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Julie Récamier

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Jacques-Louis David: Madame Récamier auf einer Recamiere, 1800

Jeanne Françoise Julie Adélaïde Bernard, besser bekannt als Juliette Récamier (* 4. Dezember 1777 in Lyon; † 11. Mai 1849 in Paris) war eine französische Salonnière.

Leben

Nicolas Jacques: Juliette Récamier

Julie Bernard heiratete mit fünfzehn Jahren den reichen und wesentlich älteren Bankier Jacques-Rose Récamier (1751–1830) und unterhielt lange Zeit einen Salon in Paris, der ein wichtiger Treffpunkt der oberen Gesellschaft, aber auch der Kritiker und Gegner Napoleons wurde. Zu den Besuchern zählten Madame de Staël, mit der sie eng befreundet war, Benjamin Constant, François-René de Chateaubriand und die Generäle Moreau und Bernadotte. Letzterer kämpfte als Kronprinz von Schweden auf Seiten der Alliierten gegen Napoleon. Sie pflegte überdies einen ausgedehnten Briefwechsel mit bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit.

Napoleon verbannte sie 1811 aus Paris. Anschließend lebte sie in Lyon, Rom und im Königreich Neapel bei der Familie Murat. Nach Napoleons Sturz kehrte sie 1814 zurück und eröffnete ihren Salon wieder.

Grabstätte von Madame Récamier - Cimetière de Montmartre (Winter 2009)

Zu ihrer Zeit galt Juliette Récamier als eine der schönsten Frauen der Welt und wurde von bedeutenden Künstlern gemalt, u. a. von François Gérard und Jacques-Louis David, der sie auf einer Récamière malte, einem nach ihr benannten Möbelstück in der Art eines Sofas. Sie starb im Alter von 72 Jahren an Cholera. Beerdigt wurde sie auf dem Friedhof von Montmartre in Paris.

Weblinks

 Commons: Juliette Récamier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julie Récamier aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.