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301 v. d. Z.

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Ereignisse

  • 301 v. d. Z.: Schlacht von Ipsos/Jerusalem unter den Ptolemäern: Alexanders Vision von einem in Frieden geeinten Weltreich griechischer Kultur, regiert von seinem Haus, löste sich nach seinem Tod (323 v. d. Z.) in nichts auf. Er hatte kaum den letzten Atemzug getan, da begannen seine Generäle bereits über die Teilung des Reiches zu streiten. Erbitterte Kämpfe folgten, aus denen nach der Schlacht von Ipsos (301 v. d. Z.) drei grosse Machtblöcke als Sieger hervorgingen: 1. Makedonien/Griechenland, 2. Syrien/Mesopotamien unter Seleukos, der Antiochia am Orontes in Syrien zu seiner Hauptstadt machte; schliesslich 3. Ägypten, wo Ptolemaios seine Herrschaft konsolidieren konnte (dieser erwarb sich in der hellenistischen Welt einiges Prestige, als es ihm gelang, Alexanders Leichnam an sich zu bringen, den er dann nach Ägypten brachte und mit grossem Pomp in seiner Hauptstadt Alexandria bestatten liess). Der Vordere Orient, Juda eingeschlossen, wurde nun von Griechen beherrscht, griechische Kultur und Sitten waren weit verbreitet. Einflüsse aus der hellenistischen Welt waren dort freilich nicht erst seit Alexander spürbar – Kontakte zwischen den beiden Regionen hatte es ja schon im 8. Jhdt. v. d. Z., vermittelt über den Seehandel, gegeben, und die Beziehungen hatten sich während der Perserzeit intensiviert. In der Folge von Alexanders Eroberungen wurde dieser hellenistische Einfluss jedoch weit stärker. Neue und erneuerte Stadtstaaten nach griechischem Vorbild entstanden in grosser Zahl, darunter Ptolemais (Akkon), Neapolis (Sichem), Sebaste (Samaria), jenseits des Jordans Gerasa (Dscheras) und Philadelphia (Amman). Fremde – hauptsächlich griechische und makedonische Siedler – und Einheimische lebten gemeinsam in solchen Städten, allerdings war das Verhältnis nicht immer harmonisch. Die Griechen, die in weltlichen wie religiösen Dingen recht liberal eingestellt waren, erregten bei ihren konservativen und zu strenger Frömmigkeit geneigten jüdischen Mitbürgern mancherlei Ärgernis.