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Sérgio Mendes

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Sérgio Mendes (2008)

Sérgio Santos Mendes (* 11. Februar 1941 in Niterói im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Pianist, Komponist und Arrangeur. Er gehört zu den erfolgreichsten Musikern seines Landes. Mendes’ bekannteste Aufnahme Mas que nada von Jorge Ben machte ihn 1966 weltbekannt.[1]

Karriere

Sérgio Mendes erhielt auf dem Konservatorium in Niterói eine Ausbildung als klassischer Pianist, interessierte sich jedoch schon sehr früh für den Jazz. Anfang der 1960er Jahre wurde er der Leiter der Gruppe „Sexteto Bossa Rio“ mit den Musikern Paulo Moura am Saxophon, Pedro Paulo an der Trompete, Durval Ferreira an der Gitarre, Octávio Bailly am Kontrabass und Dom Um Romão am Schlagzeug.

Er trat 1963 auf Jazz-Festivals in Frankreich und Italien auf, war 1964 auf Tournee in Japan und ließ sich anschließend in den USA nieder. Dort gründete er die Gruppe Sérgio Mendes & Brasil '66 und unterschrieb einen Vertrag bei Herb Alperts Plattenfirma A&M Records. Als Sängerin verpflichtete Mendes unter anderem Alperts Ehefrau Lani Hall. 1966 arrangierte er die Komposition Mas Que Nada von Jorge Ben neu und nahm diese auf Schallplatte auf. Diese wurde, neben Burt Bacharachs The Look of Love und The Fool on the Hill von den Beatles (beide 1968), sein größter Erfolg und wird häufig für sein eigenes Werk gehalten.

1971 tauschte Mendes die Mitglieder seiner Begleitgruppe aus und nannte sich ab sofort Sérgio Mendes & Brasil '77. 1973 wechselte er für die LP Love Music von A&M zu Bell Records. Für eine weitere LP bei diesem Plattenlabel, Vintage '74, nahm er gleich drei Songs von Stevie Wonder auf. Nach mehreren weniger erfolgreichen Jahren erlebte Mendes - ohne Brasil '77 - mit der poppigen Balladen Never Gonna Let You Go (1983) ein großes Comeback in den USA (der Song platzierte sich auf Platz 4 der Charts). Für die dazugehörige LP Sergio Mendes hatte er erneut einen Vertrag bei A&M unterschrieben. 1992 wurde Mendes erstmals mit dem Grammy ausgezeichnet, sein Werk Brasileiro erhielt die Ehrung als "Best World Music Album".[2]

Mendes spielte mit vielen bekannten Jazzmusikern zusammen und seine Musik erreichte in Brasilien, den USA, Europa und Japan eine große Popularität. Einer seiner Songs So Many Stars wurde von vielen Interpreten der internationalen Jazzszene eingespielt. Dieser Song zählt in vielen Songbüchern zum „Standard“.

Im Februar 2006 erschien das Album Timeless. Die erste ausgekoppelte Single war eine Neuauflage des Songs Mas Que Nada mit Rap-Unterstützung der Black Eyed Peas. Das Stück wurde ein internationaler Hitparadenerfolg. Das Album wurde von Will.i.am von den Black Eyed Peas produziert, der dafür viele der alten Hits von Sérgio Mendes neu arrangierte und aufnehmen ließ sowie einige neue Lieder schrieb. (In der Schweiz ist das Album unter dem Namen Sérgio Mendes feat. Black Eyed Peas zu finden). Weitere Songs auf diesem Album sind u. a. in Zusammenarbeit mit den Musikern Stevie Wonder, Erykah Badu, John Legend und Justin Timberlake entstanden. Mendes wurde erneut für den Grammy nominiert und setzte sein Comeback mit den darauf folgenden Alben Encanto (2008) und Bom Tempo (2010) fort.

Diskographie

  • Dance moderno, 1961, LP/CD
  • Quiet Nights, 1963, LP
  • Você ainda não ouviu nada. Sérgio Mendes & Bossa Rio, 1963, LP/CD
  • The Swinger from Rio, 1964, LP/CD
  • Bossa Nova York. The Sérgio Mendes Trio, 1964, LP/CD
  • Cannonball's Bossa Nova mit Cannonball Adderley und Bossa Rio, 1964, LP/CD
  • In Person at El Matador - Sérgio Mendes & Brasil '65, 1964, LP/CD
  • Brasil '65. Wanda de Sah featuring The Sérgio Mendes Trio, 1965, LP/CD
  • The Great Arrival, 1966, LP/CD
  • Herp Alpert presents Sérgio Mendes & Brasil '66, 1966, LP/CD
  • Equinox - Sérgio Mendes & Brasil '66, 1967, LP/CD
  • The Beat of Brazil, 1967, LP/CD
  • Sérgio Mendes' Favourite Things, 1968, LP/CD
  • Look Around - Sérgio Mendes & Brasil '66, 1968, LP/CD
  • The Fool on the Hill - Sérgio Mendes & Brasil '66, 1968, LP/CD
  • Crystal Illusions - Sérgio Mendes & Brasil '66, 1969, LP/CD
  • Ye-me-lê. Sérgio Mendes & Brasil '66, 1970, LP/CD
  • Live at Expo' 70. Sérgio Mendes & Brasil '66, 1970, LP/CD
  • Stillness - Sérgio Mendes & Brasil '66, 1971, LP/CD
  • País tropical - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1971, LP/CD
  • Primal Roots (auch als Raízes) - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1972, LP/CD
  • Love Music - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1973, LP/CD
  • In Concert - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1973, LP
  • Vintage 74 - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1974, LP/CD
  • Sérgio Mendes, 1975, LP/CD
  • Homecooking - Sérgio Mendes & Brasil '77, 1976, LP/CD
  • Sérgio Mendes and the New Brasil '77, 1977, LP/CD
  • Brasil '88, 1978, LP/CD
  • Pelé - (Filmmusik), 1978, LP/CD
  • Magic Lady, 1979, LP/CD
  • Horizonte aberto, 1979, LP/CD
  • Sérgio Mendes, 1983, LP/CD
  • Confetti, 1984, LP/CD
  • Brasil '86, 1986, LP/CD
  • Arara, 1989, LP/CD
  • Brasileiro, 1992, CD (Auszeichnung: Grammy Award Best World Music Album)
  • Oceano, 1996, CD
  • Timeless, 2006, CD (mit The Black Eyed Peas, Stevie Wonder, Erykah Badu u. a.)
  • Encanto, 2008, CD (mit will.i.am, Juanes, Till Brönner u. a.)
  • Bom Tempo, 2010, CD, Concord Records CRE 31575
  • Celebration: A Musical Journey, 2011, CD

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sérgio Mendes aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.