviv gegen das neue Nationalstaatsgesetz. Die härtesten Gegner „außenpolitischer“ Zugeständnisse im Sinne der von der israelischen Linken erhobenen Forderung „Land für Frieden“[28] sind dabei die Nationalreligiösen,[259] derweil wird in Tel Aviv offen über postideologische Ansätze diskutiert. Tel Aviv gilt aus ihrer Sicht, im Gegensatz zu den Siedlungen im Westjordanland, als legitimes[254] Kernland, während der Gedanke der zionistischen Landnahme neu nationalreligiös und messianisch[200] besetzt ist.

Zahlreiche Kommentatoren beschreiben einen Werteverlust,[200] verursacht durch die Besatzung, der das beanspruchte moralische Fundament des Staates angreift. Manche Tel Avivis wenden sich nun eher unpolitischen Bewegungen wie dem Veganismus zu. Die politische Linke – die Israel aufgebaut, mehrere Kriege geführt hat, und das „zionistische Projekt“[260][254] oder gar die „zionistische Revolution“[254][212] für nun weitgehend verwirklicht hält – wird hierfür regelmäßig als „linke Feiglinge“[250] oder „Verräter“[197] bezeichnet. Der gehässige Diskurs der extremen Rechten wandert von Facebook[261] auf die Straßen und Plätze, rechte Gegendemonstranten, wie La Familia,[250] bedrohen regierungskritische Demonstrationen in Tel Aviv. Indes wendet sich ein bedeutender Teil der Stadtbevölkerung von ideologischen Prämissen ab. Ironisch verfremdete Versatzstücke[262] des Zionismus und das Konterfei Theodor Herzls werden in Tel Avivs Straßen zu postmodernen Ikonen.[161] In Worte fasst dies ein berühmt gewordenes Graffito in Florentin, das in Umkehrung des herzlschen „Wenn ihr wollt, ist es kein Traum“ den Vorbeigehenden verheißt: „Wenn ihr nicht träumen wollt, dann müsst ihr es nicht.“[209][161]

Terroranschläge

  • Am 19. Oktober 1994 (21 Tote)[103][107] und im Juli 1995[107] waren öffentliche Einrichtungen in Tel Aviv das Ziel von Terroranschlägen. Weitere Anschläge in der Stadt folgten im Frühjahr 1996.[107] Diese Anschläge begleiteten und untergruben den damaligen Friedensprozess.[263][259]
  • Am 1. Juni 2000 wurden am Strand von Tel Aviv 21 Jugendliche ermordet und Dutzende weitere schwer verletzt, als sich ein Selbstmordattentäter mit einer mit Metallteilen gefüllten Bombe in die Luft sprengte.[264]
  • Am 23. Januar 2001 wurden die beiden Besitzer des Sushi-Lokals Yuppies in der Tel Aviver Sheinkin-Straße, Motti Dayan (27) und Etgar Zeitouny (34), von Palästinensern entführt und ermordet.[265] Die Jahre 2000 bis 2005 waren die Jahre der Zweiten Intifada.[266]
  • Am 14. Februar 2001 raste ein Palästinenser mit einem Bus nahe Tel Aviv in eine Menschenmenge und tötete acht Personen.[112]
  • Am 1. Juni 2001[115] sprengte sich ein 22-jähriger Palästinenser vor der Diskothek Dolphinarium[115] in Tel Aviv selbst in die Luft. Bei dem Selbstmordanschlag kamen 21 Personen ums Leben, über 100 wurden verletzt.
  • Am 5. März 2002 tötete ein palästinensischer Attentäter in zwei Restaurants im Zentrum von Tel Aviv drei Israelis und verletzte mehr als 30. Die Todesopfer waren der israelische Polizist Salim Barakat, der 52-jährige Yosef Haybi und der 53-jährige Eli Dahan.[267]
  • Am 30. März 2002 sprengte sich ein Selbstmord-Attentäter in dem Cafe Bialik an der Kreuzung Allenbystraße/King George- und Tschermichowskystraße in die Luft. Dabei wurden mehr als 30 Menschen zum Teil schwer verletzt.[268]
  • Am 5. Januar 2003 sprengten sich zwei Attentäter im Süden von Tel Aviv nahezu gleichzeitig und nur wenige hundert Meter voneinander entfernt in die Luft. Sie rissen 23 Menschen mit in den Tod und verletzten 100 weitere, mehrere Gebäude wurden beschädigt. Zu den Anschlägen bekannten sich der Islamische Dschihad in Palästina und die Al Aksa-Brigaden.[269]
  • Am 1. November 2004 zündete ein Selbstmord-Attentäter auf dem Carmel-Markt eine Bombe, durch die drei Personen getötet und rund 30 verletzt wurden. Die Volksfront für die Befreiung Palästinas bekannte sich zur Tat.[270]
  • Am 10. November 2014 wurde beim Bahnhof HaHagana ein 20-jähriger Soldat von einem mutmaßlich aus „nationalistischen Motiven“ handelnden Täter aus Nablus mit einem Messer schwer verletzt.[271]
  • Am 21. Januar 2015 wurden bei einem Anschlag in einem Bus der städtischen Verkehrsbetriebe mehrere Menschen verletzt, fünf von ihnen mittel bis schwer. Bei dem Attentäter, der mit einem Messer auf die Fahrgäste losging, handelte es sich um einen 23-jährigen Palästinenser aus Tulkarem, der keine Aufenthaltsgenehmigung für Israel besaß. Er wurde in der Nähe des Tatortes angeschossen und festgenommen.[272]
  • Am 19. November 2015 erstach ein palästinensischer Attentäter in einem Bürogebäude im Süden von Tel Aviv zwei Menschen und verletzte eine weitere Person.[273]
  • Am 1. Januar 2016 erschoss im Zentrum von Tel Aviv ein Palästinenser in der Bar Simta zwei Menschen und verletzte sieben weitere.[274][275] Am 8. Juni 2016 erschossen zwei palästinensische Attentäter vier Menschen, und sieben weitere wurden schwer verletzt. Das Attentat geschah im Sarona-Viertel im Stadtzentrum.[276][277][278]
  • Am 9. Februar 2017 eröffnete im Vorort Petach Tikwa ein 19-jähriger Palästinenser das Feuer auf die Besucher eines Marktes und stach mit einem Messer auf sie ein. Sechs Personen wurden leicht verletzt.[279]

Klima

Tel Aviv
Klimadiagramm
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Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: Israel Meteorological Service
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Tel Aviv
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 17,5 17,7 19,2 22,8 24,9 27,5 29,4 30,2 29,4 27,3 23,4 19,2 Ø 24
Min. Temperatur (°C) 9,6 9,8 11,5 14,4 17,3 20,6 23,0 23,7 22,5 19,1 14,6 11,2 Ø 16,4
Niederschlag (mm) 126,9 90,1 60,6 18,0 2,3 0,0 0,0 0,0 0,4 26,3 79,3 126,4 Σ 530,3
Regentage (d) 12,8 10,0 8,5 3,1 0,8 0,0 0,0 0,0 0,3 3,2 7,5 10,9 Σ 57,1
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez


Bürgermeister

Bürgermeister von Tel-Aviv-Jaffa (bis 1950 Tel Aviv) sind:

Name Amtszeit Partei
1 Meir Dizengoff[280] 1920 - 1925 Allgemeine Zionisten
2 David Bloch-Blumenfeld 1925 - 1928 Achdut haAwoda
3 Meir Dizengoff 1928 - 1936 Allgemeine Zionisten
4 Mosche Chelouche 1936 - 1936 unabhängig
5 Jisra’el Rokach 1936 - 1953 Allgemeine Zionisten
6 Chaim Levanon 1953 - 1959 Allgemeine Zionisten
7 Mordechai Namir 1959 - 1969 Mapai
8 Jehoschua Rabinowitz 1969 - 1974 Awoda
9 Schlomo Lahat 1974 - 1993 Likud
10 Roni Milo 1993 - 1998 Likud
11 Ron Huldai seit 1998 Awoda

Städtepartnerschaften

Der symbolische Schlüssel für Tel Aviv, der 1992 zum Anlass der Gründung der Städtepartnerschaft mit Sofia übergeben wurde

Die Stadt Tel Aviv hat mit den folgenden Städten der Welt einen Partnerschaftsvertrag unterschrieben (zeitlich geordnet):[281]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Tel Aviv

Druckerei der Tageszeitung Haaretz
Das Herta und Paul Amir Gebäude im Tel Aviv Museum of Art
Ein Straßencafé im Bauhaus-Stil in Florentin, einem angesagten Stadtteil

Tel Aviv sei keine gewöhnliche Stadt der Sehenswürdigkeiten, sagt ein Reiseführer, und führt weiter aus: „Dass die Stadt an sich existiert, ist die Sehenswürdigkeit.“[209] Tatsächlich bietet sich ein architektonisch heterogenes Bild,[141] herausragend ist darin die sogenannte Weiße Stadt (העיר הלבנה, ha-ʿir ha-lewana), ein Inventar von über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv, die überwiegend im Bauhaus- und Internationalen Stil errichtet wurden. Erbaut wurden diese ab den 1930er Jahren von zahlreichen Architekten, die nach Studien in Dessau und Berlin oder Rom und Paris vor dem Nationalsozialismus geflohen waren. Die Gebäude konzentrieren sich in den Stadtteilen Kerem HaTeimanim und Merkaz Hair und gehören seit 2003[288] zum UNESCO-Welterbe, da sie zwei der zehn möglichen Auswahlkriterien der UNESCO erfüllen.[288] In der Dizengoffstraße befindet sich das neue Bauhaus Center.[289] Hier beginnen Führungen zu Bauhausgebäuden. Auch das von der Bundesrepublik Deutschland mitfinanzierte Museum Beit Liebling (Baujahr 1936/1937)[290] und die Bauhaus Foundation Tel Aviv befassen sich mit dem Bauhaus. Wenige Meter davon entfernt befinden sich Beit Bialik und Beit Rubin, die Wohnmuseen über Chaim Nachman Bialik und Reuven Rubin, sowie das Felicja Blumental Music Center and Library im Andenken an Felicja Blumental und das ehemalige Rathaus der Stadt, das Beit Skora,[291] heute ebenfalls ein Museum. Das Scholem-Alejchem-Museum[290] informiert über das Leben und Werk Scholem Alejchems, eines bedeutenden Schriftstellers der jiddischen Literatur. Die Werke seines Berufskollegen Achad Ha'am[73] erschienen hingegen auf Hebräisch.

Tel Aviv ist Ort zahlreicher Verlage und Zeitungen, deren bekanntestes liberales Aushängeschild die von Salman Schocken gegründete, auf hebräisch und englisch erscheinende Tageszeitung Haaretz ist.[86] Ein wichtiges Datum im Kulturkalender ist die seit 1959 durchgeführte Hebräische Buchwoche.[167] Buchläden sind in Tel Aviv-Jaffa relativ selten, wozu die Aufhebung der Buchpreisbindung[241] im Jahr 2016 beiträgt, häufigster Anbieter ist die Ladenkette Steimatzky. An der Allenby Street, einer legendären, aber heute deutlich vernachlässigten Einkaufsstraße im Stadtzentrum, finden sich zudem mehrere Antiquariate. Tel Avivs häufig als links geltende Verlagshäuser, das israelische Filmschaffen mit Produktionen wie The Band's Visit und Tel Aviv on Fire, sowie die westlich geprägte Klassische Musik, stehen von rechter Seite in der Kritik.[241] Davon unbeirrt wird von Kulturschaffenden weiterhin der Tabubruch betrieben, etwa in der Satireserie The Jews Are Coming.[292][293]

Sehenswert ist auch der weiter südlich liegende historische Stadtteil Neve Tsedek, am 22. August 1914 eröffnete hier mit dem Eden[127] das erste Kino Tel Avivs. Vier Jahre später gab hier der Tänzer Baruch Agadati[149] seinen triumphalen Auftritt. Auch Samuel Agnon[209] lebte hier. Im heute von Boutiquen und Szene-Cafés geprägten verkehrsberuhigten Stadtteil befinden sich das Museum über den Maler Nahum Gutman,[246] das Suzanne Dellal Center for Dance and Theater,[133] das lokalgeschichtliche Museum Beit Rokach,[246] sowie das Kulturzentrum Neve Schechter[290] im Lorenz-Haus (Baujahr 1886)[290] mit einer Synagoge der Masorti-Bewegung. Unweit davon liegt das lange vernachlässigte Viertel Florentin, eine Gründung des griechischen Unternehmers David Florentin.[246] Der Stadtteil war bis 1933 ein Flüchtlingslager für 53.000[246] vertriebene Juden aus Thessaloniki. Ende der 1990er Jahre[294] begannen junge Kreative, Garagen und verlassene Bauten zu Bars und Ateliers umzufunktionieren.[295] Alternativkultur und Gentrifizierung[295] verdrängen inzwischen zunehmend Wenigverdiener und die angestammten Möbelgeschäfte. Der Stadtteil ist für seine Streetart[165] bekannt, dazu zählen etwa die melancholischen Arbeiten des 1981 in Tel Aviv geborenen Künstlers Know Hope.[296][297] Die Galerie-Szene expandiert zunehmend ins südlich an Florentin anschließende Industriegebiet Kiryat Hamelacha.[221]

Tel Aviv Nacht
Blick von Jaffa auf Tel Avivs Skyline bei Nacht

Am Rothschild-Boulevard liegt die Independence Hall (Bet ha-ʿAzmaʾut). Am 14. Mai 1948 rief David Ben Gurion am Standort des heutigen Museums den Staat Israel aus. Vor dem Museum befindet sich ein Gedenkstein zum Aufbau Tel Avivs mit einem Bibelzitat aus dem Buch Jeremia (Jer 31,4 EU).[298] Das Tel Aviv Museum of Art[299] zeigt klassische und zeitgenössische Kunst. Das Eretz Israel Museum dokumentiert Geschichte und Archäologie. Die Geschichte der Juden in der Diaspora dokumentiert das Museum Beit Hatefutsot.[300][301] Am ehemaligen Zweitwohnsitz des Politikers befindet sich das Ben-Gurion Museum.[302] Das Hagana-Museum ist ein Museum der Geschichte der jüdischen Untergrundorganisation, Vorläufer der israelischen Armee IDF.[303] Das Palmach-Museum[291] in Ramat Aviv ist einer Spezialeinheit der Hagana gewidmet.[304] Es liegt beim Eretz-Israel-Museum im Neuen Norden. Der Person Jitzchak Rabin widmet sich das Jitzchak-Rabin-Zentrum.[305] Es liegt zwischen dem Eretz-Israel-Museum und dem Museum der Palmach, zu der Rabin in jungen Jahren gehörte. Auf dem Rabin-Platz erinnert ein Denkmal der Bildhauerin Yael Artsi[127] an seine Ermordung.

