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Kölner Dom

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Kölner Dom*
UNESCO-Welterbe
UNESCO-Welterbe-Emblem

Kölner Dom abends.jpg
Staatsgebiet: DeutschlandDeutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (i)(ii)(iv)
Referenz-Nr.: 292
Region: ª Europa
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1996  (Sitzung 20)
Erweiterung: 2008  (Sitzung 32)
Gefährdet: 2004–2006

* Der Name ist auf der Welterbe-Liste aufgeführt.
ª Die Region ist von der UNESCO klassifiziert.

Westfassade, 2013, Arbeitsgerüst mit Steinschlagschutz am Nordturm
Kölner Dom mit Hohenzollernbrücke bei Anbruch der Dunkelheit
Kölner Dom bei Nacht
Skyline: Kölner Dom
Dom, Hauptbahnhof und Hohenzollernbrücke

Der Kölner Dom (offizieller Name Hohe Domkirche St. Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem Patrozinium des Apostels Petrus.[1] Die Kathedrale des Erzbistums Köln war bis Ende 2009 auch Pfarrkirche der Domgemeinde; seit 2010 ist sie von der Pfarrseelsorge exemt.[2] Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern Höhe nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Die Kathedrale steht rund 250 Meter vom Rhein entfernt an der ehemaligen nördlichen römischen Stadtgrenze in direkter Nachbarschaft von Hauptbahnhof, Hohenzollernbrücke, Museum Ludwig und Römisch-Germanischem Museum. Sie ist auf dem Domhügel rund 17 m über dem Rhein von einer modernen Betonkonstruktion, der Domplatte, umgeben. Das Grundstück hat die Adresse Domkloster 4, 50667 Köln.

Der Kölner Dom zählt zu den weltweit größten Kathedralen im gotischen Baustil. Viele Kunsthistoriker sehen in ihm eine einmalige Harmonisierung sämtlicher Bauelemente und des Schmuckwerks im Stil der spätmittelalterlich-gotischen Architektur verwirklicht. Wichtig zum Verständnis ist die Tatsache, dass der Baubeginn des Kölner Doms zwar ins 13. Jahrhundert fällt (Gotik), der Dom aber erst im 19. Jahrhundert nach jahrhundertelangem Baustopp vollendet wurde (Neugotik). Die charakteristische Doppelturmfront ist somit weitgehend ein Werk des industrialisierten 19. Jahrhunderts, gleichwohl gestaltet nach den 1814 wieder aufgefundenen Plänen, die ein Abbild der vorgesehenen Westfassade zeigen. Die mittelalterliche Gotik hat nur zwei bedeutende Kirchtürme dieser durchbrochenen Bauart hervorgebracht: Straßburg und Freiburg. Alle anderen ähnlichen Türme wie beispielsweise in Ulm oder Regensburg sind Werke der Neugotik des 19. Jahrhunderts.

Die riesige Fläche der Westfassade mitsamt den beiden Türmen von über 7100 m² ist bis heute nirgendwo übertroffen worden. Von 1880 bis 1884 war der Kölner Dom das höchste Gebäude der Welt. Er ist zudem die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands: 2001 wurden fünf Millionen, seit 2004 jährlich sechs Millionen Besucher aus aller Welt gezählt, im Durchschnitt etwa 20.000 pro Tag. Im August 2005 besuchte Papst Benedikt XVI. anlässlich des Weltjugendtages 2005 den Dom. Daran erinnert die vom Kölner Bildhauer Heribert Calleen gestaltete bronzene Gedenktafel im Mittelschiff.[3]

Geschichte

Antike und frühmittelalterliche Architektur

Frühchristliches Baptisterium östlich des Domchors

Bei Ausgrabungen unter dem Dom wurden Reste römischer Wohnhäuser des 1. bis 4. Jahrhunderts gefunden. Im späten 4. oder im 5. Jahrhundert entstand unter dem Chor des heutigen Domes ein 30 bis 40 m langer Apsidenbau, vielleicht schon eine erste Kirche. Abgelöst wurde dieses Gebäude noch im 5. oder spätestens im frühen 6. Jahrhundert durch eine ähnlich dimensionierte Architektur, in die in den 530er-Jahren reiche fränkische Fürstengräber eingebracht wurden. Diese Gräber sind ein Indiz für die kirchliche Nutzung von Bau 2. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts entstand eine neue Kirche, die archäologisch durch ihre schlüssellochförmige Kanzel (Ambo) erkennbar ist und die älteren Anlagen überdeckte. Durch ihre Erweiterung in Richtung Westen entwickelte sich diese Kirche etwa bis zur Größe des nachfolgenden Alten Domes und bestand wohl bis etwa um 800.

Aus dem 6. Jahrhundert befinden sich östlich des heutigen Domchores noch die Überreste eines frühchristlichen Baptisteriums (ein von einer Kirche abgetrennter Taufraum). Erhalten ist das achtseitige Taufbecken (Taufpiscina). Das Baptisterium selbst war rechteckig und in einer zweiten Bauphase kreuzförmig. Die letzte Bauphase war wiederum rechteckig und über zwei seitliche Gänge mit der Kirche verbunden. Wahrscheinlich wurde das Baptisterium im 9. Jahrhundert beim Bau des alten Domes abgerissen und durch einen in der Kirche aufgestellten Taufstein ersetzt.

Alter Dom

Der alte, karolingische Dom, Nachzeichnung aus dem Hilliniuscodex der Kölner Dombibliothek nach Hasak, Dom, 1911

Der Alte Dom oder Hildebold-Dom war der unmittelbare Vorgängerbau des heutigen Domes. Er wurde am 27. September 873 geweiht. Erzbischof Hildebold war zu dieser Zeit bereits seit langem verstorben. Als Bauherr und als Stifter kommt er vielleicht noch für Teile der dem Alten Dom vorausgehenden letzten Umbauphase des Domes aus der Merowingerzeit in Frage, insbesondere für dessen Westteil mit dem sogenannten St.-Galler-Ringatrium. Vielleicht war er aber auch tatsächlich der Begründer des Alten Domes, der nach den archäologischen Quellen ab 800 entstanden sein könnte.

Der Alte Dom verfügte über ein Langhaus, das an beiden Enden durch Querhäuser begrenzt wurde. Er war Vorbild für viele in seiner Zeit in Europa entstandene Kirchen und beherbergte so bereits das im 10. Jahrhundert entstandene Gerokreuz, das zweitälteste erhaltene Monumentalkruzifix des Abendlandes. Im Jahre 1248 sollte der Alte Dom nach und nach abgerissen werden, um mit dem Bau des neuen gotischen Domes beginnen zu können. Jedoch brannte bei dem Versuch, nur den Ostchor mit Brandabbruch abzureißen, beinahe der gesamte Bau ab. Die Westteile wurden provisorisch wiederhergestellt, damit in ihnen Messen gefeiert werden konnten. Noch im selben Jahr wurde mit dem Bau des heutigen Kölner Domes begonnen.

Erste Bauperiode des neuen Doms

Der unfertige Dom um 1824, nach Max Hasak: Der Dom zu Köln, 1911
Chordurchschnitt, Südseite

Am 23. Juli 1164[4] brachte der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel die Reliquien der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln. Sie waren ein Geschenk des Kaisers Friedrich I. an seinen Reichserzkanzler aus dessen Kriegsbeute. Diese Reliquien führten um 1225 zu dem Plan, einen neuen Dom zu bauen – die alte Kathedrale war dem enormen Pilgeransturm nicht mehr gewachsen und zu klein geworden. Der gotische Bau wurde am 15. August 1248 nach einem Plan des Dombaumeisters Gerhard von Rile begonnen. Vorbild – vor allem für den Grundriss – war die Kathedrale von Amiens, allerdings wurde in Köln ein gegenüber Amiens stärker regularisiertes 12-Eck-Schema verwendet und das Langhaus fünfschiffig und nicht dreischiffig ausgeführt.[5] Als Baumaterial verwendete man vor allem Trachyt vom Drachenfels aus dem Siebengebirge.[6]

1265 war der Kapellenkranz bis in die Gewölbe fertiggestellt. 1277 weihte Albertus Magnus den Altar der Domsakristei. Um 1280 entstand der über 4 Meter hohe und 1,66 Meter breite Plan der Westfassade.[7] Dieser sogenannte „Fassadenriss F“ wurde wahrscheinlich vom damaligen Dombaumeister Arnold gezeichnet. Nachdem Köln 1288 infolge der Schlacht bei Worringen de facto freie Reichsstadt geworden war, blieb der Dom zwar noch der nominelle Sitz des Erzbischofs, jedoch betrat dieser seine Kathedrale nur relativ selten. Dies tat dem Baufortschritt zunächst keinen Abbruch, da Bauherr nicht der Erzbischof, sondern das Domkapitel war.

Zwischen 1304 und 1311 wurden die 17,15 Meter hohen Fenster des Oberchores eingesetzt: 48 Könige sind abwechselnd mit und ohne Bart dargestellt. Vermutlich zeigen die Bärtigen die 24 Ältesten der Apokalypse, die Bartlosen die Könige von Juda, die alttestamentlichen Vorgänger Christi. Die Höhe der Figuren beträgt ungefähr 2,25 Meter. Im Achsenfenster sind die Heiligen Drei Könige dargestellt, wie sie Maria mit dem Kind huldigen. Die Gesamtfläche der Chorfenster beträgt 1350 m². Es ist einer der größten erhaltenen Glasmalerei-Zyklen des Mittelalters. Mittlerweile sind zwar viele Einzelheiten verloren gegangen, aber der ursprüngliche Farbklang blieb erhalten. Die Weihe des Chors erfolgte am 27. September 1322, zugleich wurden die Reliquien der Heiligen Drei Könige dorthin überführt. Auch die im alten Hildebold-Dom beigesetzten Erzbischöfe Gero, Reinald von Dassel, Philipp von Heinsberg, Engelbert I. und Konrad von Hochstaden wurden in den neuen Chor übertragen.

