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Liste von Anschlägen auf Juden und jüdische Einrichtungen im deutschsprachigen Raum nach 1945

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Die Liste von Anschlägen auf Juden und jüdische Einrichtungen im deutschsprachigen Raum nach 1945 umfasst antisemitische und antisemitisch motivierte Straftaten oder solche, bei denen man aufgrund der Tatumstände von ebendiesem Zusammenhang ausgeht, und beinhaltet auch Angriffe auf israelische Institutionen oder auf Gedenkstätten des Holocaust.

Hintergrund

Bundesrepublik Deutschland

Da in Deutschland das Bundeskriminalamt keine gesonderte Statistik über judenfeindliche Hintergründe von Straftaten führt, sind verlässliche Daten über den Komplex schwer zu finden. 2001 führte das Bundesinnenministerium neue Kriterien für die Erfassung der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) ein, die die „tatauslösende politische Motivation“ berücksichtigen und nach rechtsextremen, linksextremen und migrationsbezogenen Tätermileus unterscheiden. Vielfach werden jedoch Straftaten mit politischem Hintergrund nicht als solche erkannt und entsprechend nicht in dieser Rubrik erfasst.

Der „Unabhängige Expertenkreis Antisemitismus“ der Bundesregierung, das American Jewish Committee und der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung kritisierten ferner 2017, dass antisemitische Straftaten „grundsätzlich immer dann dem Phänomenbereich PMK-Rechts zugeordnet“ würden, wenn keine weiteren Spezifika erkennbar oder Tatverdächtige bekannt seien. So ergebe sich „möglicherweise ein nach rechts verzerrtes“ Täterbild.[1] Die offiziellen Zahlen unterscheiden sich teilweise deutlich von denen gesellschaftlicher Gruppen, die nach eigenen Angaben systematisch Vorfälle erfassen. So führt zum Beispiel die Berliner Amadeu Antonio Stiftung seit 2002 eine Chronik antisemitischer Straftaten auf der Grundlage von Presseauswertung. Bei allen Zahlenangaben wird von einer großen Dunkelziffer ausgegangen.[2]

Im März 2004 hatte die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) eine Studie über das Anwachsen des Antisemitismus in der Europäischen Union vorgelegt. Das auf Deutschland bezogene Ergebnis zeigte, dass es im Jahr 2000 einen erheblichen Anstieg an antisemitisch motivierten Handlungen gab.[3] Die seit 2001 veröffentlichten Zahlen des Bundesinnenministeriums waren bis 2009 konstant auf dem hohen Niveau von durchschnittlich 1690, also täglich vier bis fünf antisemitischen Delikten.[2] Meistens handelt es sich dabei um Propagandadelikte, Sachbeschädigungen, Volksverhetzungen sowie Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, es fallen darunter auch Pöbeleien gegen Jüdinnen und Juden, Brandanschläge auf Synagogen, Schändungen jüdischer Friedhöfe oder auch die Zerstörung von Stolpersteinen. Mit 1800 registrierten Fällen gilt das Jahr 2006 als das mit den meisten Übergriffen.[4] Im Jahr 2009 zählte die Statistik 1690 Übergriffe. 2010 ging die Zahl auf 1268 zurück, 2011 waren es 1239 Delikte, 2012 stieg die Zahl wieder etwas an auf 1374 und 2013 ging sie zurück auf 1275 Delikte.[5] Davon zu unterscheiden ist die Registrierung antisemitischer Gewaltdelikte, die im Jahr 2012 mit 41 Taten und 2013 mit 51 Taten angegeben sind. Auch in den Folgejahren stiegen laut Statistik des Bundeskriminalamtes die Zahlen der registrierten antisemitischen Straftaten an, so im Jahr 2018 auf 1799, davon 69 Gewaltdelikte, und im Jahr 2019 auf 2032 Taten, davon 62 Gewaltdelikte. Der überwiegende Teil wurde mit 93,4 % der rechten politisch motivierten Kriminalität (PMK rechts) zugeordnet.[6][7]

In Antworten der Bundesregierung auf regelmäßige Kleinen Anfragen durch die Fraktion der Linken werden seit einigen Jahren quartalsweise die polizeilich erfassten antisemitischen Straftaten veröffentlicht.[8] Zum Beispiel wurden im ersten Halbjahr 2012, unter Vorbehalt der endgültigen Werte, insgesamt 436 Straftaten gemeldet, darunter waren dreizehn Gewalttaten. 425 dieser Taten, davon elf Gewalttaten, werden dem rechtsextremen Milieu zugeordnet, drei dem linksextremen und dreizehn Tätern mit Migrationshintergrund, davon zwei Gewalttaten. Acht Delikte sind unter sonstige politisch motivierte Kriminalität eingetragen.[9]

Gemäß der EUMC-Studie stammen die Täter zum einen aus der rechten Szene, oft handelt es sich um „junge Männer weißer Hautfarbe, die von rechtsextremistischem Gedankengut beeinflusst sind“. Eine weitere Gruppe besteht aus Tätern, die häufig als „junge Muslime, Personen nordafrikanischer Abstammung oder Immigranten“ klassifiziert werden[10] und deren Motive einen deutlichen Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt haben.[2] Der Antisemitismusbericht des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 2011 wies aus, dass etwa 90 Prozent aller antisemitischen Straftaten von Tätern begangen wurden, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Im Jahr 2019 betrug dieser Anteil 93,4 %. Weitere Tätergruppen wurden dem Linksextremismus im Zusammenhang sowohl mit einer Israel- wie einer Kapitalismuskritik und dem Umfeld des Islamismus zugeordnet.[11]

DDR

Nach der Staatsgründung der DDR im Oktober 1949 lebten in ihrem Staatsgebiet kaum mehr Jüdinnen oder Juden. Trotzdem kam es zu einer Reihe von antisemitisch motivierten Straf- und Gewalttaten. Auch die antisemitischen Vorurteile wurden nach 1945 nicht aufgearbeitet. Zwar versuchte sich der neu entstandene Staat als antifaschistischer Staat Legitimation zu verschaffen. Die Entnazifizierung verlief dabei vor allem auf den oberen Führungsebenen. Darunter blieben viele Mitläufer und NS-Täter weiter in führenden Positionen. Die Entnazifizierung, und damit auch die Auseinandersetzung mit Ursachen für Antisemitismus, wurde Anfang der 1950er Jahre für beendet erklärt. Der Wissenschaftler Harry Waibel versucht in seinen Arbeiten nachzuweisen, dass die SED nicht nur eine antisemitisch begründete, antizionistische Außenpolitik betrieb. Darüber hinaus habe die Partei dazu beigetragen, dass sich antisemitische Potentiale in breiten Bevölkerungsschichten entwickeln konnten. Eine breite, öffentliche und umfassende gesellschaftliche Aufarbeitung, beispielsweise des Antisemitismus in der DDR, fand nicht statt.[12] Die Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung Antisemitismus in der DDR – „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“ versucht das Thema seit 2006 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung enthält u. a. eine Chronologie zu antisemitischen Straf- und Gewalttaten in der DDR.[13]

