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Überbevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungswachstum im Vergleich

Unter dem Begriff der Überbevölkerung oder der Übervölkerung wird der Zustand verstanden, bei dem die Anzahl der Lebewesen die Tragfähigkeit ihres Lebensraums überschreitet.

Dieser Artikel behandelt die dabei oft thematisierte Beziehung zwischen der Größe der menschlichen Bevölkerung relativ zu dem menschlichen Lebensraum auf der Erde.

Der Begriff wird auch in den Sozialwissenschaften verwendet und beschreibt dort das Thema der Demografie und der Bevölkerungsgeografie.

Begriff

Es existieren unterschiedliche Definitionen des Begriffs Überbevölkerung in Bezug auf die Menschheit und ihren Lebensraum auf der Erde.

In einem räumlichen Kontext wird von globaler, regionaler oder auch lokaler Überbevölkerung gesprochen.

In einer qualitativen Dimension gibt es unterschiedliche Auffassungen und Bemessungskriterien, wie hoch die Tragfähigkeit von bestimmten Lebensräumen oder der gesamten Erde für die Menschen bemessen ist, so dass unterschiedliche Ansichten herrschen, ab welchen Bevölkerungsdichten und -größen eine Überbevölkerung vorliegt.

Eine sehr weitreichende Definition von Überbevölkerung sieht diesen Zustand gegeben, wenn der betrachteten Bevölkerung eine nachhaltige Lebensweise bei dem von ihr gewünschten Lebensstil aufgrund der Bevölkerungsgröße in dem zur Verfügung stehenden Lebensraum nicht mehr möglich ist. Eine sehr enge Definition sieht das Vorliegen einer Überbevölkerung erst dann erfüllt, wenn bereits Nahrungsmittel-, Wasser- oder Energieengpässe eingetreten sind und die unmittelbare Überlebensfähigkeit der betreffenden Bevölkerung in Teilen oder im Ganzen bedroht ist.

Problematik

Einige Wissenschaftler sehen Überbevölkerung als eines der zentralen Probleme der Menschheit an. Sie führen Probleme wie Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit oder das Wachstum von Slums, die heute hauptsächlich in Entwicklungsländern auftreten, auf die dortige „Bevölkerungsexplosion“ bzw. auf starken Bevölkerungsdruck zurück. Auch Umweltprobleme und der globale ökologische Fußabdruck der Menschheit – der in Bereichen wie Flächenverbrauch, Erdölverbrauch, Überfischung, Entwaldung, Wasserverbrauch oder Schadstoffausstoß bereits zu hoch ist – werden im Zusammenhang mit dem Wachstum der Weltbevölkerung diskutiert.

In Bezug auf einzelne Länder oder Regionen ist umstritten, inwieweit von Überbevölkerung gesprochen werden kann bzw. anhand welcher Kriterien diese zu bemessen ist (diskutiert werden etwa Bevölkerungsdichte, Selbstversorgungsgrad, Flächenverbrauch, Umweltschäden oder Lebensqualität).

Beispiel Waldverlust

Entwaldung ist die weltweit stattfindende Umwandlung von Waldflächen hin zu anderen Landnutzungsformen.[1]

Nach Angaben der Food and Agricultural Organization of the United Nations ist der Waldverlust unter anderem durch Armut, so genanntes Landgrabbing (internationale Investoren lassen Flächen für Plantagen roden) und starkes Bevölkerungswachstum in den betroffenen Regionen bedingt. In vielen ärmeren afrikanischen Ländern ging der Waldbestand in den letzten Jahrzehnten stark zurück. Die Menschen dort sind größtenteils Landwirte in Subsistenzwirtschaft. Bedingt durch das starke Bevölkerungswachstum jedoch war es ihnen nicht mehr möglich ihre Familien von der verfügbaren Ackerfläche zu ernähren, was zu Rodungen geführt hat. Der Wald schützte das Land jedoch vor Bodenerosion, so dass langfristig gesehen ein noch größerer Verlust an Ackerfläche zu befürchten ist.

Weltweit wirkt sich der Waldverlust erheblich auf das Leben der Menschen in den armen Ländern aus, denn der Wald schützt vor Ausschwemmungen des Bodens, Überschwemmungen und Lawinen. Er ist zudem oft die wichtigste Quelle für Heizmaterial und größtenteils wird auf Holz gekocht.[2]

Beispiel Wasserverfügbarkeit

Hauptartikel: Wasserverfügbarkeit

Der Begriff Wasserverfügbarkeit, die UNESCO spricht von verfügbaren Süßwasserressourcen, bezeichnet die Menge an Süßwasser, die einer Person pro Jahr zur Verfügung steht. Je nach Größe dieser Menge definieren sich die untergeordneten Begriffe Wasserknappheit, Wassermangel und Wassernotstand, bis hin zur Wasserkrise.

