Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Max Dehn

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Wilhelm Dehn (geb. 13. November 1878 in Hamburg; gest. 27. Juni 1952 in Black Mountain, North Carolina) war ein deutscher Mathematiker. Er löste als erster eines (das dritte) von Hilberts 23 mathematischen Problemen.

Leben

Dehn studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Göttingen. Danach promovierte er in Göttingen bei David Hilbert mit der Dissertation Die Legendreschen Sätze über die Winkelsumme im Dreieck im Jahr 1900. 1901 habilitierte er sich an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (Westfalen) und war dort bis 1911 Privatdozent. In dieser Habilitationsschrift löste er als erster eines (das dritte) von Hilberts 23 mathematischen Problemen, allerdings war seine Darstellung wenig durchsichtig und kompliziert und wurde von Weniamin Kagan und Hugo Hadwiger vereinfacht und vervollständigt. Ab 1911 war er außerordentlicher Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und zusätzlich ab 1913 ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Breslau. Von 1915 bis 1918 leistete er Heeresdienst. Ab 1921 war er Professor in Frankfurt.

Aufgrund der Machtergreifung der Nazis wurde er 1935 entlassen und er verließ 1939 Deutschland, wo er zunächst nach Kopenhagen und dann nach Trondheim flüchtete. Danach flüchtete er in die USA. Dort fand er aufgrund der vielen emigrierten Wissenschaftler keine Stelle und nahm schließlich nach kurzfristigen Stellen an der Idaho Southern University (jetzt Idaho State University), dem Illinois Institute of Technology, am St. John’s College in Annapolis (Maryland), eine Stelle am Künstler-College Black Mountain College an, wo er der einzige Mathematiker war.

Neben seinen grundlegenden Arbeiten zur Geometrie und Topologie war er auch intensiv an der Geschichte der Mathematik interessiert, insbesondere in seiner Frankfurter Zeit, wo er mit Carl Ludwig Siegel und anderen ein entsprechendes Seminar leitete.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siegel On the history of the Frankfurt Mathematics Seminar, Mathematical Intelligencer Bd.1, 1978/9, Heft 4. Auch *Wolfgang Schwarz, Jürgen Wolfart Zur Geschichte des Mathematischen Seminars der Universität Frankfurt, 2002, ps Datei
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Dehn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.