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Vogesen

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Gebirgszug der Vogesen; zum französischen Département siehe Vosges.
Vogesen
Lage der Vogesen

Lage der Vogesen

Relief der Vogesen

Relief der Vogesen

Höchster Gipfel Großer Belchen (1.424 m)
Lage Elsass, Lothringen, Franche-Comté (Frankreich)
Koordinaten 48° 0′ N, 7° 0′ O4871424Koordinaten: 48° 0′ N, 7° 0′ O
Typ Mittelgebirge
Gestein Gneis, Granit, Vulkanite, Sandstein
Alter des Gesteins Gesteinseinheiten Gneis, Granit, Vulkanite: etwa 419–252 Millionen Jahre

Gesteinseinheit Buntsandstein: 252–243 Millionen Jahre

Fläche je nach naturräumlicher Abgrenzung etwa 5500–6000 km²
Besonderheiten Kammgebirge; eine der größten europäischen Waldflächen (gemeinsam mit Pfälzerwald); im Norden bizarre Buntsandsteinformationen und Felsenburgen (Wasgau); im Süden teilweise alpiner Charakter (Hochvogesen), glazialer Formenschatz im Kammbereich

Die Vogesen ([vo'gezən], Pluralform, frz. les Vosges [voːʒ], dt. früher auch Wasgauen, Wasgenwald oder Wasigenwald) sind ein Mittelgebirge in Ostfrankreich. Sie sind gemeinsam mit dem Pfälzerwald, der sich nördlich der französischen Grenze ohne morphologische Trennung anschließt, Teil eines einheitlichen Mittelgebirgsraumes von etwa 8000 km² Gesamtfläche, der sich von der Burgundischen Pforte (Linie BelfortRonchampLure) bis zur Börrstadter Senke (Linie WinnweilerBörrstadtGöllheim) erstreckt und die westliche Begrenzung der Oberrheinischen Tiefebene bildet.[1]

Der Name leitet sich vermutlich von dem ursprünglich keltischen, später von den Römern in Gallien übernommenen Berg- und Waldgott Vosegus (auch Vosagus, Vosacius) ab.[2]

Geographie

Allgemeines

Moselquelle an der Westseite des Col de Bussang
Der Gipfel des Grand Ballon, der höchste Punkt der Vogesen
Blick vom Hohneck ins Münstertal (nach Osten)
Wasserreichtum: Idyllische Wasserfälle am Osthang der Vogesen
Wolkenverhangene Landschaft am Vogesenkamm
Wasgaulandschaft bei Obersteinbach: Steinbachtal und Mohnenberg (links)

Die Vogesen gliedern sich in zwei Teilgebiete, die nördlich des Breuschtals liegenden Nordvogesen und die Südvogesen südlich der Breusch. Die Nordvogesen, auch Sandsteinvogesen genannt, erreichen in Rocher de Mutzig (1010 m) und Donon (1009 m) ihre größten Höhen. Die Berge der Nordvogesen sind bis zur Zaberner Steige zumeist tafelartig geformt, während der sich nördlich anschließende Wasgau (frz. Vasgovie) (nördlicher Teil der Nordvogesen und südlicher Pfälzerwald bis zur Queich) durch vielfältige Bergformen (zum Beispiel Kegelberge) und bizarre Sandsteinfelsen gekennzeichnet ist. Dagegen besitzen die Berge der Südvogesen häufig die charakteristische Form einer Rundkuppe (Belchen bzw. franz. Ballon), die durch Erosion und Gletschertätigkeit zu erklären ist. In den Südvogesen liegen die höchsten Erhebungen des Gebirges (s.u.).

Berge

Die höchsten Berge sind:

Eine Auswahl weiterer Vogesengipfel :

Pässe

Die Kammlinie des Gebirges bildet größtenteils die Grenze zwischen den französischen Regionen Elsass im Osten und Lothringen im Westen, die über einige wichtige Pässe verbunden sind (von Süd nach Nord):

Seen

In den Vogesen gibt es zahlreiche Seen. Die bekanntesten sind:

Entstehung

Entstanden ist das Mittelgebirge im Tertiär (genauer Eozän) vor rund 50 Millionen Jahren durch eine tektonisch bedingte Anhebung, aus der heraus zunächst ein mit dem Schwarzwald zusammenhängendes Gebirge resultierte. Dann senkte sich der Oberrheingraben ab, der die beiden Bergzüge bis heute räumlich trennt. Die Anhebung hatte auch die Entstehung des nordfranzösischen beziehungsweise südwestdeutschen Schichtstufenlandes zur Folge.