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bezeichnete im Jahr 2013 den Wassermangel als eines der zentralen Probleme unserer Zeit und warnte davor, dass in Zukunft noch mehr Menschen davon betroffen sein könnten.[3]

Nach Vorausberechnungen der Vereinten Nationen wird bei gleichbleibendem Bevölkerungswachstum die Zahl der durch Wassermangel bedingten Todesfälle stark zunehmen. Zudem wird befürchtet, dass es zu bewaffneten Konflikten um Wasser kommen wird.

Wasserverfügbarkeit im Jahr 2010 im Jahr 2050
ausreichende Wasserverfügbarkeit 71 % der Weltbevölkerung 55 % der Weltbevölkerung
Wasserknappheit 23 % der Weltbevölkerung 22 % der Weltbevölkerung
Gefährlicher Wassermangel 6 % der Weltbevölkerung 23 % der Weltbevölkerung

[4]

Situation

Plastik zur Überbevölkerung im Neanderthal-Museum, Mettmann

Derzeit steigt die Weltbevölkerung um mehr als 1,5 Mio. Menschen pro Woche[5]. Trotz sinkender Geburtenraten in den meisten Ländern der Welt ist dieser Zuwachs seit 15 Jahren nahezu unverändert[6]. Im Durchschnitt bekommt eine Frau noch 2,5 Kinder[7] (2,1 Kinder wären nötig, um die Weltbevölkerung konstant zu halten; ein höherer Wert bedeutet Wachstum der Weltbevölkerung). Zwischen 1970 und 2013 ging die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in Asien von 5,4 auf 2,2 und in Lateinamerika von 5,3 auf 2,2 Kinder zurück.[8]

Dieser Rückgang ist unter anderem auf die Bevölkerungspolitik von Regierungen, soweit sie auf Verringerung der Geburtenrate zielt, sowie auf die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen zurückzuführen, die Frauen Zugangsmöglichkeiten zu sexueller Aufklärung und Verhütungsmitteln eröffnet haben. Relativ hohe Kinderzahlen gibt es noch in Afrika südlich der Sahara, wo die Frauen durchschnittlich 5,1 Kinder zur Welt bringen.[8]

Obwohl heute weit mehr Paare Zugang zu Verhütungsmitteln haben als früher, kann noch heute (Stand 2015) nach Angaben des evangelischen Pressedienstes jede vierte Frau aufgrund von Armut und Unterdrückung nicht mit modernen Methoden verhüten. Mehr als 220 Millionen Frauen in den Entwicklungsländern hätten keinen Zugang zur Familienplanung. Dies gehe aus dem UN-Weltbevölkerungsbericht hervor.[9]

Besonders in Industrieländern, in denen ein Bevölkerungsrückgang stattfindet oder zu erwarten ist, werden dessen mögliche negative Folgen diskutiert (vgl. Überalterung). Aufgrund der Tatsache, dass sich die Geburtenraten in den letzten Jahrzehnten in vielen Ländern stark verringert haben, sprechen einige Wissenschaftler (wie zum Beispiel Phillip Longman) schon von der „leeren Wiege“ und befürchten, dass Untervölkerung in den Industrieländern zu Wohlstandseinbußen führen könne.[10] Andere (wie zum Beispiel Donella Meadows) warnen weiterhin vor den Folgen von Überbevölkerung.[11]

Die Proklamation von Teheran

In die Proklamation von Teheran wurde am 13. Mai 1968 von der Internationalen Menschenrechtskonferenz ein Passus aufgenommen, der besagte, dass jedem Paar das Grundrecht zugestanden werden solle, frei über die Anzahl der Kinder und die Abstände zwischen den Geburten zu entscheiden.[12] Dies wurde in den Aktionsprogrammen der Weltbevölkerungskonferenzen von 1974 (Bukarest), 1984 (Mexiko-Stadt) und 1994 (Kairo) bekräftigt.[13] Im Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Frauenkonvention) wurde das Recht auf Familienplanung 1979 erstmals verbindlich verbrieft.[14] Ob es gelingt, das Bevölkerungswachstum auch in den ärmeren Entwicklungsländern zu bremsen, hängt von politischen Entscheidungen ab. Zentral ist dabei die Umsetzung der Beschlüsse der Kairoer Weltbevölkerungskonferenz von 1994. Zu den Kernpunkten dieses Aktionsprogramms gehören eine qualitative und quantitative Verbesserung der reproduktiven Gesundheitsversorgung, inklusive Familienplanung, und das „Empowerment“ von Frauen – also die Stärkung ihrer rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Stellung.[15]