Österreich

In Österreich werden antisemitische Angriffe nicht gesondert registriert. Nach der EUMC-Studie kommt es selten zu physischen Taten, stattdessen seien „eher durch verworrene und traditionell verwurzelte Stereotype“ gekennzeichnete Äußerungen im Alltag stark verbreitet.[10]

Deutschschweiz

Für die Deutschschweiz werden antisemitische Vorfälle durch den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) jährlich erfasst und registriert und in Abgleich mit den von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) gesammelten Daten veröffentlicht. Seit 2011 beobachtet der SIG zudem systematisch verschiedene Internetseiten, so wurden in diesem Jahr insgesamt 112 antisemitische Vorfälle gemeldet, von denen es sich bei 76 um Äußerungen im Internet handelt. (2010 waren lediglich fünf Internetdelikte bei einer Gesamtzahl von 34 Vorfällen aufgeführt.) Die übrigen 36 Angriffe des Jahres 2011 bestanden aus neun Schmierereien, einer Beleidigung, 15 antisemitischen Zuschriften über Briefe oder Mails, fünf Verbreitungen von antisemitischen Schriften und sechs unter Verschiedenes eingetragenen Delikten. Es wurden keine körperlichen Übergriffe registriert.[14]

Chronologische Auflistung

In der folgenden Liste sind einige der Angriffe und Anschläge auf Juden und jüdische wie israelische Einrichtungen und auf Gedenkstätten im deutschsprachigen Raum aufgenommen, die über mediale Diskussionen öffentliche Aufmerksamkeit erhielten.

Nur in öffentlich bekannten und belegten Fällen aufgelistet ist die Vielzahl der antisemitischen Straftaten, die in Deutschland vier- bis fünfmal pro Tag registriert werden. Diese umfassen Übergriffe und Beleidigungen gegenüber Menschen, bei denen eine jüdische Herkunft vermutet wird oder bekannt ist, die Verwüstung und Schändung jüdischer Friedhöfe, das Einwerfen von Fensterscheiben, das Schmieren und Sprühen von antisemitischen Parolen, Hakenkreuzen und SS-Runen auf Synagogen und jüdische wie israelische Einrichtungen oder auf Gedenkstellen, Aufmärsche und Ansammlungen, auf denen antisemitische Parolen gerufen werden, die Störung von Gedenkfeierlichkeiten oder religiösen Festen, das Verteilen, Verbreiten oder Anbringen von Hetzschriften und Hetzplakaten, die Demolierung und Beschmierung von Fahrzeugen von bekannten Juden oder Leuten, die sich für die Belange von Juden einsetzen, das Verschicken antisemitischer Drohungen über Post und Mail und vieles mehr.[15] Sachbeschädigungen auf jüdischen Friedhöfen sind bereits seit unmittelbarer Nachkriegszeit gleichbleibend hoch. Die Statistik weist aus, dass schon 1947 in Ost- und Westdeutschland wöchentlich ein jüdischer Friedhof geschändet wurde, im Durchschnitt wurden zwischen 2000 und 2009 in Deutschland 50,9 derartige Vorfälle pro Jahr registriert.[2]

Ereignis Datum Ort Anmerkung
Schändung der Neuen Synagoge Düsseldorf 00. Jan. 1959 Düsseldorf Unbekannte beschmieren das Düsseldorfer Gotteshaus mit Hakenkreuzen.[16]
Schändung der Synagoge in Köln 24. Dez. 1959 Köln Zwei DRP-Mitglieder beschmierten am Abend des 24. Dezembers die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Köln mit Hakenkreuzen und der Aufschrift „Deutsche fordern: Juden raus“.[17] In den folgenden Wochen ereigneten sich hunderte ähnlicher Vorfälle in der Bundesrepublik, die als „antisemitische Schmierwelle“ bekannt wurden.[18]
Anschlag auf die israelische Botschaft 08. Sep. 1969 Bonn Unbekannt gebliebene Täter verübten einen Anschlag mit Handgranaten auf das Gebäude, zeitgleich wurden Anschläge auf die Botschaften in Den Haag und Brüssel ausgeführt. Im politischen Kontext sind die Taten dem palästinensischen Terrorismus zugeordnet.[19]
Brandbombe im Gemeindehaus Fasanenstraße 09. Nov. 1969 Berlin-Charlottenburg Die linksradikale Gruppe Tupamaros West-Berlin deponierte während einer Gedenkveranstaltung zum 31. Jahrestag der Novemberpogrome eine Bombe im Gemeindehaus. Der Anschlag scheiterte wegen eines defekten Zeitzünders. 2004 bekannte sich Albert Fichter, ein Mitglied der Gruppe, zu der Tat. Als Initiator gilt Dieter Kunzelmann, dem keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte.[20]
Versuch einer Flugzeugentführung auf dem Flughafen München-Riem 10. Feb. 1970 München Bei dem Versuch der Entführung einer El Al-Maschine durch ein palästinensisches Kommando kam es zu einem Handgemenge, dabei starb der 32-jährige Arie Katzenstein, elf weitere Personen wurden schwer verletzt.
Brandanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum 13. Feb. 1970 München Im Treppenhaus des Gebäudes, in dessen oberen Stockwerk ein Altenheim eingerichtet war, wurde Benzin verteilt und angezündet. Bei dem Anschlag starben sieben Überlebende des Holocaust. Täter wurden nicht ermittelt.[21][22]
Bombenanschlag auf einen Swissair-Flug 21. Feb. 1970 Zürich An Bord einer Coronado auf einem regulären Linienflug von Zürich nach Tel Aviv detonierte eine Bombe palästinensischen Ursprungs. Die Maschine stürzte bei Würenlingen ab, dabei starben alle 47 Insassen. Die Täter wurden nicht gefasst.[23]
Bombenanschlag auf einen Flug mit OE-LCU der Austrian Airlines 21. Feb. 1970 Frankfurt am Main Zwanzig Minuten nach dem Start einer Caravelle für den Flug von Frankfurt nach Wien explodierte an Bord eine Bombe palästinensischer Herkunft und riss ein Loch in den Rumpf. Das Flugzeug konnte umkehren und sicher in Frankfurt landen, alle 38 Passagiere überlebten.[24]
Geiselnahme bei der Olympiade 05. Sep. 1972 München Bei dem Olympia-Attentat stürmten Mitglieder der palästinensischen Organisation Schwarzer September das Wohnquartier der israelischen Mannschaft und nahmen elf Mitglieder als Geiseln. Zwei Israelis starben bereits in den ersten Stunden der Geiselnahme. Bei einem gescheiterten Befreiungsversuch auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck starben am Abend desselben Tages alle verbleibenden neun Geiseln, ein Polizist und fünf der Terroristen. Insgesamt kamen 17 Menschen ums Leben.
Paketbombenanschlag auf Heinz Galinski 00. Aug. 1975 Berlin Paketbombenanschlag auf Heinz Galinski[25]
Sprengung von zwei Sendeanlagen 18. Jan. 1979 Koblenz / Münster Während der deutschen Erstausstrahlung des Fernsehfilms Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss sprengte eine sich selbst Internationale revolutionäre Nationalisten nennende rechtsradikale Gruppe die Leitungen zum Südwestfunk-Sender Waldesch bei Koblenz und nahezu zeitgleich die Richtfunkstelle Nottuln bei Münster, so dass die Sendung in etwa hunderttausend Haushalten unterbrochen war.[26]
Sprengstoffanschlag auf den Stadttempel 22. Apr. 1979 Wien Im Hof der Synagoge wurde ein halbes Kilogramm Plastiksprengstoff gezündet, es entstand großer Sachschaden, alle Glasfenster zersplitterten, verletzt wurde niemand. Die palästinensische Gruppe Adler der Revolution (As-Saika) erklärte sich als Urheber des Anschlags.[27]
Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke 19. Dez. 1980 Erlangen Der Verleger und seine Lebensgefährtin wurden in ihrem Wohnhaus erschossen, vermutlich durch ein Mitglied der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann. Der mutmaßliche Täter Uwe Behrendt, der nicht gefasst wurde, soll später Selbstmord begangen haben.[28]
Mord an Heinz Nittel 01. Mai 1981 Wien Der österreichische Politiker war Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und Mitbegründer des Jewish Welcome Service Vienna. Er wurde mit den gezielten Schüssen eines Attentäters der palästinensischen Gruppe Fatah-Revolutionärer Rat vor seinem Wohnhaus ermordet.[29]
Terroranschlag auf den Stadttempel 29. Aug. 1981 Wien Während einer Sabbatfeier stürmten zwei mutmaßliche Mitglieder der palästinensischen Gruppe Fatah-Revolutionärer Rat die Synagoge, warfen Handgranaten und schossen in die Menge. Es starben zwei Menschen, 21 wurden verletzt.[30]
Mord an Blanka Zmigrod 23. Feb. 1992 Frankfurt am Main Die jüdische Garderobenfrau Blanka Zmigrod wurde im Frankfurter Westend auf offener Straße mit einem Kopfschuss getötet. Der schwedische Rechtsterrorist John Ausonius wurde im Februar 2018 wegen dieses Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Anschlag auf Erfurter Synagoge 20. Juli 1992 Erfurt Der bekannte Neonazi Thomas Dienel wirft zwei Schweinekopfhälften in den Vorgarten der Erfurter Synagoge.[31]
Sprengstoffanschlag auf das Mahnmal Putlitzbrücke 29. Aug. 1992 Berlin-Moabit Das Deportationsmahnmal wurde bei dem Anschlag schwer beschädigt und musste demontiert werden. Im März 1993 erfolgte die Wiederaufstellung. Die drei Täter aus rechtsextremistischem Umfeld gaben Hass auf Ausländer und Juden an und sahen sich durch die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen motiviert.[32]
Misshandlung eines Holocaustüberlebenden mit Todesfolge 21. Nov. 1992 Wülfrath In einem Seniorenheim wird der 92-jährige Holocaustüberlebende Alfred Salomon von einem anderen Bewohner der Einrichtung wegen seiner jüdischen Herkunft beschimpft und geschlagen. Der Angreifer ist ein ehemaliger Obersturmführer der Organisation Todt. Salomon erleidet infolge des Angriffs einen Herzinfarkt und stirbt.[33]
Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge (1) 25. Mär. 1994 Lübeck Vier Täter mit rechtsextremem Hintergrund warfen Molotowcocktails. Das Feuer wurde schnell entdeckt, so dass die fünf Menschen, die im Obergeschoss des Hauses schliefen, nicht in Lebensgefahr gerieten.