Um 1331 wurde das Fundament für die südlichen Seitenschiffe des Langhauses ausgehoben. 1333 besuchte Petrarca den Bau und äußerte sich über dessen Schönheit. Die Fundamentierungsarbeiten der Südseite wurden, wie ein Münzfund vom 14. April 1994 vier Meter unter dem Südturm belegt, gegen 1360 abgeschlossen und die aufgehenden Partien der Fassade konnten versetzt werden. Um 1375 entstand der Figurenschmuck des Petersportals. Bis 1389 war der Bau so weit fortgeschritten, dass am 7. Januar 1389 anlässlich der Eröffnung der neu gegründeten Universität eine Messe gelesen werden konnte. Ab 1395 war Andreas von Everdingen Dombaumeister († vor 1412). 1410 erreichte der Südturm das zweite Geschoss; bald darauf wurde am benachbarten Hochgericht in einem hölzernen Glockenstuhl die erste Glocke aufgehängt (die Dreikönigen- oder Blutglocke von 1418). Als Dombaumeister folgte Nikolaus van Bueren (1380–1445), in dessen Zeit 1437 die Glocken in den Südturm eingehängt werden konnten (Turmhöhe damals 59 Meter).[8] 1448/49 wurden die Großglocken Pretiosa (11.500 kg) und Speciosa (5.200 kg) gegossen und im Südturm in einer Höhe von 57 Metern aufgehängt. Die Arbeiten am Südturm wurden danach weitgehend eingestellt.[9]

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts ließ die Bauintensität stetig nach. Letzter bekannter Dombaumeister war ab 1469 Johann Kuene van Franckenberg, der 1491 letztmals genannt wurde. Um 1500 fand noch die Grundsteinlegung des Nordturms statt. Seit 1510 wurden die Arbeiten am Dom nach und nach eingestellt, die letzte Baunachricht stammt von 1528. Jüngere Forschungen nehmen bereits für die Zeit nach 1530 einen weitgehenden Baustopp an, auch wenn noch Geld für Ausstattung und Reparaturen floss. Als Gründe für die Einstellung nimmt man veränderte ästhetische Vorstellungen, vor allem aber auch durch die Reformation nachlassenden Ablasshandel und geringere Pilgerzahlen an, was zu finanziellen Problemen führte.[10]

Am 5. Januar 1531 wurde Ferdinand I., der Bruder Kaiser Karls V., im Dom zum deutschen König gewählt. 1744 bis 1770 erfolgte zunehmend eine barocke Umgestaltung des benutzten Raumes.

Von 1794 an kamen starke Beschädigungen infolge der französischen Besatzung Kölns hinzu. Im November 1796 verfügten die französischen Besatzer die Einstellung der Gottesdienste im Dom. Der Dom wurde von den napoleonischen Truppen als Pferdestall und Lagerhalle genutzt.

Am 4. Januar 1804 erfolgte die Rückkehr des Dreikönigschreins, den das Domkapitel 1794 vor dem Einmarsch der Franzosen (Oktober 1794) nach Westfalen hatte bringen lassen. Am 20. November 1814 forderte Joseph Görres im „Rheinischen Merkur“ den Weiterbau des Domes.

Über 300 Jahre bestimmte der unfertige Kölner Dom die Silhouette der Stadt. Der Dom verfiel in den Jahrhunderten zu einer Bauruine, sogar ein Abriss der Kathedrale wurde erwogen.[11] Bis 1868 befand sich auf dem bis dahin unvollendeten Südturm des Kölner Doms ein durch Treträder angetriebener Baukran aus dem 14. Jahrhundert.[12] Aus dieser Zeit stammt wohl der ironische Kölner Ausspruch, dass, wenn der Dom einmal fertig sei, die Welt untergehe.

Zweite Bauperiode

1814/1816 wiederentdeckter Fassadenriss des Kölner Doms

1814 wurde eine Hälfte des 4,05 m großen überarbeiteten Fassadenplanes von Georg Moller in Darmstadt wiederentdeckt. Der Plan stammte vom Nachfolger Gerhards, dem Dombaumeister Arnold. Die andere Hälfte des Planes wurde 1816 von Sulpiz Boisserée in Paris gefunden. Um die Wende zum 19. Jahrhundert lenkten außerdem Romantiker in ihrer Begeisterung für das Mittelalter das öffentliche Interesse erneut auf den unvollendeten Dombau, der zudem als Symbol für die deutsche Einheit in der sich verstärkenden Nationalbewegung Bedeutung erhielt. Es gab jedoch auch kritische und skeptische Stimmen, sowohl aus dem katholischen Lager (Befürchtung eines Verlusts der sakralen gegenüber der nationalen Bedeutung des Doms) als auch von Protestanten (Argument der Geldverschwendung, da Katholiken nicht für gesamtdeutsche Sache zu begeistern seien) und von demokratischer Seite (Dombau als Ablenkungsmanöver von der Konstitutionalisierung Deutschlands). Neben anderen waren Joseph Görres und Sulpiz Boisserée die treibenden Kräfte für die Vollendung; am 4. September 1842 konnte durch den preußischen-protestantischen König Friedrich Wilhelm IV. und den Koadjutor und den späteren Erzbischof Johannes von Geissel der Grundstein für den Weiterbau des Kölner Doms gelegt werden. Der Stein wurde auf den noch unvollendeten Südturm hochgezogen und dort eingemauert. Friedrich Wilhelm IV: „Hier, wo der Grundstein liegt, dort mit jenen Türmen zugleich, sollen sich die schönsten Tore der ganzen Welt erheben.“ Auch finanziell beteiligte sich der Staat Preußen. Kurz vor der Grundsteinlegung hatte sich der Zentral-Dombau-Verein zu Köln gegründet, zu dessen wichtigsten Aufgaben das Sammeln von Geld für das Bauvorhaben zählte.

Am 19. Oktober 1820 wurde ein Einbruch in den Kölner Dom bekannt, bei dem wertvolle Teile des Dreikönigsschreins herausgebrochen und entwendet wurden.

Kölner Dom um 1820, gesehen vom Alten Botanischen Garten; Stahlstich von Henry Winkles nach einer Zeichnung von Theodor Verhas

1823 wurde die Dombauhütte wieder eingerichtet und erste Restaurierungsarbeiten begonnen.[13] Der erste Dombaumeister dieser Bauphase wurde im Jahr 1833 Ernst Friedrich Zwirner (bis 1861); er entwarf die Pläne zur Vollendung des Domes, darunter auch die für die 1855 vollendete Fassade der Südseite, die in Zusammenarbeit mit Karl Friedrich Schinkel, Sulpiz Boisserée und König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen entstanden.

Kölner Dom 1855

Die 600. Wiederkehr der Grundsteinlegung wurde mit einem dreitägigen Fest vom 14. bis 16. August 1848 gefeiert. Dabei kam es am 15. August zu einem Unglücksfall, über den die Düsseldorfer Zeitung am 17. August 1848 berichtete: „Ein von dem Thurme des Domes gestürzter Stein traf ein unter der Menge von Zuschauern am Thurme stehendes Frauenzimmer auf den Kopf, so daß dasselbe, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben, todt zur Erde fiel.“ 1848 wurden provisorische Holzdecken im Langhaus und Querhaus eingesetzt, 1863 war das Innere des Doms vollendet. Die Trennwand zwischen Chor und Langhaus fiel nach 560 Jahren. Ab 1863 wurde an der Westfassade weitergebaut.

Der Dom kurz vor der Fertigstellung 1880

1880 wurde der Dom nach über 600 Jahren vollendet, getreu den Plänen der Kölner Dombaumeister des Mittelalters und dem erhaltenen Fassadenplan aus der Zeit um 1280. Allerdings wurden die Fassaden des Querhauses eine Schöpfung des 19. Jahrhunderts, da von ihnen keine mittelalterlichen Pläne vorlagen. Beim Bau setzten die Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner und Richard Voigtel modernste Techniken ein, insbesondere für den Dachbau – eine neuzeitliche Eisenkonstruktion – und die Türme. Die verbaute Steinmasse beträgt ungefähr 300.000 t. Das mit 157,38 m vier Jahre lang höchste Gebäude der Welt wurde Ende 1884 vom Washington Monument (169,3 m) übertroffen.

Dom um 1900

Das Ende des Dombaus wurde am 15. Oktober 1880 mit einem Fest gefeiert, das Wilhelm I. als Mittel zur öffentlichen Repräsentation und als identitätsstiftendes Element des neun Jahre zuvor gegründeten Reiches nutzte. Damals waren die Spitzen des Domes allerdings noch eingerüstet, was auf den zahlreichen Postkarten geflissentlich retuschiert wurde. Einen Tag später, am 16. Oktober 1880 fand ein legendärer historischer Umzug statt, der in zahlreichen Stichen überliefert ist. Allerdings fand das Fest in der Zeit des Kulturkampfs statt. Der amtierende Kölner Erzbischof Paulus Melchers befand sich in Verbannung, das Domkapitel und viele Mitglieder der Kölner Bürgerschaft blieben dem Empfang des protestantischen Kaisers fern. Der Abbau des Gerüstes begann im Frühjahr 1881 und dauerte bis 1883 (andere Angaben: 1882). Die damalige Farbe des Steines wird als hellbeige beschrieben.