Sehenswert ist auch die lutherische Immanuelkirche in der 1867[133] gegründeten American Colony (המושבה האמריקאית ha-moschawa ha-ʾamerikaʾit). Das Charles Bronfman Auditorium ist Heimat des Israel Philharmonic Orchestra und mit 2482 Plätzen größter Konzertsaal der Stadt. Daran anschließend steht das Gebäude des 1931[162] in Moskau gegründeten israelischen Nationaltheaters Habimah. Zu seinen Dramaturgen zählte Max Brod,[306] der als einer der wenigen jüdischen Angehörigen der literarischen Intelligenz im deutschsprachigen Raum ein Exil in Israel wählte. Während Franz Kafka, dessen Manuskripte Brod nach Tel Aviv mitbrachte,[170] mit schwankendem Entschluss Ivrit lernte,[307] war eine Alija für den ihnen nahestehenden Franz Werfel keine Option, seine Flucht führte ihn über Portugal in die USA. Noch ablehnender[308] war die Haltung des Dresdner Professors Victor Klemperer, der schrieb: „[Ich] kann nur Geistesgeschichte vortragen, und nur in deutscher Sprache und in völlig deutschem Sinn. Ich muß hier leben und hier sterben.“[308] Entsprechend erfolgte der Aufbau des Kulturlebens in häufig militanter[194] Abgrenzung zur Diaspora, etwa am seit 1944 bestehenden Tmu-na-Theater[133] und am Cameri-Theater.[299] Das Yiddishpiel Theater[299] pflegt hingegen seit 1988 die Tradition des jiddischen Theaters.

Vom 14. bis 18. Mai 2019 war Tel Aviv Austragungsort des 64. Eurovision Song Contest, da Netta mit ihrem Song Toy den Wettbewerb 2018 in Lissabon gewonnen hatte. Aktuelle Hauptrichtung der israelischen Popmusik ist die griechisch-arabisch beeinflusste Mizrahi-Musik. Westlich geprägte Musikstile reichen von hebräischem Reggae über Rap bis zu Independent. Zum Mainstream gesellt sich manchmal der Fatalismus: So kontrastiert der Rapper Tuna im Video zum Erfolgssong Rock 30 (Rock schloschim)[309] private Kindheitserinnerungen aus der zuversichtlichen Zeit der 1990er Jahre mit dem Weltbild des desillusionierten 30-jährigen ohne berufliche und persönliche Perspektiven, der aus purem Überlebenstrieb Party macht.

Jaffa

Blick auf Jaffas Altstadt

Zu den Sehenswürdigkeiten von Old Jaffa und South Jaffa gehören der Uhrenturm (erbaut 1906),[310] die Ausgrabungsstätte Kikar Kedumim, der Al-Saraya al-'Atika-Palast (Governor’s New Palace), der Leuchtturm Jaffa Light von 1865 (hebräisch: מגדלור יפו), die Moschee Muhamidiya, die Libysche Synagoge Khan Zunana,[133] der Andromeda-Felsen,[310] das Jaffa Museum of Antiquities, das Haus des ehemaligen Palästinaamtes[33] in der Rechov Resi'el 17, das Ilana-Goor-Museum, das Grüne Haus[290] im Stil des arabischen Eklektizismus (erbaut 1934) und das katholische Kirchengebäude Sankt Peter.[310] Am Strand von Jaffa befindet sich das Peres Center for Peace and Innovation.[73] Weitere Sehenswürdigkeiten, die meist nicht öffentlich zugänglich sind, liegen in Jaffas Stadtteil Ajami. Dazu zählen die Schule Collège des frères,[246] die 1882 von Lasallien-Mönchen gegründet wurde, die maronitische Terra Santa High School[246][33] und die 1932 erbaute katholische Kirche St. Antonius von Padua.[246] Im Süden Jaffas liegen die Friedhöfe der Muslime und von vier christlichen Gemeinden beieinander.

Sport

Tel Aviv ist die Heimat von Israels größtem Sportverein, Maccabi Tel Aviv. Das Basketballteam von Maccabi gehört seit Jahrzehnten zu den besten in der europäischen Liga. Die Fußballabteilung des Vereins ist die älteste und erfolgreichste des Landes. Weitere größere Sportvereine aus Tel Aviv sind Hapoel Tel Aviv und Bnei Yehuda Tel Aviv. 2009 wurde der Tel-Aviv-Marathon nach 15-jähriger Pause wiederbelebt und wird seitdem wieder jährlich veranstaltet.[311] Im Mai 2018 wurde das Sylvan Adams Velodrome eingeweiht.[312]

Wirtschaft

Im Vordergrund der Azrieli Sarona Tower (2016) im Stadtteil Sarona

Tel Aviv-Jaffa ist stark durch den Dienstleistungssektor bestimmt. Dazu zählen 1748[209] Bars, Restaurants und Cafés im Jahr 2021. Arbeitsstellen in Handel und Dienstleistung generieren auch rund 36.000[209] Hunde, die in der Stadt gehalten werden. Ein bedeutender Bereich ist auch die Diamantenverarbeitung, hauptsächlich im Vorort Ramat Gan. Die Stadt ist Sitz der Börse Tel Aviv Stock Exchange und mehrerer großer Banken wie der Bank Leumi oder der Bank Hapoalim. Die israelischen Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind hoch, und vieles wird im Gebiet zwischen Tel Aviv und Jerusalem, dem Silicon Wadi[209] des Landes, in Start-up-Unternehmen investiert. Im Jahr 2013 zählte die Stadt über 700 Start-up-Unternehmen und wurde vom Wall Street Journal als zweitinnovativste Stadt der Welt nach Medellín und vor New York City bewertet.[313] In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Tel Aviv im Jahr 2018 den Platz 34.[314] Als Ausdruck für dieses politisch-wirtschaftliche Selbstverständnis, hat sich die Bezeichnung Start-up-Nation Israel[315] verbreitet, ein Begriff, der von den Buchautoren Dan Senor und Saul Singer 2009[170] für die Wirtschaft Israels geprägt wurde.

In den 2000er Jahren erzielten die ökonomischen Aktivitäten der Kernstadt Tel Aviv Anteile im Bereich von 17 % am nationalen Bruttoinlandsprodukt. Während die Arbeitslosenquote im Jahr 2011 noch bei 4,4 % lag,[316] stieg sie im Zusammenhang mit der weltweiten COVID-19-Pandemie bis im Juli 2020 auf vorübergehende 21 %.[317] Im 3. Trimester 2020 lag die Quote erneut bei 4,7 %.[19] Der Internationale Währungsfonds rechnet für 2020 mit einer Reduktion des realen Bruttoinlandsprodukts um −5,9 %.[19]

Verkehr

Luftverkehr

Der Ayalon Highway, dazwischen der Ajalon, ein Zufluss des Yarkon

Im Umland der Stadt befindet sich in Lod mit dem Flughafen Ben Gurion der größte Flughafen des Landes, welcher im Jahr 2017 mehr als 20 Millionen Passagiere zählte. Der Betrieb des stadtnahen Flughafens Sde-Dov wurde eingestellt.

Straßenverkehr

Als großes Problem gilt der motorisierte Individualverkehr auf den Einfallstraßen. Staus sind an der Tagesordnung, viele Zufahrtsstraßen sind chronisch verstopft. Im Bereich der Stadt laufen mehrere Autobahnen zusammen. Zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, entfällt jedoch – als Brauch, den auch weniger streng Gläubige einhalten, und ohne ein staatliches Gesetz – der Autoverkehr bis auf wenige Notdienste von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang für 25 Stunden, sodass Kinder und Erwachsene zu Fuß und auf Fahrrädern in dieser Zeit den leeren Raum der größten mehrspurigen Stadtstraßen einnehmen.[318][319] Im Mai 2020 wurden elf Straßenabschnitte in der Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt und zu Fußgänger- und Radfahrerzonen umgestaltet. E-Scooter[209] erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Den öffentlichen Nahverkehr im Großraum Tel Aviv-Jaffa betreibt die Busgesellschaft Dan mit 192 Linien. Im Großraum Tel Aviv nutzen etwa 700.000 Menschen täglich die Busse von Dan.[320] Ergänzt wird das Angebot durch ein engmaschiges Netz an Scherut[209] genannten Sammeltaxis. Die Stadt ist zentraler Knotenpunkt für die Busverbindungen der Busgesellschaft Egged. Der Busbahnhof Tel Aviv Central Bus Station war lange Zeit der größte der Welt.

2020 wurde ein Pilotprojekt gestartet bei dem Elektrobusse während der Fahrt über unter der Asphaltdecke verlegte „elektronischer Infrastruktur“ aufgeladen werden. Dazu wurde ein 600 Meter langes Teilstück einer Straße nahe der Universität ausgestattet.[321]

Schienenverkehr

HaTakhana (dt. der Bahnhof): Historisches Empfangsgebäude der Eisenbahn Jaffa–Jerusalem

Im Stadtteil Jaffa befand sich der eine Endbahnhof der ersten Eisenbahnstrecke auf heutigem israelischen Gebiet: 1891/1892 wurde die Bahnstrecke Jaffa–Jerusalem in Betrieb genommen. Das Empfangsgebäude und die umliegenden Bauten des Bahnhofs Jaffa sind museal erhalten.

Israel Railways

Der zunehmende Individualverkehr ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass in den zurückliegenden Jahren der Regionalverkehr auf der Schiene durch die Israel Railways erheblich verbessert und ausgeweitet wurde. Tel Aviv liegt an der Eisenbahn-Magistrale des Landes, der Bahnstrecke Naharija–Be’er Sheva. Die weiteren Strecken führen nach Hod haScharon, Modi’in und Jerusalem über den Flughafen Ben Gurion und nach Aschkelon.

Stadtbahn

Ein Stadtbahn-System (Tel Aviv LRT), das teilweise im Tunnel geführt werden soll, ist mit mehreren Strecken seit vielen Jahren in Planung. Zuletzt wurde der Bau einem chinesischen[232] Konsortium in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiten an der ersten Strecke (Rote Linie) mit 23 km Länge begannen im August 2015. Die Strecke soll vom Hauptbahnhof in Petach Tikwa nach Bat Yam führen. Die Inbetriebnahme ist für 2021 vorgesehen. Im Februar 2017 begannen in der Ibn-Gavirol-Straße erste Vorbereitungsarbeiten zum Bau der Grünen Linie, die Tel Aviv nach Norden hin mit Ramat Aviv und Herzelia verbinden wird. An den Stationen der Roten Linie wird bereits in ganz Tel Aviv, Ramat Gan und Petach Tikwa gebaut (Stand: Februar 2017). Problematisch sind vor allem die Kosten: Zum einen waren zuletzt bei der Roten Linie erhebliche Kostenüberschreitungen abzusehen, zum anderen die Planungen für die weiteren Linien aufgrund des enormen Wachstums des Verkehrs in Tel Aviv inzwischen für eine zu geringe Kapazität ausgelegt.[322]

Hafen

Bis 1965 war der Ort eine Hafenstadt (siehe: Hafen von Tel Aviv).

Campus der Universität Tel Aviv im Norden der Stadt

Bildung

Die Universität Tel Aviv, die größte Universität in Israel, liegt im Viertel Ramat Aviv im Norden der Stadt, dort wo sich zuvor das Dorf asch-Schaich Muwannis[117][33] befand. Die zweite Universität im Großraum ist die Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan. Zusammen haben sie mehr als 50.000 Studierende. Südlich der Stadt, in Rechovot, befindet sich zudem das Weizmann-Institut für Wissenschaften, welches wiederum mehr als 1000 Studierende, vornehmlich auf der Doktoratsstufe, zählt.[323] Die deutsche Forschungsgemeinschaft Helmholtz-Gemeinschaft eröffnete am 22. Oktober 2018 in Tel Aviv ihr viertes Auslandsbüro. Ziel sei es, die Zusammenarbeit mit israelischen Partnern weiter zu stärken.[324] Auch die International Union of Microbiological Societies und das Stephen Roth Institute haben ihren Sitz in Tel Aviv-Jaffa.

In Tel Aviv befindet sich außerdem das erste hebräischsprachige Gymnasium des Landes, welches im Jahr 1905 an der Herzl-Straße im Zentrum der Stadt zu Ehren von Theodor Herzl als Hebräisches Herzliya-Gymnasium benannt wurde. Weiter gibt es die Buchmann-Mehta-Musikschule.

Persönlichkeiten

Berühmte Persönlichkeiten aus Tel Aviv-Jaffa sind unter anderem der ehemalige israelische Staatspräsident Ezer Weizman, die Schauspielerin Ayelet Zurer, das Model Esti Ginzburg, die Sänger Ofra Haza und Arik Einstein, der Schauspieler Chaim Topol, der Astronaut Ilan Ramon, der Bühnenmagier Uri Geller sowie die frühere israelische Außen- und Justizministerin Tzipi Livni.