Die Täter wurden gefasst und ein Jahr später zu Freiheitsstrafen zwischen zwei und vier Jahren verurteilt.[34]

Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge (2) 07. Mai 1995 Lübeck Zweiter Brandanschlag auf diese Synagoge. Ein angrenzendes Gebäude brannte aus, die Ermittlungen wurden im August 1997 eingestellt, da es keinen Hinweis auf die Täter gab.[34]
Sprengstoffanschläge auf das Grab von Heinz Galinski 00. Sep. 1998 und 00. Dez. 1998 Berlin-Charlottenburg Mit zwei Sprengstoffanschlägen auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße wurde der Stein auf Galinskis Grab fast vollständig zerstört.[35] Ob ein Zusammenhang mit Straftaten der terroristischen Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund besteht, wird ermittelt.[36]
Brandanschlag auf die Erfurter Neue Synagoge 20. Apr. 2000 Erfurt Der Brand wurde von Anwohnern gelöscht. Zwei Täter mit rechtsradikalem Hintergrund wurden ein Jahr später zu Haftstrafen von ein bis zwei Jahren verurteilt.[37]
Bombenanschlag am S-Bahnhof Wehrhahn 27. Juli 2000 Düsseldorf Ein Rohrbombenanschlag auf zehn russische Migranten mit mehrheitlich jüdischem Hintergrund. Eine Schwangere verlor ihr ungeborenes Kind. Der Anschlag wurde zunächst nicht aufgeklärt, 2015 wurden jedoch Beweisstücke auf verwertbare DNA-Spuren untersucht. Daraus ergaben sich neue Hinweise auf einen bereits damals verdächtigen Rechtsextremisten, der am 1. Februar 2017 unter dem Verdacht festgenommen wurde, den Anschlag verübt zu haben.[38]
Brandanschlag auf die Düsseldorfer Neue Synagoge 03. Okt. 2000 Düsseldorf Zwei Jugendliche arabischer Herkunft warfen drei Molotowcocktails gegen das Gebäude. Sie wurden gefasst und zu Bewährungsstrafen verurteilt.[39]
Brandanschlag auf die Essener Alte Synagoge 07. Okt. 2000 Essen Nach einer Demonstration von libanesischen Palästinensern bewarfen ca. 250 Randalierer die Alte Synagoge mit Steinen und verursachten Schäden von ca. 100 000 DM.[40] 186 Randalierer wurden vorläufig festgenommen, gegen 3 wurde Haftbefehl erlassen. Ein vorbestrafter Haupttäter wurde zu 30 Monaten Haft verurteilt.[41]
Mord an Abraham Grünbaum 07. Juni 2001 Zürich Ein Unbekannter erschoss 2001 den Rabbiner Abraham Grünbaum, der auf dem Weg zum Abendgebet in der Synagoge war. Trotz intensiver Ermittlungen blieb der Mord ungeklärt.
Anschlag auf den Jüdischen Friedhof Heerstraße 16. Mär. 2002 Berlin-Charlottenburg Im Eingangsbereich des Friedhofs wurde eine Rohrbombe gezündet, die Fenster der Trauerhalle wurden bei der Explosion zerstört.[42]
Brandanschlag auf die Synagoge Fraenkelufer 28. Apr. 2002 Berlin-Kreuzberg Unbekannt gebliebene Täter warfen Molotowcocktails auf das Gebäude, Sicherheitskräfte konnten den Brandsatz löschen. Die Synagoge war bereits im Jahr 2000 Ziel von Steinwürfen.[43]
Brandanschlag auf die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald 04. Sep. 2002 Wittstock/Dosse Bei dem Anschlag auf die Gedenkstätte zum Todesmarsch von KZ-Häftlingen brannte der Ausstellungsraum des Gebäudes nahezu aus, auf eine Erinnerungsstele wurden antisemitische Parolen gesprüht. Die Täter blieben unbekannt.[44]
Todesfall Jeremiah Duggan 27. Mär. 2003 Wiesbaden-Erbenheim Der britische und jüdische Student Jeremiah Duggan wurde auf einer Schnellstraße von einem Auto tödlich erfasst. Der Fall wurde durch die Polizei zunächst als Suizid eingestuft, die Umstände verwiesen jedoch auf die mit antisemitischen Verschwörungstheorien werbende Politsekte LaRouche-Bewegung. 2012 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, im Mai 2015 stellte ein Gericht fest, dass Duggans Körper prämortale Verletzungen aufgewiesen hatte, die nicht von einem Autoaufprall stammen konnten. Die Todesursache Suizid wurde daraufhin ausgeschlossen. Der Fall ist bis heute (Stand: Juni 2018) nicht abschließend geklärt.[45]
Versuchter Anschlag auf das Jüdische Zentrum München 09. Nov. 2003 München Anlässlich der Grundsteinlegung eines neuen jüdischen Zentrums plante die neonazistische Vereinigung Kameradschaft Süd einen Bombenanschlag auf das Gelände. Die Polizei konnte dies im Vorwege vereiteln.[46]
Schändung des Mahnmals Putlitzbrücke 00. Nov. 2003 und 00. Dez. 2003 Berlin-Moabit Insgesamt viermal wurde das Deportationsmahnmal im Jahr 2003 Ziel von Schmierereien und Zerstörungen. Es war bereits 1992 durch einen Sprengstoffanschlag zerstört und nach der Restaurierung 1993 neu aufgestellt worden. Auch in anderen Jahren ist es des Öfteren angegriffen worden.[47]
Anschlag auf den Chabad-Kindergarten Or Avner 25. Feb. 2007 Berlin-Charlottenburg Von unbekannten Tätern wurde die Fassade der Kindertagesstätte mit antisemitischen Parolen beschmiert und eine Rauchbombe in das Gebäude geworfen. Da diese nicht zündete, blieb der Sachschaden verhältnismäßig gering.[48]
Messerangriff auf einen jüdischen Mann 12. Feb. 2008 Zürich Im Zürcher Stadtkreis 3 wurde ein 60-jähriger Mann mit einem Messer angegriffen. Das als "Jude" betitelte Opfer wurde leicht verletzt.[49]
Misshandlung eines Schülers 19. Juli 2009 Gummersbach Zwei Männer verprügelten einen siebzehnjährigen Schüler aufgrund seiner jüdischen Herkunft und verletzten ihn schwer. Die Täter wurden ein Jahr später zu Haftstrafen von drei Jahren und vier Monaten bzw. zwei Jahren und vier Monaten verurteilt.[50]
Brandanschlag auf das Haus der Demokratie 23. Jan. 2010 Zossen In dem von der Bürgerinitiative Zossen zeigt Gesicht betriebenen Haus wurde eine Ausstellung zum Thema Jüdisches Leben in Zossen gezeigt, das Gebäude brannte vollständig aus. Für die Tat wurde ein Anführer der Zossener Neonazi-Szene zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.[51]
Misshandlung eines Jugendlichen 16. Apr. 2010 Laucha an der Unstrut Ein in Israel geborener Jugendlicher wurde von einem jungen Mann zusammengeschlagen und antisemitisch beschimpft. Der Täter mit rechtsextremem Hintergrund wurde zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.[52] Bei dem Opfer handelte es sich um den jüngeren Bruder des Künstlers Shahak Shapira, der am Silvesterabend 2014 in Berlin selbst Opfer eines antisemitischen Übergriffs wurde.