Geologie

Die Vogesen sind aus Gneisen, Graniten, paläozoischen Schiefern und Vulkaniten aufgebaut und ähneln darin dem Schwarzwald. Im Norden und Westen taucht das Grundgebirge unter die jüngeren Gesteine des Buntsandsteins ab, die nördlich der Breusch (frz. Bruche) die Oberflächengestalt des Gebirges bestimmen. Im Osten fällt das Gelände an Staffelbrüchen zur Oberrheinebene ab, dort sind auch Ablagerungen aus der Trias und dem Jura erhalten. Der Bergbau auf Blei und Silber (später auch Baryt) spielte in den Vogesen eine ähnliche Rolle wie im Schwarzwald (z.B. bei Sainte-Marie-aux-Mines, Sainte-Croix-aux-Mines), im Süden gab es einige kleine Vorkommen von Steinkohle.

Glazialmorphologie

Lac du Schiessrothried, aufgestauter See in einem Kar

Die Vogesen gehören zum Typus der glazial überprägten Mittelgebirge und sind ein Vertreter des armorikanischen Gebirgssystems. Sie sind das erste große Hindernis für die feuchten Luftmassen vom Atlantik und haben deshalb stärkere Niederschläge als der benachbarte Schwarzwald. In den vergangenen Eiszeiten gab es deshalb auch eine stärkere glaziale Aktivität.

Als typische Landschaftsformen findet man eine Reihe von Karen, die häufig einen Karsee (Bsp.: Lac Blanc) aufweisen.

Vegetation

Moor am Lac de Lispach (Vogesen)
Hautes Chaumes

Wie in fast allen Gebirgen der gemäßigten Zone hängt die Vegetation auch in den Vogesen von den Höhenstufen ab:

  • Die colline Stufe, auch Eichenwaldstufe genannt, in der früher wärmeliebende Eichenmischwälder standen, sind heute aufgrund ihrer Lage in Kulturlandschaften umgewandelt.
  • Die nachfolgende (sub-)montane Stufe wird auch Buchenwaldstufe genannt. Der vorherrschende Buchenwald ist durchsetzt mit Tannen, Bergulmen, Fichten, Bergahornen und Eichen, im Wasgau auch mit Kiefern. Aufgeforstet wird heute aber fast ausschließlich mit Fichten.
  • In den Vogesen bildet die Buche die Waldgrenze. Durch Pollenanalysen konnte nachgewiesen werden, dass es in den Südvogesen, anders als im Schwarzwald, relativ großflächige primär waldfreie Gipfelbereiche gibt. Ein schmaler Streifen entlang des Kammes, oberhalb von etwa 1250–1300 m ist natürlich waldfrei. Vielerorts wurden diese waldfreien Flächen durch Beweidung noch vergrößert. Durch die hohen Windgeschwindigkeiten in den stark exponierten Kammlagen werden die Buchen mit zunehmender Höhe immer kleinwüchsiger und fehlen schließlich ganz. Auch das Vorkommen von Latschenkiefern in Höhen von über 1200 m ü. NHN verweist auf die subalpine Krummholzzone und die besonderen klimatischen und edaphischen Bedingungen, die am Vogesenhauptkamm herrschen. Bergkiefern finden sich besonders im Kammbereich zwischen Col de la Schlucht und Col du Calvaire und hier vor allem in den etwa 1300 m ü. NHN hoch gelegenen Hautes Chaumes/Reisberg (dt. Hochweiden) nördlich des Lac Noir (dt. Schwarzer See) und Lac Blanc (dt. Weißer See).
  • Bedingt durch das atlantisch getönte Klima hat die Fichte hier nie eine große Rolle gespielt. Die Fichte hat zwar ein natürliches Vorkommen in den Vogesen, tritt aber im Vergleich zum Schwarzwald stark zurück. Die Gipfelheiden der Vogesen zeichnen sich durch zahlreiche botanische Raritäten aus; unter anderem finden sich zahlreiche Glazialrelikte.

Im Bereich der Hochvogesen haben sich an verschiedenen Stellen (z. B. am Tanet (1293m) nördlich des Col de la Schlucht) Hochmoore entwickelt, die teilweise als Naturschutzgebiete ausgewiesen sind.[3] Auch aus verlandenden Karseen (z. B. im Frankenthal nordwestlich des Hohneck, am Lac de Lispach oder am Etang du Devin in der Nordostflanke des Tête des Faux) entwickeln sich Moore.