Literatur

Sachbücher

Belletristik

Weblinks

 Commons: Tel Aviv-Yafo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Tel Aviv-Jaffa – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Jean-Claude Margueron, Luc Pfirsch: Le Proche-Orient et l'Égypte antiques. In: Série Histoire de l'Humanité. 3 Auflage. Hachette Supérieur (Hachette Livre), Paris 2005, ISBN 978-2-01-145679-3, S. 19.
  2. אוכלוסייה ביישובים 2018 (Locality File). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  3. Localities, Population and Density per Sq. Km., By Metropolitan Area and Selected Localities. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Israelisches Zentralbüro für Statistik, archiviert vom Original am 15. April 2016; abgerufen am 31. Januar 2018 (english, עברית).
  4. Moshe Gilad: Homes fit for a prime minister: From Ben Gurion's shack to Netanyahu's compound. In: Haaretz. 15. Mai 2012, abgerufen am 20. August 2020 (english).
  5. Internetseite der Knesset: The Need to Construct a Permanent Building for the Knesset, 1949-1955. Abgerufen am 20. August 2020 (english).
  6. Basic Law of Israel. (https://en.wikisource.org/w/index.php?title=Basic_Law_of_Israel).
  7. Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, Joseph Parilla: Global Metro Monitor. In: Brookings. Washington, D.C. 2015-01-22 (Online).
  8. White City of Tel-Aviv – the Modern Movement. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 17. November 2017 (english).
  9. Naftali Herz Tur-Sinai: Deutsch-hebräisches Taschen-Wörterbuch. Dvir Verlag, Tel Aviv, S. 96.
  10. Shlomo Avineri: Zionism According to Theodor Herzl. In: Haaretz, 20. Dezember 2002. Zitat: “‘Altneuland’ is […] a utopian novel written by […] Theodor Herzl, in 1902; […] The year it was published, the novel was translated into Hebrew by Nahum Sokolow, who gave it the poetic name ‘Tel Aviv’ (which combines the archaeological term ‘tel’ and the word for the season of spring).” Auf Deutsch: „Altneuland“ ist […] ein utopischer Roman, geschrieben von […] Theodor Herzl im Jahre 1902; […] Im gleichen Jahr wurde der Roman von Nachum Sokolow ins Hebräische übersetzt, wobei er ihm den poetischen Titel „Tel Aviv“ gab, in dem der archäologische Begriff „Tel(l)“ und das Wort für die Frühlingsjahrezeit kombiniert wurden.
  11. Thomas Gomart: L'Affolement du monde – 10 enjeux géopolitiques (Kapitel: De la Méditerranée au Moyen-Orient, multiplication des dangers). In: Collection Texto. 2 Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2020, ISBN 979-10-210-4261-2, S. 262 (Thomas Gomart, Direktor des Institut français des relations internationales und Redaktor der Zeitschrift Politique étrangère, schreibt beispielsweise über die aktuelle russische Außenpolitik: „Il est probable que la Russie, à la différence des États-Unis, cherchera à maintenir la nature de ses relations avec Tel-Aviv, Ankara, Riyad et Téhéran, afin d’apparaître comme la puissance d’équilibre de la région et de marginaliser un peu plus l’Europe.“).
  12. Auf Arabisch gebraucht man gewöhnlich nicht beide Namen zusammen: man spricht entweder von يافا Yāfā oder von تل أبيب Tall Abīb.
  13. Abraham B. Jehoschua: Das Ringen um die Seele der israelischen Nation – Soll die Thora oder der Staatsgedanke den jüdischen Staat definieren?. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 36, Zürich 2012-02-13, S. 31 (übersetzt von Ruth Achlama).
  14. Bernard-Henri Lévy: L'esprit du judaïsme. Nr. 34427, Éditions Grasset & Fasquelle, Paris 2016, ISBN 978-2-253-18633-5, S. 74–83.
  15. Mosche Arens: Ein Staat – zwei Sprachen. In: tachles – Das jüdische Wochenmagazin. Nr. 37/14, JM Jüdische Medien, Zürich 2014-09-19, S. 10.
  16. 16,0 16,1 Menachem Klein: Lives in common: Arabs and Jews in Jerusalem, Jaffa and Hebron. Haim Watzman (Übers.), London: Hurst & Co., 2014, ISBN 978-0-19-939626-9. S. 248.
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 Pierre Haski: Israël – Une histoire mouvementée. In: Les Essentiels Milan. Éditions Milan, Toulouse 2009, ISBN 978-2-7459-3745-2, S. 13, 23, 34 f..
  18. 18,0 18,1 18,2 18,3 Nils Minkmar: Der Hilferuf – Weltkulturerbe. Auch die großen Monumente der Menschheit sind vom Klimawandel bedroht. Wie lassen sie sich retten?. In: Der Spiegel Special – Klimakrise. Hamburg 2020-10-27, S. 117–120, hier 119.
  19. 19,0 19,1 19,2 19,3 Louis Imbert (für den Artikel Israel/Palästina), et al.: Le bilan du monde – géopolitique, environnement, économie: Atlas de 198 pays. In: Le Monde Hors-Série. Le Monde, Paris 2021, ISBN 978-2-36804-118-5, ISSN 0395-2037, S. 173.
  20. 20,0 20,1 Jean-Paul Demoule: Mais où sont passés les Indo-Européens? – Le mythe d'origine de l'Occident. In: Points Histoire. 2 Auflage. Nr. 525, Éditions du Seuil, Paris 2014, ISBN 978-2-7578-6591-0, S. 367 f., 405, 409 f. (édition revue et augmentée).
  21. 21,0 21,1 21,2 Jean-Paul Aeschlimann, Alain Bourbouze, Jean-Pierre Brun, Zeev Gourarier, Jean Guilaine, Isabelle Hairy, Édouard de Laubrie, Marcel Mazoyer, Jean-Denis Vigne, et al.: Invention des agricultures, naissance des dieux. Éditions Hazan/Musée des Civilisations de l'Europe et de la Méditerranée, Marseille 2015, ISBN 978-2-7541-0834-8, S. 39–61, 99–103.
  22. 22,0 22,1 Josette Elayi: Histoire de la Phénicie. In: Collection tempus. Éditions Perrin, Paris 2018, ISBN 978-2-262-07446-3, S. 31.
  23. 23,0 23,1 Damien Agut, Juan Carlos Moreno García: L'Égypte des Pharaons – De Narmer à Dioclétien, 3150 av. J.-C.–284 apr. J.-C.. In: Collection Mondes anciens. Éditions Belin/Cente national du livre, Paris 2016, ISBN 978-2-7011-6491-5, S. 352 f., 365 f..
  24. Nicolas Grimal: Histoire de l'Égypte ancienne. In: Références/Le Livre de Poche. Paris 1988, ISBN 978-2-253-06547-0, S. 279 f..
  25. 25,0 25,1 Predrag Matvejević, introduction de Claudio Magris, postface de Robert Bréchon: Bréviaire méditerranéen. 3 Auflage. Librairie Arthème Fayard/Pluriel, Paris 2020, ISBN 978-2-8185-0623-3, S. 91, 128 f..
  26. 26,00 26,01 26,02 26,03 26,04 26,05 26,06 26,07 26,08 26,09 26,10 26,11 26,12 26,13 26,14 26,15 26,16 26,17 Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas – Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel. In: Beck'sche Reihe. Nr. 1461, Verlag C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47601-5, S. 15, 88 f., 97 f., 149, 221, 230 f., 319 und 368 (Pestausbrüche gab es in Jaffa auch in den Jahren 1834 und 1838).
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 27,4 27,5 27,6 27,7 Pierre Guillossou: La Palestine contemporaine – Des Ottomans aux Israéliens. In: Collection Comprendre le Moyen-Orient. Éditions L'Harmattan, Paris 2013, ISBN 978-2-336-00533-1, S. 13 f., 24, 28 ff., 33, 62 und 65.
  28. 28,0 28,1 28,2 28,3 28,4 28,5 28,6 28,7 28,8 28,9 Hans Küng: Das Judentum – Die religiöse Situation der Zeit. Nr. 3490, Piper Verlag, München 1999, ISBN 3-492-22827-5, S. 644 (Zeittafel), 646 (Küng zitiert in Bezug auf das belegte Stichwort apolitisch den Soziologen Stanley Cohen).
  29. 29,0 29,1 29,2 Arnold Esch: Von Rom bis an die Ränder der Welt – Geschichte in ihrer Landschaft. Verlag C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75854-6, S. 187, 196, 239.
  30. Catherine Saliou: Le Proche-Orient – de Pompée à Muhammad, Ier s. av. J.-C.–VIIe s. apr. J.-C.. In: Mondes anciens. Belin Éditeur/Humensis, Paris 2020, ISBN 978-2-7011-9286-4, S. 462, 464.
  31. Pierre Grimal, préface de Charles Picard: Dictionnaire de la mythologie grecque et romaine. 15 Auflage. Presses Universitaires de France, Paris 2011, ISBN 978-2-13-050359-0, S. 36.
  32. Simon Schama: L’histoire des juifs – Trouver les mots: de 1000 avant notre ère à 1492. 1, Librairie Arthème Fayard, Paris 2016, ISBN 978-2-213-65483-6, S. 445 ff. (chronologie) (Originalausgabe: The Story of the Jews. Finding the Words, 1000 BCE–1492 CE, The Bodley Head (publisher), London 2013; übersetzt von Pierre-Emmanuel Dauzat).
  33. 33,00 33,01 33,02 33,03 33,04 33,05 33,06 33,07 33,08 33,09 33,10 33,11 33,12 33,13 33,14 33,15 33,16 33,17 33,18 33,19 33,20 33,21 Nur Masalha: Palestine – A Four Thousand Year History. 2 Auflage. Zed Books, London 2020, ISBN 978-1-78699-272-7, S. 66, 93, 219, 247 f., 253 f., 300, 326, 344 f., 376.
  34. Jonathan Bourgel: Hérode, roi d'Israël? – Judaïsme anciens et christianisme primitif. Les Éditions du Cerf, Paris 2019, ISBN 978-2-204-11173-7, S. 122.
  35. 35,0 35,1 35,2 35,3 Michael Sommer: Syria – Geschichte einer zerstörten Welt. J. G. Cotta'sche Buchhandlung (Klett-Cotta Verlag), Stuttgart 2016, ISBN 978-3-608-94977-3, S. 184 (Epilog), 211–216 (Zeittafel).
  36. 36,0 36,1 36,2 36,3 36,4 Heinz Voigtlaender: Löhne und Preise in vier Jahrtausenden. In: Schriftenreihe der Numismatischen Gesellschaft Speyer. 35, Speyer 1994, ISSN 0938-7269, S. 112, 114 ff..
  37. 37,0 37,1 37,2 37,3 37,4 Paul Veyne: L'Empire gréco-romain. In: Points histoire. 2 Auflage. Nr. H459, Éditions du Seuil, Paris 2005, ISBN 978-2-7578-5155-5, S. 365, 375, 379–383.
  38. 38,0 38,1 38,2 38,3 38,4 Johann Christoph Bürgel: Allmacht und Mächtigkeit – Religion und Welt im Islam. Verlag C. H. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35374-6, S. 18, 65, 88 f. (die Aussage von C. H. Becker stammt aus Das Erbe der Antike im Orient und Okzident. S. 17).
  39. 39,00 39,01 39,02 39,03 39,04 39,05 39,06 39,07 39,08 39,09 39,10 Amin Maalouf: Les croisades vues par les Arabes – La barbarie franque en Terre sainte. In: J'ai lu. 2 Auflage. Nr. 1916, Éditions Jean-Claude Lattès, Paris 2003, ISBN 2-290-11916-4, S. 86 f., 139 f., 148, 246, 300, 303, 314 ff..
  40. 40,00 40,01 40,02 40,03 40,04 40,05 40,06 40,07 40,08 40,09 40,10 40,11 40,12 40,13 40,14 Cloé Berger: Palestine. In: Monde arabe/Monde musulman. De Boeck Supérieur, Louvain-la-Neuve (Belgien), 2014, ISBN 978-2-8041-8531-2, ISSN 2295-2810, S. 12–16, 19, 36.
  41. 41,0 41,1 41,2 41,3 41,4 41,5 41,6 41,7 Thomas Asbridge: Die Kreuzzüge. 7 Auflage. J. G. Cotta'sche Buchhandlung (Klett-Cotta Verlag), Stuttgart 2016, ISBN 978-3-608-94921-6, S. 110, 511, 534, 546 f., 681, 723 f. (Originalausgabe: The Crusades: The War for the Holy Land. Simon & Schuster, London 2010; übersetzt von Susanne Held).
  42. Christophe Picard: La mer des Califes – Une histoire de la Méditerranée musulmane (VIIe–XIIe siècle). In: L’Univers Historique. Éditions du Seuil, Paris 2015, ISBN 978-2-02-098381-5, S. 264, 407.
  43. 43,0 43,1 Jacques Heers: Chute et mort de Constantinople 1204–1453. Éditions Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02098-1, S. 61, 66.
  44. 44,0 44,1 Peter Frankopan: Les routes de la soie – l'histoire du coeur du monde. In: Champs histoire. Flammarion, Paris 2019, ISBN 978-2-08-148040-7, S. 220 (Originalausgabe: The Silk Roads. A New History of the World, Bloomsbury, London 2015; übersetzt 2017 von Guillaume Villeneuve bei Éditions Nevicata).
  45. 45,0 45,1 Peter Frankopan: La première croisade – L'appel de l'Orient. Société d'édition Les Belles Lettres, Paris 2019, ISBN 978-2-251-44990-6, S. 238 (Originalausgabe: The First Crusade, The Bodley Head (publisher), London 2012; übersetzt von Pascale Haas).
  46. 46,0 46,1 46,2 46,3 46,4 46,5 46,6 46,7 Anne-Marie Eddé: Saladin. In: Collection Grandes biographies. 3 Auflage. Éditions Flammarion, Paris 2016, ISBN 978-2-08-020525-4, S. 196 f., 296, 310.
  47. Thomas F. Madden, et al.: Die Kreuzzüge. In: Weltgeschichte. Evergreen Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-8365-0763-9, S. 66 (Originalausgabe: The Crusades. The Ilustrated History, Duncan Baird Publishers 2004; übersetzt von Isabelle Fuchs).
  48. Benjamin Arbel: Greek Magnates in Venetian Cyprus: The Case of the Synglitico Family. Dumbarton Oaks Papers 49, 1995 (Symposium on Byzantium and the Italians, 13th–15th Centuries), p. 326.
  49. François Angelier: Dictionnaire des voyageurs et explorateurs occidentaux du XIIIe au XXe siècle. Édition Pygmalion (Flammarion), Paris 2011, ISBN 978-2-7564-0156-0, S. 665 f..
  50. 50,0 50,1 50,2 50,3 50,4 50,5 50,6 50,7 Jörn Böhme, Christian Sterzing: Kleine Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts. 8 Auflage. Wochenschau Verlag, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-7344-0583-9, S. 11, 20, 23 f..
  51. Guillaume Calafat: Une mer jalousée – Contribution à l'histoire de la souveraineté (Méditerranée, XVIIe siècle). In: L’Univers Historique. Éditions du Seuil/Centre national du livre, Paris 2019, ISBN 978-2-02-137936-5, S. 259 f..
  52. 52,0 52,1 James Walvin: Histoire du sucre, histoire du monde. Éditions La Découverte, Paris 2020 (Originaltitel: How Sugar Corrupted the World. From Slavery to Obesity, übersetzt von Philippe Pignarre), ISBN 978-2-348-04621-6, S. 20–24.
  53. 53,0 53,1 53,2 Françoise Cloarec, Marc Lavaud: L'âme du Savon d'Alep. Mit einem Vorwort von Gérard Oberlé. Éditions Noir sur Blanc (Groupe Libella), Paris 2013, ISBN 978-2-88250-298-8, S. 28 f., 37 (dort zitiert nach André Raymond: La Ville arabe – Alep à l'époque ottomane – XVIe–XVIIIe siècles. Institut français de Damas, p. 272 und nach Véronique Bontemps: Naplouse, Alep : des  « villes du savon », Institut d'ethnologie méditerranéenne, européenne et comparative (IDEMEC)/Maison méditerranéenne des Sciences de l'homme (MMSH), Aix-en-Provence, p. 3).