Brandanschlag auf die Wormser Synagoge 17. Mai 2010 Worms Unbekannte Täter legten an acht verschiedenen Stellen des Gebäudes Feuer. Dieses konnte schnell gelöscht werden, so dass kein größerer Schaden entstand. Es wurde ein Schriftstück hinterlassen mit der Erklärung: „Sobald ihr nicht den Palästinensern Ruhe gibt [sic!], geben wir euch keine Ruhe.“[53]
Steinwürfe auf eine jüdische Tanzgruppe 24. Juni 2010 Hannover Während eines Stadtteilfests warf eine Gruppe Jugendlicher mit arabischem Migrationshintergrund Steine auf eine Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde und rief dabei „Juden raus“. Eine Tänzerin wurde leicht verletzt.[54]
Brandanschlag auf die Totenhalle des Jüdischen Friedhofs 29. Aug. 2010 Dresden Unbekannte Täter setzten die Tür der Begräbnishalle des Jüdischen Friedhofs in Brand. Die rechtzeitige Entdeckung konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindern.[55]
Schändung des in der Sanierung befindlichen künftigen Lern- und Gedenkorts Prager-Haus Apolda 16. Sep. 2010 Apolda Unbekannte Täter legten als Zeichen antisemitischer Verschmähung zweimal im Abstand von 14 Tagen Schweineköpfe vor der Haustür des künftigen jüdischen Gedenkorts ab.[56]
Brandanschlag auf Mainzer Neue Synagoge 30. Okt. 2010 Mainz Unbekannte Täter warfen einen Brandsatz auf die Synagoge, der allerdings keinen Schaden anrichtete. Das Gotteshaus war erst wenige Wochen zuvor, am 3. September 2010, eingeweiht worden.[57]
Brandanschlag auf das Wohnhaus eines Einwanderers 23. Jan. 2011 Gosen Ein Bungalow, in dem ein vor Jahren aus Israel immigrierter bekennender Jude wohnte, wurde mit Brandbeschleuniger angezündet und mit antisemitischen Parolen beschmiert. Da das Feuer zwischenzeitlich erloschen war, brannte das Haus nicht aus.[58]
Misshandlung eines Jugendlichen 25. Aug. 2011 Stuttgart Eine Gruppe von zehn Kindern und Jugendlichen verprügelte unter antisemitischen Beschimpfungen einen fünfzehnjährigen jüdischen Jugendlichen und verletzte ihn dabei schwer.[59]
Friedhofsschändung und Körperverletzung 19. Nov. 2011 Oldenburg Sechs Grabsteine des jüdischen Friedhof in Oldenburg wurde von fünf maskierten Tätern mit Farbbeuteln beworfen. Ein zufällig vorbeikommender Polizist verfolgte die Täter und wurde dabei mit Pfefferspray verletzt.[60] Im November 2012 wurde ein 21-Jähriger vom Jugendschöffengericht am Amtsgericht Oldenburg wegen Störung der Totenruhe und Körperverletzung zu einer Strafe von 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.[61]
Misshandlung des Rabbiners Daniel Alter 28. Aug. 2012 Berlin-Schöneberg Daniel Alter wurde von vier Jugendlichen auf der Straße als Jude angesprochen und verprügelt, er erlitt dabei einen Jochbeinbruch. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden.[62] Rabbiner Alter war während der Tat in Begleitung seiner siebenjährigen Tochter, die ebenfalls bedroht wurde.[63]
Beleidigung des Generalsekretärs des Zentralrats der Juden in Deutschland Stephan J. Kramer 27. Sep. 2012 Berlin Kramer wurde nach dem Besuch einer Synagoge mit seinen Kindern auf der Straße angesprochen und aufgefordert, dahin zurückzugehen, wo er „herkomme“. Außerdem wurde ihm körperliche Gewalt angedroht.[64]
Schändung eines Gedenksteines, der an die ehemalige Synagoge in Waren erinnert 11. Okt. 2012 Waren Unbekannte beschmierten in der Nacht zum 11. Oktober einen Gedenkstein, der an die Synagoge in Waren erinnert.[65]
Misshandlung einer Transsexuellen 13. Mär. 2013 Berlin-Schöneberg Zwei arabisch sprechende Jugendliche schubsten eine Mann-zu-Frau-Transsexuelle aus Litauen, nachdem sie gehört hatten, wie sie in hebräischer Sprache betete, sodass diese stürzte und dabei ihre Tasche fallen ließ. Außerdem stahlen sie ihren Ausweis, die Tasche sowie Geld. Die Frau wurde leicht verletzt.[66][67]
Misshandlung eines Discobesuchers 26. Mai 2013 Berlin-Mitte Drei Unbekannte beleidigten einen Mann in einer Disco und schlugen auf ihn ein, weil er ein pro-israelisches T-Shirt trug und sich als Jude zu erkennen gab. Der Mann wurde leicht verletzt. Die Täter flohen, bevor die Polizei eintreffen konnte.[68]
Misshandlung des Rabbiners Mendel Gurewitz 02. Juni 2013 Offenbach am Main In einem Offenbacher Einkaufszentrum beleidigte und bedrängte eine Gruppe von sechs bis zehn Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren den Rabbiner Mendel Gurewitz.[69][70]
Zerstörung der Tür eines Gemeindezentrums 09. Nov. 2013 Pinneberg In der Nacht vom 9. zum 10. November 2013, dem 75. Jahrestag der Novemberpogrome 1938, zerstörten Unbekannte eine Glasscheibe der Eingangstür des jüdischen Gemeindezentrums in Pinneberg.[71][72]
Friedhofsschändung 24. Nov. 2013 Oldenburg Acht Gräber und die Trauerkapelle des jüdischen Friedhof in Oldenburg wurden in der Nacht vom 23. zum 24. November 2013 mit verfassungswidrigen Symbolen und dem Wort „Jude“ beschmiert.[73]
Bedrohungen und Flaggenverbrennungen Nach dem 08. Juli 2014 Zahlreiche Städte Auf Protestdemonstrationen in deutschen Großstädten anlässlich der Operation Protective Edge wurden judenfeindliche Parolen gerufen, so auf der Frankfurter Zeil, im Stadtzentrum von Gelsenkirchen und vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Dabei wurde teilweise für die verbotene Organisation Hamas geworben.[74] In Berlin wurde während einer Demonstration ein israelisches Ehepaar bedroht.[75] In Essen kesselten ca. 200 pro-Gaza-Aktivisten ca. 100 pro-Israel-Demonstranten ein.[76] In Göttingen wurden israelische Fahnen verbrannt.[77]