Bevölkerungspolitik in verschiedenen Ländern

Verschiedene Länder betreiben eine Bevölkerungspolitik mit dem Ziel, die Anzahl der Geburten zu reduzieren. Dies wird jedoch in vielen Fällen durch Armut und dadurch, dass kein funktionierendes Gesundheitswesen existiert erschwert. In den Entwicklungsländern werden oft insbesondere die Frauen in ländlichen Regionen nicht erreicht.[15] Auch sprechen sich in vielen Ländern insbesondere katholische Kreise dagegen aus, der Bevölkerung Zugang zu Verhütungsmethoden zu ermöglichen. Dies hat im Fall der Philippinen dazu geführt, dass ärmere Frauen oft ungewollte Kinder bekommen, die sie nicht ernähren können.

Beispiel: Iran

Im Iran arbeitete das Ministerium für Gesundheit und Medizinische Bildung mit den muslimischen Geistlichen zusammen. Mehrere Fatwas haben das nationale Familienplanungsprogramm der Regierung unterstützt. Das Programm bietet die kostenfreie Versorgung mit allen Verhütungsmethoden an – mit Erfolg: 2004 hatte der Iran eine der höchsten Verhütungsraten aller islamischen Länder.[16] 2011 plädierte der damalige Präsident Ahmadinedschad jedoch für eine Abschaffung der Familienplanung. Er wollte die Bevölkerung des Irans erhöhen und war der Meinung, dass dies seinem Land zu mehr Macht verhelfen würde.[17]

Beispiel: Philippinen

Die katholische Kirche in den Philippinen ist entschieden für natürliche Familienplanung und gegen künstliche Empfängnisverhütung: 2003 wurde aufgrund des großen Widerstandes durch die katholische Bischofskonferenz der Philippinen (Catholic Bishops' Conference of the Philippines) ein Gesetz verhindert, das die Verwendung von Staatsgeldern für Kondome und andere Verhütungsmittel ermöglicht hätte. Es wird befürchtet, dass dies zu schnellem Bevölkerungswachstum führen werde: 2014 gab es rund 100 Millionen Filipinos, 2050 werden es voraussichtlich mehr als 147 Millionen sein.[15] 2003 befahl Jose Livioko Atienza, Jr. (besser bekannt unter seinem Spitznamen Lito Atienza), Bürgermeister von Manila und konservativer Katholik, staatlich betriebenen Krankenhäusern vom Gebrauch von modernen Verhütungsmitteln abzuraten, stattdessen sollten natürliche Verhütungsmethoden propagiert werden, heißt es. Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen wurde nahegelegt, Ratsuchende gar nicht über künstliche Verhütungsmethoden aufzuklären. Krankenhäuser hörten auch auf Verhütungsmittel auszugeben, obwohl Atienza das Wort „verboten“ in Bezug auf Verhütungsmittel sorgfältig vermieden hat. Dieser so genannte „Erlass 003“ wurde auch von seinem Nachfolger Alfredo Lim nicht aufgehoben. Armen Frauen ist es dadurch stark erschwert, über die Anzahl ihrer Kinder selbst zu entscheiden, denn sie haben oft nicht das Geld, sich Verhütungsmittel auf dem freien Markt zu kaufen.[18]

Beispiel: Indien

In Indien schlug der Minister für Gesundheit und Wohlfahrt vor, die Elektrifizierung und die Verteilung von Fernsehern in ländlichen Gegenden voranzutreiben, um dadurch die Menschen von Geschlechtsverkehr abzuhalten und das Bevölkerungswachstum zu senken. Ziel der indischen Regierung ist eine Geburtenrate von höchstens zwei Kindern pro Familie, was vor allem durch Aufklärung und Verteilung von Verhütungsmitteln angestrebt wird. 2013 schrieb Nord-Indien ein Preisausschreiben aus. Dort konnte man Autos, Waschmaschinen, Fernseher usw. gewinnen, wenn man sich freiwillig sterilisieren ließ.[19]

Beispiel: Volksrepublik China

In der Volksrepublik China, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt, wurde dagegen seit Anfang der 1970er Jahre von staatlicher Seite die Ein-Kind-Ehe gesetzlich verankert. Sie wurde einerseits mit Vergünstigungen für Ein-Kind-Familien, andererseits mit Benachteiligungen für Familien mit mehr als einem Kind durchgesetzt; vor allem in der Anfangsphase hat es auch Zwangssterilisierungen und erzwungene Schwangerschaftsabbrüche gegeben. Diese Ein-Kind-Politik konnte das Bevölkerungswachstum in China stark bremsen, wirft aber auch neue soziale Probleme auf. So wurden aufgrund des traditionellen Wunsches, einen männlichen Erbfolger zu haben, derart viele Mädchen selektiv abgetrieben, dass die Geschlechterverteilung hin zu einer Überzahl an Jungen verschoben wurde.[20] Ende Oktober 2015 erklärte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei die Ein-Kind-Politik offiziell für beendet. Künftig darf jedes Paar zwei Kinder haben.[21]