  54. In der französischsprachigen Geschichtsschreibung werden diese Handelsniederlassungen als Échelles du Levant bezeichnet.
  55. 55,0 55,1 Neslihan Asutay-Effenberger, Arne Effenberger: Byzanz – Weltreich der Kunst. Verlag C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-58702-3, S. 77, 83, 139.
  56. André Zysberg, René Burlet: Venedig und die Galeeren. In: Abenteuer Geschichte. Nr. 17, Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1991, ISBN 3-473-51017-3, S. 39 (Originalausgabe: Gloire et misère des galères, Éditions Gallimard, Paris 1987; übersetzt von Hans Poser, wissenschaftliche Überarbeitung von Bernd Röck, Thorsten Marr).
  57. 57,0 57,1 57,2 57,3 57,4 Albero Pelissero, Nicoletta Celli, Fabrizio Vecoli, Gabriele Mandel Khân: Pellegrinaggi. In: I Dizionari delle Religioni. Mondadori Electa, Milano 2011, ISBN 978-88-370-6606-2, S. 201, 210 f..
  58. 58,0 58,1 Pierre-Yves Beaurepaire, Cyrille Suss: Atlas de l'Europe moderne – De la Renaissance aux Lumières. In: Collection Atlas/Mémoires. Éditions Autrement, Paris 2019, ISBN 978-2-7467-4789-0, S. 20 f. (dort zitiert nach Michel Fontenay: La Méditerranée entre la Croix et le Croissant – Navigation, commerce, course et piraterie. Classiques Garnier, Paris 2010; sowie nach: Jean Lanher und Philippe Martin: Dom Loupvent. Récit d'un voyageur lorrain en Terre sainte au XVIe siècle. Éditions Place Stanislas, Nancy 2007).
  59. 59,0 59,1 59,2 59,3 Adel Theodor Khoury, Ludwig Hagemann, Peter Heine: Islam-Lexikon: Geschichte – Ideen – Gestalten. 2/3 (G–N), Nr. 4036, Herder Verlag, Freiburg, Basel, Wien 1991, ISBN 3-451-04036-0, S. 421.
  60. Meir M. Bar-Asher, préface de Mohammad Ali Amir-Moezzi: Les Juifs dans le Coran. In: Collection Présences du judaïsme. Éditions Albin Michel, Paris 2019, ISBN 978-2-226-32680-5, ISSN 1773-6765, S. 81 f..
  61. 61,0 61,1 Gabriel Martinez-Gros: L'Empire islamique – VIIe–XIe siècle. Passés composés/Humensis, Paris 2019, ISBN 978-2-37933-196-1, S. 284.
  62. Adel Theodor Khoury, Ludwig Hagemann, Peter Heine: Islam-Lexikon: Geschichte – Ideen – Gestalten. 3/3 (O–Z), Nr. 4036, Herder Verlag, Freiburg, Basel, Wien 1991, ISBN 3-451-04036-0, S. 736 f..
  63. Thomas Bauer: Warum es kein islamisches Mittelalter gab – Das Erbe der Antike und der Orient. 2 Auflage. Nr. 6407, Verlag C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75813-3, S. 49 ff..
  64. 64,0 64,1 Joseph Dan: Die Kabbala – Eine kleine Einführung. 2 Auflage. Nr. 18946, Verlag Philipp Reclam, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-018946-7, S. 124–132 (Originalausgabe: Kabbala. A Very Short Introduction, Oxford University Press, Oxford 2005; übersetzt von Christian Wiese).
  65. Klaus Davidowicz: Kabbalah; Kapitel: Mystische Häretiker. Jüdisches Museum Wien und Kerber Verlag, Wien und Bielefeld 2018, ISBN 978-3-7356-0518-4, S. 147–157.
  66. 66,0 66,1 66,2 66,3 Michel Abitbol: Le passé d'une discorde – Juifs et Arabes: du VIIe siècle à nos jours. Librairie Académique Perrin, Paris 1999, ISBN 2-262-01494-9, S. 112, 190, 417.
  67. 67,0 67,1 67,2 67,3 67,4 67,5 Max Gallo: Napoléon – Le chant du départ. 1/4, Nr. 10353, Éditions Robert Laffont, Paris 1997, ISBN 2-266-08055-5, S. 430 ff..
  68. 68,0 68,1 68,2 68,3 Florian Louis (auteur), Fabrice Le Goff (cartographie): Atlas historique du Moyen-Orient. Éditions Autrement (Flammarion), Paris 2020, ISBN 978-2-7467-5507-9, S. 50, 56, 70, 72 (Datumsangabe zur Belagerung von Jaffa vom 03.–07.03.1799 dort zitiert nach P. Bret: L'Histoire, N° 216).
  69. Jean Carpentier, François Lebrun, Bartolomé Bennassar, Dominique Borne, Élisabeth Carpentier, Claude Liauzu, Alain Tranoy: Histoire de la Méditerranée. In: Points Histoire. 2 Auflage. Éditions du Seuil, Paris 2001, ISBN 978-2-7578-6978-9, S. 233.
  70. Abel Hugo: France militaire. Histoire des armées de terre et de la mer. 1792–1837. Band 2/5. Massacre de la garnison, Paris 1838.
  71. Ferenc Majoros, Bernd Rill: Das Osmanische Reich (1300–1922) – Die Geschichte einer Großmacht. Bechtermünz Verlag/Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 1999, ISBN 3-8289-0336-3, S. 308.
  72. 72,0 72,1 Simon Sebag Montefiore: Jerusalem, die Biographie. 4 Auflage. Nr. 17631, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-17631-1, S. 447, 685 (Originalausgabe: Jerusalem. The Biography, Weidenfels & Nicolson, London 2011; übersetzt von Ulrike Bischoff und Waltraud Götting).
  73. 73,00 73,01 73,02 73,03 73,04 73,05 73,06 73,07 73,08 73,09 73,10 73,11 73,12 73,13 73,14 73,15 73,16 73,17 73,18 73,19 73,20 73,21 73,22 73,23 73,24 73,25 73,26 73,27 73,28 73,29 73,30 René Guitton, Alain Bouldouyre, Lassaâd Metoui: Dictionnaire amoureux de l'Orient. Éditions Plon (un département des Éditions Édi8), Paris 2016, ISBN 978-2-259-22743-8, S. 389–395 (Jaffa), 645–654 (Tel Aviv).
  74. 74,0 74,1 74,2 74,3 74,4 74,5 74,6 Arnold Hottinger: Die Länder des Islam – Geschichte, Traditionen und der Einbruch der Moderne. 2 Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2008, ISBN 978-3-03823-478-4, S. 306–310.
  75. 75,0 75,1 75,2 75,3 Nadine Picaudou: Les Palestiniens – Un siècle d'histoire: Le drame inachevé. 2 Auflage. Nr. D/1638/2003/12, Éditions Compexe, Paris 2003, ISBN 2-87027-962-0, S. 17, 19.
  76. 76,0 76,1 76,2 Douglas A. Howard: Das Osmanische Reich 1300–1924. Theiss Verlag (Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt), Darmstadt 2018, ISBN 978-3-8062-3703-0, S. 275—278 (Originalausgabe bei Cambridge University Press, 2017; übersetzt von Jörg Fündling, Michael Reinhard Heß).
  77. Michael Turner, in: Habiter la planète – Atlas mondial de l'architecture traditionnelle et vernaculaire. Éditions Flammarion, Paris 2017, ISBN 978-2-08-141183-8, S. 244–249 (Originalausgabe: Habitat: Vernacular Architecture for a Changing Planet. Thames & Hudson Ltd., London 2017; übersetzt von Frédérique Popet, et al.).
  78. 78,0 78,1 78,2 78,3 78,4 78,5 78,6 78,7 78,8 Olivier Bouquet, Philippe Pétriat, Pierre Vermeren: Histoire du Moyen-Orient de l'Empire Ottoman à nos jours – Au-delà de la question d'orient. In: Collection Libres cours. Commission de la recherche de l'université Paris 1 Panthéon-Sorbonne/Publications de la Sorbonne, Paris 2016, ISBN 978-2-85944-970-4, S. 64 f., 217, 273.
  79. 79,0 79,1 Simon Schama: L'histoire des juifs – Appartenir, de 1492 à 1900. 2, Librairie Arthème Fayard, Paris 2017, ISBN 978-2-213-70093-9, S. 607, 615 ff. (Originalausgabe: The Story of the Jews. Belonging, 1492–1900, The Bodley Head (publisher), London 2017; übersetzt von Pierre-Emmanuel Dauzat).
  80. Murray Gordon: L'Esclavage dans le monde arabe – VIIe–XXe siècle. In: Collection Texto. Éditions Tallandier, Paris 2009, ISBN 978-2-84734-633-6, S. 269 (annexe) (Originalausgabe: Slavery in the Arab World, New Amsterdam Books, 1998; übersetzt von Colette Vlérick).
  81. 81,0 81,1 81,2 81,3 Joseph Croitoru: Al-Aqsa oder Tempelberg – Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten. Verlag C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-76585-8, S. 47, 67, 89 ff., 266.
  82. 82,0 82,1 82,2 82,3 Das Länderlexikon. Bertelsmann Lexikon Verlag, München 1998, ISBN 3-577-10474-0, S. 916 (Originalausgabe: Unsere Welt heute in 10 Bänden, erstmals erschienen bei Mitchell Beazley Ltd., London).
  83. 83,0 83,1 Bat Yeʾor: Juifs et Chrétiens sous l'Islam face au danger intégriste. In: Collection Pensée Politique et Sciences Sociales. Berg International Éditeurs, Paris 2005, ISBN 2-911289-70-6, S. 83 (das Islam-Lexikon von Adel Theodor Khoury, Ludwig Hagemann und Peter Heine macht unter dem Stichwort Abgabe; Abgabe der Schutzbürger (S. 25–32) keine näheren Angaben zu solcher, über die Djizya hinausgehender, Besteuerung, nennt jedoch regionale Abweichungen, wie zusätzlich erhobene kumulative Besteuerung. Weiter gilt als bekannt, dass die Besteuerung der Dhimmi regional, so etwa im Jemen, erheblich war).
  84. 84,0 84,1 84,2 Leyla Dakhli, Azadeh Kian, Angelos Dalachanis, Emma Aubin-Boltanski, Vincent Lemire, Edhem Eldem, Noémi Lévy-Aksu, Philippe Bourmaud, Elena Chiti, Mehdi Sakatni, Philippe Pétriat, Emmanuel Szurek, Matthieu Rey: Le Moyen-Orient (Fin XIXe–XXe siècle). In: Points histoire. Éditions du Seuil, Paris 2016, ISBN 978-2-7578-6197-4, S. 179 f., 237, 263 (zur Ungleichbehandlung in der Rechtspflege wird zitiert: Mimi Ajzenstadt: Crime, social control, and the process of social classification. Juvenile delinquacy/justice discourse in Israel, 1948–1970. In: Social Problems, Band 49, Nr. 4, November 2002, S. 585–604).
  85. Bernard Bajolet: Mémoires d'Orient – Le soleil ne se lève plus à l'est. In: Collection tempus. Nr. 819, Éditions Perrin, Paris 2020, ISBN 978-2-262-08058-7, S. 59 f..
  86. 86,0 86,1 86,2 86,3 86,4 86,5 86,6 86,7 86,8 Rebecca Benhamou: Dictionnaire insolite de Tel Aviv. Cosmopole, Paris 2015, ISBN 978-2-84630-093-3, S. 57, 72 f., 74, 87, 90, 104.
  87. 87,0 87,1 87,2 87,3 Imad Mustafa: Der Politische Islam – Zwischen Muslimbrüdern, Hamas und Hizbollah. Promedia Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-85371-360-0, S. 17 ff..
  88. 88,00 88,01 88,02 88,03 88,04 88,05 88,06 88,07 88,08 88,09 88,10 88,11 88,12 88,13 Justin Marozzi: Islamische Imperien – Die Geschichte einer Zivilisation in fünfzehn Städten. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-458-17869-9, S. 409 f. (Originalausgabe: Islamic Empires – Fifteen Cities that Define a Civilization, Penguin Books, London 2020; übersetzt von Ulrike Bischoff).
  89. David S. Landes: Bankers and Pashas – International Finance and Economic Imperialism in Egypt. Heinemann, London 1958 (Literaturangabe zitiert nach Arnold Hottinger: Die Länder des Islam. Geschichte, Traditionen und der Einbruch der Moderne. Zürich 2008).
  90. 90,00 90,01 90,02 90,03 90,04 90,05 90,06 90,07 90,08 90,09 90,10 90,11 90,12 90,13 90,14 90,15 90,16 90,17 90,18 90,19 90,20 90,21 90,22 90,23 90,24 90,25 90,26 Noam Zadoff: Geschichte Israels – Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart. In: C. H. Beck Wissen. Verlag C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75755-6, S. 15, 22, 26, 33, 36 f., 41 f., 46, 51, 55 f., 58, 60 ff., 72 f..
  91. 91,0 91,1 91,2 91,3 91,4 91,5 91,6 91,7 91,8 Willy Guggenheim (Autor), Fred Mayer (Fotograf): Das Heilige Land. Silva Verlag, Zürich 1979, S. 96 f., 104, 116.
  92. 92,00 92,01 92,02 92,03 92,04 92,05 92,06 92,07 92,08 92,09 92,10 92,11 92,12 92,13 92,14 92,15 92,16 92,17 92,18 92,19 92,20 92,21 92,22 92,23 92,24 92,25 92,26 92,27 92,28 Thomas Vescovi: L'échec d'une utopie – Une histoire des gauches en Israël. Éditions La Découverte, Paris 2021, ISBN 978-2-348-04311-6, S. 33, 42, 55 ff., 65, 70 ff., 95, 107 f., 111, 132.
  93. Peter Ustinov, im Gespräch mit Harald Wieser und Jürgen Ritte: Achtung! Vorurteile. Nr. 23928, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2005, ISBN 3-499-23928-0, S. 94 f..
  94. 94,0 94,1 94,2 94,3 94,4 94,5 94,6 Chantal Cabé (rédactrice en chef), Aymeric Christensen (directeur La Vie), Michel Lefebvre (coord.) et al.: Le Moyen-Orient en cartes. In: Le Monde-La Vie Hors-Série. Le Monde (Société éditrice du Monde)/La Vie (Malesherbes Publications), Paris 2020, ISBN 978-2-36804-108-6, ISSN 0151-2323, S. 83, 91, 95, 98 f. (dort zitiert nach Daten von: für Fluchtwelle UN-Nothilfekoordinator; Außenministerium der Vereinigten Staaten; Palestinian Central Bureau of Statistics; Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten; für sekuläre Juden: Sergio Della Pergola 2017; Pew Research Center 2015).
  95. 95,0 95,1 95,2 95,3 95,4 95,5 95,6 95,7 95,8 Bettina Gräf, Abir Kopty, et al.: Arabische Medien (Kapitel: Transnationale Phänomene arabischer Medien/Geschichte arabischer Medien; Arabische Länder und ihre Mediensysteme/Palästina). UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz und München 2015, ISBN 978-3-86764-509-6, S. 27–35, 227 f..
  96. 96,00 96,01 96,02 96,03 96,04 96,05 96,06 96,07 96,08 96,09 96,10 96,11 96,12 96,13 96,14 96,15 96,16 96,17 96,18 Jean-Claude Lescure: Le conflict israélo-palestinien en 100 questions (Kapitel 12: Quelles différences entre nationalisme arabe et nationalisme palestinien?; Kapitel 31: Comment Israël accueille-t-il les migrants juifs?). In: Collection Texto. 2 Auflage. Éditions Talladier, Paris 2020, ISBN 979-10-210-4253-7, S. 46 ff., 107–110.
  97. Gerhard P. Groß: Das Ende des Ersten Weltkriegs und die Dolchstoßlegende. In: Kriege der Moderne. Reclam Verlag, Ditzingen 2018, ISBN 978-3-15-011168-0, S. 9.
  98. 98,0 98,1 98,2 98,3 James Barr: Une ligne dans le sable – Le conflit franco-britannique qui façonna le Moyen-Orient. In: Collection tempus. Nr. 783, Éditions Perrin, Paris 2019, ISBN 978-2-262-08165-2, S. 92, 526 (Originalausgabe: A Line in the Sand: the Anglo-French struggle for the Middle East 1914–1948. New York 2011; übersetzt von Johan Frederik Hel-Guedj).
  99. 99,0 99,1 99,2 99,3 99,4 99,5 99,6 Michael Schaaf, Manfred G. Schmidt, Wichard Woyke: Zeitgeschichte – Vom Vorabend des Ersten Weltkrieges bis zur Gegenwart. In: Der Brockhaus. F. A. Brockhaus Verlag, Mannheim/Leipzig 2003, ISBN 3-7653-0161-2, S. 214, 378.