Brandanschlag auf die Wuppertaler Synagoge 29. Juli 2014 Wuppertal Drei Palästinenser warfen Brandsätze gegen den Eingang der Bergischen Synagoge.[78] Im Februar 2015 verurteilte das Amtsgericht Wuppertal die beiden volljährigen Täter zu jeweils einem Jahr und drei Monaten Bewährungshaft sowie 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Im Berufungsverfahren verurteilte das Landgericht Wuppertal die beiden im Januar 2016 zu 2 Jahren bzw. einem Jahr und elf Monaten Haft auf Bewährung.[79]
Anschlag auf die Wohnung einer Frankfurter Jüdin 31. Juli 2014 Frankfurt Unbekannte warfen in der Nacht eine volle Bierflasche in das Badezimmerfenster der bekannten Frankfurter Jüdin Elishewa Patterson. Patterson, die sich in der Vergangenheit immer wieder öffentlich gegen Antisemitismus positionierte, wurde von den Angreifern zugerufen: „Judenschwein“. Die Fensterscheibe wurde durch den Wurf stark beschädigt und musste ausgetauscht werden.[80]
Misshandlung von Shahak Shapira 31. Dez. 2014 Berlin Der Schriftsteller und Comedian Shahak Shapira bat in der U-Bahn sieben junge Männer arabischer Herkunft, damit aufzuhören, antisemitische Parolen zu singen, und wurde daraufhin von ihnen verprügelt. In dem vollbesetzten Waggon schritt niemand ein.[81]
Friedhofsschändung 02. Feb. 2015 Oldenburg Symbole verfassungswidriger Organisationen wurden an Säulen im Eingangsbereich des jüdischen Friedhof in Oldenburg sowie an eine Mauer und zwei Pkw in der Nähe geschmiert.[82]
Misshandlung und Beleidigung 04. Juli 2015 Zürich Eine Gruppe von etwa 20 Neonazis bedrohte und bespuckte einen jüdischen Mann.[83] Einer der Täter wurde vom Zürcher Obergericht verurteilt.[84]
Versuchter Totschlag 01. Jan. 2016 Nürnberg In einer U-Bahn-Station stieß ein Mann einen anderen ins Gleisbett und hinderte ihn durch Tritte gegen Kopf und Finger daran, wieder zum Bahnsteig hinaufzusteigen. Durch Eingreifen des VAG-Personals konnte das Opfer leicht verletzt gerettet werden. Der Täter erklärte bei seiner Festnahme: „Ich habe das gemacht, weil er ein Jude ist. Das nächste Mal mache ich es richtig“ und „Ich hasse alle Juden.“[85] Der Täter wurde im September 2016 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt.[86] Das antisemitische Motiv wurde in der Pressearbeit der Polizei und im Urteil verschwiegen.[87]
Schändung von Stolpersteinen 09. Nov. 2017 Apolda Nach einem Gedenkweg zu den in der Stadt verlegten Stolpersteinen wurden etliche von ihnen mit SS-Runen geschändet.
Körperverletzung, Volksverhetzung 17. Apr. 2018 Berlin Im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg wurde ein Kippa tragender, 21-jähriger Israeli von einem 19-jährigen Syrer mit einem Gürtel attackiert und beschimpft. Der Angreifer wurde zu vier Wochen Jugendarrest verurteilt.[88]
Versuchter Messerangriff auf drei orthodoxe Juden 07. Juli 2018 Zürich Ein Mann verfolgte im Zürcher Stadtkreis 3 drei orthodoxe Juden mit einem Messer und schrie antisemitische Parolen.[89]
Körperverletzung, Volksverhetzung, Beleidigung 11. Juli 2018 Bonn Yitzhak Melamed wurde im Park vor der Universität Bonn von einem 20-jährigen Deutschen palästinensischer Herkunft dreimal die Kippa vom Kopf geschlagen. Die herbeigerufene Polizei verwechselte den Täter mit dem Opfer und fixierte Melamed mit körperlichem Einsatz.[90][91]
Angriff gegen ein koscheres Restaurant 27. Aug. 2018 Chemnitz Am Abend des zweiten Tages der Ausschreitungen in Chemnitz 2018 wurden aus einer Gruppe von 10 bis 12 teils vermummten Unbekannten Steine, Flaschen und Gegenstände in Richtung eines koscheren Restaurants geworfen. Der Besitzer wurde beleidigt und leicht verletzt.[92]
NSU-2.0-Drohmail gegen Zentralratspräsident Josef Schuster und Zentralrat der Juden in Deutschland Anfang 2019 Würzburg/Berlin Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster erhielt eine Drohmail der rechtsextremen Gruppierung „NSU 2.0“. Auch der Zentralrat selbst erhielt 2019 mehrere Mails mit diesem Absender.[93]
Beleidigung und Körperverletzung 23. Jan. 2019 Langen Ein jüdischer Mann wird am Langener Bahnhof von einem 26-Jährigen antisemitisch beleidigt und zu Boden gestoßen. Als ein Zeuge einschreiten will, flieht der Angreifer. Der Zeuge nimmt die Verfolgung auf, trifft auf einen Freund des Angreifers und bekommt dabei einen Schlag von hinten auf den Kopf. Er wird schwer verletzt.[94]
Beleidigung und Bespucken eines Rabbiners 30. Juli 2019 Berlin Der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Berlin Yehuda Teichtal wurde nach dem Besuch eines Gottesdienstes von zwei Männern auf Arabisch beschimpft und bespuckt worden.[95]
Beleidigung und Bespucken eines Rabbiners und seiner Familie 03. Aug. 2019 München Ein 53-jähriger Rabbiner und seine beiden 19-jährigen Söhne wurden nach dem Besuch der Synagoge von einem Mann als „Scheiß Juden“ beleidigt. Eine hinzukommende Frau beleidigte einen der beiden 19-jährigen ebenfalls als „Scheiß Jude“ und spuckte ihm laut Polizeiangaben ins Gesicht.[96][97]
Körperverletzung 09. Sep. 2019 Berlin Gegen 5 Uhr morgens unterhielten sich vier Touristen aus Israel vor einer Berliner Diskothek auf Hebräisch. Ein Mann, der das Gespräch mitanhörte, ging auf einen von ihnen zu und schlug ihm ins Gesicht. Anschließend flüchtete er. Die Touristen beschrieben den Täter als „arabisch aussehend“ und Arabisch sprechend.[98][99]
Körperverletzung 02. Okt. 2019 Massing Eine 27-jährige Frau wurde von einem Mann mit einem Stein beworfen, nachdem sie sich als Israelin zu erkennen gegeben hatte. Der Mann rief auf Arabisch „Jude“, nachdem die Frau ihren Söhnen etwas auf Hebräisch zugerufen hatte. Sie wurde leicht am Kopf verletzt, der Angreifer konnte flüchten.[100]
Versuchter Messerangriff auf die Neue Synagoge 04. Okt. 2019 Berlin Am frühen Abend des 4. Oktobers überstieg ein Mann syrischer Herkunft mit einem Messer bewaffnet den Sicherheitszaun der Neuen Synagoge und lief auf die Objektschützer zu. Zeugen zufolge soll er „Allahu Akbar“ und „Fuck Israel“ gerufen haben. Er konnte von der Polizei überwältigt und festgenommen werden und wurde später in die Psychiatrie eingewiesen.[101]
Angriff auf die Synagoge in Halle 09. Okt. 2019 Halle (Saale)