Beispiel: Ruanda

Im dicht bevölkerten afrikanischen Ruanda, wo die Geburtenrate 2007 bei etwa sechs Kindern pro Paar lag, bestehen Pläne für eine „Drei-Kinder-Politik“.[22] Zudem wurde durch starken Ausbau des Gesundheitssystems und gezielte Aufklärung der Bevölkerung die Kindersterblichkeit drastisch gesenkt, die Lebenserwartung erhöht und die durchschnittliche Kinderzahl von 6,1 im Jahre 2005 auf 4,6 (2010) gesenkt.[23]

Beispiel: Indonesien

Auch in Indonesien existiert ein Familienplanungsprogramm ('Keluarga Berencana'), siehe Familienplanungsprogramm Indonesiens.

Maßnahmen

Karte der Staaten nach Fertilitätsrate
Änderung der Weltbevölkerung in absoluten Zahlen (graue Balken) und relativ in Prozentangaben (rote Linie) von 1950 bis 2010

Verschiedene Konzepte der Bevölkerungspolitik werden angewendet, um das Bevölkerungswachstum zu verlangsamen oder zu stoppen.

Auf globaler Ebene findet seit 1974 alle zehn Jahre eine Weltbevölkerungskonferenz der UNO statt, bei der grundlegende Probleme und Ergebnisse weltweit besprochen werden. Auf regionaler und lokaler Ebene wurden in unterschiedlichen Regionen verschiedene Konzepte zur Steuerung des reproduktiven Verhaltens entwickelt und umgesetzt, zum Teil im Rahmen der Entwicklungshilfe. Mit Aufklärungskampagnen und der Bereitstellung von Verhütungsmitteln soll die Familienplanung gefördert werden. In neuerer Zeit wird zunehmend auch eine Stärkung der Rolle der Frau angestrebt, da Frauen tendenziell weniger Kinder bekommen, wenn sie selbst über Sexualität und Verhütung entscheiden können.

Im 19. Jahrhundert wurden Heiratsbeschränkungen für arme und fürsorgeabhängige Personen angewandt, um das Bevölkerungswachstum zu reduzieren. In europäischen Ländern wurde die Auswanderung – insbesondere nach Amerika – als Mittel gegen Überbevölkerung betrachtet und gefördert, indem die Behörden zum Teil die Kosten für die Überfahrt von Mittellosen übernahmen und/oder auch Menschen zur Ausreise drängten.

Einige Länder haben versucht, sehr dicht besiedelte und/oder ressourcenarme Gebiete durch Umsiedlungen in ressourcenreichere, dünn besiedelte Gebiete zu entlasten. Ein Beispiel ist die Transmigrasi-Politik in Indonesien, die mit Vergünstigungen die Ansiedlung von Menschen von der Insel Java auf anderen Inseln fördert. In Äthiopien wurden vor allem in den 1980er Jahren Bauern aus dem von Dürre und Erosion betroffenen Hochland in niederschlagsreichere Tieflandregionen zwangsumgesiedelt; gegenwärtig betreibt die äthiopische Regierung ein Programm zur freiwilligen Umsiedlung.[24][25]

Kritik

Kritische Beleuchtung der geschichtlichen Entwicklung des Begriffs

Thomas Malthus

Der Begriff der Überbevölkerung wurde in der breiteren Öffentlichkeit durch den britischen Ökonomen Thomas Robert Malthus gegen Ende des 18. Jahrhunderts verankert. Malthus veröffentlichte seine Bevölkerungstheorie 1798 in seinem Buch Essay on the Principle of Population. Er ging davon aus, dass die Bevölkerung exponentiell wachse, während die Nahrungsmittelproduktion durch technischen Fortschritt nur linear steigen könne. Sofern das Bevölkerungswachstum nicht durch niedrige Geburtenraten oder hohe Sterblichkeit beschränkt wird, würde zwangsläufig die Bevölkerungsfalle drohen – die Bevölkerung würde über die Nahrungsmenge hinauswachsen und Armut und Hungerkatastrophen wären die Folge.