  100. 100,0 100,1 100,2 100,3 100,4 Jörn Leonhard: Die Büchse der Pandora – Geschichte des Ersten Weltkriegs. 6 Auflage. Verlag C. H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-72168-7, S. 487 f..
  101. 101,0 101,1 101,2 101,3 Julia Neuberger: Antisemitismus: Wo er herkommt, was er ist – und was nicht. Berenberg Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-946334-77-4, S. 75, 83, 87, 101 f. (Originalausgabe: Antisemitism: What it is; What it isn't and why it matters, 2019; übersetzt von Anne Emmert).
  102. Yves Ternon, préface de Marc Goutalier: L'Empire ottoman – Le déclin, la chute, l'effacement. In: Histoire & sociétés. Éditions du Félin, Paris 2020, ISBN 978-2-86645-898-0, S. 368.
  103. 103,00 103,01 103,02 103,03 103,04 103,05 103,06 103,07 103,08 103,09 103,10 103,11 103,12 103,13 103,14 103,15 103,16 Michel Abitbol: Histoire des juifs. In: Collection tempus. Nr. 663, Éditions Perrin, Paris 2016, ISBN 978-2-262-06807-3, S. 473 ff., 545, 670–675, 775, 835 f., 843 f..
  104. Eugene L. Rogan: Histoire des Arabes de 1500 à nos jours. In: Collection tempus. Nr. 651, Éditions Perrin, Paris 2013, ISBN 978-2-262-06658-1, S. 295 (Originalausgabe: The Arabs. A History. Basic Books, New York 2009; übersetzt von Michel Bessières).
  105. 105,0 105,1 105,2 105,3 105,4 105,5 105,6 105,7 Reinhard Schulze: Geschichte der islamischen Welt im 20. Jahrhundert. 2 Auflage. Verlag C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-48873-0, S. 128–132.
  106. 106,0 106,1 106,2 106,3 Muriel Asseburg, Jan Busse: Der Nahostkonflikt: Geschichte, Positionen, Perspektiven. Verlag C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69776-0, S. 17 f., 38 f..
  107. 107,00 107,01 107,02 107,03 107,04 107,05 107,06 107,07 107,08 107,09 107,10 107,11 Angelika Timm, Johannes Glasneck: Israel – Geschichte des Staates seit seiner Gründung. 3 Auflage. Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02753-1, S. 12, 27, 32, 41, 296, 340–347 (Zeittafel).
  108. 108,0 108,1 108,2 Christopher de Bellaigue: Die islamische Aufklärung – Der Konflikt zwischen Glaube und Vernunft 1798 bis heute. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-10-397354-9, S. 406 (Originalausgabe: The Islamic Enlightenment. The modern struggle between faith and reason. The Bodley Head, London 2017; übersetzt von Michael Bischoff).
  109. Xavier Baron: Les Palestiniens – Genèse d'une nation. In: Points Histoire. Éditions du Seuil, Paris 2003, ISBN 2-02-039820-6, S. 29 f..
  110. Michael M. Laskier: Juifs et Musulmans en Égypte – Des origines à nos jours. In: Collection Histoire partagée. Éditions Tallandier/Projet Aladin, Paris 2020, ISBN 979-10-210-4152-3, S. 121 (Originalausgabe: The Jews of Egypt, 1920-1970 : In the midst of Zionism, anti-Semitism, and the Middle East conflict. New York University Press, New York 1992; übersetzt von Françoise Bloch).
  111. 111,00 111,01 111,02 111,03 111,04 111,05 111,06 111,07 111,08 111,09 111,10 111,11 111,12 111,13 111,14 111,15 111,16 111,17 111,18 111,19 Dan Diner: Ein anderer Krieg – Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg, 1935–1942. Deutsche Verlags-Anstalt (Penguin Random House), München 2021, ISBN 978-3-421-05406-7, S. 36 f., 39, 91, 134–137.
  112. 112,0 112,1 112,2 112,3 112,4 Pierre Blanc, Jean-Paul Chagnollaud, Sid-Ahmed Souiah, Madeleine Benoit-Guyod: Atlas des Palestiniens – Un peuple en quête d'un État. In: Collection Atlas/Monde. 3 Auflage. Éditions Autrement, Paris 2017, ISBN 978-2-7467-4538-4, S. 12, 36, 82.
  113. 113,0 113,1 Reinhard Schulze: Geschichte der islamischen Welt – Von 1900 bis zur Gegenwart. 2 Auflage. Verlag C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68855-3, S. 157 f..
  114. 114,0 114,1 114,2 114,3 114,4 Ari Shavit: Mein gelobtes Land – Triumph und Tragödie Israels (Kapitel 3: Der Orangenhain, 1936; Kapitel 4: Masada, 1942; Kapitel 12: Sex, Drugs und die Zustände im Land, 2000; Kapitel 15: Occupy Rothschild, 2011). 1 Auflage. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10226-8, S. 78–105, 114, 413–430, 469 (Originalausgabe: My Promised Land: The Triumph and Tragedy of Israel. Spiegel & Grau, New York 2013; übersetzt von Michael Müller).
  115. 115,0 115,1 115,2 115,3 115,4 115,5 Alain Gresh: Israel–Palästina – Hintergründe eines Konflikts. Nr. 451, Unionsverlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-293-20451-5, S. 207–218 (Zeittafel) (Originalausgabe bei Librairie Arthème Fayard, Paris 2001,2007).
  116. Zahlen aus dem Supplement to a Survey of Palestine, einem Bericht der britischen Mandatsverwaltung an die UNO von 1947, S. 4, Ausgabe 50942.
  117. 117,00 117,01 117,02 117,03 117,04 117,05 117,06 117,07 117,08 117,09 117,10 117,11 117,12 Omri Boehm: Israel – Eine Utopie. Propyläen Verlag (Ullstein Buchverlage), Berlin 2020, ISBN 978-3-549-10007-3, S. 81 f., 103, 107 f., 112, 124 ff., 129 f., 169 f. (Originalausgabe: A Future for Israel: Beyond the Two-State Solution. New York Review Books, New York 2020; übersetzt von Michael Adrian).
  118. Christiane Hessel (Vorwort), Brigitte Challande, Véronique Hollebecque, Sara Katz, Frank Mérat, Pierre Stambul, Annie Vera: Gens de Gaza – Vivre dans l’enfermement – Témoignages 2011–2016. Riveneuve éditions, Paris 2017, ISBN 978-2-36013-443-4, S. 38.
  119. 119,0 119,1 119,2 119,3 119,4 119,5 119,6 Leo Trepp: Die Juden – Volk, Geschichte, Religion. 2 Auflage. Nr. 1990, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1998, ISBN 3-499-60618-6, S. 163–166, 179.
  120. 120,0 120,1 120,2 120,3 Albert Hourani: Histoire des peuples arabes. In: Points Histoire. Éditions du Seuil, Paris 1993, ISBN 978-2-02-020001-1, S. 507 (Originalausgabe: A History of the Arab Peoples, Faber and Faber Ltd., London 1991; übersetzt von Paul Chemla).
  121. 121,0 121,1 121,2 121,3 121,4 121,5 Shelley Kästner: Jewish Roulette – Vom jüdischen Erzbischof bis zum atheistischen Orthodoxen – 21 Gespräche (Kapitel: Der frustrierende Konflikt; Wir sind alle gemischt). Salis Verlag, Zürich 2018, ISBN 978-3-906195-78-0, S. 45 ff., 170 ff..
  122. Karin Wenger, mit einem Nachwort von Arnold Hottinger: Checkpoint Huwara – Israelische Elitesoldaten und palästinensische Widerstandskämpfer brechen das Schweigen. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2008, ISBN 978-3-03823-408-1, S. 38–41.
  123. Serge Nessi, préface de Cornelio Sommaruga: Autrefois... l'humanitaire. Éditions Slatkine, Genève 2019, ISBN 978-2-8321-0924-3, S. 87.
  124. Thomas Vescovi: Der dunkle Fleck – Seit Ende März protestieren die Palästinenser im Gazastreifen mit dem „Marsch der großen Rückkehr“ gegen ihre Vertreibung vor 70 Jahren. Doch in Israel ist die Nakba immer noch ein Tabuthema.. In: Le Monde diplomatique. Nr. 05/24, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2018-05, ISSN 1434-2561, S. 8 (Thomas Vescovi ist Autor des Buches La Mémoire de la Nakba en Israël beim Verlag Éditions L'Harmattan, collection Comprendre le Moyen-Orient, Paris 2015).
  125. 125,0 125,1 125,2 125,3 125,4 125,5 Tim Marshall: Abschottung – Die Macht der Mauern. dtv Verlag, München 2020, ISBN 978-3-423-34974-1, S. 106, 110, 113–116 (Originalausgabe: Divided. Why We're Living in an Age of Walls, Elliot and Thompson Ltd., London 2018; übersetzt von Hans-Peter Remmler).
  126. סטטיק ובן אל תבורי & נסרין קדרי - חביב אלבי (Prod. By Jordi). In: YouTube. 23. Juni 2020, abgerufen am 8. März 2020 (arabisch/englisch/hebräisch, Sowohl das musikalische Einleitungsmotiv als auch die den Liedtext einleitende Grußformel Ahlan wa Sahlan sind in diesem die freie und gleiche Liebe von Homo- und Heterosexuellen feiernden Video arabisch. Das Video stellt im Übrigen jedoch keine weitere Beziehung zu der umgebenden arabischen Kultur her. Wie im Nachspann sichtbar ist, wurde die Produktion des Videos von der Stadt Tel Aviv-Jaffa offiziell gefördert.).
  127. 127,0 127,1 127,2 Carolin Lauer: Israel. In: Polyglott on tour. Travel House Media (Ganske Verlagsgruppe), München 2014, ISBN 978-3-8464-9003-7, S. 43, 50 ff..
  128. 128,0 128,1 128,2 128,3 Jens Wiegand: Israel Palästina: Kultur, Geschichte, Gegenwart. 2 Auflage. Trescher Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-89794-497-8, S. 474, 476, 496.
  129. Walter Ruggle: Ajami: Scandar Copti, Yaron Shani – Israel – 2009. trigon-film, abgerufen am 20. September 2020.
  130. Das Stadtviertel Jaffa. In: Österreichischer Rundfunk. 8. April 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  131. Karin Kloosterman: Changes in the air for Ajami – A mixed Arab-Jewish neighborhood in Jaffa balances itself between rundown remnants of old-world charm and upscale gentrification. In: The Jerusalem Post. Yaakov Katz, 29. November 2006, abgerufen am 2. Juli 2020 (english).
  132. Charles Enderlin: Au nom du Temple – Israël et l'irrésistible ascension du messianisme juif (1967–2013). Éditions du Seuil, Paris 2013, ISBN 978-2-02-104407-2, S. Monografie, insbesondere 11 f. und 49–52.
  133. 133,0 133,1 133,2 133,3 133,4 Tel Aviv Nonstop City Guide. Tel Aviv Global & Tourism, Tel Aviv 2019, S. 33, 48, 75, 82, 84.
  134. 134,00 134,01 134,02 134,03 134,04 134,05 134,06 134,07 134,08 134,09 134,10 134,11 134,12 Sharon Golan Yaron, Yuval Even: Architectural Guide Tel Aviv. DOM publishers, Berlin 2019, ISBN 978-3-86922-252-3, S. 11–23.
  135. Die ersten 20 Häuser wurden im Dezember 1911 oder kurz danach fertiggestellt.
  136. Shlomo Avineri: Zionism According to Theodor Herzl, in Haaretz, 20. Dezember 2002.
    Zitat: "Altneuland" is […] a utopian novel written by […] Theodor Herzl, in 1902 […] The year it was published, the novel was translated into Hebrew by Nahum Sokolow, who gave it the poetic name "Tel Aviv" (which combines the archaeological term "tel" and the word for the season of spring).
    Übersetzung: „Altneuland“ ist […] ein utopischer Roman, geschrieben von […] Theodor Herzl in 1902 […] Im gleichen Jahr wurde der Roman von Nachum Sokolow ins Hebräische übersetzt, wobei er ihm den poetischen Titel „Tel Aviv“ gab, in dem der archäologische Begriff „Tel“ und das Wort für Frühling kombiniert wurden.
  137. Der Begriff Volk Israel ist Gegenstand einer aktuellen Debatte, siehe dazu: Jüdischer Antizionismus. Der bekannteste Exponent einer Denkrichtung, die diesen Begriff in Frage stellt, ist der Historiker Shlomo Sand, dessen Buch Die Erfindung des jüdischen Volkes 2008 heftige Kontroversen ausgelöst hat.
  138. Wolfgang Scheel: Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel. 3. Auflage, Hammerbrücke 2003, ISBN 3-933750-32-6, S. 61.
  139. 139,0 139,1 139,2 Andreas Kappeler: Rußland als Vielvölkerreich – Entstehung, Geschichte, Zerfall. In: Beck'sche Reihe. 2 Auflage. Nr. 1447, Verlag C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47573-6, S. 222 ff..
  140. Aryeh Akiva Weiss/Akiva Arie Weiss (geboren 1868 in Grodno, aufgewachsen in Łódź, Uhrmacher, gestorben 1947): Neueinwanderer in Palästina, treibende Kraft innerhalb der Achusat-Bajit-Gesellschaft. Später in der historischen Erinnerung von Meir Dizengoff überschattet.
  141. 141,0 141,1 141,2 141,3 141,4 Aude Marcovitch: Israël – Les blessures d'un destin. In: Collection L'âme des peuples. Nr. D/2014/9594/2, Éditions Nevicata, Bruxelles 2014, ISBN 978-2-87523-054-6, S. 19–24.
  142. Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine. In: Beck'sche Reihe. 2 Auflage. Nr. 1059, Verlag C. H. Beck, München 2000, ISBN 978-3-406-58780-1, S. 153 f..
  143. 143,0 143,1 143,2 Ronen Bergman: Lève-toi et tue le premier – L'histoire secrète des assassinats ciblés commandité par Israël. Éditions Grasset, Paris 2020, ISBN 978-2-246-82139-7, S. 26, 28, 40 f. (Originalausgabe: Rise and kill first: The secret history of Israel's targeted assassinations, 2018; übersetzt von Johan-Frédérik Hel Guedj).
  144. Neville J. Mandel: Arabs and Zionism before First World War. University of California Press, Berkeley 1976 (Literaturangabe zitiert nach Florian Louis: Atlas historique du Moyen-Orient, Paris 2020).
  145. Ophélie Chavaroche, Jean-Michel Egret, avant-propos de Laurent Binet: Atlas des utopies. Belles Balades éditions, Paris 2019, ISBN 978-2-84640-493-8, S. 159.
  146. Mordechai Naor, The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [סֵפֶר הַמֵּאָה – הִיסְטוֹרְיָה מְצֻלֶּמֶת שֶׁל אֶרֶץ־יִשְׂרָאֵל, Tel Aviv: עַם עוֹבֵד, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 114. ISBN 3-89508-595-2.
  147. Tom Segev: Es war einmal ein Palästina – Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels. 4. Auflage, München 2007, S. 199 f.
  148. Samuel Tolkowsky: The gateway of Palestine: a history of Jaffa. Routledge, London 1924, S. 175 f.
  149. 149,0 149,1 149,2 149,3 149,4 Jacques Derogy, Hesi Carmel: Le siècle d'Israël – Les secrets d'une épopée 1895–1995. Nr. 2171, Librairie Arthème Fayard, Paris 1994, ISBN 2-213-02935-0, S. 282 ff..