Erhaltung

Südturm von innen

Die für den Dombau verwendeten Gesteine sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften unterschiedlich anfällig für Verwitterung.[14]

1904 begann der Kampf gegen den Verfall des Sandsteins. Von 1904 bis 1939 erneuerte die Dombauhütte das gesamte Strebewerk am Chor des Domes. Aus der ersten Phase 1248–1322 stammt noch die (fast) gesamte innere Schale des Chores, auch die Fenstermaßwerke des Hochchores.[15]

4. April 1945, kurz vor Kriegsende

Größere Schäden erlitt der Dom während des Zweiten Weltkrieges unter anderem durch 70 Bombentreffer. Von Brandbomben ausgelöste Brände wurden von Mitarbeitern, die in und auf dem Dom postiert waren, sofort gelöscht. Durch die Bombentreffer stürzten, unter anderem im Langhaus, einige Deckengewölbe ein, das Dach jedoch blieb dank der Stabilität des eisernen Dachstuhls bestehen. Die sogenannte Kölner Domplombe schützte jahrzehntelang den Nordturm vor dem Zusammenbruch. 1946 begannen archäologische Ausgrabungen durch Otto Doppelfeld, die bis 1997 andauerten. 1948 wurde der 700. Jahrestag der Grundsteinlegung in einem stark beschädigten Dom gefeiert. Ab 1956 erfüllte er seine Funktion für die Menschen wieder.

In den 1990er-Jahren ließ der saure Regen erheblich nach (Erfolge in der Luftreinhaltung). In den Jahrzehnten zuvor war er eine der Hauptursachen für den Steinfraß und die damit einhergehende Dunkelfärbung des Steins (zu chemischen Details siehe Auswirkungen des sauren Regens auf Gebäude). Die Dombaumeister kämpfen seit Fertigstellung des Domes gegen den Zerfall und Beeinträchtigung durch Vogelexkremente. Die Dombauhütte testete zahlreiche Mittel zur Konservierung der Steine.[16]

Weltkulturerbe

Der Kölner Dom wurde 1996 von der UNESCO als eines der europäischen Meisterwerke gotischer Architektur eingestuft und zum Weltkulturerbe erklärt. Am 5. Juli 2004 wurde er wegen der „Gefährdung der visuellen Integrität des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette durch die Hochhausplanungen auf der dem Dom gegenüberliegenden Rheinseite“ vom UNESCO-Welterbekomitee auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Bei Verhandlungen am 13. Juli 2005 auf der UNESCO-Konferenz im südafrikanischen Durban wurde die endgültige Entscheidung um ein Jahr vertagt. Den deutschen Behörden sollte die Möglichkeit gegeben werden, bis Ende 2005 Informationen über geplante Baumaßnahmen in Köln-Deutz einzureichen. Für die folgenden Jahre waren dort noch mehrere Neubauten geplant.

Im Juli 2006 entschied das Welterbekomitee auf seiner 30. Tagung im litauischen Vilnius, den Kölner Dom von der Roten Liste des gefährdeten Welterbes zu streichen.[17] Damit wurde den geänderten Bauplänen für das rechtsrheinische Ufer Rechnung getragen; außer dem bereits fertiggestellten Kölntriangle sollen dort keine weiteren Hochhäuser mehr entstehen.

Architektur

Portale

Westportal

Das rechts liegende Petersportal von 1370/80 ist das einzige original mittelalterliche Portal des Kölner Doms, allerdings nicht in allen derzeit gezeigten Figuren. Auf der linken Seite sind nur die drei ersten türseitigen Figuren mittelalterlich, auf der rechten nur die ersten zwei. Der Unterschied zu den Figuren des 19. Jahrhunderts ist auch deutlich an der Farbe und der Bearbeitungsqualität zu erkennen. Die fünf originalen mittelalterlichen Figuren zeigen deutlichen Einfluss der Parler-Familie, mit welcher der in Köln tätige Baumeister Michael verwandt war.

Das linke Drei-Königs-Portal stammt von Peter Fuchs aus der Zeit 1872–80.

In der Mitte liegt das Hauptportal des Doms. Es hat als einziges keinen eigenen Namen.

Südportal

Südportal während der Domwallfahrt 2006

Links: Ursulaportal; Mitte: Passionsportal; Rechts: Gereonsportal. Die Skulpturen wurden von Ludwig Schwanthaler 1847 entworfen. Die Ausführung erfolgte durch Christian Mohr von 1851 bis 1869. Sie stellen einen Höhepunkt romantisch-nazarenischer Bildhauerkunst religiösen Inhalts in Deutschland dar. Die gesamte Südfassade ist eines der bedeutendsten und künstlerisch vollkommensten Werke der Neugotik.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1948 die Türen durch Ewald Mataré erneuert; geholfen wurde ihm dabei von seinem damaligen Schüler Joseph Beuys.[18]

Nordportal

Links: Bonifatiusportal; Mitte: Michaelsportal; Rechts: Maternusportal

Das Gesamtprogramm der nördlichen Querhausfassade des Doms befasst sich inhaltlich-thematisch mit der Gründungsgeschichte der Kirche. Es beginnt mit der Übergabe des Hirtenamtes an Petrus. Im Maternusportal speziell wird die Entstehung der Kölner Kirchenprovinz dargestellt. Maternus gilt als erster Schüler Petri und ist als erster Bischof Kölns bekannt. Er übertrug das „apostolische Lehramt auf den Kölner Stuhl“. Die sich darum herum gruppierenden Heiligen fungieren dabei als Zeugen für dieses Ereignis.

Langhaus gen Osten

Hauptschiff

Das Hauptschiff des Kölner Domes ist mit 144,00 Metern das längste Kirchenschiff Deutschlands und eines der längsten der Welt. Mit einer Gewölbehöhe von 43,35 Metern hat der Kölner Dom nach der Kathedrale von Beauvais (48,50 Meter), dem Mailänder Dom mit 46,80 Metern und der Kathedrale von Palma de Mallorca mit 43,74 Metern das vierthöchste Kirchenschiffgewölbe der Welt.

Chorkapellen

von links nach rechts (von Norden nach Süden):

Gerokreuz (ältestes erhaltenes Großkruzifix nördlich der Alpen)
  • Kreuzkapelle mit dem Gerokreuz (um 970); mit der dahinter liegenden Sakramentskapelle
  • Engelbertuskapelle mit dem Georgsaltar
  • Maternuskapelle mit der Dreikönigentafel (16. Jahrhundert)
  • Johanneskapelle mit dem Kreuzigungsaltar, dem Allerheiligenfenster, dem Jakobus- und dem Marienfenster, um 1320.
  • Achskapelle / Dreikönigenkapelle mit dem „Fenster der heiligen Übereinstimmung“ des Alten und Neuen Bundes, um 1260.
  • Agneskapelle (früher Irmgardiskapelle) mit ihrem Sarkophag um 1100, Fenster um 1320.
  • Michaelkapelle mit dem Thomas- und dem Johannesfenster, um 1320.
  • Stephanuskapelle mit dem „Fenster der heiligen Übereinstimmung“ des Alten und Neuen Bundes, um 1290.
  • Marienkapelle mit dem Dreikönigsaltar von Stephan Lochner, auch Kölner Dombild oder Altar der Kölner Stadtpatrone genannt und mit der „Mailänder Madonna“ (nach 1260, vor 1290)

Fenster

Achskapelle, Neugotische Ausstattung 1892

Die Fenster des Kölner Doms bedecken eine Fläche von rund 10.000 m², wovon etwa 1.500 m² aus dem Mittelalter erhalten geblieben sind.

Damit stammen sie aus unterschiedlichen Epochen und tragen wesentlich zum Gesamteindruck der Kathedrale bei. Sie spiegeln deutlich den jeweiligen zeitgenössischen Anspruch an die Gestaltung und die Funktion der Fenster. So wurden die Fenster des Kapellenkranzes, der zunächst ausschließlich Geistlichen vorbehalten sein sollte, um das Jahr 1260 mit Ausnahme des zentralen Achskapellenfensters rein ornamental verglast und erst 1330/1340 mit einem figürlichen Bildprogramm für die durchreisenden Pilger ausgestattet.[19] Das Fenster in der zentralen Dreikönigenkapelle von 1260 ist das älteste erhaltene Domfenster.[20]

Das Ende der ersten Bauperiode des Domes spiegeln die spätmittelalterlichen Fenster im nördlichen Seitenschiff wider; typische Vertreter des 19. Jahrhunderts finden sich mit den Bayernfenstern im südlichen Seitenschiff. Verluste aus den Beschädigungen des Zweiten Weltkrieges zeigen sich teilweise bis in die Gegenwart; nach und nach werden fehlende oder provisorische Verglasungen restauriert oder durch moderne Fenster ersetzt. Die jüngste Neuschöpfung ist das große Richter-Fenster in der Südfassade.

Ausstattung

Der Kölner Dom ist das zentrale Gotteshaus des Erzbistums Köln und verfügt daher über eine überaus reiche künstlerische Ausstattung. Neben den bei den Chorkapellen bereits genannten Kunstwerken gehören dazu:

Dreikönigenschrein

Der in das 13. Jahrhundert datierte Dreikönigenschrein dominiert durch zentrale Aufstellung den Chorraum und ist die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters in Europa.

