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Klaus Holz

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Klaus Holz (* 1960) ist ein deutscher Soziologe und Antisemitismusforscher. Er war von 2000 bis 2009 Leiter des Evangelischen Studienwerks Villigst.

Leben

Holz studierte Soziologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaften. Von 1988 bis 2000 war er in Forschungs- und Lehrverpflichtungen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Universität Leipzig, der Universität Bielefeld (Zentrum für interdisziplinäre Forschung[1]) und der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Er wurde 1992 an der Universität Freiburg mit der Dissertation Historisierung der Gesellschaftstheorie. Zur Erkenntniskritik marxistischer und kritischer Theorie zum Dr. phil. promoviert. Er habilitierte sich 1999/2000 an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Leipzig mit der Arbeit Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung, die zwischen 1994 und 1999 entstand.[2]

Von 2000 bis 2009 war er Leiter des Begabtenförderungswerkes Evangelisches Studienwerk e.V. Villigst in Schwerte. Seitdem ist er dessen Generalsekretär. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Villigster Forschungsforums zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V. und Mitbegründer des European Network for the Study of Historical and Contemporary Anti-Semitism. Holz ist Herausgeber der Schriftenreihe Villigst Profile (gemeinsam mit Sven Wende) und der Dissertationsreihe Villigst Perspektiven (gemeinsam mit Eberhard Müller) des Evangelischen Studienwerks Villigst.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Antisemitismus sowie Sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien. Er publizierte im historischen, politischen und soziologischen Bereich u.a. zu den Themenfeldern Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus.

Es bestehen Mitgliedschaften im Hochschulbeirat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in der Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) und im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Heidelberg. Holz ist ferner Mitglied des philosophisch-gesellschaftskritischen Kreises Jour fixe initiative berlin.

Schriften (Auswahl)

Neben Buchbeiträgen und Aufsätzen in wissenschaftlichen Zeitschriften wie Mittelweg 36, Kultursoziologie, Kritische Berichte, Soziologische Revue und Erwägen Wissen Ethik ist er Autor und Herausgeber folgender Werke:

Monografien

  • Historisierung der Gesellschaftstheorie. Zur Erkenntniskritik marxistischer und kritischer Theorie (= Soziologische Studien. Band 12). Centaurus Verlag, Pfaffenweiler 1993, ISBN 3-89085-823-6. (zugleich Dissertation)
  • Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung. Hamburger Edition, Hamburg 2001, ISBN 3-930908-67-0. (zugleich Habilitationsschrift)
  • Die Gegenwart des Antisemitismus. Islamische, demokratische und antizionistische Judenfeindschaft. Hamburger Edition, Hamburg 2005, ISBN 978-3-936096-59-0.

Herausgeberschaften

  • Soziologie zwischen Moderne und Postmoderne. Untersuchungen zu Subjekt, Erkenntnis und Moral (= Parabel, Band 13). Focus Verlag, Gießen 1990, ISBN 3-88349-417-8.
  • Staatsbürgerschaft. Soziale Differenzierung und politische Inklusion. Westdeutscher Verlag, Opladen u.a. 2000, ISBN 3-531-14000-0.
  • Mit Sven Keppler, Thorsten Mundi: Bildung fördern. Europäisierung, Finanzierung und Gestaltung der Hochschulreform (= Villigst-Profile. Band 7). Lit Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8896-7.
  • Mit Klaus-Michael Bogdal, Matthias N. Lorenz: Literarischer Antisemitismus nach Auschwitz. J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart u.a. 2007, ISBN 978-3-476-02240-0.
  • Mit Heiko Kauffmann, Jobst Paul: Die Verneinung des Judentums. Antisemitismus als religiöse und säkulare Waffe (= Edition DISS. Band 22). Unrast Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-89771-751-0.

Weblinks

Verlage:

Einzelnachweise

  1. „Theorie des sozialen Wandels“. ZiF:Forschungsgruppe 1997/1998, Zentrum für interdisziplinäre Forschung, abgerufen am 29. Juli 2014.
  2. Klaus Holz: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung. 2001, S. 9.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Klaus Holz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.