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1. Buch der Chronik

Aus Jewiki
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Ketuvim (Schriften) des Tanach
Sifrei Emet (poetische Bücher)
חמש מגילותMegillot (Festrollen)
Übrige
  • דָּנִיּאֵלDaniel
  • עֶזְרָאEsra (einschließlich Nehemia)
  • דִּבְרֵי הַיָּמִיםChronik (1–2 Chr)
Geschichtsbücher
des Alten Testaments
Pentateuch
übrige Geschichtsbücher

Namen nach dem ÖVBE.
Eingeklammerte Namen folgen der Septuaginta.
Kursiviert: Deuterokanonische Schriften,
in protestantischen Bibeln Apokryphen

Das 1. Buch der Chronik, auf hebräisch דִּבְרֵי הַיָּמִים Diwrei hajjamim („Ereignisse der Tage“, 1 und 2 Chr.), ist ein Buch des Tanach, der hebräischen Bibel bzw. des christlichen Alten Testaments. Im Tanach bildet es zusammen mit dem 2. Buch der Chronik ein einziges Buch, das aber in der griechischen Übersetzung in zwei Bücher geteilt wurde. Diese Zweiteilung wurde später von der Vulgata übernommen. Dort wurde das erste Buch der Chronik im Mittelalter, wohl erstmals von Stephen Langton, in 29 Kapitel unterteilt. Mit der Kapitelzählung hat im 16. Jahrhundert schließlich auch die Zweiteilung – in 1 Chr und 2 Chr – Eingang in die hebräischen Bibeldrucke gefunden. In den Septuagintahandschriften und daher auch in den Ostkirchen heißen die beiden Bücher 1. und 2. Buch der Auslassungen (oder der ausgelassenen Dinge, griech. Paralipomenon), weil sie viele in den Samuel- und Königsbüchern fehlende Details enthalten. Als Entstehungszeit wird die vorhellenistische Epoche angenommen, da Ereignisse vor 516 v. Chr. in der Chronik enthalten sind, griechische Einflüsse jedoch nicht festgestellt werden konnten.

Das Buch besteht aus zwei Teilen. Im kürzeren ersten Teil werden umfangreiche Abstammungs- und Geschlechterlisten der Israeliten und einiger Nachbarvölker gegeben. Der größere zweite Teil des Buches zeigt inhaltlich Parallelen zum 2. Buch Samuel, stellt die Ereignisse aber aus einem etwas anderen Blickwinkel dar; vor allem wird weniger Wert auf die politischen Ereignisse, dafür mehr Wert auf den Kultus und den Aufbau der israelitischen Gesellschaft des geschilderten Zeitraums gelegt. Die Sicht auf die Führungspersonen ist merklich positiver und unkritischer als in den Samuelbüchern. Wegen der vielen Verweise auf den Tempel wird vermutet, dass der Autor selbst dem Tempelkult nahestand und evtl. einer der Tempelsänger war.

Das 2. Buch der Chronik ist eine direkte Fortsetzung.

Inhalt:

Literatur

  • Manfred Oeming: Das wahre Israel. Die genealogische Vorhalle 1 Chr 1-9. BWANT 128, Stuttgart 1990.
  • Israel Finkelstein: The Historical Reality behind the Genealogical Lists in 1 Chronicles. In: Journal of Biblical Literature 131, 1/2012, S. 65–83. (PDF)

Siehe auch

Weblinks

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