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Autobahn 1 (Schweiz)

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(Weitergeleitet von A1 (Schweiz))
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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CH-A
Autobahn 1 in der Schweiz
Autobahn 1 (Schweiz)
Autobahn 1 (Schweiz) Autobahn 1 (Schweiz) Autobahn 1 (Schweiz)
Autobahn 1 (Schweiz) Autobahn 1 (Schweiz) Autobahn 1 (Schweiz) Autobahn 1 (Schweiz)
Karte
Verlauf der A1
Basisdaten
Betreiber: Bundesamt für Strassen
Straßenbeginn: Genf
(46° 9′ N, 6° 6′ O46.1484444444446.0956111111111)
Straßenende: St. Margrethen
(47° 27′ N, 9° 39′ O47.4495277777789.6539722222222)
Gesamtlänge: ca. 410[1] km

Kanton:

Die Autobahn 1 durchquert die Schweiz in Ost-West-Richtung. Sie ist mit 410 km Länge die längste Autobahn in der Schweiz und macht ungefähr ein Fünftel des schweizerischen Nationalstrassennetzes aus. Sie verbindet das südwestlich gelegene Genf mit St. Gallen im Nordosten und endet in St. Margrethen an der österreichischen Grenze. Heute ist sie durchgehend als richtungsgetrennte Autobahn mit mindestens zwei Spuren und einem Pannenstreifen pro Fahrtrichtung ausgeführt.

Die A1 ist mit der Nationalstrasse 1 weitgehend deckungsgleich, in der Öffentlichkeit wurde sie bis 1996 als N1 ausgeschildert.

Geschichte

Bereits die 1956 von den Automobilclubs der Schweiz eingereichte Volksinitiative zur Verbesserung des Strassennetzes schlug den Bau einer Autostrasse auf der West-Ost-Verbindung vor.

Am 10. Mai 1962 wurde die Grauholzautobahn als erstes Teilstück der N1 eröffnet. Der acht Kilometer lange Abschnitt diente zur Entlastung der Hauptstrasse durch Zollikofen.[3]

Am 1. Mai 1964, pünktlich zur Landesausstellung in Lausanne, folgte ein erstes längeres Stück Autobahn, der 60 Kilometer lange Abschnitt GenfLausanne der N1.[4] Am 10. Mai 1967 entstand mit der Fertigstellung der Strecke von Oensingen bis Hunzenschwil ein weiteres Stück der N1. Es war damals mit 84 Kilometer Länge die längste zusammenhängende Autobahn der Schweiz (von Bern bis Lenzburg). Am 16. August 1967 wurde die erste Raststätte in Kölliken eröffnet. Die Autofahrer mussten sich zuerst an die höheren Geschwindigkeiten gewöhnen. So kam es am Pfingstwochenende nach der Eröffnung zu mehreren Auffahrunfällen. Ebenso musste die Polizei diversen Autofahrern helfen, die mangels Tankstellen mit leerem Tank liegen blieben.[5]

Chronologie der Streckeneröffnungen[6]
Teilstück Eröffnungsjahr Länge (km)
Bern-Wankdorf – Schönbühl 1962 08
GenfLausanne 1964 60
RheineckSt. Margrethen 1964 07
Schönbühl – Kriegstetten 1965
Kriegstetten – Oensingen 1966
Oensingen – Lenzburg 1967 40
Lenzburg – Zürich 1970 53
WinterthurSt. Gallen 1970
St. Gallen – Rheineck 1972
Zürich – Winterthur 1974
Bern-Bümpliz – Bern-Wankdorf 1977
Umfahrung Lausanne 1981
Murten – Bern-Bümpliz 1981
Lausanne – Yverdon 1983
Nordumfahrung Zürich 1985 12
Umfahrung St. Gallen 1987
Bardonnex – Genf 1993
Yverdon – Murten 2001 46

Die Autobahnraststätte bei Würenlos im Aargau war bei ihrer Eröffnung am 1. Dezember 1972 das weltweit grösste Autobahnbrückenrestaurant. Die Shoppingbrücke misst 140 Meter und bietet Platz für 16 Läden. Wegen seiner Form erhielt das Bauwerk den Spitznamen «Fressbalken».[4]