Mit einer Breite von 110 cm, einer Höhe von 153 cm und einer Länge von 220 cm verkörpert der im Stil einer Basilika errichtete Schrein die Dreieinigkeit Gottes. 74 getriebene Figuren aus vergoldetem Silber schmücken den Schrein. Edelsteinbesetzte Filigranplatten, farbige Bänder aus Emailstreifen, blaugoldene Inschriftenzeilen, gegossene Metallkämme an den Giebelfeldern der Front- und Rückseite gliedern und umschließen das kostbare Behältnis. Über 1000 Edelsteine und Perlen erhöhen den Glanz. Zahlreiche antike Gemmen und Kameen stellen schon für sich alleine mit 300 geschnittenen Steinen weltweit die größte Bildsammlung antiker Bildsteine des Mittelalters dar. Der Schrein beherbergt die als Gebeine der heiligen drei Könige verehrten Reliquien und ist jährlich am 6. Januar das Ziel der Sternsingerwallfahrt.[21]

Chorgestühl

Das spätmittelalterliche Chorgestühl aus den Jahren 1308–1311 ist mit 104 Sitzplätzen das größte in Deutschland und weist als Besonderheit jeweils einen reservierten Platz für den Papst und den Kaiser auf. Das Chorgestühl ist reichhaltig geschnitzt,- unterhalb der aufklappbaren Sitzflächen befinden sich weitere Schnitzereien von denen einige derber Natur sind.[22]

Chorschrankenmalerei

Die 21 erzählenden Darstellungen wurden 1332–1344 in Tafelmalereimaltechnik geschaffen. Auf der Südseite ist in sieben Bildern die Geschichte der hl. drei Könige dargestellt. Die Bilder dokumentieren den Stolz der Besitzer über die Reliquien, die über Konstantinopel und Mailand endlich – als dritte Station – nach Köln gelangten.[23]

Chorobergadenmalerei

Die frescalen Engelmalereien an den Obergadenwänden des Chorraumes wurden 1838 von dem österreichischen Maler Edward von Steinle ausgeführt. Die Engel sind umgeben von vergoldeter Ornamentgestaltung.

Hochaltar

Der Hochaltar wurde am 27. September 1322 geweiht. Mit einer einzigen Altarplatte aus schwarzem Marmor ist er eine der größten Mensen des Christentums. Er misst 452 cm × 212 cm bei einer Gesamtfläche von 9,58 m². Die Seitenwände sind mit weißen Marmorarkaden verkleidet. Die Vorderseite ist noch original und zeigt im Zentrum die Marienkrönung mit je sechs Aposteln auf jeder Seite in den Arkaden.[24]

Vierungsaltar

Der Vierungsaltar aus Bronze wurde 1960 von Elmar Hillebrand gestaltet, das Sakramentshaus aus Savonnier Kalkstein wurde von ihm 1964 für den Dom geschaffen.

Clarenaltar

Clarenaltar, um 1350/60

Der heute im Kölner Dom aufgestellte Clarenaltar (andere Schreibweise: Klarenaltar) ist ein zwischen 1350 und 1360 entstandener Flügelaltar. Er befand sich ursprünglich in der Kölner Klarissenkirche St. Clara. Nach der Niederlegung der Kirche im Jahr 1804 gelangte er in den Dom, in dem er seinen Platz an dessen Nordseite vor dem beginnenden Querhaus fand. Der in offenem Zustand etwa sechs Meter breite Altar ist in der Regel verschlossen und wird zum Festtag der heiligen Klara geöffnet. Es ist einer der bedeutendsten Flügelaltäre des 14. Jahrhunderts in Deutschland und der älteste erhalten gebliebene Sakramentsaltar mit einem fest eingebauten Tabernakel.

In völlig geschlossenem Zustand sieht man auf den Außenseiten der Flügel zwölf franziskanische Heilige. Die erste Öffnung zeigt 24 Szenen aus dem Leben Jesu, unten die Kindheitsgeschichte und oben die Leidensgeschichte. In der Mitte auf der Tabernakeltür ist die Gregorsmesse gemalt. Bei voller Öffnung erscheinen oben in plastischer Form Christus mit den Aposteln. Unten sind die für Köln typischen weiblichen Büsten mit den Reliquien von Jungfrauen aus dem Gefolge der hl. Ursula zu sehen. Auf der Rückseite wurde 1905 das neugotische Gemälde der Allerheiligsten Dreifaltigkeit hinzugefügt.[25][26][27]

14 Pfeilerskulpturen im Chorbereich

Die 2,15 Meter hohen Skulpturen stellen Maria, Christus und die zwölf Apostel dar. Sie wurden 1270/80 in der Werkstatt des damaligen Dombaumeisters Arnold hergestellt. Insgesamt sind 39 verschiedene Muster der Gewänder zu sehen. Die Figuren zeigen in Habitus und Gestik eine deutliche Tendenz zur Überfeinerung.[28]

Pfeilerfiguren im Langhaus

Die Skulpturen im Langhaus stammen aus der Zeit um 1322 und zeigen ebenfalls die zwölf Apostel, Jesus und Maria, die im Gespräch einander zugekehrt sind. Diese ehemals bemalten Tuffsteinfiguren stammen auch aus der Dombauhütte.

Statue des Christophorus

Meister Tilman van der Burch, um 1470, siehe Statue des St. Christophorus im Kölner Dom.

Agilolphusaltar

Agilolphusaltar

Der sogenannte Agilolphusaltar – benannt nach einem Kölner Bischof aus dem 8. Jahrhundert – ist ein Antwerpener Retabel, entstanden um das Jahr 1520 und einer der größten und bedeutendsten Antwerpener Schnitzaltäre mit Szenen aus dem Leben und der Passion Christi (ca. 5,50 m hoch und knapp sieben Meter breit). Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde er im Juli 2012 mit einem Festgottesdienst im südlichen Querhaus des Hohen Doms eingeweiht. Ehemals diente er als Hauptaltar im gotischen Ostchor der Kölner Stiftskirche St. Maria ad gradus, unweit des Doms gelegen, und gelangte vermutlich nach dem Abbruch 1817 in den Hohen Dom.[29]

Mosaikfußboden

Der Mosaikboden des Chores hat eine Gesamtfläche von etwa 1300 m². Er wurde von 1885 bis 1892 von August Essenwein aus Nürnberg entworfen. Die Ausführung besorgte die Firma Villeroy & Boch in Mettlach.

Domschatzkammer

Die Domschatzkammer beherbergt sechs Räume auf drei Etagen. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 500 Quadratmetern sind kostbare Reliquiare, liturgische Geräte und Gewänder sowie Insignien der Erzbischöfe und Domgeistlichen vom 4. bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen und fränkische Grabfunde zu sehen. Der Neubau der Domschatzkammer in den ausgebauten historischen Kellergewölben des 13. Jahrhunderts an der Nordseite des Domes wurde am 21. Oktober 2000 eröffnet. Der Eingangsbereich ist ein von dunklen Bronzeplatten umhüllter, umstrittener Kubus.

In der Nacht zum 2. November 1975 fand ein Einbruch in den Dom statt, bei dem drei Einbrecher mit Strickleitern und Bergsteigerausrüstung durch einen Lüftungsschacht in die alte – für die damalige Zeit als optimal gesichert geltende – Domschatzkammer im nördlichen Querhaus eindrangen und wertvolle Monstranzen und Kreuze entwendeten. Die Täter konnten mit Hilfe der Kölner Unterwelt gefasst und zu höheren Freiheitsstrafen verurteilt werden. Einen Teil ihrer Beute, wie etwa die goldene Monstranz von 1657, hatten sie eingeschmolzen.

Grabmale

Grabmal des Konrad von Hochstaden in der Johanneskapelle

Im Dom fanden und finden die Erzbischöfe von Köln ihre letzte Ruhestätte. Im und unterhalb des Domes sind die folgenden Personen bestattet:

Einzige im Dom beigesetzte weltliche Fürsten sind

Besondere Steinmetzarbeiten

Im Laufe der Jahre haben die diversen Kölner Domsteinmetze ihre Handschrift hinterlassen. So findet sich in vielen Kapitellen und auf den beiden Türmen ein wahres Sammelsurium deutscher und vor allem Kölner Originale. An der Fassade des Doms wurden folgende Personen verewigt: Paul von Hindenburg, John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow, Charles de Gaulle, Harold Macmillan, Dombaumeister Arnold Wolff sowie zahlreiche weitere bekannte Personen aus Sport, Politik und Köln.[30]

Beleuchtung

Im Oktober 2008 wurde eine computergesteuerte Innenbeleuchtung in Betrieb genommen. 80 programmierbare Einstellungen ermöglichen verschiedene Beleuchtungseffekte. Mehr als 1000 Leuchten erhellen den ansonsten vor allem in den Abendstunden recht düsteren Innenraum, damit „nicht immer eine Stimmung ist wie Allerseelen“, wie Kardinal Meisner die Lichtverhältnisse im Dom einmal kommentierte. Mit rund 1.200.000 Euro hat der Zentral-Dombau-Verein die Lichtanlage unterstützt.[31] Dank des Engagements des Vereins Leuchtendes Rheinpanorama wird das Baudenkmal als einziges öffentliches Bauwerk in Köln während der Nacht durchgängig angestrahlt.

Orgeln

Querhausorgel des Kölner Doms
Westseite

Der Kölner Dom verfügt über mehrere Orgeln. Abgesehen von zwei kleinen Instrumenten in der Marienkapelle und der Sakramentskapelle befinden sich im Dom zwei Hauptorgeln, die von der Orgelmanufaktur Klais aus Bonn errichtet wurden: 1948 wurde die Querhausorgel auf einer Empore in der nördlichen Vierung fertiggestellt, 1998 wurde die Langhausorgel errichtet. Beide Instrumente lassen sich von einem gemeinsamen Spieltisch aus anspielen, ebenso wie das Hochdruckwerk, das 2006 im Westwerk des Domes eingebaut wurde.

