Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Laie (Religion)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Laie (von griechisch λαός, laós - Volk über λαϊκός, laikós - zum Volk gehörig und kirchenlateinisch laicus - der (kirchliche) Laie) ist nach dem katholischen Kirchenrecht ein Angehöriger der katholischen Kirche, der kein geistlicher Amtsträger (Kleriker) ist. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist es ein Gläubiger, der keinen Beruf als Geistlicher ausübt.

Der Begriff wird vornehmlich in Bezug auf das Christentum verwendet:

Im Buddhismus wird der Begriff gewöhnlich für Nicht-Mönche verwendet. Klassische Begriffe für praktizierende buddhistische Laien sind „upāsaka“, was oft mit „Dabeisitzender“ oder „Anhänger“ übersetzt wird, sowie „gahapati“, was „Hausvater“ bedeutet (im Gegensatz zu den buddhistischen Mönchen, die ursprünglich meist Wandermönche waren, also keine festen Häuser besaßen).

Das Wort laicus (das Gegenteil von clericus (Kleriker)) bekam im mittelalterlichen Latein im übertragenen Sinne die Nebenbedeutung „ungebildet“. Dies wird auf die Gegebenheit zurückgeführt, dass Bildung bis in die Renaissance für Angehörige nicht vermögender Familien nur durch eine geistliche Laufbahn zu erhalten war. In der deutschen Sprache hat sich diese Bedeutung (im Gegensatz zu den romanischen Sprachen) bis heute erhalten und ist im Allgemeinen Sprachgebrauch zur Hauptbedeutung des Wortes geworden.

Organisieren sich kirchliche Laien in größeren Gemeinschaften, so spricht man von Laienbewegungen.

Literatur

  • Klerus und Laien, in: RGG3 Bd. 3, 1661-1664 (Stefan Zankow (Heinz-Horst Schrey): orthodoxe Kirchen, Hans Barion: römisch-katholische Kirche, Günther Wendt: evangelische Kirche)
  • Laie, in: LThK3 Bd. 6, spp. 589-597 (Jürgen Werbick: Begriff, Historisch-theologisch, Systematisch-theologisch; Heinrich F. J. Reinhardt: Kirchenrechtlich; Marianne Heimbach-Steins: Spiritualität; Norbert Mette: Laien im kirchlichen Dienst)
  • Klaus-Josef Notz: Laie, in: Lexikon des Buddhismus. Grundbegriffe, Traditionen, Praxis. Hg. von Klaus-Josef Notz. Freiburg, Basel, Wien: Verlag Herder, 1998, Bd. 1, 257.

Siehe auch

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Laie (Religion) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.