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Abba Hushi

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Abba Hushi (hebräisch אַבָּא חוּשִׁי; geboren als Abba Schneller 1898 in Turka, Österreich-Ungarn; gestorben 24. März 1969 in Mischmar haEmek) war ein israelischer Politiker.

Abba Hushi und zwei Schwestern
Abba Hushi im Amt des Bürgermeisters (1953)
Abba Hushi mit Nicolas Grunitzky (1964)

Leben

Abba Schneller war ein Sohn des Kurzwarenhändlers Zisha Schneller und der Liba Schneller, er hatte sechs Geschwister. Schneller besuchte den Cheder und ein Gymnasium, bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste die Familie in den Westen Österreich-Ungarns fliehen. Sie kehrten dann nach Turka zurück, das nach Kriegsende 1918 polnisch wurde. Schneller schloss sich der sozialistischen Jugend Hashomer Hatzair an.

Hushi (von husch, schnell), wie er sich fortan nannte, emigrierte 1920 nach Palästina und arbeitete zunächst im Straßenbau. Im selben Jahr war er Delegierter auf der Gründungsversammlung der Gewerkschaft Histadrut.

1922 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Kibbuz Beit Alfa und er machte 1924 eine Reise nach Polen, um Spenden für die Kibbuzbewegung einzusammeln. Bei einer Konferenz in Danzig wurde er in den Weltvorstand von Hashomer Hatzair gewählt. 1925 holte er seine Familie aus Turka nach Palästina, der er bei der Existenzgründung einer Gastwirtschaft in Haifa half. Er heiratete, sein Schwiegersohn Amnon Linn wurde ebenfalls Politiker. Hushi engagierte sich in Haifa in der Partei Achdut haAwoda, welche 1930 in der Partei Mapai aufging.

1932 wurde er zum hauptamtlichen Gewerkschaftssekretär von Haifa gewählt. Unter seiner Führung wurde über fast zwei Jahre eine Großbaustelle in Haifa bekämpft, die aus Kostengründen ausschließlich arabische Arbeitskräfte beschäftigte, seine Demonstranten nahmen dabei Haftstrafen der britischen Administration in Kauf. Während des Arabischen Aufstands in Palästina 1936–1939 sorgten seine Gewerkschaftsmitglieder für die Funktionsfähigkeit des Hafens von Haifa.

Nach Gründung des Staates Israel wurde Hushi 1949 Mitglied in der ersten Knesset, aus der er 1951 ausschied, als er zum Bürgermeister von Haifa gewählt wurde. Das Amt, das ihm auch Einfluss auf die nationale Politik erlaubte, übte er bis 1969 aus.

Schriften

  • In the House of the Workers of Israel. 1943 (He)

Literatur

  • Hushi, Abba, in: Yaacov Shimoni: Biographical dictionary of the Middle East. New York: Facts on File, 1991, S. 105f.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Abba Hushi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.