Anders als andere Denker seiner Zeit glaubte Malthus nicht an die Problemlösungsfähigkeit der Marktwirtschaft. In späteren Ausgaben seiner Principles of Population plädierte er für Enthaltsamkeit und späte Heirat, um das Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen, aber auch für Bildungsinvestitionen als Instrument zur Senkung der Geburtenrate.[26] Empfängnisverhütung und Abtreibung lehnte er als Sünden ab.[27] Bei einer nicht ausreichenden, vorbeugenden Begrenzung der Geburtenrate würde unweigerlich durch die Begrenzung der Ressourcen der Lebensstandard sinken und die Sterberate steigen. In Emigration sah er nur eine vorübergehende Linderung des Problems.[28]

David Ricardo, als drittes von siebzehn Kindern geboren und Vater von acht Kindern, kritisierte Malthus scharf

Sein Zeitgenosse David Ricardo warf Malthus vor, er gebe „den Reichen eine sehr erfreuliche Formel, die Missgeschicke der Armen zu ertragen“, eine Kritik, die später auch Karl Marx und andere teilten.

Indem Malthus das Bevölkerungswachstum als Gefahr ansah, widersprach er der damaligen merkantilistischen Sicht (Populationismus), wonach eine große Bevölkerung die Grundlage für Wohlstand und militärische Stärke eines Staates und daher wünschenswert sei. Die Auseinandersetzung mit der malthusianischen Theorie prägte das bevölkerungswissenschaftliche Denken im 19. Jahrhundert.[29]

Im 19. Jahrhundert wurde Malthus’ Werk verbreitet so verstanden, dass den Armen kein Recht auf Unterstützung zustehe, da deren zu hohe Geburtenraten die eigentliche Ursache der Armut seien und Unterstützung für sie die Probleme auf lange Sicht nur verschlimmere. Diese Ansichten trugen zu einer restriktiveren Sozialpolitik in Großbritannien (Armengesetz von 1834) und weiteren Ländern bei.[30] Charles Dickens kritisierte den Begriff der Überbevölkerung und die daraus abgeleitete Sozialpolitik unter anderem in A Christmas Carol.[31] Auch der Umgang mit der Großen Hungersnot in Irland 1845–49 und späteren Hungersnöten in Britisch-Indien war von malthusianischen Ansichten beeinflusst, die dazu beitrugen, dass Hilfsmaßnahmen nur zögerlich ergriffen wurden.[32]

Die von Malthus angestoßene wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problem Überbevölkerung hat sich bis heute fortgesetzt und fand in zahllosen Arbeiten sowohl Zustimmung als auch Ablehnung. Im Zuge der starken Ertragssteigerungen durch technologische Entwicklung ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und vor allem in der Grünen Revolution in den 1950er und 1960er Jahren verlor die Überbevölkerungsdebatte durch die Prognosen Wilhelm Fucks’ an Bedeutung,[33] welche die Malthus’sche Hypothese differenzierten und relativierten. In den 1970er Jahren erfuhr die Thematik durch die von Donella und Dennis L. Meadows im Auftrag des Club of Rome durchgeführte Studie Die Grenzen des Wachstums sowie durch Paul R. Ehrlich (Die Bevölkerungsbombe und andere) wieder viel Aufmerksamkeit. Sie fand Zuspruch bei Teilen der Umweltschutzbewegung und wird heute oft in Bezug auf Klimawandel diskutiert.

Weitere Kritik

Da das Konzept der Überbevölkerung sowohl begrifflich als auch inhaltlich nahelegt, es gebe zu viele Menschen, wird es von einigen als menschenverachtend bewertet. Gesetzmäßigkeiten aus der Biologie würden in unzulässiger Weise auf den gesellschaftlichen Bereich übertragen. Es wird bezweifelt, dass die Tragfähigkeit der Erde bereits erschöpft sei; vielmehr seien soziale, wirtschaftliche und ökologische Probleme durch politische Fehlleistungen und eine schlechte Verteilung der insgesamt ausreichenden Ressourcen verschuldet.

Germaine Greer (2006)

1984 erschien Germaine Greers Buch Sex and Destiny: The Politics of Human Fertility, das ebenfalls eine heftige öffentliche Kontroverse auslösen sollte. Ausgehend von Erfahrungen auf ihren Reisen in die Dritte Welt kritisierte sie darin die westlichen Einstellungen zur Kleinfamilie: Die Welt sei nur nach westlichen Maßstäben übervölkert. Sie forderte eine Rückkehr zu den Idealen des Familienlebens und zu Bescheidenheit statt grenzenlosem Konsumanspruch. Sie zeichnete ein positives Bild von der Frau als Mutter der Großfamilie und propagierte Keuschheit als ein mögliches Mittel zur Geburtenkontrolle.[34] Damit verprellte sie Teile ihrer Leserschaft. Sowohl von Teilen der Frauenbewegung als auch aus dem akademischen Feminismus wurde ihre neue Haltung als revisionistisch kritisiert und als Teil des Backlash betrachtet.