Fauna

Neben den üblichen Waldtieren Hirsch, Reh und Wildschwein findet man in den Wäldern der Vogesen vereinzelt auch wieder den Luchs und die Gämse, beides Tiere, die wieder angesiedelt wurden. Das für die Vogesen besonders typische Auerhuhn ist vom Aussterben bedroht.

Vergleich Schwarzwald – Vogesen

Blick über die Vogesen bis zum Schwarzwald (am Horizont)
Blick vom Schauinsland im Schwarzwald zu den Vogesen (im Hintergrund)

Im Vergleich zwischen Schwarzwald und Vogesen fällt auf, dass der Niederschlag in den Vogesen etwas stärker ist als im Schwarzwald. Dies liegt an der exponierten Lage der Vogesen, wodurch die Luft vom Atlantik abgefangen wird, und durch Steigungsregen einen Teil ihrer Feuchte verliert. Während der Eiszeiten führte dies auch zu einer stärkeren Vergletscherung der Vogesen. Während die einander zugewandten Seiten der beiden Gebirge ähnlich steil sind, da hier jeweils der Rhein als Vorfluter dient und somit die Erosionskraft vergleichbar ist, kann man an den Außenseiten deutliche Unterschiede erkennen. Der Schwarzwald fällt deutlich flacher ab, da sein östlicher Vorfluter die Donau ist, die wegen ihres schwachen Gefälles und des langen Weges bis zum Schwarzen Meer eine deutlich geringere Erosionskraft hat als der Rhein. Auf der Seite der Vogesen dient jedoch die Mosel als Vorfluter, die dann wiederum in den Rhein mündet. Daraus folgt eine stärkere fluviatile Zerschneidung der Westvogesen als des Ostschwarzwaldes.

Im Unterschied zum Schwarzwald findet sich in den Vogesen ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender Kamm. Dieser Kamm entstand, bzw. entsteht durch beidseitige erosive Zerschneidung. Er beginnt südlich der Zaberner Steige mit dem großen Rosskopf (811 m ü. NHN) und endet am Roc du Plainet (807 m ü. NHN) bei Ronchamp in der Burgundischen Pforte. Am Kamm können sich vor allem in den Hochvogesen durch den Wind die gefürchteten Wechten – überhängende Schneebretter – bilden, die eine Gefahr für Wintersportler darstellen können. Anders als im Schwarzwald, der vor allem in seinem Mittel-und Südteil bis in Höhen von etwa 1000 m ü. NHN dauerhaft besiedelt ist, findet in den Kammlagen der Südvogesen – zum Beispiel im Bereich des Münstertals (franz. Vallée de Munster) – lediglich Almwirtschaft statt: Die Kühe werden im Winter abgetrieben, die „fermes“ geschlossen, die Kammstraße „Route des Crêtes“ wird nicht vom Schnee befreit und verschwindet teilweise unter Skipisten (Kastelberg). Auch in tiefer gelegenen Regionen ist die Besiedlung und Bewirtschaftung (Forst- und Weidewirtschaft) weit weniger intensiv als im Schwarzwald (die Vogesen sind „wilder“ als der Schwarzwald), erst in den Tälern sind Besiedelung und Industrialisierung vergleichbar.

Besiedlung und Sprache

Im Laufe der Jahrhunderte erfolgte eine für Waldgebiete typische langsame Verdichtung der Besiedlung. Wälder wurden unter anderem für Ackerbau, Viehzucht und frühindustrielle Anlagen (Köhlereien, Glashütten) gerodet. Die Wasserkraft zog Mühlen nach sich. Nicht nur in Gebieten mit Bodenschätzen konnte Siedlungskonzentration und Zuwanderung stattfinden. Im Bergbaugebiet des Lebertals fand beispielsweise Zuwanderung sächsischer Bergbaufachleute statt. Kriege, Seuchen oder Religionskonflikte konnten Landstriche entvölkern – im Nachgang wurden nicht selten Menschen aus anderen Regionen angesiedelt.

