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Investition

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Investition, auch Kapitalanlage, ist in der privaten Finanzplanung (dort auch Geldanlage) und der Betriebswirtschaftslehre die Verwendung finanzieller Mittel (Wöhe), um damit Privatvermögen durch Erträge zu vermehren bzw. als Teil des Geschäftsprozesses um die Gewinne eines Unternehmens zu steigern. Im weiteren Sinn gehören dazu neben kurzfristigen Anlagen auch Investitionen in Wertpapiere. Enger gefasst und am gebräuchlichsten ist der Begriff bei langfristigen Sachanlagen. Als langfristig kann dabei angesehen werden, wenn das Produktionsmittel das laufende Geschäftsjahr überdauert. Investitionen umfassen einen weiten Bereich von Immobilien über Geschäftsfahrzeuge und Maschinen bis zur Büroeinrichtung und können von öffentlichen wie auch privaten Unternehmungen getätigt werden.

Aus komplementärer volkswirtschaftlicher Sicht bezeichnet der Begriff den Einsatz von Geldmitteln zur Beschaffung von Sachkapital auf langfristiger Basis zum Zweck der Güterproduktion. Das beschaffte Sachkapital dient zur Erhaltung, Verbesserung oder Erweiterung der Produktionsausrüstung von Unternehmen und erhält bzw. erhöht langfristig den Kapitalstock einer Volkswirtschaft. Wesentliche Einflussfaktoren der Investitionsgröße sind der Zins, das laufende Einkommen und die laufende Produktion sowie Zukunftserwartungen der Investoren. Investitionen sind beispielsweise die Anschaffung von Betriebsgebäuden, Anlagen, Maschinen oder Werkzeugen. Nicht zu den Investitionen gehören dagegen langlebige Konsumgüter, militärische Güter oder der Erwerb von Kenntnissen. Investitionen werden aus Abschreibungsgegenwerten finanziert. Erst wenn die Investitionen größer als die Abschreibung sind, kommt es zu einer Erhöhung des Kapitalstocks.

Betriebswirtschaftslehre

Investitionen sind materielle und finanzielle Aufwendungen zum Ersatz von, sowie bei der intensiv und extensiv erweiterten Reproduktion, benötigter Grundmittel. Hierbei handelt es sich nicht nur um Produktionsmittel, da auch entsprechende Aufwendungen in der nichtproduktiven Sphäre, wie z.B. dem Handel, Investitionen darstellen. Investitionsgüter werden in der Bilanz in das Anlagevermögen aufgenommen und gelten somit als Wertgegenstand im Besitz des Unternehmens. Investitionsgüter werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben (siehe Abschreibung).

Beispielsweise kann ein Geschäftsfahrzeug im Wert von 30.000 Euro angeschafft werden. Wird für dieses eine Nutzung von fünf Jahren geplant, können in jedem Jahr 6000 Euro von den Anschaffungskosten als Abschreibung abgezogen werden. Damit fallen die Gesamtkosten in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) nicht bereits im ersten Jahr an, sondern werden gleichmäßig (in diesem Falle linear im Gegensatz zur progressiven Abschreibung bzw. degressiven Abschreibung) über die gesamte Nutzungsdauer verteilt.

Investition und Finanzierung gelten als zwei verschiedene Seiten ein und derselben Medaille, da jede Investition auch entsprechend finanziert werden muss.

Der häufig verwendete Begriff „Investitionskosten“ ist im betriebswirtschaftlichen Sinn falsch. Investitionen sind keine Kosten, somit keine Betriebsausgaben, sondern die Umwandlung von Vermögensteilen in Anlagevermögen, das dem Unternehmen längerfristig zur Verfügung stehen soll.

Klassifizierung

Grundsätzlich werden Investitionen nach den Gegenständen der Investition unterschieden. Darüber hinaus lässt sich nach dieser groben Untergliederung auch noch nach Gründungs-, Netto-, Brutto- und Erweiterungsinvestitionen differenzieren:

nach Gegenstand:

  • Sachinvestitionen: Traditionell werden häufig Gebäude und Grundstücke erwähnt; aktuell auch in Kunst
  • immaterielle Investitionen: z. B. Lizenzen, Patente, generell käuflich erworbenes Wissen, F&E (Forschung und Entwicklung)
  • Finanzinvestitionen: z. B. Aktien, Anleihen, Beteiligungen

nach Zweck:

