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160 v. d. Z.

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Ereignisse

  • 160 v. d. Z.: Juda Makkabi gestorben, Held der nach ihm benannten makkabäischen Erhebung gegen die seleukidische Unterdrückung, verteidigte bis zum Tode die Unabhängigkeit, die seine Brüder Jonathan und Simon, die ersten Hasmonäer, befestigten
  • 160 v. d. Z.: Oniastempel in Ägypten. Tod des Judas Makkabäus. – Onias (Choni) IV., Hoherpriester, Sohn des 175 v. von Jason verdrängten Hohenpriesters Onias III., flüchtete vor der Religionsverfolgung Antiochus IV. nach Ägypten und begründete zu Heliopolis für die von ihm geleitete jüdische Militärkolonie von Leontopolis ein jüdisches Heiligtum (Oniastempel, ca. 160 v. d. Z.), das bis Ende des jüdisch-römischen Krieges (73 n.) bestand; der Tempel rivalisierte mit demjenigen Jerusalems, ohne jedoch zentrale Bedeutung für die Juden Ägyptens zu erlangen.
  • Um 160 v. d. Z.: Aristobul(os) gestorben, "Aristobulos von Paneas" (frühere, aber irrige Bezeichnung), jüdisch-hellenistischer Philosoph/(allegorischer) Tora-Exeget in (vermutlich) Alexandrien; wie später Philo von Alexandria versuchte er, die jüdische Tradition mit griechischem Denken zu verbinden ("Tora als wahre Philosophie": Die Vorstellungen der verschiedenen griechischen Philosophenschulen seien alle von der Bibel abhängig und dieser unterlegen); es existieren viele verschiedene Meinungen/Spekulationen/wissenschaftliche Ansätze zu Leben und Werk (nur in Fragmenten bei Eusebius von Caesarea überliefert) des Aristobulos
  • 160 v. d. Z. bis 143 v. d. Z.: der Hasmonäer/Makkabäer Jonat(h)an (153 v. d. Z. von den Seleukiden zum Hohenpriester ernannt), Bruder des Sim(e)on, politischer Führer der Juden
  • Nach 160 v. d. Z.: jüdische Sibylle, entstanden in Ägypten in der Tradition der entsprechenden Gattung von Weissagungen, hat bis ins Mittelalter christliche Kreise beeinflusst; Weissagung über die jüdische Geschichte von Moses bis in die Gegenwart des Verfassers, verbunden mit Gerichtsdrohungen gegen die Völker, vor allem die Griechen; Schilderung der messianischen Zeit, Analyse der Zeichen des bevorstehenden Weltendes usw. (= "Sib 3"); fortgesetzt ca. 80 nach Christus ("Sib 4"), die Nerolegende: Er sei nicht gestorben und werde gewaltsam wiederkommen; tatsächlich traten in den zwei Jahrzehnten nach Neros Tod einige falsche Neros auf; auch "Sib 5" aus der Zeit vor dem Bar-Kochba-Aufstand (132-135) ist im Wesentlichen jüdischer Herkunft; der Vergleich der drei jüdischen sibyllinischen Bücher untereinander zeigt besonders die zunehmend negative Einstellung gegenüber Rom, dessen Untergang der Verfasser von Sib 5 erwartet; alle jüdisch-sibyllinischen Texte deuten die Geschichte in der Perspektive des nahen Weltgerichts und des kommenden Heils
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