In vorrömischer Zeit waren die Vogesen siedlungsleer oder von Kelten besiedelt und beherrscht. Nach der römischen Epoche siedelten im Osten auch Alemannen, im Nordwesten auch Franken. Entgegen weit verbreiteter Annahme fällt der Hauptkamm der Vogesen nur in den Südvogesen mit der historischen romanisch-germanischen Sprachgrenze zusammen. Altromanisch sind östlich des Hauptkamms: das Tal der Weiss um Lapoutroie, das Tal der Lièpvrette (modern auch Val d’Argent, das heißt Tal des Silbers), Teile des Weilertals (Vallée de Villé) und Teile des Breuschtals (Vallée de la Bruche). Dagegen gehören die nördlich des Breuschtales gelegenen Teile der Nordvogesen und der gesamte Wasgau zum germanischen Sprachraum, da ab Schirmeck die historische Sprachgrenze nach Nordwesten abbiegt und zwischen Donon und Mutzigfelsen Richtung Saarburg (Lothringen) (frz. Sarrebourg) verläuft. Die germanischen Gebiete der Vogesen zählen zum alemannischen, im Norden auch fränkischen Dialekt- und Kulturraum, die romanischen Gegenden zum Gebiet des Patois. Die Verbreitung der Sprachen und Dialekte hängt für einen langen Zeitraum grundsätzlich mit dem Gang von Besiedlungsbewegungen zusammen. Hingegen zeigt der zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert erfolgte elsassweite Wechsel von Deutsch zu Französisch als Verkehrssprache keine wesentlichen Veränderungen in der Besiedlung mehr an.

Geschichte

Die Vogesen waren in merowingischer Zeit (5.–7. Jahrhundert) wenig besiedelt, aber kulturhistorisch bedeutsam durch das in den Westvogesen gelegene Kloster Luxeuil, in dem sich der Ire Columban einige Zeit aufhielt, bevor er über die Alpen nach Oberitalien zog, um dort das Kloster Bobbio zu gründen. Aus dem Kloster Luxueil sind vorkarolingische Handschriften erhalten (Codex Ragyndrudis).

Im Ersten Weltkrieg waren die Vogesen Schauplatz erbitterter Kämpfe. Auf der Ostseite der Vogesen liegen große Soldatenfriedhöfe (z. B. Hartmannswillerkopf). Auch heute noch sind an vielen Stellen die Schützengräben deutlich sichtbar, in denen sich die Feinde oft nur wenige Meter voneinander entfernt gegenüber lagen. Auf der Westseite des Vogesenkammes verläuft kurz unterhalb der Gipfel die Route des Crêtes (Gratstraße), eine Militärstraße, die von der Französischen Armee als Versorgungsstraße zur Sicherung des gerade eroberten Terrains gegen die von Osten anrückenden Deutschen gebaut wurde. Anders als die meisten anderen Straßen verbindet sie keine Orte untereinander. Heute ist diese Straße eine beliebte Touristenstrecke, vor allem für Motorräder.

Wirtschaft

Während die Täler der Vogesen schon lange besiedelt sind und schon früh industrialisiert wurden (z. B. Textil, Bergwerke), finden sich auf mittleren Höhen verstreute „fermes“ – Bauernhöfe aus Stein mit weiten, flachen Dächern. In den mittleren Höhen wurden auch Steinbrüche betrieben, deren Weiterführung sich aber heute nur noch in wenigen Fällen lohnt. Auf den weitgehend unbewaldeten Höhen findet Almwirtschaft statt, anders als im etwa gleich hoch gelegenen Schwestergebirge Schwarzwald sind die höchsten Lagen oft nicht dauerhaft besiedelt. Die meisten dieser hochgelegenen Almhütten befinden sich entlang des Vogesenkammes in den Südvogesen und bieten als „ferme auberge“ einfaches Essen an („Roigabraggeldi“ = Bratkartoffeln) und gelegentlich auch Unterkunft. Insgesamt ist die landwirtschaftliche Nutzung der oberen Regionen weniger intensiv, was dazu beiträgt, dass die Landschaft oft wild wirkt: Steine und Felsblöcke sind nicht beiseite geschafft, Sträucher und Ginster überwuchern die Hänge; auch der Wald ist vielfältiger als der Schwarzwald mit seinen namensgebenden Fichten.

Wirtschaftlich ist für die höheren Regionen damit vor allem die touristische Nutzung: überwiegend lokaler Tourismus und aus den Beneluxländern, für die die Vogesen die nächste höhere Erhebung darstellen. Im Winter werden dafür Skigebiete angeboten, die für ein Mittelgebirge zum Teil sehr groß sind (zum Beispiel: La Bresse, Hohneck und Gérardmer mit jeweils zirka 20 Liften). Die geringe Schneesicherheit gleicht man mit Schneekanonen aus. Es gibt zahlreiche Langlaufloipen. Im Sommer kann man in den Vogesen wandern, klettern (Rocher de Martinswand), mit dem Gleitschirm fliegen u.ä. Die Ostabhänge mit ihren Weinhängen und pittoresken Dörfern profitieren von Touristen.

