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Abu Nidal Organisation

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Die Abu Nidal-Organisation (ANO, auch bekannt unter den Namen Fatah-Revolutionsrat (weitere Bezeichnungen: Arabische Revolutionäre Brigaden, Schwarzer September, Revolutionäre Organisation der Sozialistischen Moslems) ist eine von Abu Nidal 1974 gegründete Abspaltung von der PLO, die sich für ein selbständiges Palästina einsetzt. Diese hat sich in mehreren Ländern etabliert, darunter auch Tunesien, Jemen, Algerien und Irak.

Ihr werden zahlreiche Anschläge zur Last gelegt. Unter anderem wird die Gruppe für Anschläge auf die Flughäfen von Rom und Wien im Jahre 1985, bei denen 18 Menschen ums Leben kamen, sowie einen Angriff auf Synagogen in Paris und Wien (Stadttempel) verantwortlich gemacht. Zudem ist sie für die Ermordung des Wiener Politikers Heinz Nittel verantwortlich. Die EU führt die Organisation auf ihrer Liste der Terrororganisationen.[1] [2]

Im Jahr 2000 versuchte die Frau des Abu-Nidal-Finanzreferenten Samir N., die Ägypterin mit dem Spitznamen „Die Sanfte“, Geld von dessen Bankkonto abzuheben. Sie wurde wegen Terrorismus angeklagt, konnte aber nach Libyen entkommen. Die acht Millionen US-Dollar, die sich bereits seit Jahren auf jenem Wiener Bankkonto befinden, sind seither Gegenstand mehrerer Gerichtsprozesse, die beinahe zur Überweisung des Geldes an ehemalige Mitglieder geführt hätten. 2009 wurde ein entsprechendes Urteil jedoch vom Wiener Oberlandesgericht aufgehoben. Ein neuer Prozess soll klären, was mit dem Geld geschehen soll.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. europa.eu EU-Liste der Terrororganisationen vom 29. Mai 2006 30. Mai 2006
  2. [1] Durchführungsverordnung vom 22. Dezember 2011
  3. Florian Klenk: Der Kampf um die Millionen der Abu-Nidal-Gruppe: ein Etappensieg für Wiener Terroropfer und die Republik. Falter, Nr. 11/09, 11. März 2009, S. 13
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Abu Nidal Organisation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.