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Latium

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Latium
Wappen der Region Latium Flagge der Region Latium
Basisdaten
Hauptstadt: Rom
Provinzen: 5
Fläche: 17.207,68 km² (9.)
Einwohner: 5.896.693 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 343 Einwohner/km²
Website: www.regione.lazio.it
ISO 3166-2: IT-62
Präsident: Nicola Zingaretti (PD)
Karte
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Über dieses Bild

Das Latium (italienisch Lazio) ist eine Region in Mittelitalien mit 5.896.693 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2017). Wichtigste Stadt in Latium ist die italienische Hauptstadt Rom.

Lage

In der Antike wurde unter Latium nur das ungefähr rechteckige Gebiet zwischen Tiber, Sabiner Bergen, Sinuessa (heutiges Mondragone) und Tyrrhenischem Meer verstanden.

Das heutige Latium liegt etwa auf halber Höhe des „italienischen Stiefels“ an seiner Westküste am Tyrrhenischen Meer, das einen Teil des Mittelmeers darstellt. Die nördlichste Stadt ist Acquapendente, die südlichste Gaeta. Auf dem Land ist Latium (in der Reihenfolge von Norden nach Süden) umgeben von den Regionen Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise und Kampanien.

Geographie

Geologisch besteht das Latium aus drei Landschaftsarten.

Die meisten Flüsse - so der Tiber mit seinem Nebenfluss, dem Aniene, der Marta und der Garigliano mit seinen Nebenflüssen Liri und Sacco - fließen ins Tyrrhenische Meer. Lediglich der in den Monti della Laga entspringende Tronto mündet in die Adria.

Geschichte

Das Marketing-Logo der Regione Lazio

Im 6. Jahrhundert v. Chr. siedelten im Latium die Latiner. Im Zweiten Latinerkrieg von 340 bis 338 v. Chr. unterwarf Rom es und das Gebiet wurde zum Kern des Römischen Reiches. Nach dessen Untergang gehörte das Latium bis 493 zum italienischen Königreich des Odoaker, 536 wurde es vom Oströmischen Reich erobert. 755 ging die Region als Lehen des Königs der Franken an den Papst, es wurde zum Kerngebiet des sich zu bilden beginnenden Kirchenstaates. Bei der Teilung des Frankenreiches im Jahr 843 fiel dieser an das Königreich Italien, erlangte aber bald wieder völlige Unabhängigkeit. Im Zuge des Italienfeldzugs Napoléons wurde der Kirchenstaat von französischen Truppen eingenommen und Latium erhielt eine republikanische Regierung nach dem Vorbild des Direktoriums der Französischen Revolution. Doch bereits 1799 machte der Erste Napoleonische Krieg der Republik ein Ende. 1801 hatte Papst Pius VII. Napoleon dann zum Einlenken gebracht, das nun den Kirchenstaat wiederherstellte. Doch wegen der Weigerung des Papstes, sich an einem Bündnis gegen Frankreich zu beteiligen, besetzten ihn bereits 1807/1808 erneut französische Truppen und 1809 wurde er von Napoleon für annektiert erklärt. Auf dem Wiener Kongress 1815 beschloss man aber seine Wiederherstellung. 1860 schlossen sich Umbrien und die Marken aus politischer, wirtschaftlicher und militärischer Unsicherheit dem eben entstandenen Königreich Italien an. 1870 wurde der inzwischen auf das Latium beschränkte Kirchenstaat dem italienischen Nationalstaat einverleibt. Seit 1947 ist die Region Latium Verwaltungseinheit.

Verwaltungsgliederung

Latium besteht aus folgenden fünf Provinzen:

Provinz Fläche (km²) Einwohnerzahl
(31. Dezember 2017)
Bevölkerungs-
dichte (Einw./km²)
Frosinone 3244 490.632 151
Latina 2251 575.577 256
Rieti 2749 156.554 57
Rom 5352 4.355.725 814
Viterbo 3612 318.205 88

In der Region gibt es die folgenden Städte und größeren Gemeinden.

Die Provinzen Latiums
Gemeinde Provinz Einwohner
Rom Rom 2.705.317
Latina Latina 116.234
Guidonia Montecelio Rom 79.211
Aprilia Latina 67.260
Fiumicino Rom 65.088
Viterbo Viterbo 61.437
Pomezia Rom 57.254
Tivoli Rom 53.095
Velletri Rom 51.925
Civitavecchia Rom 51.923
Anzio Rom 50.205
Frosinone Frosinone 48.256
Rieti Rieti 47.634
Nettuno Rom 43.780
Terracina Latina 43.298
Ardea Rom 39.626
Albano Laziale Rom 39.137
Marino Rom 38.478
Ladispoli Rom 38.435
Ciampino Rom 37.938
Monterotondo Rom 37.916
Formia Latina 37.242
Fondi Latina 36.479
Cerveteri Rom 34.727
Cisterna di Latina Latina 34.100
Cassino Frosinone 32.929
Alatri Frosinone 29.059
Fonte Nuova Rom 26.802
Sora Frosinone 26.441
Sezze Latina 23.988
Genzano di Roma Rom 23.356
Ceccano Frosinone 22.740
Gaeta Latina 21.711
Frascati Rom 20.768
Colleferro Rom 21.885
Anagni Frosinone 21.332
Ferentino Frosinone 20.968
Grottaferrata Rom 20.709
Veroli Frosinone 20.596
Mentana Rom 20.066

Stand: 31. März 2008 Quelle: ISTAT

Wirtschaft

Im Vergleich mit dem BIP der Europäischen Union in Kaufkraftstandards ausgedrückt erreichte die Region Latium 2006 einen Index von 123,2 (EU-27 = 100).[2]

Tourismus

Neben Rom gelten als touristisch besonders reizvoll die Albaner Berge, die unterschiedlich großen Vulkanseen, von denen der Lago di Bracciano und der Lago di Bolsena im Dreiländereck Toskana/Umbrien/Latium die größten sind, sowie das südliche Latium, hier im Speziellen zum Beispiel das Kloster Monte Cassino, das im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, danach jedoch wiederaufgebaut wurde.


Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Latium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Latium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Latium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.