Die 1985 eröffnete Nordumfahrung Zürich verbindet die Autobahnabschnitte westlich und östlich der Agglomeration Zürich. Nach einem früheren, am Widerstand in der Bevölkerung gescheiterten Projekt, dem so genannten Zürcher Expressstrassen-Y, wäre die N1 mitten durch die Stadt Zürich gebaut worden. Der Durchgangsverkehr musste vor der Eröffnung der Nordumfahrung jahrelang die provisorische Verbindung Hardbrücke-Rosengartenstrasse benützen.[7]

1995 kam es zum längsten Verkehrsstau auf der N1, als nach mehreren Unfällen im Ferienverkehr die Strecke zwischen Bern und Niederbipp auf 53 Kilometern blockiert war.[8]

1996 wurden die Schweizer Autobahnen nach dem europäischen Muster von N wie Nationalstrasse auf A wie Autobahn umbenannt.

Am 5. April 2001 wurde als letztes Teilstück der A1 der Abschnitt zwischen Murten und Yverdon eröffnet. Diesem Teilstück erwuchs in der Bevölkerung Widerstand, der im April 1990 mit der Kleeblatt-Initiative seinen Höhepunkt erreichte. Die Autobahn ist über einen Rollweg bei der Halle 5 mit dem Militärflugplatz Payerne verbunden und kann notfalls als zusätzliche Start- und Landepiste verwendet werden, jedoch wurde seit dem Bau der Autobahn diese Möglichkeit noch nie genutzt.

Auf 2009 bis 2017 wurden mehrere Ein- und Ausfahrten im Kanton Aargau zwischen den Anschlüssen Aarau West und Birrfeld unter Zuhilfenahme des Pannenstreifens verlängert. Dadurch sollte der Verkehr auf der Autobahn flüssiger werden.[9]

Autobahnzubringer

Die Autobahnzubringer (A1a, A1H, A1L und A1.1) sind in der Regel selber als richtungsgetrennte Autobahn ausgeführt. Sie sind mehrheitlich ebenfalls Teil des Nationalstrassennetzes der Schweiz.

Ausbauprojekte

Härkingen–Wiggertal[10]

Die von 4 auf 6 Spuren verbreiterte Strasse mit einer Brücke über die Aare wurde im Jahr 2015 in Betrieb genommen. In diesem Bereich benützen die A2 und die A1 einen gemeinsamen Strassenverlauf.

Luterbach–Härkingen[11]

Die Strecke zwischen den Verzweigungen Härkingen und Luterbach könnte gemäss einem neuen Projekt von 2022 bis 2030 auf 6 Spuren erweitert werden. Die A1 ist in diesem Bereich sehr stark belastet, da es keine weitere Ost-West-Autobahn in diesem Bereich am Jurasüdfuss gibt.

Region Zürich

In der Region Zürich ist das Verkehrsaufkommen auf der A1 besonders gross, mehrere Autobahnstrecken sind regelmässig überlastet. Schwierig war früher oft die Verkehrslage beim Bareggtunnel, der zur von den Autobahnen 1 und 3 gemeinsam benutzten Strecke Birrfeld–Verzweigung Limmattal gehört. Die Autobahn hat in diesem Abschnitt drei Fahrstreifen in beiden Richtungen, während die beiden alten Tunnelröhren dagegen nur je zweispurig (ohne Pannenstreifen) ausgelegt waren. Mit dem Bau einer dritten dreispurigen Tunnelröhre für die Fahrtrichtung Bern und der Zuteilung der beiden alten Tunnelröhren zu den Spuren in Richtung Zürich konnte dieser Flaschenhals beseitigt werden. Seither häuften sich die Verkehrsstaus allerdings am Gubristtunnel, der im Rahmen der Nordumfahrung Zürich (N1c/N20) gebaut und nur zweispurig ausgeführt worden ist, heute jedoch den Verkehr der Autobahnen 1 und 4 aufnimmt. Am 6. Juni 2016 begannen die Hauptarbeiten zum Ausbau der Nordumfahrung von Zürich.[12]