Querhausorgel (1948/1956)

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der nordöstlichen Ecke der Vierung die Querhausorgel gebaut, als der Dom noch nicht wiederhergestellt war, sondern das Langhaus noch durch eine Schildwand vom Querhaus und Altarraum abgetrennt war. Das Instrument wurde 1948 mit 68 Registern (und zwei Transmissionen) auf drei Manualen und Pedal erbaut und anlässlich der 700-Jahr-Feier des Domes eingeweiht.

Es befindet sich auf einer Betonempore in verhältnismäßig geringer Höhe im östlichen Seitenschiff des Nordquerhauses. Dieser Standort ist für gotische Kathedralen unüblich, erklärt sich aber zum einen damit, dass das Langhaus des Domes bis 1956 wegen Wiederaufbauarbeiten abgesperrt war, und zum anderen auch damit, dass die Liturgie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil stärker als heute auf Chor und Hochaltar ausgerichtet war.

Der Aufbau der Orgel selbst ist sichtbar durch die Bauhausarchitektur beeinflusst. Das Instrument ist auf der Empore weitläufig und frei aufgestellt. Die Werke sind zum Teil auf zwei Ebenen angeordnet. Die klingenden Prospektpfeifen bilden einen Freipfeifenprospekt und umschließen die Orgel zu allen vom Dom aus sichtbaren Seiten. Das Instrument ist klassisch disponiert, mit Zügen der neobarock orientierten Orgelbewegung.[32]

Nach Fertigstellung des Langhauses und Entfernung der Trennwand erwies sich das Instrument für eine Beschallung des Domes als zu klein. Die Orgel wurde 1956 um ein viertes Manualwerk erweitert und die Disposition wurde teilweise umgestellt und auf insgesamt 86 Register erweitert. Nach weiteren Ergänzungen und Veränderungen, zuletzt im Jahre 2002, hat die Querhausorgel heute 88 Register (zuzüglich zehn Transmissionen) und zwei Effektregister auf vier Manualen und Pedal.[33] Die Trakturen sind elektropneumatisch.

I Rückpositiv C–c4
1. Portunalflöte 8′
2. Lieblich Gedackt 8
3. Blockflöte 4′
4. Superoctave 2′
5. Sesquialtera II 22/3
6. Scharff IV–VI 1/2
7. Krummhorn 8′
Tremulant

I Positiv C–c4
8. Gedacktpommer 16′
9. Metallflöte 8′
10. Rohrflöte 8′
11. Salicet 8′
12. Principal 4′
13. Spitzflöte 4′
14. Nasard 22/3
15. Waldflöte 2′
16. Terz 13/5
17. Sifflöte 11/3
18. Mixtur IV–V 11/3
19. Dulcian 16′
20. Trompete 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–c4
21. Principal 16′
22. Bordun 16′
23. Principal 8′
24. Octave 8′
25. Offenflöte 8′
26. Gedackt 8′
27. Gemshorn 8′
28. Rohrquinte 51/3
29. Octave 4′
30. Rohrflöte 4′
31. Terz 31/5
32. Septime 22/7
33. Superoctave 2′
34. Weitflöte 2′
35. Großmixtur IV 4′
36. Rauschpfeife III 22/3
37. Mixtur VI–VIII 2′
38. Trompete 16′
39. Trompete 8′
40. Kopftrompete 4′
III Schwellwerk C–c4
41. Großgedackt 16′
42. Principal 8′
43. Holzflöte 8′
44. Gamba 8′
45. Vox coelestis I–II 8′
46. Octave 4′
47. Querflöte 4′
48. Nasard 22/3
49. Schwegel 2′
50. Terz 13/5
51. Nachthorn 1′
52. Mixtur IV 22/3
53. Fagott 16′
54. Trompete 8′
55. Oboe 8′
56. Vox humana 8′
57. Trompete 4′
Tremulant
IV Solowerk C–c4
58. Quintade 8′
59. Koppelflöte 4′
60. Septime 11/7
61. None 8/9
62. Nonenkornett IV 13/5
63. Aliquot II–III 1′
64. Terzcymbel III–IV 1/3
Tremulant

Transmissionen (Positiv)
Metallflöte (= Nr. 9) 8′
Rohrflöte (= Nr. 10) 8′
Principal (= Nr. 12) 4′
Nasard (= Nr. 14) 22/3
Waldflöte(= Nr. 15) 2′
Sifflöte (= Nr. 17) 11/3
Mixtur IV–V (= Nr. 18) 11/3
Dulcian (= Nr. 19) 16′
Trompete (= Nr. 20) 8′

IV Hochdruckwerk C–c4
65. Konzertflöte 8′
66. Stentorgambe 8′
67. Tuba magna 16′
68. Tuba major 8′
69. Tuba mirabilis 8′
Röhrenglocken
Cymbelstern
Pedal C–g1
70. Vox Balaena[Anm. 1] 64′
71. Principalbass 32′
72. Untersatz 32′
73. Principalbass 16′
74. Contrabass 16′
75. Subbass 16′
76. Violonbass 16′
77. Octavbass 8′
78. Flötenbass 8′
79. Gedacktbass 8′
80. Choralbass 4′
81. Bassflöte 4′
82. Principal 2′
83. Hintersatz VI 22/3
84. Mixtur IV 11/3
85. Contraposaune 32′
86. Posaune 16′
Fagott (= Nr. 53) 16′
87. Basstrompete 8′
88. Clarine 4′
  • Koppeln
    • Normalkoppeln: III/I, IV/I; I/II, III/II, IV/II; IV/III; I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Superoktavkoppeln: II/II, III/III, IV/IV; I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Suboktavkoppeln: II/II, III/III, IV/IV
    • Äqual: aus II, aus III, aus IV
    • Sonstige: Positiv/IV; Pedal/IV; Langhausorgel/I, Querhausorgel/II; Positiv der Querhausorgel/III
  • Anmerkung
  1. akustisch, Quintextension 211/3′ aus Principalbass 32′.

Langhausorgel (1998)

Schwalbennestorgel im Langhaus
Schwalbennestorgel im Langhaus von der Empore aus fotografiert

1998 wurde die Langhausorgel als zweite Hauptorgel geweiht, welche die unbefriedigende Klangsituation besonders des liturgischen Orgelspieles seit der Nachkriegszeit behob.

Das Instrument ist als Schwalbennestorgel gebaut. Die Orgel hängt unmittelbar vor der nördlichen Langhauswand, berührt diese aber nicht, und hat ein Gesamtgewicht von 30 Tonnen. Sie wird von 4 Stahlstangen gehalten, die im Dachstuhl verankert sind, und einen Durchmesser von 35 mm haben. Das Orgelgerüst besteht aus einem Stahlgerippe mit vier Eisenrosten, welche die vier Funktionsebenen bilden. Die Hänge-Konstruktion erhält ihre Stabilität durch die Rückwand des Orgelgehäuses und ein etwa 71 cm breites sichtbares Gehäuseband, welches mit den Langhauspfeilern verklammert ist. Das Instrument hängt ca. 20 m über dem Fußboden und hat eine Höhe von etwa 20 m. Das dahinter befindliche Obergadenfenster wird von dem Gehäuse nur teilweise verdeckt, so dass ein Lichtband um das Orgelgehäuse sichtbar bleibt. Diese Position der Orgel ist in akustischer Hinsicht in dem gotischen Kirchenraum ein günstiger Standort; die Orgel unterbricht allerdings das von den Neugotikern des 19. Jahrhunderts gewünschte Raumkontinuum von Langhausmittelschiff, Vierung und Hochchor.

Die Orgel hat insgesamt 53 Register (3.963 Pfeifen), die auf drei Manualwerke (Rückpositiv, Hauptwerk, Schwellwerk) und das Pedal verteilt sind. Auf der obersten Ebene, die mit dem (mit den Langhauspfeilern verklammerten) Gehäuseband abschließt, und optisch etwa die Hälfte des Orgelkörpers ausmacht, befinden sich mittig zuoberst die Balganlage, sowie die Pfeifen des Haupt-, Schwell- und Pedalwerkes. Im Prospekt sind Pedalpfeifen sichtbar. Unterhalb des Gehäusebandes verjüngt bzw. verschlankt sich das Gehäuse. Auf der Ebene vor dem Triforiumsgang, und von diesem aus zu erreichen, befindet sich die Spielanlage. Auf der darunter liegenden Ebene befindet sich das Rückpositiv. Die Langhausorgel lässt sich vom Spieltisch der Querhausorgel aus anspielen

Eine Besonderheit ist ein Nebenregister, welches im Untergeschoss des Rückpositivs eingebaut ist: Bei Aktivierung des Registers Loss jon (Hochdeutsch: „Jetzt mach mal!“) öffnet sich unterhalb des Rückpositivs eine Klappe, und es schwenkt eine Holz-Figur mit Narrenkappe heraus. Die Figur ist dem früheren Dompropst Bernard Henrichs nachgebildet. Ein Spielwerk im Inneren der Orgel spielt dazu das Lied „Mer losse d’r Dom en Kölle“.[34]

I Rückpositiv C–c4
1. Bourdun 16′
2. Praestant 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Salicional 8′
5. Principal 4′
6. Spitzflöte 4′
7. Nasard 22/3
8. Waldflöte 2′
9. Terz 13/5
10. Quinte 11/3
11. Scharff V 1′
12. Dulcian 16′
13. Cromhorn 8′
14. Vox Humana 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–c4
15. Praestant 16′
16. Principal 8′
17. Doppelflöte 8′
18. Gemshorn 8′
19. Octave 4′
20. Rohrflöte 4′
21. Quinte 22/3
22. Superoctave 2′
23. Mixtura Major V 2′
24. Mixtura Minor IV 2/3
25. Cornet V (ab f0) 8
26. Trompete 16′
27. Trompete 8′
28. Trompete 4′
III Schwellwerk C–c4
29. Salicet 16′
30. Principal 8′
31. Bordun 8′
32. Gambe 8′
33. Vox coelestis 8′
34. Octave 4′
35. Traversflöte 4′
36. Quintflöte 22/3
37. Flageolet 2′
38. Terzflöte 13/5
39. Mixtur IV 2′
40. Fagott 16′
41. Trompete 8′
42. Oboe 8′
Tremulant
Pedal C–g1
43. Violon 32′
44. Principal 16′
45. Subbaß 16′
46. Quinte 102/3
47. Octave 8′
48. Bartpfeife 8′
49. Superoctave 4′
50. Flöte 2′
51. Posaune 16′
52. Trompete 8′
53. Clarine 4′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P
    • Suboktavkoppeln: III/III, III/II
    • Superoktavkoppeln: III/III, III/II, III/I