Am jüdischen Feiertag Jom Kippur versuchte ein Angreifer gewaltsam in die Synagoge in Halle einzudringen, um dort versammelte Personen zu töten. Nachdem ihm dies auch mit Waffengewalt nicht gelungen war, erschoss er vor dem Gebäude eine Passantin und kurz darauf den Gast eines Döner-Imbisses. Auf seiner Flucht verletzte er zwei Personen durch Schüsse und wurde schließlich von zwei Streifenbeamten festgenommen. Datum, Ziel und die antisemitischen Motive der Tat hatte er zuvor im Internet bekanntgegeben. Die Tat übertrug er per Helmkamera als Live-Streaming.[102][103][104]

Körperverletzung 28. Okt. 2019 Berlin Ein 70-jähriger Spaziergänger wurde in Berlin-Pankow von einem Mann antisemitisch beleidigt. Nachdem er sich verbal zur Wehr gesetzt hatte, wurde er vom Täter durch Schläge am Kopf und Kinn verletzt. Eine Passantin sorgte dafür, dass der Angreifer flüchtete.[105]
Angriff gegen ein israelisches Restaurant 20. Nov. 2019 München Unbekannte haben Fenster des jüdischen Restaurants „Nana“ in Haidhausen, in der Nähe des Rosenheimer Platzes, eingeschlagen. Auch ein Teil der Beleuchtung ist dabei zerbrochen.[106]
Beleidigung und Beschimpfung 20. Mai 2020 München Ein Jugendtrainer des jüdischen Sportvereins TSV Maccabi München wurde beim Spaziergang im Englischen Garten von einem Radfahrer massiv antisemitisch beleidigt mit den Worten „Ihr jüdischen Schweine seid schuld! Ihr Juden habt das mit dem Corona gemacht!“ Der Jugendtrainer trug zum Zeitpunkt des Vorfalls eine Trainingsjacke des TSV Maccabi, auf deren Vorder- und Rückseite der Davidstern aufgedruckt war.[107][108]
Hassmail an den Vorsitzenden eines jüdischen Verbandes 01. Juni 2020 München An den Vorsitzenden des Verbandes jüdischer Studenten in Bayern Michael Movchin wurde eine antisemitische Hassnachricht verschickt und diesem dabei der Tod gewünscht.[109][110]
Beleidigung und Bedrängen eines Rabbiners 09. Juli 2020 München Der Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern wurde in der Innenstadt auf offener Straße von vier untereinander arabisch sprechenden jungen Männern verfolgt und antisemitisch beleidigt. Dabei äußerten sich die Täter auch abfällig über den Staat Israel. Zeugen der Aktion intervenierten weder durch Wort noch Tat.[111][112]
Brandanschlag auf Bar eines jüdischen Besitzers 14. Aug. 2020 Berlin Beim vierten Anschlag innerhalb weniger Jahre auf die Kiezkneipe eines jüdischen Besitzers brannte das Lokal völlig aus. Die Gaststätte befand sich im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Vorausgegangen waren jahrelang antisemitische Drohungen, Provokatonen und Schmiereiereien.[113]
Baseballschläger-Attacke auf Gemeindepräsidenten, eingeworfene Fenster und propalästinensischen Schmierereien an Synagoge und Gemeindehaus 22. Aug. 2020 Graz Der Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, wurde vor dem jüdischen Gemeindehaus von einem Unbekannten mit einem Baseballschläger attackiert und konnte sich in letzter Sekunde in sein Auto flüchten. Einige Tage zuvor war die Ostmauer der Synagoge sowie das jüdische Gemeindehaus großflächig mit propalästinensischen Parolen beschmiert und mehrere Fensterscheiben eingeworfen worden.[114] Der Täter wurde einen Tag später festgenommen, gestand die Straftaten und gab abgrundtiefen Hass auf Israel und Juden als Motiv dieser Tat an.[115]
Gürtel-Attacke auf Gast mit jüdischen Vorfahren 28. Aug. 2020 Heidelberg Im Verbindungshaus der pflichtschlagenden Burschenschaft Normannia zu Heidelberg wurde ein Gast von der Alten Leipziger Landsmannschaft Afrania von acht anwesenden Burschenschaftlern tätlich angegriffen und mit Gürteln geschlagen, nachdem er offenbart hatte, jüdische Vorfahren zu haben. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf. Einen Tag nach einer Hausdurchsuchung in der Villa der Normannia gab diese die Auflösung ihrer Aktivitas bekannt.[116]
Klappspaten-Attacke auf einen jüdischen Besucher der Eimsbütteler Synagoge 04. Okt. 2020 Hamburg Kurz vor dem Jahrestag des Anschlags von Halle griff ein Mann in militärischer Kleidung mit einem Klappspaten einen Studenten an, der durch eine Kippa als jüdisch zu erkennen war und aus der Synagoge Hohe Weide herauskam. Das Opfer wurde mit erheblichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der 29-jährige Täter konnte von Polizeikräften überwältigt und festgenommen werden. Die anderen Besucher einer Sukkot-Feier konnten in Sicherheit gebracht werden. Es lagen konkrete Hinweise auf ein rechtsextremistisches Motiv vor.[117]