Naturparks

Zwei Naturparks liegen in den Vogesen: der Regionale Naturpark Ballons des Vosges und der Regionale Naturpark Vosges du Nord. Der Regionale Naturpark Vosges du Nord bildet zusammen mit dem auf deutscher Seite liegenden Naturpark Pfälzerwald das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord.

Namensverwandtschaften

Das französische Département Vosges (88) ist nach dem Gebirge benannt; gleichwohl erstrecken sich die Vogesen auch auf fünf weitere Départements. Verwandt ist der Name der südwestlich an die Vogesen anschließenden Vôge, deren Name sich aus dem Femininum Vosagia entwickelt hat. Zudem hat die deutsche Bezeichnung Wasgau für den sich nördlich der Zaberner Steige bis zur Queich erstreckenden Gebirgsraum den gleichen Namensursprung wie die Wörter Vosges und Vogesen.

Literatur

Allgemein

  • Association philomathique d'Alsace et de Lorraine (Hrsg.): Le Hohneck. Aspects physiques, biologiques et humains. o.O. 1963
  • H. Eggers: Schwarzwald und Vogesen. Ein vergleichender Überblick. Braunschweig 1964.
  • G. und C. Dubois: La géologie de l'Alsace. Strasbourg 1955.

Glazialmorphologie

  • J.-C. Flageollet: Quartäre Vereisungen in den lothringischen Vogesen: Anzahl, Ausdehnung und Alter. - In: Eiszeitalter und Gegenwart, Bd. 38. S. 17–36. 1988.
  • G. Rahm: Die Vergletscherungen des Schwarzwaldes im Vergleich zu denjenigen der Vogesen. - In: Al. Jb. 1966/67, S. 257-272. 1967.
  • G. Seret: Die eiszeitlichen Vergletscherungen der lothringischen Vogesen und ihre Stratigraphie. o.O. 1985.
  • F. Firbas, G. Grünig, I. Weischedel, G. Worzel: Beiträge zur spät- und nacheiszeitlichen Vegetationsgeschichte der Vogesen. Stuttgart 1948.

Vegetation

  • A. Bogenrieder: Schwarzwald und Vogesen – ein vegetationskundlicher Überblick. – In: Mitt. d. bad. Landesverbandes f. Naturkde. u. Naturschutz, Bd. 17, H. 4. 2001.
  • P. Frankenberg: Schwarzwald und Vogesen. Ein pflanzengeographisch-floristischer Vergleich. (=Arb. z. rhein. Ldkde. H. 47) 1979
  • J. Hummel: Pflanzengeographie des Elsaß im Rahmen seiner Florenelemente. Heidelberg 1927.
  • E. Ißler: Vegetationskunde der Vogesen. Jena 1942.

Geschichte

  • Manfred Böckling: Im allgemeinen ist es ruhig. Der Beginn des Stellungskriegs an der Vogesenfront 1914 im Spiegel des Kriegs-Notizbuchs des Nastätter Amtsgerichtssekretärs Joseph Klemen. – In: Nassauische Annalen, Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 121 (2010), S. 277–313. ISSN 0077-2887 - Es geht um den Einsatz des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 80 am Beginn des Ersten Weltkrieges im Raum Sainte-Marie-aux-Mines (Markirch) - Hergauchamps - Col de Sainte-Marie.

Film

  • Die Vogesen - Schroffe Schönheit. Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 43 Min., Buch und Regie: Annette Scheurich, Produktion: ZDF, arte, Erstsendung: 25. Mai 2011 bei arte, Inhaltsangabe von arte.

Weblinks

 Commons: Vogesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Institut Geographique National (Hrsg): Cartes Topographique 1 : 25 000 oder 1 : 50 000, relevante Blätter. Verlag Institut Geographique National, Paris div. Erscheinungsjahre
  2. B. Maier: Die Kelten. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. C.H.Beck, 2000, ISBN 3-406-46094-1
  3. Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen, Ulmer, Stuttgart 1963, S. 440; Ellenberg verwendet die Bezeichnung "Tanneck"
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