Hochdruckwerk (2006)

2006 wurde das Orgelensemble im Dom um ein Hochdruckwerk (Bombardewerk) mit zwei Hochdruckregistern erweitert. Es befindet sich mit insgesamt 122 Pfeifen am großen Fenster im Westwerk des Domes, zwischen den Türmen. Die Fanfaren sollen für einen repräsentativen Klang auch bei vollbesetzter Kirche sorgen und werden nur zu Festgottesdiensten an hohen Feiertagen und bei besonderen Anlässen gespielt. Auch diese Register werden vom zentralen Spieltisch der Querhausorgel aus angespielt. Für den Organisten ist das Zusammenspiel eine besondere Herausforderung, da der Klang der weit entfernten Fanfaren erst einige Sekundenbruchteile später sein Ohr erreicht.

Fanfaren C–c4
Tuba episcopalis (Bischöfliche Fanfare) 8′
Tuba capitularis (Fanfare des Domkapitels) 8′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: Tuba/I, Tuba/II, Tuba/III, Tuba/IV, Tuba/P
    • Sub-/Superoktavkoppeln: Sub in Tuba, Super in Tuba, Äqual aus Tuba
Kleine Orgel im Chorumgang

„Kleine Orgel“

Seitlich des Chorraumes, im Chorgang (Marienkapelle), befindet sich eine kleine Orgel in einem historischen Gehäuse. Sie wurde 1874 von Roetzel erbaut und 1963 von Romanus Seifert überarbeitet.

I. Manual
1. Koppelflöte 8′
2. Prinzipal 4′
3. Quinte 22/3
4. Mixtur IV
5. Trompete 8′
II. Manual
6. Gedeckt 8′
7. Rohrflöte 4′
8. Prinzipal 2′
9. Cornett III
10. Cymbel II
Pedal
11. Subbass 16′
12. Flötbass II 8′+4′

Organist an den Domorgeln ist seit 2002 der in Bamberg geborene Musikwissenschaftler und Kirchenmusiker Winfried Bönig in der Nachfolge von Clemens Ganz.

Glocken

St. Petersglocke (Glockenstube Südturm)


Seit 1924 beherbergt der Südturm des Kölner Domes mit der St. Petersglocke, die von den Kölnern liebevoll als D'r decke Pitter oder einfach als decker Pitter (d. h. dicker Peter) bezeichnet wird, eine der größten schwingend geläuteten Glocken der Welt mit rund 24 Tonnen Gewicht. Sie wurde 1923 gegossen, um an die Stelle der etwa 26 Tonnen schweren Kaiserglocke (Gloriosa) von 1875 zu treten, die 1918 zu Rüstungszwecken abgeliefert und vernichtet werden musste. Die St. Petersglocke ist Teil des achtstimmigen Hauptgeläuts im Südturm, worunter sich auch zwei große spätmittelalterliche Glocken befinden, Pretiosa von 1448 und Speciosa von 1449.

Im Dachreiter über der Vierung hängen die beiden ältesten Glocken des Domes aus dem 14. Jahrhundert, sowie die kleine Mettglocke aus dem Jahre 1719.

Turmbesteigung

Der durch das Fundament mit einer Vielzahl von im Kreis angeordneten Kernbohrungen geschaffene Zugang

Der Südturm des Kölner Doms kann zu den Öffnungszeiten[35] bestiegen werden. Durch den Turm führt eine enge Wendeltreppe, auf der gerade einmal zwei Personen recht knapp aneinander vorbeikommen. Nach 291 Treppenstufen erreicht man auf einer Höhe von circa 53 Metern den Glockenstuhl, wo man die Kölner Domglocken besichtigen kann. Nach weiteren 95 Stufen erreicht man das obere Ende der Wendeltreppe, das sich in einer Höhe von circa 70 Metern befindet. Eine Metalltreppe führt von hier zur Aussichtsplattform des Südturms in rund 97 Metern Höhe, von wo aus man eine Aussicht über die gesamte Stadt und die Umgebung hat.

Da der Aufstieg lange Zeit vom Innenraum des Domes aus erfolgte, wurden häufig die Gottesdienste gestört. 2009 wurde ein separater Zugang zur Turmbesteigung durch ein neben dem Turm errichtetes Bauwerk eröffnet, mit dem der Kölner Architekt Kaspar Kraemer einen Weg durch die mittelalterlichen Fundamente des Turms zu einem 120 m² großen Raum geschaffen hat. In diesen wurden die Zugänge zur Turmbesteigung und zu den umfangreichen Ausgrabungen unter dem Fußboden des Doms sowie ein neuer Kiosk integriert. Über das neue Bauwerk sind auch das Dom-Parkhaus und eine Toilettenanlage erreichbar.[36]

Vierungsturm

Vierungsturm von Erlefried Hoppe

Die neugotische Dekoration des Vierungsturmes aus Zinkguss mit Wimpergen, Fialtürmchen und Wasserspeiern war im Krieg zerstört worden. 1959–1962 wurde unter der Leitung von Dombaumeister Willy Weyres ein Art-déco-Turm von Dombildhauer Erlefried Hoppe (1910–1992) mit acht Engeln auf die Reste der historischen Eisenkonstruktion gesetzt. Die Engel wiegen je 2,25 Tonnen und sind 4,10 Meter hoch. Gefertigt wurden sie von Hubert Bruhs aus bleiverkleidetem Lärchenholz. Anders als bei vielen Kirchen befindet sich auf dem Vierungsturm kein Kreuz, sondern ein Stern als Anlehnung an die Weihnachtslegende um die Heiligen Drei Könige.

Hausherren des Doms

Eigentümer des Domgebäudes ist eine juristische Person des öffentlichen Rechts, die den offiziellen Namen Hohe Domkirche zu Köln trägt.[37] Da diese keine eigenen Vertretungsorgane besitzt, bedient sie sich des Domkapitels, das selbst eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. Das Domkapitel vertritt die Hohe Domkirche im Rechtsverkehr und nimmt das Hausrecht wahr. Das Hohe Dom-, Kathedral- und Metropolitankapitel besteht aus 16 Domherren (zwölf residierende und vier nichtresidierende Domherren), an deren Spitze ein Dompropst und ein Domdechant stehen. Zwei der drei letzten Pröpste, Heinz Werner Ketzer und Bernard Henrichs, waren Träger des Ordens wider den tierischen Ernst. Auch der Kölner Domherr Alexander Schnütgen ist nicht ohne Bedeutung. Als bedeutender Kunstsammler hinterließ er seine Kunstschätze der Stadt Köln, die sie nun im Museum Schnütgen zur Schau stellt. Derzeitiger Dompropst ist seit April 2015 Prälat Gerd Bachner.

Die Erhaltungskosten des Kölner Doms, die sich auf durchschnittlich 11 Millionen Euro jährlich belaufen, trägt etwa zur Hälfte regelmäßig der Zentral-Dombau-Verein zu Köln, der einen Großteil hiervon aus staatlichen Lotteriemitteleinnahmen erhält. Zuständig für alle Arbeiten am Dom ist die Kölner Dombauverwaltung.


Zahlen und Fakten

Dom von der gegenüberliegenden Rheinseite aus gesehen
Die Spitze des Nordturmes; Größenvergleich; Aufnahme 1881
Gesamtlänge außen 144,58 m
Gesamtbreite außen 86,25 m
Breite der Querhausfassade 39,95 m
Breite des Langhauses innen 45,19 m
Breite der Westfassade 61,54 m
Höhe des Nordturmes 157,38 m
Höhe des Südturmes 157,31 m
Stufen bis zur Turmspitze 533 (97,25 m = 152,5 m über NN)
Läutbare Glocken 11
Größte Glocke Ø 3,22 m, 24.000 kg
Höhe der Querhausfassaden 69,95 m
Höhe des Dachreiters 109,00 m
Höhe des Dachfirstes 61,10 m
Innenhöhe der Mittelschiffe 43,35 m
Innenhöhe der Seitenschiffe 19,80 m
Überbaute Fläche geschätzt 7914 m²
Fensterfläche geschätzt 10.000 m²
Dachfläche geschätzt 12.000 m²
Umbauter Raum ohne Strebewerk 407.000 m³
Nachhallzeit 13 Sekunden[38]
große Fläche der Westfassade 7000 m²
verbaute Steinmasse geschätzt 300.000 t
Sitzplätze ca. 1200
Stehplätze ca. 2800
Unterhaltskosten pro Jahr ca. 10.000.000 €
Wasserspeier 108

Domumgebung

Domtürme in einem Gebäude am Breslauer Platz gespiegelt
Kaiser-Wilhelm-Denkmal und Kölner Dom bei Nacht
Kölner Dom mit dem Museum Ludwig und dem Römisch-Germanischen Museum

Der Dom wurde als nationales Denkmal vollendet und der Bedeutung des Bauwerks angemessen sollte der Dom freigestellt werden (s. o.: „Dom um 1900“). Dazu wurden im 19. Jahrhundert rund um den Dom zahlreiche Gebäude abgerissen und neue Plätze sowie Grünanlagen angelegt. Bis heute sind die Freilegung, der Verkehr und die Nähe des Hauptbahnhofs Anlass für Kritik und neue Planungen.