Siehe auch

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. Polizei ordnet antisemitische Taten Rechtsextremen zu - ohne Belege, WeltN24, 7. Mai 2019.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Hass im Alltag, Jüdische Allgemeine, 23. Dezember 2010, abgerufen am 28. September 2012.
  3. EU: Studie belegt ansteigenden Antisemitismus (Memento vom 13. Februar 2012 im Internet Archive), migration-info.de, Mai 2004, abgerufen am 29. September 2012
  4. Judenfeindlichkeit ist gesellschaftsfähig geworden, Die Zeit, 9. November 2013
  5. Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums, 29. April 2014
  6. Tina Groll: Antisemitismus: Täglich mindestens fünf Attacken gegen Juden, Zeit-Online vom 10. Oktober 2019, abgerufen am 22. Juli 2020
  7. Bundeskriminalamt: Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2019; hier Seite 5, abgerufen am 22. Juli 2020
  8. Petra Pau: Anfragen im Bundestag zum Thema Rechtsextremismus, abgerufen am 25. Februar 2015
  9. Antisemitische Straftaten 2012, I. und II. Quartal (PDF; 446 kB), abgerufen am 29. September 2012
  10. 10,0 10,1 Tätliche Angriffe, Brandanschläge, Hassreden, Frankfurter Rundschau, 2. April 2004, abgerufen am 29. September 2012.
  11. www.bundestag.de: Etwa jeder fünfte Deutsche ist latent antisemitisch, abgerufen am 29. September 2012
  12. Kritik des Antisemitismus in der DDR – Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. Abgerufen am 4. Februar 2018 (deutsch).
  13. Amadeu Antonio Stiftung (Hg.): Antisemitismus in der DDR. Das Buch zur Ausstellung der Amadeu Antonion Stiftung, 2010, ISBN 978-3-940878-06-9.
  14. Antisemitismusbericht des SIG und der GRA für die deutschsprachige Schweiz, Ausgabe 2011 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB), abgerufen am 29. September 2012
  15. Amadeo Antonio Stiftung: Chronik antisemitischer Vorfälle (Memento vom 19. Juli 2013 im Internet Archive), abgerufen am 4. Februar 2018
  16. Heiko Buschke: Deutsche Presse, Rechtsextremismus und nationalsozialistische Vergangenheit in der Ära Adenauer, S. 312 in der Google Buchsuche
  17. Synagogen-Schändung. Die Nacht von Köln, Der Spiegel, 6. Januar 1960, abgerufen am 29. September 2012
  18. Hakenkreuzschmiererein in der BRD, Deutschlandradio, 24. Dezember 2009, abgerufen am 26. Dezember 2019; "Tote Winkel" der NS-Forschung, von Marcus Hawel, Rezension, Hinweis auf Shida Kianis Essay
  19. Alexander Elster, Heinrich Lingemann: Handwörterbuch der Kriminologie, Ergänzungsband, S. 115 in der Google Buchsuche
  20. Wolfgang Kraushaar: Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus. Hamburger Edition, Hamburg 2005.
  21. Miryam Gümbel: Ein Anruf an Schabbat: Vor vierzig Jahren verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Gemeindehaus, Jüdische Allgemeine, 11. Februar 2010, abgerufen am 27. September 2012
  22. Brand ohne heiße Spur : Empörung über das Feuer im jüdischen Altersheim Die Zeit, 1970, Nr. 8, 20. Februar 1970, aktualisiert 21. November 2012, aufgerufen 5. Oktober 2017, Volltext kostenpflichtig
  23. Todesflug Swissair 330: Weshalb wurden die Täter nie gefasst?, Tagesanzeiger, 25. Juni 2010, abgerufen am 27. September 2012
  24. Rückblick: Bombenexplosion in Caravelle der AUA und Absturz von Swissair 330, abgerufen am 1. Oktober 2012
  25. Hamburger Abendblatt – Hamburg: Empörung über den Anschlag auf Heinz Galinski. (https://www.abendblatt.de/archiv/1975/article201467853/Empoerung-ueber-den-Anschlag-auf-Heinz-Galinski.html).
  26. Holocaust: Die Vergangenheit kommt zurück, Der Spiegel, 29. Januar 1979, abgerufen am 3. Oktober 2012
  27. Josef Joffe: Terror im ersten Bezirk, Die Zeit, 4. September 1981, abgerufen am 27. September 2012
  28. Wolfgang Most: Vereinigung der Einzeltäter: Wehrsportgruppe Hoffmann, hagalil.com, 3. Januar 2006, abgerufen am 27. September 2012
  29. Heinz Nittel – Mordopfer seines Engagements, Schalom, Zeitschrift der österreichisch-israelischen Gesellschaft, 44. Jahrgang, Heft 1/2011, abgerufen am 29. September 2012
  30. Zum 20. Jahrestag: Der Terroranschlag auf eine Wiener Synagoge, hagalil.com, September 2001, abgerufen am 29. September 2012
  31. Holger Elias: Neonazi führte streckenweise Justiz vor. Rudolstädter Prozeß gegen Thomas Dienel wurde zur Farce. In: Neues Deutschland. 1992-12-10 (https://www.neues-deutschland.de/artikel/391783.neonazi-fuehrte-streckenweise-justiz-vor.html).
  32. Rainer Erb: Fremdenfeindliche Gewalt, Rechtsextremismus und Antisemitismus, Werkstatt Geschichte 4, Hamburg 1993 (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 3,1 MB), abgerufen am 27. September 2012
  33. Weitere Tötungsdelikte mit zu vermutender oder tatsächlicher rechtsextremer oder ausländerfeindlicher Motivation aus dem Jahr 1992 Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS/Linke Liste, 26. August 1993; Bundestag, Drucksache 12/5599, 26. August 1993, abgerufen 5. Oktober 2017
  34. 34,0 34,1 „Es geht nicht um Lübeck. Lübeck ist überall oder kann überall sein.“ erinnerungsgang.de (PDF; 122 kB), abgerufen am 27. September 2012
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  55. Brandanschlag auf Begräbnishalle, Jüdische Allgemeine, 30. August 2010, abgerufen am 27. September 2012
