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Île Saint-Louis

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschreibt eine Flussinsel in Paris. Eine gleichnamige Insel von Senegal ist unter Île Saint-Louis (Senegal) beschrieben.
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Île Saint-Louis
Der Süden der Insel mit dem Quai d’Orléans
Der Süden der Insel mit dem Quai d’Orléans
Gewässer Seine
Geographische Lage 48° 51′ 6″ N, 2° 21′ 25″ O48.8516666666672.3569444444445Koordinaten: 48° 51′ 6″ N, 2° 21′ 25″ O
Île Saint-Louis (Paris)
Île Saint-Louis
Länge 725 m
Breite 190 m
Fläche 0,11 km²
Einwohner 2.426 (2013)
22.055 Einw./km²
Luftbild von Nordwesten, Île Saint-Louis oben hinter der Île de la Cité
Luftbild von Nordwesten, Île Saint-Louis oben hinter der Île de la Cité

Die Île Saint-Louis ist neben der Île de la Cité die kleinere der beiden mitten in Paris gelegenen Binneninseln der Seine. Die Insel gehört zum 4. Arrondissement und bildet zusammen mit dem Ostteil der Île de la Cité das Quartier Notre-Dame.

Geschichte

Nicolas Raguenet: „Die Ostspitze der Île Saint-Louis“ (um 1757)

Während die Île de la Cité bereits früh besiedelt wurde, blieb ihre Nachbarinsel bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts unbebaut. Genau genommen bestand sie aus zwei benachbarten, durch einen Seine-Arm jedoch voneinander getrennten Inselchen, die man „Île aux Vaches“ und „Île Notre Dame“ nannte. Beide wurden als Viehweiden genutzt und gehörten der Kirche. Obwohl auf der Île de la Cité akuter Platzmangel herrschte und das Interesse groß war, die Nachbarinseln urbar zu machen, widersetzte sich die Kirche lange der Bebauung.

Im Jahre 1614 beauftragte schließlich Ludwig XIII. den Bauunternehmer Christophe Marie mit der Erschließung des Geländes. Die beiden kleinen Inseln wurden mit einer Kaimauer umfasst, der sie trennende Seinearm zugeschüttet und Brücken zu den Flussufern errichtet. Die Brücke, die die Insel mit dem Marais verbindet, trägt bis heute den Namen ihres Bauherrn: Pont Marie. Sie wurde 1635 fertiggestellt und war ursprünglich (wie damals üblich) mit Häusern bebaut.

Das neu gewonnene Stadtgebiet wurde ab etwa 1618 zunächst mit Häusern für Handwerker und Kaufleute bebaut. Erst ab 1638, als sich ein Ende des Rechtsstreits mit dem Klerus abzeichnete, begannen auch die Adligen, luxuriöse Stadtpaläste errichten zu lassen. Die Bebauung erfolgte nach einem festen Grundplan mit geraden Straßen, der noch heute erkennbar ist.

1726 erhielt die Insel ihren heutigen Namen nach Ludwig IX., der von Papst Bonifatius VIII. 1297 heiliggesprochen worden war. Während der Revolution wurde ihr Name kurzzeitig in „Île de la Fraternité“ geändert.

Bis heute ist die Île Saint-Louis einer der begehrtesten und teuersten Wohnorte von Paris.

Nicolas Raguenet: „Die Île Saint-Louis und der Pont Rouge, vom Place de Grève aus gesehen“ (um 1750/60)
Nicolas Raguenet: „Der Pont Marie und die Île Saint-Louis“ (um 1757)
Karte des 4. Arrondissements, mit der Île Saint-Louis im Zentrum
4. Arrondissement mit der Île Saint-Louis im Quartier Notre-Dame

Brücken zur Insel

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind:

Persönlichkeiten

Bekannte Bewohner der Île Saint-Louis waren oder sind, in chronologischer Reihenfolge ihrer Geburtsjahre:

Weblinks

 Commons: Île Saint-Louis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Île Saint-Louis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.