  150. 150,0 150,1 150,2 150,3 150,4 Amos Elon, in: Hannah Arendt. Mut zum Politischen!. In: Du. Das schlechthin Unfassbare: «Ein Bericht über die Banalität des Bösen» – der Sturm weltweiter Empörung, den ihr Buch über den Jerusalemer Eichmann-Prozess von 1961 auslöste, hat sich bis heute nicht ganz gelegt. Der Fall Arendt. Nr. 710, Tamedia, Zürich 2000-10, S. 28–32.
  151. Alfred J. Kolatch: Jüdische Welt verstehen – Sechshundert Fragen und Antworten. 3 Auflage. Fourier Verlag, Wiesbaden 1997, ISBN 3-925037-68-3, S. 184 f. (Originalausgabe: The Jewish Book of Why, 1981; übersetzt von Abraham Kokos, Barbara Höhfeld).
  152. Pinchas Hacohen Peli: Schabbat Schalom – Schabbat, eine Insel in unserer Zeit. Verlag Morascha, Basel 1993, S. 39 f. (Buch ohne ISBN; Originalausgabe: The Jewish Sabbath, A Renewed Encounter. Schocken Publisher, 1991; übersetzt von Jael Bollag; die Mischna untersagt am Samstag 39 Hauptkategorien von Tätigkeiten (sogenannte Awot Melacha) und alle nach heutigem rabbinischem Verständnis daraus abgeleiteten weiteren Tätigkeiten (Toladot; dt. Nachkommen)).
  153. Mordechai Naor: The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [ספר המאה – היסטוריה מצולמת של ארץ-ישראל, Tel Aviv: עם עובדל, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 123. ISBN 3-89508-595-2.
  154. Mordechai Naor: The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [ספר המאה – היסטוריה מצולמת של ארץ-ישראל, Tel Aviv: עם עובדל, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 128. ISBN 3-89508-595-2.
  155. Mordechai Naor: The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [ספר המאה – היסטוריה מצולמת של ארץ-ישראל, Tel Aviv: עם עובדל, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 138. ISBN 3-89508-595-2.
  156. Mordechai Naor: The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [ספר המאה – היסטוריה מצולמת של ארץ-ישראל, Tel Aviv: עם עובדל, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 138 und 144. ISBN 3-89508-595-2.
  157. 157,0 157,1 Carsten Hueck: The White City Tel Aviv. 3 Auflage. Jovis Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-939633-75-4, S. 7–13.
  158. Ulrike Moser: Schwindsucht – Eine andere deutsche Gesellschaftsgeschichte. Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-95757-556-2, S. Monografie, insbesondere 121.
  159. Wilfried Koch: Baustilkunde – Das Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. 32 Auflage. Prestel Verlag, München 2014, ISBN 978-3-7913-4997-8, S. 420 f..
  160. Gershom Scholem, in Gesprächen mit Muki Tsur bzw. Jörg Drews: Scholem/Shalom – Due conversazioni con Gershom Scholem su Israele, gli ebrei e la „qabbalah“. Nr. 31, Quodlibet Edizioni, Macerata 2001, ISBN 88-86570-55-4, S. 52 ff. (Originalausgabe: With Gershom Scholem. An Interview, Schocken Books, New York 1976; übersetzt von Moshe Kohn/Marcella Majnoni bzw. Gianfranco Bonola).
  161. 161,0 161,1 161,2 161,3 161,4 161,5 Agnes Fazekas: Brief aus Tel Aviv. In: Le Monde diplomatique. Nr. 4/25, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2019-04, ISSN 1434-2561, S. 2.
  162. 162,0 162,1 162,2 162,3 Elie Barnavi: Israël – Un portrait historique. 3 Auflage. Éditions Flammarion, Paris 2015, ISBN 978-2-08-134752-6, S. 138, 154, 162.
  163. 163,0 163,1 Yonatan Mendel: Mista’aravim oder die vertane Chance – Der Nahostkonflikt aus der Sicht eines jüdisch-israelischen Arabisten. In: Le Monde diplomatique. Nr. 09/24, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2018-09, ISSN 1434-2561, S. 3 f. (Ersterscheinung dieses Artikels in The Guide to the Arab World, dem Begleitband zur Ausstellung Tamir Zadok: Art Undercover, im Tel Aviv Museum of Art vom 19.09.2017 bis 18.03.2018, kuratiert von Noa Rosenberg).
  164. Mordechai Naor: The Twentieth Century in Eretz Israel: A Pictorial History, [ספר המאה – היסטוריה מצולמת של ארץ-ישראל, Tel Aviv: עם עובדל, 1996; engl.], Köln: Könemann, 1998, Judith Krausz (Übers.), S. 182. ISBN 3-89508-595-2.
  165. 165,0 165,1 165,2 165,3 165,4 Jutta M. Ingala, Andrea Lammert: Israel – Eine Reise ins Heilige Land. Kunth Verlag, München 2019, ISBN 978-3-95504-696-5, S. 138–175.
  166. Egon Friedell: Kulturgeschichte Ägyptens und des Alten Orients. In: Beck'sche Reihe. 2, Nr. 1885, Verlag C. H. Beck, München 1998, ISBN 978-3-406-58465-7, S. 353.
  167. 167,0 167,1 167,2 167,3 167,4 167,5 167,6 Henrietta Singer, Sara Neuman, et al.: 70 Jahre Israel in 70 Plakaten. Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2018, ISBN 978-3-87439-906-7, S. 54–57, 58–61, 70–73, 74–77, 90–93, 102–105.
  168. Magdalena Droste: Bauhaus 1919–1933 – Réforme et avant-garde. Taschen Verlag, Köln 2019, ISBN 978-3-8365-6013-9, S. 92 (übersetzt von Sara D. Claudel).
  169. 169,0 169,1 169,2 Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden – 1933–1945 (von Orna Kenan gekürzte Ausgabe). In: Beck'sche Reihe. Nr. 1965, Verlag C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60654-0, S. 78, 205, 420 (Originalausgabe: Nazi Germany and the Jews. 1933–1945. Harper Collins Publishers, New York 2009; übersetzt von Martin Pfeiffer).
  170. 170,0 170,1 170,2 170,3 Salomon Malka: 70 jours qui ont fait l'histoire d'Israël (Kapitel: 7: Qui a tué Arlosoroff?; 49: Première visite du chef du Kremlin; 55: La nation start-up; 59: Kafka en procès). Éditions Armand Colin (Dunod Éditeur), Malakoff 2018, ISBN 978-2-200-62145-2, S. 46 ff., 219 ff., 241–245, 260 ff..
  171. 171,0 171,1 Uri Dan, Yeshayahu Ben Porat: L'espion qui venait d'Israël. Éditions Arthème Fayard, Paris 2020, ISBN 978-2-213-71285-7 (Monografie; zu den sozialen Umständen des bekannten Geheimagenten Eli Cohen, eines gebürtigen Ägypters, bei seiner Aufnahme in den Geheimdienst das Kapitel 4 (Difficile adaptation en Israël) Seite 47 ff.; zu den Problemen mit literarischem Hebräisch Seiten 48 und 50).
  172. 172,0 172,1 Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen – Deutsche Geschichte: Vom «Dritten Reich» bis zur Wiedervereinigung. 8 Auflage. 2, Verlag C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66050-4, S. 49 f..
  173. Wilhelm J. Wagner: Geschichte Œsterreichs – Daten, Fakten, Karten. Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 2002, ISBN 3-85326-154-X, S. 313.
  174. Die hier als angebliche Normalisierung dargestellte Forderung eines bürgerlichen Schriftstellers nach der Herausbildung eines jüdischen Subproletariats entsprach keineswegs einer Neuentwicklung, sondern bildete in der jüdischen Diaspora einen Teil der jüdischen Lebensrealität, siehe dazu die Beispiele Zwi Migdal und Kosher Nostra.
  175. 175,0 175,1 175,2 175,3 Albert Hourani, von Malise Ruthven aktualisiert und erweitert: Die Geschichte der arabischen Völker. 2 Auflage. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-596-29670-5, S. 405 f. (Originalausgabe: A History of the Arab People, Faber and Faber Ltd., London 1991; übersetzt von Manfred Ohl, Hans Sartorius und Michael Bischoff).
  176. 176,0 176,1 176,2 Georges Bensoussan, Mélanie Marie: Atlas de la Shoah – La mise à mort des Juifs d'Europe, 1939–1945. In: Collection Atlas/Mémoires. Éditions Autrement, Paris 2014, ISBN 978-2-7467-3230-8, S. 17 (dort zitiert nach: Elie Barnavi: Histoire universelle des Juifs).
  177. Mordecai Naor: Eretz Israel: das 20. Jahrhundert. Könemann, Köln 1998, ISBN 3-89508-594-4, S. 217.
  178. Walter Schicho: Handbuch Afrika – Nord- und Ostafrika. 3/3, Brandes & Apsel – Südwind, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-86099-122-1, S. 154.
  179. Krzysztof Dawid Majus: Tel Awiw – Jafa (Jafa) Cmentarz Katolicki. In: Polskie groby żołnierskie w Izraelu (dt.: Polnische Soldatengräber in Israel). Abgerufen am 10. Januar 2021 (polski).
  180. 180,0 180,1 180,2 Ernest Edwin Reynolds, N. H. Brasher: Britain in the Twentieth Century 1900–1964. Cambridge University Press, London/New York/Ibadan (Nigeria) 1966, S. 186 f., 217 f..
  181. Charles Enderlin: Par le feu et le sang – Le combat clandestin pour l'indépendance d'Israël, 1936–1948. Éditions Albin Michel, Paris 2008, ISBN 978-2-226-18084-1, S. 330 (chronologie).
  182. Wolfgang Brenner: Zwischen Ende und Anfang – Nachkriegsjahre in Deutschland. dtv Verlagsgesellschaft, München 2016, ISBN 978-3-423-28106-5, S. 34 f..
  183. 183,0 183,1 183,2 Hans-Peter Föhrding, Heinz Verfürth: Als die Juden nach Deutschland flohen – Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017, ISBN 978-3-462-04866-7, S. Monografie; zu David Ben-Gurions Aussage 172 ff..
  184. Bruno Cabanes: Un siècle de réfugiés – Photographier l'exil. Éditions du Seuil, Paris 2019, ISBN 978-2-02-142729-5, S. 53.
  185. 185,0 185,1 Delphine Horvilleur: Überlegungen zur Frage des Antisemitismus. 2 Auflage. Hanser Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-446-26596-7, S. 73–94, 114 (Originalausgabe: Réflexions sur la question antisémite, Éditions Grasset & Fasquelle, Paris 2019; übersetzt von Nicolas Denis).
  186. Michael Wolffsohn: Tacheles – Im Kampf um die Fakten in Geschichte und Politik. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2020, ISBN 978-3-451-38603-9, S. 224 (Wolffsohn schreibt über sich überschneidende Zerrbilder von Antisemiten und Juden: „Worin aber unterscheiden sich jüdische von nichtjüdischen Zerrbildern über Juden? Die jüdischen sind Aufforderung zur Umkehr, die nichtjüdischen zur Diskriminierung oder gar Liquidierung.“ [Umkehr ist als Teschuwa auch grundlegend für die jüdische Religion.]).
  187. Stéphane Encel: L'Antisémitisme en questions (Kapitel 84: Quelle est l'importance de la Shoah dans la construction de l'identité israélienne?). Le Passeur Éditeur, Paris 2019, ISBN 978-2-36890-685-9, S. 289 ff..
  188. Odd Arne Westad: Histoire mondiale de la Guerre Froide 1890–1991. In: Domaine étranger. Éditions Perrin, Paris 2019, ISBN 978-2-262-07584-2, S. 469 (Originalausgabe: The Cold War: A World History, Allen Lane (Penguin Books), London 2017).
  189. Christopher Alan Bayly, Tim Harper: Forgotten wars – The end of Britain's Asian Empire. 2 Auflage. Penguin Books, London 2008, ISBN 978-0-14-101738-9, S. 328 (Erstausgabe bei Allen Lane (Penguin Books), London 2007).
  190. Werner Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945. In: Beck'sche Reihe. Nr. 1587, Verlag C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51094-9, S. 232.
  191. 191,0 191,1 191,2 191,3 191,4 Daniel Marwecki: Wiedergutmachung in explosiver Währung – Die Geschichte der westdeutschen Militärhilfe für Israel. In: Le Monde diplomatique. Nr. 04/26, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2020-04, ISSN 1434-2561, S. 22 (Daniel Marwecki ist Autor des Buches Germany and Israel. Whitewashing and Statebuilding. Hurst Publishers, London 2020; Artikel übersetzt von Sigrid Ruschmeier).
  192. Konrad Adenauer, im Gespräch mit Günter Gaus: Adenauer Interview. In: Internet Archive. 7. August 2017, abgerufen am 3. November 2020 (die zitierte Aussage machte Konrad Adenauer im ZDF gegenüber Günter Gaus und lautet: „Die Macht der Juden auch heute noch, insbesondere in Amerika, soll man nicht unterschätzen.“ (zu finden in der Abschrift nach Gaus’ Frage De Gaulle und Sie? am Ende des Textes)).
  193. Martin Rupps: Helmut Schmidt – Ein Jahrhundertleben. 2 Auflage. Nr. 6682, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2013, ISBN 978-3-451-06682-5, S. 301 (Rupps zitiert den israelischen Journalisten und Historiker Shlomo Shafir).
  194. 194,0 194,1 Anne-Marie Thiesse: La création des identités nationales – Europe XVIIIe–XXe siècle. In: Points Histoire. 2 Auflage. Nr. H296, Éditions du Seuil, Paris 2001, ISBN 2-02-041406-6, S. 78 f..
  195. 195,0 195,1 Salcia Landmann: Die Juden als Rasse – Das Volk unter den Völkern. Walter-Verlag, Olten/Freiburg im Breisgau 1967, S. 296.
  196. 196,0 196,1 Tom Segev: 1967 – Six jours qui ont changé le monde. Éditions Denoël, Paris 2007, ISBN 978-2-207-25847-7, S. 53–70 (zu den Eheschließungen siehe 68) (Originalausgabe: 1967. Keter Publishing House, Jerusalem 2005; übersetzt von Katherine Werchowski).
  197. 197,0 197,1 197,2 David M. Halbfinger: Explaining U.S. right-wing politics, via Israel – Netanyahu supporters and Trump voters have parallels, sociologist says. In: The New York Times International Edition. Nr. 42,862, New York 2021-01-06, S. 4.
  198. 198,0 198,1 Edward van Voolen: 50 jüdische Künstler, die man kennen sollte. Prestel Verlag, München 2011, ISBN 978-3-7913-4572-7, S. 131 (übersetzt von Mechthild Barth).
  199. 199,0 199,1 Jean-Marie Montali: Nous sommes les voix des morts – Les derniers déportés témoignent. Éditions le cherche midi, Paris 2020, ISBN 978-2-7491-6387-1, S. 15–20, 65.
  200. 200,00 200,01 200,02 200,03 200,04 200,05 200,06 200,07 200,08 200,09 200,10 200,11 200,12 200,13 Ernest Goldberger: Israels Verantwortung (Essay als Nachwort): erschienen in: Disteln im Weinberg – Tagebuch aus Palästina von Sumaya Farhat-Naser. Lenos Verlag, Basel 2007, ISBN 978-3-85787-386-7, S. 272, 277, 279, 281 f., 285, 290–294, 302.
  201. Pascal Boniface, Hubert Védrine: Atlas géopolitique du monde global – 100 cartes pour comprendre un monde chaotique. Éditions Armand Colin/Fayard (Dunod Éditeur), Malakoff 2020, ISBN 978-2-200-62790-4, S. 136.
  202. Gerald Seligman: Chava Alberstein – Yiddish Songs (Begleittext zur CD). In: Hemisphere Records. Nr. 7243-5-20514-2-7, EMI Group, London 1994.