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  59. „Jude“, „Scheißjude“: 15-jähriger nach Überfall im Krankenhaus, hagalil.com, 1. September 2011, abgerufen am 27. September 2012
  60. Farbbeutelwürfe auf jüdischen Friedhof in Oldenburg, Nordwest-Zeitung, 20. November 2011
  61. Rainer Dehmer: Verurteilung nach Farbanschlag, Nordwest-Zeitung, 28. November 2012
  62. Sandra Dassler und Benjamin Lassiwe: Friedenau setzt ein Zeichen, Tagesspiegel vom 3. September 2012, abgerufen am 27. September 2012
  63. Freia Peters: Angriff in Berlin : „Bist du Jude?“ – Hass junger Migranten auf Israel welt.de, 30. August 2012, abgerufen 5. Oktober 2017,
  64. Zwei antisemitische Vorfälle in Berlin: Mitglied des Zentralrats der Juden bedroht. In: Rheinische Post. 27. September 2012
  65. Carsten Schönebeck: Gedenkstein für Synagoge beschmiert (Link nicht mehr abrufbar), nordkurier.de, 11. Oktober 2012, letzter Zugriff 16. Dezember 2012.
  66. News3 (DAPD): Mann antisemitisch beleidigt und attackiert. In: Die Welt. 13. März 2013.
  67. Antisemitismus und Homophobie in Schöneberg: Jüdischer Transsexueller angegriffen und ausgeraubt. tagesspiegel.de, 13. März 2013.
  68. Mann in Berlin vor Disco niedergeprügelt, weil er Jude ist. In: Berliner Morgenpost. 26. Mai 2013.
  69. Rabbiner Mendel Gurewitz: Mehr darüber sprechen, was Jüdischsein bedeutet. In: Frankfurter Rundschau, 4. Dezember 2018
  70. Antisemitischer Angriff im Einkaufszentrum in Jüdische Allgemeine, 5. Juni 2013
  71. Andreas Schmidt und Heike Linde-Lembke: Anschlag auf jüdisches Gemeindezentrum in Pinneberg, Hamburger Abendblatt, 10. November 2013
  72. Andreas Schmidt: Solidarität mit jüdischer Gemeinde in Pinneberg, Hamburger Abendblatt, 15. November 2013
  73. Anja Michaeli: Hakenkreuze auf jüdische Grabsteine geschmiert – Mahnwache, Oldenburger Online-Zeitung, 25. November 2013
  74. Sven Becker, Dietmar Hipp, Frank Hornig, Jörg Schindler, Barbara Schmid: „Wir löschen das Feuer“, Spiegel, 28. Juli 2018
  75. André Anchuelo, Philipp Peyman Engel: Israelisches Ehepaar massiv bedroht – 1500 protestierten bereits am Freitag in der City West, Jüdische Rundschau, 19. Juli 2014
  76. Reimar Paul, Stefan Reinecke: „Nazimörder Israel“, Taz, 20. Juli 2017
  77. Göttingen: Fahne verbrennen ist keine Straftat, Göttinger Tageblatt, 22. Juli 2017
  78. Wuppertal: Männer werfen Molotowcocktails auf Synagoge, Spiegel Online, 29. Juli 2014
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  81. http://www.stern.de/panorama/israeli-in-berliner-u-bahn-angegriffen-ich-bin-nicht-euer-kanal-fuer-noch-mehr-rassistischen-mist-2164286.html
  82. Anja Michaeli:Jüdischer Friedhof: Wieder Farbschmierereien, Oldenburger Online-Zeitung, 14. Februar 2015
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  97. Verdächtige weist Spuck-Attacke gegen Rabbiner-Familie zurück. www.spiegel.de, 8. August 2019
  98. Corinna Cerrutti, Julius Betschka: Nach Angriff auf Israelis: Antisemitismusbeauftragter sprich von „Jagd auf Juden“ in Berlin. www.tagesspiegel.de, 9. September 2019
  99. Martin Niewendick: Judenhass in Berlin: Ist Michael Müller ein glaubhafter Kämpfer gegen Antisemitismus? www.welt.de, 12. September 2019
  100. Israelin in Massing mit Stein beworfen. 3. Oktober 2019, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  101. Messer-Mann (23) bei Attacke in Neuer Synagoge in Mitte gestoppt. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
  102. Angriff auf Synagoge in Halle: Täter filmte seine Tat – Seehofer spricht von Rechtsextremismus. www.faz.net, 9. Oktober 2019
  103. Karolin Schwarz, Patrick Gensing: Angriff in Halle: Stream voller Hass. www.tagesschau.de, 9. Oktober 2019
  104. Der Täter lud Video zum Anschlag im Netz hoch. www.tagesspiegel.de, 9. Oktober 2019
  105. 70-jähriger bei erneutem antisemitischen Angriff verletzt. www.welt.de, 29. Oktober 2019
  106. Israelisches Restaurant in München: Fenster eingeschlagen, Abendzeitung, 20. November 2019.
  107. Andreas Salch: Trainer eines jüdischen Sportvereins im Englischen Garten beleidigt www.sueddeutsche.de, 28. Mai 2020
  108. Antisemitischer Vorfall im Englischen Garten www.juedische-allgemeine.de, 27. Mai 2020
  109. RIAS Bayern - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus. Abgerufen am 19. Juli 2020.
  110. Spaenle entsetzt über Hass-Mail gegen jüdische Menschen. 10. Juni 2020, abgerufen am 19. Juli 2020.
  111. Andreas Salch: Trainer eines jüdischen Sportvereins im Englischen Garten beleidigt Der Spiegel vom 11. Juli 2020
  112. Rabbiner beleidigt: Antisemitismusbeauftragter kritisiert Zeugen Süddeutsche Zeitung vom 11. Juli 2020
  113. Angriff auf Gemeindepräsidenten, Jüdische Allgemeine vom 22. August 2020
  114. Angriff auf Gemeindepräsidenten, Jüdische Allgemeine vom 22. August 2020
  115. Johanna Bruckner und Oliver Das GuptaAngreifer gibt Hass auf Israel und Juden als Motiv an, Süddeutsche Zeitung vom 24. August 2020
  116. Michael Thaidigsmann: Jüdische Vorfahren: Burschenschafter schlagen Gast mit Gürteln, Jüdische Allgemeine vom 8. September 2020
  117. Georg Mascolo und Ronen Steinke: Attacke vor Synagoge in Hamburg, Süddeutsche Zeitung vom 4. Oktober 2020
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