  • Gründungsinvestitionen: zur Gründung anfallende Investitionen
  • Bruttoinvestitionen: Summe von Ersatz- und Nettoinvestitionen
  • Nettoinvestitionen: effektive Neuinvestitionen, Investitionen nach Abzug der Abschreibungen, die zur Finanzierung des Ersatzes des Verschleißes der bestehenden Produktionsanlagen dienen
  • Ersatzinvestitionen: Investition zur Ersetzung von sich im Produktionsprozess abnutzenden Investitionsgütern
  • Reinvestitionen: durch Verschleiß oder technischen Fortschritt anfallende Investitionen, welche die Kapazität aufrechterhalten, indem dieser Verschleiß ersetzt wird
  • Erweiterungsinvestitionen: Investitionen mit dem Ziel, mit mehr Produktionsmitteln und mehr Arbeitern auch mehr zu produzieren
  • Rationalisierungsinvestitionen: Investitionen mit dem Ziel, mit derselben (oder einer geringeren) Menge an Arbeitern oder Maschinen mehr (oder gleich viel) produzieren zu können
  • Desinvestitionen: Unter Desinvestition versteht man die Freisetzung von Mitteln über Umsatzgenerierung und die dadurch dem Unternehmen rückfließenden monetären Mittel

nach Funktion:

nach Interdependenz:

Bewertung von Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen

Um den Erfolg einer geplanten oder durchgeführten Rationalisierungs- oder Erweiterungsinvestition zu bestimmen, müssen zunächst die durch die Investition ausgelösten Auswirkungen auf die betrieblichen Prozesse erfasst werden. Die Grundlage hierfür bildet ein Vergleich des neuen bzw. zukünftigen mit dem bisherigen Geschäftsprozessmodell. Mit Hilfe des folgenden Schemas (Änderungsmatrix) können die erwarteten bzw. eingetretenen Auswirkungen auf jeder beliebigen Betrachtungsebene systematisch erfasst werden:

Dimension der Änderung
Quantität Qualität Raum Zeit
Inputfaktoren 1
2
3
...
Outputfaktoren 1
2
3
...

Legende:

Beispiele für Investitionseffekte:

(x bedeutet: Schnittpunkt von Zeile und Spalte)

Inputfaktoren:

  • Inputfaktor 1 x Quantität: Vom Inputfaktor 1 wird eine geringere Menge benötigt, da beim neuen Produktionsprozess weniger Ausschuss anfällt.
  • Inputfaktor 2 x Zeit: Die Bearbeitungsdauer durch den Inputfaktor 2 (= Maschine) verkürzt sich, da die neue Maschine höher getaktet ist.
  • Inputfaktor 3 x Raum: Für die Lagerung des Inputfaktors 3 wird weniger Stellfläche benötigt, da im neuen Prozess ein Hochregal eingesetzt wird.
  • Inputfaktor 4 x Qualität: Vom Inputfaktor 4 wird eine geringere Qualität benötigt, da der neue Produktionsprozess einen höheren Wirkungsgrad hat.

Outputfaktoren:

  • Outputfaktor 1 x Zeit: Für die Erstellung des Outputfaktors 1 verringert sich die Durchlaufzeit, da weniger und kürzere Liegezeiten anfallen.
  • Outputfaktor 2 x Qualität: Die Qualität des Outputfaktors 2 erhöht sich, da der neue Produktionsprozess „schonender“ mit den eingesetzten Rohstoffen umgeht.
  • Outputfaktor 3 x Raum: Der Weg für die Auslieferung des Outputfaktors 3 verkürzt sich, da die Produktion in das Land mit der höchsten Nachfrage verlagert wird.
  • Outputfaktor 4 x Quantität: Die Menge des Outputfaktors 4 (= Lärm) wird gemindert, da der neue Produktionsprozess leiser ist.

Nach erfolgter Erfassung der Investitionseffekte müssen diese, evtl. unter Verwendung von Hilfsannahmen, „monetarisiert“, d. h. mit geldmäßigen Äquivalenten versehen werden. Erst dann können sie Eingang in die Investitionsrechnung finden.

Entscheidungsproblematik

Investitionen gelten als heikle zentrale Entscheidungen im operativen Geschäft, da sie häufig eine langfristige strategische Bedeutung haben. Diese resultieren aus der Kapitalintensität, der langfristigen Kapitalbindung und somit der schweren Umkehrbarkeit von Investitionen. Problematisch ist auch die Zeit, die es braucht, bis eine Investition realisiert wird (time-lag genannt) und die Informationslage (meistens über die Zukunft), welche zu Unsicherheiten führt.

Um Aussagen über die Investitionslage eines Unternehmens zu treffen, gibt es einige finanzwirtschaftliche Kennzahlen. Dazu gehören die Anlagenintensität, Vorratsintensität und Investitionsquote.