Am beispielhaften Vergleich Deutschlands und Chinas wird deutlich, dass vermeintliche Überbevölkerung nicht direkt etwas mit Armut, Hunger oder dem Wohlstand (BIP) des Landes zu tun hat. Deutschlands Bevölkerungsdichte ist etwa doppelt so hoch wie in China, dennoch wird von China oftmals behauptet, es sei überbevölkert, während man dies von Deutschland nicht sagt. Durch eine vergleichbar effizientere und modernere Ressourcennutzung und Umweltpolitik in Deutschland gelingt es Probleme einzudämmen, mit denen ärmere, vermeintlich überbevölkerte Länder noch zu kämpfen haben. Auch ist die Bevölkerung in Deutschland vergleichbar günstiger verteilt als in vielen Ländern, die Bevölkerungsprobleme haben. Hier sind viele Menschen meist auf wenige Ballungsgebiete verteilt. Auch spielen geographische Faktoren eine Rolle, so besteht die Fläche Chinas zu einem hohen Anteil aus Wüste.

Dem Konzept wurde vorgeworfen, dass es dazu diene, das Gewissen der Reichen angesichts der Armut zu beruhigen. In der Gegenwart vertritt etwa Jean Ziegler, der politisch links stehende ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, die Ansicht, der Begriff lenke lediglich von sozialer Ungleichheit und politischen Fehlern ab, welche die tatsächlichen Ursachen des Welthungers seien.[35]

Auch der Zusammenhang zwischen Armut und hohen Kinderzahlen wird unterschiedlich interpretiert. So wird als Kritik am Überbevölkerungsbegriff angeführt, dass nicht eine hohe Geburtenrate die Ursache von Armut sei. Vielmehr führe die Armut zu einer hohen Geburtenrate, weil sie in der Regel mit schlechterer Bildung und weniger Zugang zu Verhütungsmitteln verbunden sei. Umfragen zeigen, dass viele Schwangerschaften ungeplant sind und die Frauen in den Entwicklungsländern sich weniger Kinder wünschen, als sie tatsächlich zur Welt bringen (siehe auch Familienplanung als Menschenrecht). Ein weiterer Grund könnte sein, dass in armen Weltregionen die einzige Möglichkeit der Altersvorsorge darin bestehe, viele Kinder zu bekommen. Auch sinkt tendenziell mit wachsendem Wohlstand der Einfluss traditioneller Lebensbilder – auch dies trägt zum Rückgang der Geburtenrate bei.

Der Lebensstil in den Industrieländern hat einen größeren ökologischen Fußabdruck als der in den Entwicklungsländern

In dem Film Population Boom (2013) vertritt der Macher Werner Boote die Auffassung, dass die Befürchtung einer Überbevölkerung unbegründet sei. Die Erde verfüge über genügend Nahrungsmittel und über genügend Raum für notwendigen Mehranbau, um mehr als 7 Milliarden Menschen zu versorgen. Der Film vertritt die Auffassung, dieser „Befürchtung“ liege vielmehr ein anderer Sachverhalt zugrunde: es sei nicht genug Lebensraum für diese Menschen vorhanden bzw. vorgesehen, weil die Erdoberfläche nicht allen Menschen gleichermaßen zur Nutzung zur Verfügung stehe, sondern relativ viel Lebensraum von relativ wenigen „Eigentümern“ beansprucht und (zur Exploitation) genutzt werde.

Die Versorgungsengpässe seien nicht dadurch begründet, dass es die notwendigen Versorgungsmittel nicht gäbe, sondern dass die zu versorgenden Gebiete nicht die Anforderungen des kapitalistischen Systems erfüllten: Ein Land, das Nahrungsmittel nicht bezahlen kann, könne nicht mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Um dies tun zu können müsste es Kredite aufnehmen. Dadurch würde es in den Teufelskreis der Verschuldung geraten. Die Unterversorgung sei also eher die Unfähigkeit oder der Unwille des herrschenden Systems, eine Lösung dafür zu finden.