Auf der Südseite wurden die Gebäude des Domhofs abgerissen (s. o.: „Der unfertige Dom um 1824“). Die Häuserreihe mit dem ersten Domhotel wurde abgerissen und ein neues, größeres Domhotel westlich errichtet.

Vor der Westfassade wurde die Straße Unter Fettenhennen zum Dom hin geöffnet. Nur ansatzweise wurde eine auf den Dom zuführende Kaiserstraße an der Burgmauer angelegt. Heute befindet sich dort die Terrasse des „Café Reichard“.

Mit der Erweiterung des Hauptbahnhofs 1894 wurden viele Gebäude an der Nordseite der Trankgasse abgerissen, sodass sich erstmals der Bahnhofsvorplatz zum Dom hin öffnete. Östlich des Chores wurde die Verlängerung des Domhügels nach Osten abgetragen, auf der die Kirche St. Maria ad Gradus gestanden hatte. Die Gebäude des Hotel Du Nord wurden noch anfangs des 20. Jahrhunderts abgerissen.

Die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erlaubten die vollständige Freilegung des Domhügels zum Rhein hin. Der abfallende Platz wurde mit Bäumen bepflanzt und als Busbahnhof genutzt.

Die Domplatte, 1968 nach einem Entwurf des Kölner Architekten Fritz Schaller zusammen mit dem Dionysos-Hof direkt vor dem frühchristlichen Baptisterium unterhalb des Domchors ausgeführt, ist die gestalterische Antwort auf ein einzigartiges städtebauliches Problem: Ziel war damals, den seit dem 19. Jahrhundert vom rollenden Verkehr umflossenen Dom in die fußläufige Altstadt, also in die „Eselswege unserer Vorfahren“ (Rudolf Schwarz) zurückzubinden. Dies war nur durch die Wiederanhebung des Anfang des 20. Jahrhunderts abgebaggerten Domhügels möglich. Das Bodenniveau wenige Meter nördlich des Kölner Doms war jedoch nie auf dem der südlich und östlich anschließenden Altstadt, weil hier die römische Stadtgrenze im Verlauf der damaligen Stadtmauer einen Geländesprung von 4,5 m Tiefe beschert. Dom und alte Stadtgrenze sind sozusagen hier „auf Kante genäht“. Diese „Stadtkante“ erhielt durch König Friedrich Wilhelm IV. eine zusätzliche Betonung, weil das preußische Königshaus bei der Anreise im Zug direkt neben dem Dom als ihrem Denkmal „von deutscher Baukunst“ aussteigen wollte.

Weil man für die in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts angestrebte „Remittelalterisierung“ der Domumgebung nicht die Trankgasse und den angrenzenden Stadtteil samt Bahnhofsvorplatz zuschütten wollte, blieb nur die Terrassengestaltung, die später wegen des ebenfalls angrenzenden Museumsbaus nur noch an der Nordseite erhalten geblieben ist.

Im gläsernen, innen gestuften Parterre des Domforums (gegenüber dem Petersportal des Doms, ehemals BfG-Bank) antizipierte Fritz Schaller bereits 1953 den westlichen Verlauf der späteren Terrassenkante. Unter der Domplatte liegt die Domgarage mit Fragmenten der römischen Stadtmauer.

Westlich gegenüber den Domtürmen am Rand der Domplatte wurde ein Modell der Kreuzblume in Originalgröße aufgestellt, um die Größenverhältnisse des Domes anschaulich zu machen. Dies geschah im Jubiläumsjahr 1980 (100 Jahre Kölner Dom) aus Leichtmaterial und mit nicht ganz korrekten Proportionen, welches aber im Februar 1990 einem Sturm zum Opfer fiel. Daraufhin wurde ein neues Modell aus hydrophobiertem, anthrazit durchgefärbten Beton gestiftet und im Oktober 1991 aufgestellt. (→Kreuzblumen des Kölner Domes, [39])

Besonderheiten

  • Mitte der 1960er-Jahre stellte der Kölner Dom seine beiden nördlichen Seitenschiffe auch islamischen Gottesdiensten türkischer Arbeitsmigranten zur Verfügung. So breiteten beispielsweise zum Ende des Ramadan 1965 um die 400 Muslime ihre Gebetsteppiche im Kölner Dom aus, um mit Gebeten und religiösem Gesang das Ende des Fastenmonats zu feiern.[40] Die damalige Dompropstei betonte Journalisten gegenüber, dass das Bereitstellen von Möglichkeiten für die Gottesdienste Andersgläubiger in Kölner Kirchen „durchaus nichts Ungewöhnliches“ sei.[41]
  • Bei der Offenlegung der Finanzen des Erzbistums Köln im Februar 2015 wurde der Dom mit einem Wert von 27 Euro bilanziert.[42], obwohl das Erzbistum nicht Eigentümer des Doms ist.[43]

Siehe auch

 Portal:Kölner Dom – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kölner Dom

Literatur/Medien

Allgemeine Darstellungen

  • Hugo Borger, Rainer Gaertner (Fotograf): Der Dom zu Köln. Greven, Köln 1980, ISBN 3-7743-0180-8 (deutsch, französisch, englisch).
  • Klaus Gereon Beuckers: Der Kölner Dom. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004, ISBN 3-534-15737-0.
  • Paul Clemen (Hrsg.): Der Dom zu Köln. Reprint der 2., vermehrten Auflage, Düsseldorf, 1938. Düsseldorf Schwann 1980, ISBN 3-590-32101-6 (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 6, Teil III; archive.org).
  • Paul Mikat: 750 Jahre Gotischer Dom zu Köln: Zeiten des Domes. Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-1123-6.
  • Marcus Reckewitz, Jörn Sackermann (Fotos): Der Dom – Die Kölner und ihr Wahrzeichen. Edition Lempertz, Bonn 2005, ISBN 3-933070-69-4.
  • Kölner Dom. Ein virtueller Rundgang durch 2000 Jahre Kunst, Kultur und Geschichte. Videofilm. München/Berlin, Verlag Kölner Dom e. V. / Deutscher Kunstverlag, in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk, 1998 (sehr vereinfacht mit einigen Elementen auch unter koelner-dom.de).
  • Das Kölner Dom Jubiläumsbuch 1980. Köln 1980.
  • Taschenbuch zur Geschichte, Architektur und Ausstattung des Kölner Doms. Köln 1980.
  • Max Hasak: Der Dom zu Köln. Berlin 1911, Commons.
  • Carolin Wirtz: „Dass die ganze Umgebung des Domes eine würdige Gestaltung erhalte“. Der Zentral-Dombau-Verein und die Freilegung des Kölner Domes (1882–1902). (Forschungen zum Kölner Dom; Band 2). Verlag Kölner Dom, Köln 2009, ISBN 978-3-922442-64-6.
  • Niklas Möring: Der Kölner Dom im Zweiten Weltkrieg. Verlag Kölner Dom, Köln 2011, ISBN 978-3-922442-72-1.
  • App für iPhone und iPad: Marc Steinmann: Audioguide – Kölner Dom. Pausanio, Köln 2009.

Architektur und Ausstattung

  • Ulrich Back, Thomas Höltken: Die Baugeschichte des Kölner Domes nach archäologischen Quellen. Befunde und Funde aus der gotischen Bauzeit (Studien zum Kölner Dom Band 10). Verlag Kölner Dom, Köln 2008, ISBN 978-3-922442-56-1.
  • Leonie Becks, Matthias Deml, Klaus Hardering: Caspar Melchior Balthasar. 850 Jahre Verehrung der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom. Verlag Kölner Dom, Köln 2014, ISBN 978-3-922442-84-4.
  • Franz Johann Joseph Bock: Der Kunst- und Reliquienschatz des Kölner Doms. Hrsg. von dem Vorstande des christlichen Kunst-Vereins zu Köln, Köln 1870.
  • Dieter Breuers: Fenster, Pfeiler und Gewölbe: die Geschichte des Kölner Doms. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-404-14252-7.
  • Emanuel Gebauer: Fritz Schaller. Der Architekt und sein Beitrag zum Sakralbau im 20. Jahrhundert (= Stadtspuren. 28). Köln 2000, ISBN 3-7616-1355-5. (Druckfassung von: Emanuel Gebauer: Das „Thing“ und der Kirchenbau. Fritz Schaller und die Moderne 1933–74. Phil. Diss. Mainz 1995.)
  • Ulrich Krings, Rainer Will (Hrsg.): Das Baptisterium am Dom. Kölns erster Taufort. Greven, Köln 2009, ISBN 978-3-7743-0423-9.
  • Alexander Lasch: Fensterweihe und Fensterstreit. Die Katholische Kirche und der mediale Diskurs. In: Ekkehard Felder, Marcus Müller (Hrsg.): Wissen durch Sprache. Theorie, Praxis und Erkenntnisinteresse des Forschungsnetzwerks „Sprache und Wissen“ (Sprache und Wissen 3). Walter de Gruyter, Berlin, New York 2009, ISBN 978-3-11-020743-9, S. 337–369.
  • Rolf Lauer: Der Schrein der Heiligen Drei Könige (Meisterwerke des Kölner Domes Band 9). Verlag Kölner Dom, Köln 2006, ISBN 3-922442-53-6.
  • Clemens Hillebrand: Domskizzen. 48 Zeichnungen und 7 Radierungen zum Kölner Dom. Einführung und Kommentare zu den Bildern von Arnold Wolff. Ferger Verlag, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-931219-05-4.
  • Sebastian Ristow: Die frühen Kirchen unter dem Kölner Dom: Befunde und Funde vom 4. Jahrhundert bis zur Bauzeit des alten Domes. Verlag Kölner Dom, Köln 2002, ISBN 3-922442-43-9.
  • Herbert Rode: Der Kölner Dom, Glasmalereien in Deutschlands größter Kathedrale. Verlag Josef Hannesschläger, Augsburg, 1968.
  • Christa Schulze-Senger, Wilfried Hansmann: Der Clarenaltar im Kölner Dom. Dokumentation der Untersuchung, Konservierung und Restaurierung (Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege Band 64). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2005, ISBN 3-88462-211-0.
  • Regina E. G. Schymiczek: Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt … Zur Entwicklung der Wasserspeierformen am Kölner Dom. (Europ. Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte, 402). Europ. Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2004. Zugl. Diss. Bochum 2003, ISBN 3-631-52060-3.
  • Regina E. G. Schymiczek, Heribert Schulmeyer: Willibrord der Wasserspeier. Verlag Kölner Dom, Köln 2002, ISBN 3-922442-46-3.
  • Marc Steinmann: Die Westfassade des Kölner Domes. Der mittelalterliche Fassadenplan F. Verlag Kölner Dom, Köln 2003, ISBN 3-922442-50-1,
  • Arnold Wolff: Das Chormosaik im Kölner Dom (Meisterwerke des Kölner Domes Band 11). Verlag Kölner Dom, Köln 2012, ISBN 978-3-922442-74-5 (auch in englischer Sprache, ISBN 978-3-922442-75-2).

