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Le Figaro

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Le Figaro
Logo des Figaro
Beschreibung Tageszeitung
Sprache Französisch
Erstausgabe 15. Januar 1826
Erscheinungsweise täglich
Weblink lefigaro.fr
ISSN 0182-5852

Le Figaro ist eine wirtschaftsliberale und gesellschaftskonservative französische Tageszeitung. Das in Paris herausgegebene überregionale Blatt gilt neben Le Monde als die wichtigste meinungsbildende Zeitung Frankreichs.

Die verkaufte Auflage blieb in den letzten Jahren weitgehend konstant und betrug 2007 339.236[1] und 2010 330.237 Exemplare.

Seit Juni 2004 gehört Le Figaro dem Luftfahrtunternehmer- und UMP-Politiker Serge Dassault, der gegenwärtig rund 70 französischsprachige Blätter unter seiner Kontrolle hat. Der Besitz durch Dassault, der unter anderem eine Weisung für die Redaktion ausgab, keine Informationen zu veröffentlichen, welche seinem Geschäftsinteresse abträglich sein könnten, sorgte für Kontroversen in Frankreich und teils auch in der Redaktion selbst.[2] Größter Konkurrent für Dassault ist die Groupe Lagardère, die ebenso wie die Dassault-Gruppe neben der Medienbranche als Rüstungs- und Flugzeugkonzern aktiv ist.

Le Figaro ist Gründungsmitglied der European Dailies Alliance (EDA), in der zurzeit mit den Tageszeitungen Die Welt, Daily Telegraph und ABC (Spanien) in der internationalen Berichterstattung zusammengearbeitet und kooperiert wird.

Geschichte

Der Le Figaro wurde am 15. Januar 1826 ursprünglich als Satirezeitung[2] gegründet und in Anspielung auf den nachrichtenvermittelnden Barbier aus den Stücken Le Barbier de Séville und La Folle Journée ou le Mariage de Figaro von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais benannt. Auf der Titelseite findet sich die darin vorkommende Devise „Sans la liberté de blâmer il n'est point d’éloge flatteur“, zu deutsch „Ohne die Freiheit zum Kritisieren gibt es kein schmeichelhaftes Lob“. Ursprünglich erschien die Zeitung unregelmäßig, die Auflage stieg jedoch. Seit 1866 erscheint die Zeitung täglich und ist damit die älteste noch erscheinende Tageszeitung Frankreichs. Frühe Redakteure waren unter anderem Albert Wolff, Émile Zola und Jules Claretie. Das am 20. Februar 1909 von Filippo Tommaso Marinetti im Le Figaro veröffentlichte Futuristische Manifest begründete die Futurismus-Bewegung. Nach der Veröffentlichung eines Artikels am 19. September 2006, in dem unter anderem das Verbot von String-Tangas bei einem Strandbad-Fest als Beweis für eine angebliche Islamisierung Frankreichs gewertet wurde, geriet das Blatt in den Blick von Islamisten, die daraufhin Drohungen verschickten. In Tunesien wurde die Ausgabe für einen Tag verboten.[3]

Von 1883 bis 1911 erschien Le Figaro illustré als aufwändig gestaltete farbig illustrierte Beilage, die bedeutende Illustratoren wie Jules Chéret als Gestalter gewinnen konnte. Bis 1890 erschien die Beilage jährlich, danach monatlich. Nach 1911 erschienen wöchentliche illustrierte Beilagen des Figaro unter wechselnden Titeln wie Supplemént illustré, Le Figaro artistique, Supplément artistique und Le Figaro artistique illustré (bis 1931).[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webarchiv vom 29. Januar 2009 der eingelagerten Webseite: OJD – LE FIGARO (französisch)
  2. 2,0 2,1 Neue Zürcher Zeitung, Leben wie zit. in Frankreich: Warum ich «Le Figaro» nicht mehr lese, 11. November 2010
  3. Der Spiegel: Todesdrohungen gegen Lehrer nach Islam-Kritik, 2006
  4. Claire Blandin: Le Figaro: Deux siècles d'histoire. Colin, Paris 2007, ISBN 978-2-200-26877-0
48.8732.3365
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Le Figaro aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.