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Julius Bab

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Julius Bab
Julius Bab (Porträtzeichnung Heinrich Wolffs

Julius Bab (geb. 11. Dezember 1880 in Berlin; gest. 12. Februar 1955 in Roslyn Heights, New York) war ein deutscher Dramatiker der Berliner Moderne sowie Theaterkritiker. Er war Mitbegründer des Kulturbunds Deutscher Juden.

Leben

Bab war der Sohn des Kaufmanns Elkan Bab und dessen Ehefrau Fanny geborene Herrmann. Er heiratete Elisabeth Loos (1878-1963), das Ehepaar hatte drei Kinder, Björn, Ursula und Barbara. Bab besuchte das Askanische Gymnasium in Berlin, wo er u.a. Heinrich Eduard Jacob kennenlernte, danach studierte er von 1902 bis 1905 in Berlin und Zürich Germanistik, Philosophie und Geschichte. Sodann war er in Berlin als freier Schriftsteller, Dramaturg und Theaterkritiker für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften tätig. Er schloss sich der Volksbühnenbewegung an, deren „Dramaturgische Blätter“ er 1923–1932 herausgab. Er war Dozent an der Schauspielschule Max Reinhardts. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des „Jüdischen Kulturbundes“ und leitete bis zu dessen Auflösung 1938 das Theaterressort.

Bab war ein enger Freund des Journalisten und Theaterkritikers Siegfried Jacobsohn und dessen wichtigster Mitarbeiter in den Anfangsjahren der Schaubühne, der späteren Weltbühne. 1939 emigrierte er über Frankreich in die USA. 1951 besuchte er Deutschland im Rahmen einer Vortragstour.

Werke (Auswahl)

  • Die deutsche Kriegslyrik 1914-1918. Stettin 1920.
  • Fortinbras oder Der Kampf des 19. Jahrhunderts mit dem Geist der Romantik. Sechs Reden. Berlin 1914.
  • Richard Dehmel. Die Geschichte eines Lebenswerkes. Leipzig 1926.
  • Das Theater der Gegenwart, 1928
  • Rembrandt und Spinoza. Ein Doppelbildnis im deutsch-jüdischen Raum. Philo-Verlag. Berlin 1934.
  • Leben und Tod des deutschen Judentums. Essays, Briefe und vita emigrationis, 1939. Herausgegeben von Klaus Siebenhaar. Argon-Verlag. Berlin 2002.

Herausgeberschaft

  • 1914. Der Deutsche Krieg im Deutschen Gedicht. Band 1. Berlin o.J. (Sammelband der gleichnamigen Hefte 1-6)

Literatur

  • Ilse Bab: Julius Bab – Kritik im Dienste des Theaters; in: „EMUNA. Horizonte zur Diskussion über Israel und das Judentum“, IX. Jg., Heft 1 (Frankfurt am Main), Jan./Feb. 1974; S. 38–46.
  • Sylvia Rogge-Gau: Julius Bab und der Jüdische Kulturbund. Metropol, Berlin 1999 ISBN 3-932482-14-X
  • Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Bab aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.