Einzeldarstellungen

  • Die Schönste von allen. Mariendarstellungen und marianische Gesänge aus dem Kölner Dom, mit Audio-CD, Verlag Kölner Dom in Kooperation mit der Kölner Dommusik (zum 80. Geburtstags von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner), Köln 2013, ISBN 978-3-922442-81-3. (englische Ausgabe, ISBN 978-3-922442-82-0)
  • Wolfgang Hartmann: „Historische Wahrheit – Künstlerische Weihe“ – Der historische Festzug zur Einweihung des Kölner Domes 1880 und die Wandbilder im Gürzenich. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch. Band XLI, Köln 1980, S. 223–244.
  • Wolf Schneider: Der Kölner Dom – Wie die Deutschen zu ihrem Weltwunder kamen. Gruner und Jahr, Hamburg 1991, ISBN 3-570-09259-3.
  • Franz Johann Joseph Bock: Der Kunst- und Reliquienschatz des Kölner Doms. Hrsg. von dem Vorstande des christlichen Kunst-Vereins zu Köln, Köln 1870.
  • Hugo Borger (Hrsg.): Der Kölner Dom im Jahrhundert seiner Vollendung. Katalog zur Ausstellung der Historischen Museen in der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln vom 16. Oktober 1980 bis 11. Januar 1981, 3 Bde., Köln 1980.
  • Joachim M. Plotzek: Zur Geschichte der Kölner Dombibliothek. In: Glaube und Wissen im Mittelalter. Katalogbuch zur Ausstellung. München 1998, S. 15–64. dombibliothek-koeln.de.
  • Goswin Frenken: Die Kölner Domschule im Mittelalter. In: Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins. 5. Köln 1930, S. 235–256 ceec.uni-koeln.de.
  • Christoph Driessen: Menschen im Kölner Dom. Greven-Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-7743-0425-3.
  • Werner Jacobson: Die Vorgängerbauten des Kölner Domes: ein Forschungsbericht über fast 70 Jahre Grabungsgeschichte. In: Kunstchronik. 8/2014, S. 423–435 (Teil 1).

Film

Weblinks

 Commons: Kölner Dom – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klaus Hardering: Kölner Domblatt. Jahrbuch des Zentral-Dombau-Vereins. 75, Verlag Kölner Dom, Köln 2010, ISBN 978-3-922442-69-1, Anmerkungen zum Patrozinium des Kölner Domes, S. 260–272.: „Für ein Marienpatrozinium sind ebenfalls verschiedene Belege zu finden, doch beziehen sich diese lediglich auf einen entsprechenden Altar oder aber auf einen östlichen Chor des alten Domes, nicht aber auf das Dompatrozinium generell.“
  2. Amtsblatt der Erzdiözese Köln 150. Jg., Nr. 3 (PDF; 520 kB)
  3. 50. Dombaubericht – Von Oktober 2008 bis September 2009, von Barbara Schock-Werner, S. 42f.
  4. Neuerscheinung. »Der Schrein der Heiligen Drei Könige«, dombau-koeln.de, 18. Oktober 2006.
  5. | Georg Schelbert: Die Chorgrundrisse von Köln und Amiens, Kölner Domblatt, 62 (1997), S. 85–110 (PDF; 13 MB)
  6. Arnold Wolff: „Trachyt vom Drachenfels“ auf koelner-dom.de
  7. Marc Steinmann:Die Westfassade des Kölner Domes. Der mittelalterliche Fassadenplan F, Köln 2003, S. 253.
  8. Koelhoffsche Chronik: Chron. d. deutschen Städte XIII, S. 176
  9. Paul Clemen: Der Dom zu Köln. In: Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. 6 III, S. 62–63.
  10. Harald Friese: Der Kölner Dom. 2003, ISBN 3-89836-268-X, S. 29.
  11. Martin Papirowski, Susanne Spröer:Giganten der Gotik. Die Baukunst der Kathedralen. DuMont Buchverlag, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9392-8, vgl. S. 193/206.
  12. Dom-Kran, koelner-dom.de
  13. Carl Albert Sigismund Cuno: Notizen über den Betrieb die mechanischen Einrichtungen u. die Geschäftsführung beim Dombau in Coeln. ed. Holger Schmenk, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 211, Köln 2008, S. 269–306.
  14. Arnold Wolff: Steine des Kölner Doms – …. Artikelserie im Kölner Domblatt, 1972.
  15. Interview mit Arnold Wolff im Kölner Stadtanzeiger, 12. August 1998.
  16. Fraunhofer IRB: Labortechnische Untersuchungen über die Wirkung von Steinschutz- und Konservierungsmitteln auf die Natursteine am Kölner Dom
  17. UNESCO: Kölner Dom von der Roten Liste gestrichen, Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 11. Juli 2006.
  18. Borger, S. 57–58.
  19. Rüdiger Becksmann: Bildfenster für Pilger. Zur Rekonstruktion der Zweitverglaseung der Chorkapellen des Kölner Domes unter Erzbischof Walram von Jülich (1332–1349). In: Kölner Domblatt, Jahrbuch des Zentral-Dombauvereins. Band 67, Verlag Kölner Dom, Köln 2002, ISBN 3-922442-48-X, S. 142.
  20. Ulrike Brinkmann: Älteres Bibelfenster, um 1260. auf: koelner-dom.de, abgerufen am 27.
  21. Borger, S. 33.
  22. Borger, S. 33.
  23. Borger, S. 35.
  24. Borger, S. 37.
  25. Walter Schulten; Der Dom zu Köln, Köln
  26. Arnold Wolf: Der Dom zu Köln. Seine Geschichte – seine Kunstwerke. Köln 1995.
  27. Werner Schläfke: Köln. 2 Jahrtausende Kunst, Geschichte und Kultur. Köln 1988.
  28. Borger, S. 31.
  29. Vgl. dazu auf der Homepage Kölner Dom
  30. Ute Kaltwasser: Der Kölner Dom wie ihn keiner kennt. DuMont Buchverlag, Köln 2002.
  31. Robert Boecker: Aus dem Dunkeln ins Licht – Neue Beleuchtung des Doms vorgestellt. In: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln. 42/08, 17. Oktober 2008, S. 52.
  32. Weitere Informationen zur Querhausorgel auf der Website der Erbauerfirma
  33. Zur Disposition auf der Webseite der Erbauerfirma. Nicht aufgeführt werden dort die neun Transmissionen des Solowerkes aus dem Positiv
  34. Renate Hofmann: Ein Hauch, ein Ton. Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 1999, Abb. 121. Münstersches Orgelmagazin März 2007. Abbildung bei Orgelbau Klais Bonn, klais.de
  35. Öffnungszeiten
  36. Beschreibung bei Kölnarchitektur (Zugriff Sept. 2010)
  37. Markus Eckstein: Der Kölner Dom. Bachem, Köln 2008, ISBN 978-3-7616-2083-0.
  38. Andreas Friesecke, Die Audio-Enzyklopädie: Ein Nachschlagewerk für Tontechniker, 2007, S. 100.
  39. Zeitschrift Beton, 4/92, Beton-Verlag Düsseldorf: Kreuzblume aus Beton
  40. Vgl. Muselmanen beten im Kölner Dom, DIE ZEIT, 12. Feb. 1965
  41. DOMiT (Hrsg.): 50 Jahre Migration aus der Türkei, S. 21 (PDF-Datei; 14,1 MB), DOMiD 2011. Siehe auch: Aytac Eryilmac: (Red.): 40 Jahre Fremde Heimat: Einwanderung aus der Türkei in Köln. Begleitband zur Ausstellung 27. Oktober bis 23. November 2001 im Rathaus der Stadt Köln, Köln 2001, ISBN 3-9808030-0-7.
  42. http://www.deutschlandfunk.de/vermoegen-des-erzbistums-koeln-der-koelner-dom-fuer-27-euro.769.de.html?dram:article_id=312032
  43. http://www.spiegel.de/wirtschaft/jura-kurios-wem-gehoert-eigentlich-der-koelner-dom-a-725153-6.html

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