Europastrassen

E23 (Metz FrankreichFrankreichVallorbe –)
Verzweigung Essert-Pittet A9 − Verzweigung Ecublens A1a
(– Lausanne)
E25 (Hoek van Holland NiederlandeNiederlandeBasel –)
Verzweigung Härkingen A2BernGenf – Grenzübergang Bardonnex
(– Palermo ItalienItalien)
E27 (Belfort FrankreichFrankreichPorrentruy –)
Verzweigung Schönbühl A6 – Verzweigung Bern Weyermannshaus A12
(– VeveyAosta ItalienItalien)
E35 (Amsterdam NiederlandeNiederlandeBasel –)
Verzweigung Härkingen A2 – Verzweigung Wiggertal A2
(– ChiassoRom ItalienItalien)
E41 (Dortmund DeutschlandDeutschlandBargen – )
Verzweigung Winterthur Nord A4Zürich Nord – Autobahnkreuz Limmattal
(– Altdorf) A4
E60 (Brest FrankreichFrankreichBasel –)
Verzweigung Birrfeld A3St. Margrethen H7
(– Irkeschtam KirgisistanKirgisistan)
E62 (Nantes FrankreichFrankreich–)
Grenzübergang BardonnexGenf – Verzweigung Villars-Ste-Croix A9
(– SimplonpassGenua ItalienItalien)

Bilder

Ehrung

Der A1 wurde ein Song von Toni Vescoli gewidmet, der den Titel N1 trägt und 1983 erschienen ist. Er beschreibt die allgemeine Hassliebe zur A1, die damals noch als Nationalstrasse 1 (Kurzform N1) bezeichnet wurde und erwähnt auch andere Autobahnen der Schweiz.[13]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: A1 (Schweiz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Am östlichen Autobahnende in St. Margrethen endet die Kilometrierung bei Km 406,8. Quelle: Layer «Nationalstrassenachsen» auf map.geo.admin.ch
  2. Eröffnung Neufeldtunnel 2009 (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive) (PDF)
  3. Eröffnung Grauholz-Autobahn im Mai 1962. (Nicht mehr online verfügbar.) Schweizer Radio und Fernsehen, archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Dezember 2012. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.srf.ch
  4. 4,0 4,1 Die Autobahn A1. SRF, abgerufen am 31. Mai 2016.
  5. Staus, Unfälle und die Polizei als Retter in der Benzin-Not: Sonntagsfahrer waren anfangs überfordert. In: az Aargauer Zeitung. 2017-08-08 (https://www.aargauerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/staus-unfaelle-und-die-polizei-als-retter-in-der-benzin-not-sonntagsfahrer-waren-anfangs-ueberfordert-131589618#).
  6. Paul Schneeberger: Die Hauptstrasse – Die A1: Drei Perspektiven auf die meistbefahrene Autobahn der Schweiz. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 3, 2018-01-05 S. 44 (https://www.nzz.ch/schweiz/die-hauptstrasse-der-schweiz-ld.1344469).
  7. Buch Uno Zero Zero ISBN 978-3-9524239-0-5 Seite 230
  8. Die Schweizer Autobahnen. 20 Minuten, abgerufen am 24. März 2013.
  9. Alle zwei bis drei Sekunden ein Auto: A1-Anschlüsse werden verlängert. In: az Aargauer Zeitung. 2017-09-21 (https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/alle-zwei-bis-drei-sekunden-ein-auto-a1-anschluesse-werden-verlaengert-131731720).
  10. ASTRA – A1 Härkingen–Wiggertal 6-Streifen-Ausbau. In: www.astra.admin.ch. Archiviert vom Original am 31. Mai 2016; abgerufen am 31. Mai 2016.
  11. ASTRA – A1 Luterbach–Härkingen 6-Streifen-Ausbau. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.astra.admin.ch. Archiviert vom Original am 31. Mai 2016; abgerufen am 31. Mai 2016.
  12. Medienmitteilung vom 6. Juni 2016 über den Beginn der Bauarbeiten.
  13. Steffen Hung: Toni Vescoli – N1 – hitparade.ch. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
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