  203. Sharon Rotbard: White City, Black City – Architecture and War in Tel Aviv and Jaffa. The MIT Press, Cambridge (Massachusetts) 2015, ISBN 978-0-262-52772-9, S. (Monografie).
  204. 204,0 204,1 204,2 Redaktion/Agence France-Presse: Äthiopische Juden gegen Polizeigewalt – Äthiopier in Israel protestieren gegen Polizeigewalt und werden mit Tränengas beschossen. Premier Netanjahu mahnt zur Ruhe, Präsident Rivlin räumt Fehler ein. In: Die Tageszeitung. 4. Mai 2015, abgerufen am 12. Juli 2020.
  205. Rémi Manesse: Tel Aviv l'essentiel – Guide de poche citadin. Éditions Nomades, Paris 2018, ISBN 979-10-90163-66-9, S. 32.
  206. 206,0 206,1 Philippe Brandes, in: Dictionnaire de l'architecture du XXe siècle. Éditions Hazan/Institut français d'architecture, Paris 1996, S. 431 f..
  207. Sheerly Avni: Mein jiddischer Papa. In: Nonstop Metropolis – Ein Atlas in Worten. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3-455-00414-4 (auf Seite 192 befindet sich in Bezug auf neue Olim und alteingesessene Juden die Aussage: „die Alija des einen ist die Nakba des anderen“; Originalausgabe bei University of California Press, Berkeley/Los Angeles 2016, als Nonstop Metropolis. A New York City Atlas; übersetzt von Bettina Münch, Kathrin Razum und Kirsten Riesselmann).
  208. 208,0 208,1 Redaktion: Ethiopian Jews – From Gondar to Jerusalem. The Jews who confound Israel's law of return. In: The Economist. 437, Nr. 9216, London 2020-10-17, S. 30.
  209. 209,0 209,1 209,2 209,3 209,4 209,5 209,6 209,7 209,8 Susanne Asal: Tel Aviv on tour – Der Guide für individuelles Reisen. In: Polyglott. Gräfe und Unzer Verlag, München 2021, ISBN 978-3-8464-0761-5, S. 8, 10 f., 25, 46 f., 55, 80.
  210. Arik Einstein, Uri Zohar: Aliyah. In: YouTube (Bitte beachten Sie, dass diesem Video (7:08 Min.) eine Werbung vorgeschaltet sein kann!). 28. November 2013, abgerufen am 1. Juli 2020 (Dieser satirische Film aus den 1970er Jahren behandelt die Ankunft neuer Einwanderer (hebräisch: olim chadaschim) und die Reaktion, die ihre Ankunft bei den im Land bereits ansässigen Menschen hervorruft, wobei diese Reaktion, in der Auflösung am Ende der Spielszene, als rein schematisches Handlungsmuster erscheint, in das sich die zuletzt ins Land eingereisten russischen Juden einpassen, ohne dieses Verhalten zu hinterfragen. Sprachen: englisch (untertitelt)/russisch/arabisch/polnisch/hebräisch/deutsch/französisch/georgisch).
  211. Martin Goodman: Die Geschichte des Judentums – Glaube, Kult, Gesellschaft. J. G. Cotta'sche Buchhandlung (Klett-Cotta Verlag), Stuttgart 2020, ISBN 978-3-608-96469-1, S. 576 (Originalausgabe: A History of Judaism. Allen Lane (Penguin Books, Random House), London 2017; übersetzt von Susanne Held; dort zitiert nach The Demography of Modern Jewish History. In: P. Mendes-Flohr and J. Reinharz (Hrsg.): The Jew in the Modern World: A Documentary History. New York/Oxford 2. Bd./1995, 701–721).
  212. 212,0 212,1 212,2 212,3 212,4 212,5 Shany Littman: Ces Israéliens de gauche qui quittent leur pays – Ils sont universitaires, artistes, directeurs d'ONG, tous bien marqués à gauche. Ils ont milité pour la paix et ont payé le prix de leur engagement. À présent, désespérés par l'évolution d'Israël, ils prennent le chemin de l'étranger. In: Courrier international Hors-série – Best of 2020: Les articles de la presse étrangère qui ont marqué l'année. Groupe Le Monde/France Culture, Paris 2020-12, ISSN 1169-114X, S. 22–26 (Ersterscheinung dieses Artikels in Haaretz am 23. Mai 2020; die Aussage Rabins steht in einer redaktionellen Ergänzung von Courrier international zitiert aus der Zeitung The Times of Israel).
  213. 213,0 213,1 213,2 Anshel Pfeffer et al.: Le Monde des nouveaux autoritaires (Kapitel: Benyamin Netanyahou – Premier ministre d'Israël). Éditions de l'Observatoire/Humensis/Institut Montaigne, Paris 2019, ISBN 979-10-329-0821-1, S. 77–88.
  214. Hanno Loewy: Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus: Falsche Freunde, falsche Feinde – Die „Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus“ will die Debatte entgiften. Judenhass und Kritik an Israel sollen präziser unterschieden werden. In: Die Tageszeitung. 29. März 2021, abgerufen am 2. April 2021.
  215. Charles Enderlin: Les juifs de France entre république et sionisme. Éditions du Seuil, Paris 2020, ISBN 978-2-02-121165-8, S. 369–403.
  216. Eric Alterman: Peace Now – Die Kritik jüdischer US-Bürger an Netanjahu. In: Le Monde diplomatique. Nr. 02/25, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2019-02, ISSN 1434-2561, S. 1, 6.
  217. Daniel Dratwa: National Jewish Museum versus General Jewish Museum?. In: Musei ebraici in Europa – Orientamenti e prospettive. Electa (Elemond Editori Associati), Milano 1998, ISBN 88-435-6625-3, S. 99 f..
  218. In einem Interview, das Schimon Peres nach seiner Wahlniederlage gegen Benjamin Netanjahu 1996 der Zeitung Haaretz gab, bezeichnete er das religiöse Lager als die Juden, sich und die eigene politische Anhängerschaft hingegen als Israelis: „Was ist geschehen, Herr Peres? – Wir haben verloren. – Wer hat verloren? – Wir, die Israelis. – Wer hat gewonnen? – All jene, die die israelische Mentalität nicht teilen. – Wer ist das? – Die Juden.“ Zitiert und übersetzt nach Michel Abitbol: Histoire des juifs. S. 844.
  219. 219,0 219,1 Sylvain Cypel: L'état d'Israël contre les Juifs. In: Cahiers libres. Éditions La Découverte, Paris 2020, ISBN 978-2-348-04344-4, S. (Monografie).
  220. Henryk M. Broder: Israels Metropole Tel Aviv – In der Oase der Verdrängung. In: Der Spiegel. 6. Januar 2009, abgerufen am 1. Februar 2020.
  221. 221,0 221,1 Marianne von Waldenfels: Tel Aviv & Jerusalem – Lufthansa City Guide. Callwey Verlag, München 2020, ISBN 978-3-7667-2463-2, S. 53 f., 71 (das Wort hedonistisch wird auch von der offiziellen israelischen Tourismuswerbung im Zusammenhang mit Tel Aviv verwendet, so zitiert der Werbeprospekt Israel Nr. 1/2017 (goisrael.com) diese Aussage von Lonely Planet).
  222. Denis Charbit, préface d'Elie Barnavi: Israël et ses paradoxes – idées reçues sur un pays qui attise les passions. In: Collection Idées reçues. Éditions Le Cavalier Bleu, Paris 2015, ISBN 978-2-84670-442-7, S. 122.
  223. Peter Schäfer: Kurze Geschichte des Antisemitismus. Verlag C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75578-1 (Kapitel: Kritik an Israel – und wo sie antisemitisch wird (S. 271–274); Israelboykott: Die Diskussion um den BDS (davon 288–293)).
  224. Doron Rabinovici, im Gespräch mit Bruno Ziauddin: Der Hass gegen Vertrautes – Der Schriftsteller und Historiker Doron Rabinovici über die zunehmende Judenfeindlichkeit in Europa. In: Das Magazin. Nr. 8, Tamedia, Zürich 2020-02-22, S. 8–15.
  225. Ami Sedghi (Data Blog): Which is the world's most expensive city? Cost of living survey 2012. In: The Guardian. 12. Juni 2012, abgerufen am 2. Juli 2020 (english).
  226. Laura Raim: Dienende in einem patriarchalischen Land – Über die Lage der Frauen in Israel. In: Le Monde diplomatique. Nr. 01/24, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2018-01, ISSN 1434-2561, S. 20 f. (übersetzt von Uta Rüenauver).
  227. Peter Münch: Premier Netanyahu in der Kritik: Annexionspläne statt Pandemiebekämpfung – Angesichts eines starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen ist Israel in eine Notstandslage geraten. Einen erneuten Lockdown kann sich das Land allerdings nicht leisten. In: Tages-Anzeiger. Pietro Supino, 5. Juli 2020, abgerufen am 6. Juli 2020.
  228. 228,0 228,1 228,2 Alain Gresh, Dominique Vidal, Emmanuelle Pauly: Les 100 clés du Proche-Orient. 5 Auflage. Librairie Arthème Fayard, Paris 2011, ISBN 978-2-8185-0096-5, S. 395 f., 398 f..
  229. Michael Rauch: Wo Gott ein DJ ist. In: DuMont Bildatlas. 3 Auflage. Nr. 27, DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-9459-9, S. 42–43, 48–55.
  230. Redaktion: Huldai proud of Tel Aviv winning best gay city of 2011. In: The Jerusalem Post. Yaakov Katz, 11. Januar 2012, abgerufen am 2. Juli 2020 (english).
  231. Itay Blaish (im Gespräch), David Durán, Jamie Tabberer (für das Kapitel Tel Aviv) et al.: Têtu – Les 20 villes préférées de Mr Hudson. Hachette Livre, Vanves 2019, ISBN 978-2-01-703262-5, S. 255 ff. (Originalausgabe: Mr Hudson Explores. Gestalten Verlag, Berlin 2019; übersetzt von Tina Calogirou, Florence Paban und Marc Sigala).
  232. 232,0 232,1 Éric Chol, Gilles Fontaine: Il est midi à Pékin – Le monde à l'heure chinoise (Kapitel 8: Il est 7 heures à Tel Aviv – Les Israéliens confient leurs travaux à Pékin). Librairie Arthème Fayard, Paris 2019, ISBN 978-2-213-71281-9, S. 71–76.
  233. Judith Hochstrasser: Stöbern nach Identität – „Entdecke deine Geschichte!“ So wirbt eine Firma um Kundschaft, deren Geschäft es ist, Menschen mittels DNA-Analyse zu sagen, woher sie eigentlich stammen. Worauf diese basiert und welche Geschichten wirklich erzählt werden können. In: Horizonte – Das Schweizer Forschungsmagazin. Nr. 33/126, Schweizerischer Nationalfonds/Akademien der Wissenschaften Schweiz, Bern 2020-09, ISSN 1663-2710, S. 32 f..
  234. 234,0 234,1 234,2 Ilan Ben Zion: Blut oder Glaube? – In Israel sorgen DNA-Analysen rabbinischer Gerichte für Aufregung. Dabei hat die Debatte um «jüdische Gene» gerade erst begonnen.. In: aufbau – Das jüdische Magazin. Nr. 2/85, JM Jüdische Medien, Zürich 2019-04, S. 12 f..
  235. Hans-Heinrich Nolte: Kleine Geschichte Rußlands. In: Universal-Bibliothek. 2 Auflage. Nr. 9696, Reclam Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-009696-0, S. 411 ff..
  236. Jean-Sylvestre Mongrenier: Le monde vu de Moscou – Dictionnaire géopolitique de la Russie et de l'Eurasie postsoviétique. Presses Universitaires de France/Humensis/Institut Thomas-More, Paris 2020, ISBN 978-2-13-082515-9, S. 497.
  237. 237,0 237,1 237,2 237,3 237,4 237,5 237,6 Michael Brenner: Israel –Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates – von Theodor Herzl bis heute. Verlag C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-74768-7, S. 220–226, 232–242.
  238. Edith Bruder (dir.) et al.: Juifs d'ailleurs – Diasporas oubliées, identités singulières (Kapitel 5: Juifs d'Inde; 6: Juifs d'Afrique subsaharienne; 7: Juifs de Chine). Nr. 17.4528.1, Éditions Albin Michel, Paris 2020, ISBN 978-2-226-32639-3, S. 241–363 (mit Übersetzungen aus dem Englischen von Julien Darmon).
  239. 239,0 239,1 239,2 Melanie Feder: Zu Fuss nach Israel – Die afrikanische Migration nach Israel ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, dies wurde an einem Vortrag im Zentrum für Afrikastudien in Basel deutlich. In: tachles – Das jüdische Wochenmagazin. Nr. 37/14, JM Jüdische Medien, Zürich 2014-09-19, S. 18.
  240. Raphaël Krafft: Journaliste à vélo – Un petit tour au Proche-Orient. Éditions Bleu autour/France Inter, Saint-Pourçain-sur-Sioule 2009, ISBN 978-2-912019-90-5, S. 138–147.
  241. 241,0 241,1 241,2 Antoine Pecqueur: Atlas de la culture – Du soft power au hard power: Comment la culture prend le pouvoir. Éditions Autrement (Flammarion), Paris 2020, ISBN 978-2-7467-5425-6, S. 62 ff..
  242. Delphine Horvilleur im Gespräch mit Michel Audétat: «La tolérance à la haine des juifs peut s'installer dans nos sociétés» – Pourquoi n'en a-t-on jamais fini avec la haine antijuive? Les explications de Delphine Horvilleur, rabbin française, qui publie «Réflexions sur la question antisémite». In: Le Matin Dimanche. Tamedia, Lausanne 2019-03-03, S. 21.
  243. Jean-Christophe Attias: «Un rôle particulier est dévolu au judaïsme» – Penseur moderne d'une religion et d'une culture plusieurs fois millénaires, Jean-Christophe Attias, universitaire et chercheur, est l'auteur de nombreux livres. Il explique son ancrage dans une foi riche et exigeante.. In: L’Express. Nr. 3370, Paris 2016-02-03, S. 46 ff. (im Gespräch mit Christian Makarian).
  244. Marc Zitzmann, Joachim Güntner: Der Hass zeigt seine Fratze – Eruptionen des Antisemitismus in Frankreich und Deutschland. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 172, Zürich 2014-07-28, S. 33.
  245. Achim Bühl: Antisemitismus – Geschichte und Strukturen von 1848 bis heute. 2, Marix Verlag (Verlagshaus Römerweg), Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-7374-1146-2, S. 184 f..
  246. 246,0 246,1 246,2 246,3 246,4 246,5 246,6 246,7 246,8 Daniel Krasa: City Trip Tel Aviv. 4 Auflage. Reise-Know-How Verlag, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8317-3033-9, S. 31, 34 f., 53, 95, 98.
  247. Sachbuch Religionen. 5 Auflage. DB-Verlag, Horw (Luzern) 2009, ISBN 978-3-905388-48-0, S. 174.
  248. Eliette Abécassis (Text), Olivier Martel (Fotografie): L’âme juive. Éditions Gmünd (un département d’Édi8), Paris 2018, ISBN 978-2-324-02230-2, S. 188.
  249. 249,0 249,1 Martin Wagner: Gebrauchsanweisung für Israel. Piper Verlag, München 1996, ISBN 3-492-04987-7, S. 49 f..
  250. 250,0 250,1 250,2 Peter Münch: Schlägertrupps gegen Demonstranten – Gewalteskalation in Israel: Teilnehmer der landesweiten Proteste gegen Regierungschef Benjamin Netanyahu werden äusserst brutal zusammengeschlagen. Die Opposition spricht von einem Bürgerkrieg.. In: Tages-Anzeiger. Nr. 176, Tamedia, Zürich 2020-07-31, S. 7.