In Bezug auf den Klimawandel und andere Umweltprobleme meint George Monbiot, das Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern sei gegenüber dem Verbrauch und Schadstoffausstoß der Industrieländer und internationaler Konzerne unbedeutend. Das Bevölkerungswachstum als Hauptursache der Umweltprobleme zu sehen, bedeute, „die Schuld von den Reichen zu den Armen zu verschieben“.[36] Die Industrieländer, deren Bevölkerung kaum mehr wächst, haben einen größeren ökologischen Fußabdruck als die Entwicklungsländer. Einige Organisationen wie der Optimum Population Trust meinen deswegen, diese Länder seien die wirklich überbevölkerten.[37]

Den größten ökologischen Fußabdruck hatten im Jahr 2010 im Durchschnitt die Einwohner der Vereinigten Arabischen Emirate mit 10,68 ha/Person, die Einwohner Katars mit 10,51 ha/Person und die von Bahrain mit 10,4 ha/Person. Mit 8,00 ha/Person haben die US-Amerikaner ebenfalls einen großen ökologischen Fußabdruck. Die Einwohner von Deutschland und der Schweiz liegen dagegen mit 5,08 bzw. 5,02 ha/Person im internationalen Mittelfeld. Den geringsten hatten die Einwohner von Bangladesch mit 0,62 ha/Person, Osttimor mit 0,44 ha/Person und Puerto Rico mit 0,04 ha/Person.[38]

Entscheidend ist somit nicht allein die Anzahl Menschen, sondern auch deren Ressourcenverbrauch pro Kopf. Die Menschen in Entwicklungsländern verbrauchen deutlich weniger Ressourcen, sind aber am stärksten von den Folgen der Umweltprobleme betroffen.[39]

Auch wird oft nicht beachtet, dass in vielen Entwicklungsländern die Geburtenraten gesunken sind (siehe oben).

Weiterhin bringt die Pro-Life-Organisation Population Research Institute das Argument vor, dass sich bisherige Prognosen zu Überbevölkerung und daraus resultierenden Katastrophen nicht bewahrheitet hätten.[40]

Neueste „Theorien der Überbevölkerung“ gehen dennoch davon aus, dass es für die Zahl der Menschen auf der Erde eine Grenze gibt, die aber nicht fest ist, sondern positiv (z. B. durch neue technische Möglichkeiten) und negativ (z. B. durch Ressourcenzerstörung) verschoben werden kann. Wo die Tragfähigkeit der Erde ihre Grenze hat, ist und bleibt Gegenstand intensiver Diskussion.

Die großen Unterschiede für die Tragfähigkeit der Erde ergeben sich vor allem durch unterschiedliche Lebensstandards (Lebensstil, ökologischer Fußabdruck):

Tragfähigkeit = nutzbare Oberfläche der Erde / Lebensstandard als ökologischer Fußabdruck.

Siehe auch

Literatur

  • Louis Krafft: Bevölkerungsprobleme. Eine Bevölkerungstheoretische Abhandlung über den Begriff der Übervölkerung und Untervölkerung. Mohr, Tübingen 1917.
  • Hoimar von Ditfurth: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit. Knaur, München 1988, ISBN 3-426-03852-8 (ISBN 3-89136-033-9).
  • Paul Harrison: Die dritte Revolution. Antworten auf Bevölkerungsexplosion und Umweltzerstörung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996 (Originaltitel: The Third Revolution, übersetzt von Anette Kayser), ISBN 3-518-39071-6, S. 25–42 (ISBN 3-7171-0922-7).
  • Andrey Korotayev, Artemy Malkov, Daria Khaltourina: Introduction to Social Macrodynamics. Compact Macromodels of the World System Growth. URSS, Moscow 2006, ISBN 5-484-00414-4 (urss.ru).
  • Susanne Heim, Ulrike Schatz: Berechnung und Beschwörung. Überbevölkerung. Kritik einer Debatte. Verlag der Buchläden Schwarze Risse / Rote Straße, Berlin 1996, ISBN 3-924737-33-9.
  • Wolfgang Kuls, Franz-Josef Kemper: Bevölkerungsgeographie. Eine Einführung. Stuttgart 2000, ISBN 3-519-23417-3.
  • Roland Rösler: Der Menschen Zahl. Oder: das zerstörte Sodom ist euer Land: (Jes 1,7). Christiana, Stein am Rhein 1989, ISBN 3-7171-0922-7.
  • Peter Sager: Wie weiter mit der Menschheit. Empirisch-soziologische Reflexionen über die Probleme der Gegenwart in demographischer und historischer Sicht. Von Hase & Koehler, Mainz 2002, ISBN 3-7758-1400-0.
  • Alan Weisman, Countdown. Little Brown, 2013, (deutsche Ausgabe: Countdown. Hat die Erde eine Zukunft? Piper, München 2013, ISBN 978-3-492-05431-7). Fortsetzung von Die Welt ohne uns.
  • Bettina Rainer: Der Diskurs der Überbevölkerung – zu Metaphorik und Funktion einer in Aussicht gestellten globalen Katastrophe. Berlin 2003, Dissertation, Freie Universität Berlin, (diss.fu-berlin.de).
  • Sabine Höhler: Die Wissenschaft von der „Überbevölkerung“. Paul Ehrlichs „Bevölkerungsbombe“ als Fanal für die 1970er-Jahre In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History. 3, 2006, S. 460–464 (zeithistorische-forschungen.de).