  251. Avi Shafran: Stop otherizing Haredi Jews. In: The New York Times International Edition. Nr. 42.592, New York 2020-02-22, S. 10 (Die Bezeichnung „ultraorthodox“ wird von der so bezeichneten Bevölkerungsgruppe abgelehnt, diese bezeichnet sich selbst als „Haredim“).
  252. Frédéric Encel, Alexandre Nicolas: Atlas géopolitique d'Israël. In: Collection Atlas/Monde. 5 Auflage. Éditions Autrement, Paris 2018, ISBN 978-2-7467-5047-0, S. 36 f..
  253. 253,0 253,1 Peter Münch: Analyse zu Israel in der Pandemie: Corona macht die Bruchlinie zwischen säkularen und orthodoxen Juden sichtbar – Der Streit unter den Juden bedroht den israelischen Staat und seine Identität genauso wie der althergebrachte israelisch-arabische Konflikt. In: Tages-Anzeiger. Pietro Supino, 27. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021.
  254. 254,0 254,1 254,2 254,3 254,4 Natan Sznaider, im Gespräch mit Susanne Brunner: Israel: «Hier tut mir keiner mehr was». In: International (Podcast). Schweizer Radio und Fernsehen, 1. Juni 2019, abgerufen am 29. Januar 2021 (zitiert nach Natan Sznaider bei den Sprechstellen Minute 8:32; 19:20; 26:49).
  255. Amos Oz: Liebe Fanatiker – Drei Plädoyers. Nr. 5032, Suhrkamp Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-47032-9, S. 108 f. (übersetzt von Mirjam Pressler).
  256. Marina Klimchuk: Evangelikale Christen werben für Israel – Armageddon für Trump. In: Die Tageszeitung. 26. Oktober 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  257. Yali Sobol, im Gespräch mit Carmen Eller: Der Tag, an dem der Adler landete – Der israelische Autor Yali Sobol spricht über die Ängste und den Rechtsrutsch in seiner Heimat. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 148, Zürich 2014-06-30, S. 35.
  258. Charles Enderlin: Der Weg in die Ethnokratie – Israels neues Nationalstaatsgesetz diskriminiert die Minderheiten des Landes. In: Le Monde diplomatique. Nr. 09/24, TAZ/WOZ, Berlin/Zürich 2018-09, S. 5 (übersetzt von Claudia Steinitz).
  259. 259,0 259,1 Wolfram Eberhardt: Nahostkonflikt – 33 Fragen und Antworten; Kapitel 6: Findet der israelisch-palästinensische Konflikt denn nie ein Ende?; Kapitel 7: Warum sind Israels nationalreligiöse Juden und die radikalislamischen Palästinenser nicht zum Frieden bereit?. Nr. 31589, Piper Verlag, München 2020, ISBN 978-3-492-31589-0, S. 28 f., 33 ff..
  260. Alexander Demandt: Grenzen – Geschichte und Gegenwart. Propyläen Verlag (Ullstein Buchverlage), Berlin 2020, ISBN 978-3-549-07498-5, S. 515.
  261. Carlo Strenger: Morgenland (Kolumne): Ethik in Extremsituationen. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 183, Zürich 2014-08-11, S. 12 (Seite: Meinung & Debatte).
  262. Aram Lintzel: Mit latenter Sexyness – Die fluide Band The White Screen baut Brücken zwischen Israelis und Palästinensern. Ein Abend in Tel Aviv mit Mastermind Gabriel Broid. In: Die Tageszeitung. 12. Juli 2020, abgerufen am 12. Juli 2020.
  263. Pascal Boniface: Géopolitique illustrée – Les relations internationales depuis 1945. Éditions Eyrolles, Paris 2018, ISBN 978-2-212-57027-4, S. 264–267.
  264. Andreas Dippel: Themenhinweis: 3sat-Film über die Selbstmordattentäter der Hisbollah In: Israelnetz.com, 1. Dezember 2001, abgerufen am 31. Juli 2018.
  265. Erschossener Palästinenser war der "Mörder von Nur Shams" In: Israelnetz.com, 14. Januar 2002, abgerufen am 13. August 2018.
  266. Michael Sfard: Le mur et la porte – Israël, Palestine, 50 ans de bataille judiciaire pour les droits de l'homme. Éditions Zulma Essais, Paris 2020, ISBN 2-84304-933-4, S. 41, 178, 200, 209, 347 ff., 352, 368, 371, 450, 491, 510, 514, 523, 542 f., 551, 561, 589 (Originalausgabe: The Wall and the Gate: Israel, Palestine, and the Legal Battle for Human Rights, Metropolitan Books, New York 2018; übersetzt von Bee Formentelli).
  267. Drei weitere Anschläge - Erschütterung in Israel. In: Israelnetz.com. 5. März 2002, abgerufen am 26. Juli 2019.
  268. Selbstmord-Bomber sprengt sich in Tel Aviver Café in die Luft. In: Israelnetz.com. 30. März 2002, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  269. Handelsblatt/Deutsche Presse-Agentur: Raketenangriff auf Gaza-Stadt: 24 Tote bei Anschlägen in Tel Aviv. In: Wirtschaftswoche. 6. Januar 2003, abgerufen am 22. März 2020.
  270. Jean-Luc Allouche: Tel-Aviv frappé par un attentat-suicide. In: Libération. 2. November 2004, abgerufen am 18. Oktober 2018 (français).
  271. Redaktion/Agence France Presse/Reuters/Associated Press: Messerattacken auf Israelis: Frau getötet, drei Männer verletzt – Durch zwei Messerangriffen wurden eine israelische Frau getötet und drei Männer verletzt. Dies verschärft die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern weiter. In: Die Tageszeitung. 10. November 2014, abgerufen am 12. Juli 2020.
  272. Redaktion/Deutsche Presse-Agentur: Mann sticht in Bus auf Passagiere ein – Ein Palästinenser verletzt in einem Linienbus in Tel Aviv mehrere Menschen. Die Polizei schießt ihn an und überwältigt ihn. Die Hamas findet die Tat „heldenhaft“. In: Die Tageszeitung. 21. Januar 2015, abgerufen am 12. Juli 2020.
  273. Redaktion/Deutsche Presse-Agentur: Zwei Tote bei Messerattacke – Ein Palästinenser ersticht zwei Männer vor einem jüdischen Gebetsraum. Es ist der zweite Übergriff in der Stadt seit Beginn der jüngsten Anschlagswelle. In: Die Tageszeitung. 19. November 2015, abgerufen am 12. Juli 2020.
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  279. Redaktion/Agence France-Presse/Associated Press: Sechs Menschen in Tel Aviv verletzt. Die Polizei spricht von Terror: Auf einem Markt bei Tel Aviv hat ein Palästinenser am Donnerstagnachmittag das Feuer eröffnet. In: Die Tageszeitung. 9. Februar 2017, abgerufen am 12. Juli 2020.
  280. Schon 1911 wählten ihn die Grundeigentümer des politisch noch nicht selbständigen Tel Avivs zum Vorsitzenden ihres Verbandes.
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  288. 288,0 288,1 UNESCO: Le Patrimoine mondial de l'Unesco – Le guide complet des lieux les plus extraordinaires. Éditions UNESCO/Éditions Ouest-France, Paris/Rennes 2009, ISBN 978-2-7373-4779-5, S. 694, 800 f. (übersetzt von Jean Roby und Christiane Laramée).
  289. Bauhaus Center Webseite
  290. 290,0 290,1 290,2 290,3 290,4 Andrea Livnat, photographs by Angelika Baumgartner: 111 Places in Tel Aviv That You Shouldn't Miss. 1 Auflage. Emos Verlag, Köln 2018, ISBN 978-3-7408-0263-9, S. 84 f., 148 f., 176 f., 216 f..
  291. 291,0 291,1 Gili Merin, Ross Ari Belfer, David Kaufman, Jenny Schweber, Gili Yuval: Wallpaper City Guide Tel Aviv. 3 Auflage. Phaidon Press, London/New York 2016, ISBN 978-0-7148-7136-3, S. 78, 82.
  292. Redaktion: Face au coronavirus, elles ont choisi l'espoir – Elles œuvrent chacune à leur manière pour améliorer la société dans laquelle elles vivent. Dans un Israël fortement touché par la pandémie, Valentina, Khadra, Natalie, Samah et Evi racontent ce qui les a aidées à tenir le coup cette année, malgré des mesures sanitaires draconiennes.. In: Réformés – Journal des Eglises réformées romandes. Nr. 42, CER Médias Réformés, Lausanne 2020-12, S. 4 f..
  293. Assaf Beiser, Natalie Marcus, Yoav Gross, Kobi Havia: The Jews Are Coming. In: YouTube. Yoav Gross Productions, 15. Februar 2018, abgerufen am 1. Dezember 2020 (hebräisch, englisch).
  294. Nicole Adami, Andrea Lammert, Annika Voigt: Exciting World City Trips – 52 Metropolen rund um die Welt. Knuth Verlag, München 2019, ISBN 978-3-95504-885-3, S. 237.
  295. 295,0 295,1 Peter Münch: Lieblingsorte – Tel Aviv und Jerusalem. 2 Auflage. Insel Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-458-36331-6, S. 86 ff..
  296. Marie Maertens,Paul Ardenne, Timothée Chaillou: 100 artistes du Street Art. Éditions de la Martinière, Paris 2011, ISBN 978-2-7324-4581-6, S. 47 f..
  297. Geej Ower, Simon Oxley, Jo Steingold: Know Hope. In: Youtube. Crane.tv Contemporary Culture Video Magazine, 26. September 2013, abgerufen am 20. September 2020 (english, Bitte beachten Sie, dass diesem Video (4:29 Min.) eine Werbung vorgeschaltet sein kann.).
  298. Weitere Informationen über das Museum findet man durch Weiterklicken in diesem Israelreiseführer, der die biblischen Bezüge einschließt.
  299. 299,0 299,1 299,2 Nellu Cohn: Tel Aviv Live. Melting Art/MPLS, Paris 2012, ISBN 978-2-84828-219-0, S. 42, 150 f., 158, 170 (zweisprachig englisch-französisch).
  300. Beit Hatfutsot, The Museum of the Jewish People (Memento vom 6. September 2015 im Internet Archive)
  301. Beit Hatfutsot – Museums in Israel. In: Museums in Israel. Ministry of Culture and Sport, abgerufen am 21. Dezember 2016 (english).
  302. Ben-Gurion Museum (Memento vom 11. März 2016 im Internet Archive)
  303. Hagana Museum (Memento vom 6. September 2015 im Internet Archive)
  304. Palmach-Museum (Memento vom 8. Juni 2011 im Internet Archive)
  305. Rabincenter
  306. Martin Dreyfus: Das Jüdische an Mr. Bloom – Bücher, Menschen, Städte (Ausstellungskatalog). Museum Strauhof, Zürich 2018-08, S. 16.
  307. Daniel Rothenbühler: Textanalyse und Interpretation zu Franz Kafka: Der Verschollene (Amerika). In: Königs Erläuterungen. 497, Bange Verlag, Hollfeld (Bayern) 2014, ISBN 978-3-8044-2017-5, S. 17, 28 (dort zu den deutschsprachigen Prager Juden und dem Zionismus zitiert nach: Wilma Iggers: Die Prager Juden zwischen Assimilation und Zionismus. In: Margarita Pazi, Hans Dieter Zimmermann (Hrsg.): Berlin und der Prager Kreis, Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1991, S. 19–29).
  308. 308,0 308,1 Peter Jacobs: Victor Klemperer – Im Kern ein deutsches Gewächs: Eine Biographie. 3 Auflage. Nr. 1655, Aufbau Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-7466-1655-1, S. 213 ff..
  309. Tuna: 30 Rock –רוק 30. In: YouTube. 25. Mai 2015, abgerufen am 15. Oktober 2020 (hebräisch, englische Übersetzung bei https://lyricstranslate.com/en/30-rock-%D7%A8%D7%95%D7%A7-30-30-rock.html).
  310. 310,0 310,1 310,2 Erhard Gorys: Heiliges Land. Ein 10.000 Jahre altes Kulturland zwischen Mittelmeer, rotem Meer und Jordan. In: DuMont Kunstreiseführer. 3 Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2000, ISBN 3-7701-3860-0, S. 330 ff..
  311. Ilan Lior: Thousands Sport Sneakers for Tel Aviv Marathon. 18,254 runners turn out for Tel Aviv's annual marathon [...] In: Haaretz. 8. April 2011, abgerufen am 6. Juli 2020 (english).
  312. Abigail Klein Leichman: Tel Aviv building 1st Olympic velodrome in the Middle East. In: israel21c.org. 2. Mai 2018, abgerufen am 15. November 2019 (english).
  313. Ofer Petersburg: Tel Aviv ranks 2nd in innovation – Colombia's Medellin beats Israeli metropolis, NYC as world's Innovative City of the Year in competition organized by non-profit Urban Land Institute in collaboration with Wall Street Journal, Citibank. In: Ynetnews. 3. April 2013, abgerufen am 6. Juli 2020 (english).
  314. The Global Financial Centres Index 23. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. März 2018; abgerufen am 13. Juli 2018.
  315. Sarah Amandolare: In the Heart of Israel’s 'Start-up Nation,' an Exclusive Scene Opens Up – Tel Aviv’s flourishing tech sector is expanding and diversifying, offering travelers a surprising new lens on the city. In: The New York Times. 15. Februar 2020, abgerufen am 20. Februar 2020 (english).
  316. Adrian Filut: Unemployment rate at historic low in Q4 2011 – The unemployment rate fell to 5.4% of the civilian labor force in the fourth quarter of 2011 from 5.6% in the preceding quarter. In: Globes. Globes Publisher Itonut (1983) Ltd., 28. Februar 2012, abgerufen am 31. Januar 2018 (english).
  317. Peter Münch: Die Wut auf Benjamin Netanyahu wächst: Die zweite Corona-Welle trifft Israel unvorbereitet. Der Premier steht in der Kritik – auch seitens des Koalitionspartners. In: Tagesanzeiger. Pietro Supino, 12. Juli 2020, abgerufen am 12. Juli 2020.
  318. Hans-Dieter Edler, Martin Grabner: Transforming Urban: Tel Aviv. Österreich 2016, Film, Länge: 46 min. (englisch). – Gespielt am 24. Juni 2016, Sommerkino, Haus der Architektur, Graz.
  319. hda-graz.at Sommerkino: Camera Austria, Haus der Architektur, Kunsthaus Graz. hda-graz.at > Kalender > 2016. 23. Juni – 6. Juli 2016, abgerufen am 24. Juni 2016.
  320. Alexandra Föderl-Schmid: Autofahrer sind in Tel Aviv fast so langsam wie Fußgänger. In: Süddeutsche Zeitung. 2018 (Online).
  321. Tel Aviv startet Pilotprojekt für Elektromobilität. Israelnetz, 24. September 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  322. Tel Aviv LRT Growth Debate. In: Ha Rakevet, 111, Dezember 2015, S. 8 ff.
  323. About the Institute | Weizmann Institute of Science. Abgerufen am 31. Januar 2018 (english).
  324. Helmholtz-Gemeinschaft eröffnet Israel-Büro In: Israelnetz.com, 23. Oktober 2018, abgerufen am 10. November 2018.
  325. 325,0 325,1 325,2 Cornelia Siebeck: Sammelrez: 100 Jahre Tel Aviv. (Memento vom 10. Januar 2010 im Internet Archive) In: H-Soz-u-Kult, 7. Dezember 2009
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