Weblinks

Wiktionary: Überbevölkerung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Film

Einzelnachweise

  1. Definition nach Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen
  2. Food and Agricultural Organization of the United Nations. 2012. Milenium Developmental Goals - Goal 7. Ensure environmental sustainability - national forrest assesements
  3. Klimawandel setzt 40 Prozent mehr Menschen dem Risiko absoluter Wasserknappheit aus, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), 16. Dezember 2013
  4. Population Action International. Bekanntmachungen zur weltweiten Wasserversorgung. 2012. Siehe auch why population matters to water ressources (PDF) zum ähnlichen Thema.
  5. countrymeters.info: Weltbevölkerung 2016 - Weltbevölkerungsuhr. In: countrymeters.info. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  6. Weltbevölkerung 1950 bis 2100. aktualisierte Zahlen nach der 2015 Revision (Tabelle rechts). In: Jährlicher Stand der Weltbevölkerung 1950 bis 2100. UN Population Database,, abgerufen am 12. Oktober 2016.
  7. Neuer Datenreport: Zahl der Kinder pro Frau deutlich geringer, Stiftung Weltbevölkerung, 12. August 2014.
  8. 8,0 8,1 Datenreport der Stiftung Weltbevölkerung 2014, abgerufen am 8. Januar 2015.
  9. Evangelischer Pressedienst: 220 Millionen Frauen in Entwicklungsländern können nicht verhüten. (Memento vom 21. November 2012 im Internet Archive)
  10. Philip Longman: The empty cradle: how falling birthrates threaten world prosperity and what to do about it. BasicBooks, New York 2004, ISBN 0-465-05050-6.
  11. Donella Meadows: Die neuen Grenzen des Wachstums: die Lage der Menschheit: Bedrohung und Zukunftschancen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-06626-4.
  12. Ziffer 16 der legal.un.org (PDF) – Proklamation von Teheran: The protection of the family and of the child remains the concern of the international community. Parents have a basic human right to determine freely and responsibly the number and the spacing of their children.
  13. Irene Gerlach: Motive, Instrumente und Akteure. In: Familienpolitik: Geschichte und Leitbilder, Informationen zur politischen Bildung (Heft 301). Abgerufen am 19. Juli 2009.
  14. Übereinkommen, Artikel 12(1) und 16(1)e. (PDF; 152 kB).
  15. 15,0 15,1 15,2 Plädoyer für Familienplanung. In: Zeitschrift für Entwicklung und Zusammenarbeit.
  16. Population Reference Bureau: Islam and Family Planning. In: MENA Policy Brief 2004. Washington D.C.
  17. Farid Neshani: Neue Familienpolitik in der Islamischen Republik. Transparenca for Iran, 19. August 2011.
  18. Susanne Lenz: Konservative Katholiken verhindern auf den Philippinen die Ausgabe von Verhütungsmitteln. Jetzt klagen Bürger dagegen: Der Preis der Pille. In: Berliner Zeitung. 18. November 2008, abgerufen am 23. Oktober 2011.
  19. Sara Sidner: Less sex, more TV idea aired in India. CNN, 13. August 2009, abgerufen am 19. Juni 2010 (english).
  20. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demographische Entwicklung in China. Universität zu Köln, 7. Januar 1997, abgerufen am 19. Juni 2010.
  21. Familienpolitik: China beendet Ein-Kind-Politik. Zeit Online, 29. Oktober 2015, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  22. Ruanda plant Gesetz: Nur drei Kinder pro Paar. ntv, 14. Februar 2007, abgerufen am 19. Juni 2010.
  23. Musterland Ruanda bekämpft die Überbevölkerung. Spiegel online, 31. Oktober 2011, abgerufen am 20. Mai 2012.
  24. Rural resettlement programme criticised, in: IRIN News, 1. März 2004.
  25. Wolde-Selassie Abbute, UN-OCHA-Emergencies Unit for Ethiopia: Resettlement as a Response to Food Insecurity (Memento vom 1. September 2004 im Internet Archive), 2003 (PDF).
  26. David Price: Of Population and False Hopes: Malthus and His Legacy. In: Population and Environment. 19, Nr. 3, 1998-01 (mnforsustain.org).
  27. Alan Mcfarlane: Thomas Malthius and the Making of the Modern World. 2013 ISBN 978-1-4903-8185-5 (alanmacfarlane.com).
  28. R. N. Ghosh: Malthus on Emigration and Colonization: Letters to Wilmot-Horton. In: Economica. 30, Nr. 117, 1963-02.
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  41. populationboom.at
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