Die Investitionsentscheidung wird des Weiteren dadurch kompliziert, dass neben den reinen ökonomischen Kriterien (zum Beispiel Nutzungsdauer, Kapitaleinsatz und Rentabilität), die in der Investitionsrechnung zusammengefasst und als Entscheidungsempfehlung aufbereitet werden, häufig weitere Gesichtspunkte (Gesetze, technische Machbarkeit, Interdependenzen zu anderen Bereichen) eine Rolle spielen. Ein neuer Ansatz zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit einer Investition ist die Realoptionsanalyse, mit welcher eine Investition mit Mitteln der Optionspreistheorie bestimmt werden kann.

Weiterführende Themen

Volkswirtschaftslehre

Modellierung

Im einfachen Modell der Güternachfrage wird Investition als eine exogene Variable angesehen. Dies ist aber problematisch, da der Umfang der Investitionen auf Veränderungen in der Produktion reagiert und vom Zinssatz abhängig ist. Investition wird im Modell der Güternachfrage für eine geschlossene Volkswirtschaft mit Staat ausgedrückt als

.

In einer offenen Volkswirtschaft lautet die Definition

.

Z ist die gesamte Güternachfrage, C der private Konsum, G die Staatsausgaben ohne staatliche Investitionen. X bezeichnet den Export und IM den Import.[1]

Arten von Investitionen

Bezüglich der Investitionen sind folgende Begriffe zu unterscheiden:

  • Bruttoinvestitionen bezeichnen die gesamten Investitionen einer Periode.
  • Unter Reinvestition (auch Ersatzinvestition genannt) versteht man einen Teil der Bruttoinvestitionen, der dazu dient, den Produktionsapparat instand zu halten. Reinvestitionen sollen Abschreibungen ersetzen bzw. diesen entsprechen. Sind diese beiden Größen gleich, bleibt auch der Wert des Produktionsmittelbestandes unverändert.
  • Nettoinvestitionen können ausgedrückt werden als Differenz zwischen Bruttoinvestitionen und Reinvestitionen. Sie dienen dazu, den Produktionsmittelbestand zu verbessern oder zu erweitern und somit das Wachstum der Wirtschaft zu unterstützen. Sie erhöhen das Sachkapital einer Volkswirtschaft und setzen die Vergabe von Privatkrediten[2][3] (gesamtwirtschaftlich) voraus.[4]
  • Anlageinvestitionen sind die zur langfristigen Nutzung bestimmten Produktionsmittel.
  • Lagerinvestitionen (auch Vorratsinvestitionen genannt) umfassen Bestandsveränderungen der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren. Sie sind ungeplante Investitionen außerhalb des wirtschaftlichen Gleichgewichts.
  • Direktinvestitionen bezeichnen grenzüberschreitende Investitionen und werden als Form des Kapitalexports gehandelt.
  • Umweltschutzinvestitionen zählen zu den langfristigen Investitionen und dienen dazu, ökologisch verträglichere Produktionen aufzubauen.

Es kann des Weiteren zwischen öffentlichen und privaten Investitionen unterschieden werden. Hierbei ist es von Bedeutung, ob die Investition von einer staatlichen Stelle oder einem Unternehmen ausgeht.[5]

Auf Investitionen beruhende Effekte

Kapazitätseffekt

Kapazitätseffekte sind die Folge von durch Nettoinvestitionen eingetretene Vergrößerungen oder Verbesserungen der Produktionsmöglichkeiten in der Volkswirtschaft. Dies bedeutet, dass durch Investitionen mehr oder bessere Güter produziert werden können. Durch positive Nettoinvestitionen wird somit das gesamtwirtschaftliche Produktionspotenzial erhöht.

Einkommenseffekt

Der Einkommenseffekt bezeichnet in der Makroökonomie die Wirkung von Investitionen auf die Nachfrage und somit auf das Volkseinkommen. Die in der Theorie vorzufindenden Wirkungsketten besagen, dass zunehmende Investitionsausgaben von Unternehmen für Betriebserweiterungen oder neue Produktionsverfahren zu einer steigenden Güternachfrage führen. Dadurch steigt auch die Produktion und es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die ein höheres Einkommen bewirken (primärer Effekt). Höheres Einkommen hat wiederum eine Erhöhung des Konsums zur Folge, die weitere Einkommenseffekte in der Volkswirtschaft auslösen (sekundärer Effekt) und diesen Kreislauf von vorn beginnen lassen. Eine Erhöhung des Volkseinkommens hat des Weiteren zur Folge, dass das Sparen ansteigt.

Multiplikatoreffekt

Der Multiplikatoreffekt von Investitionen beschreibt, um wie viel sich das Einkommen einer Volkswirtschaft erhöht, wenn die Investitionen um einen bestimmten Wert ansteigen. In einem Anpassungsvorgang schafft z.B. eine Investition von 50Mio € ein um 100Mio € erhöhtes Volkseinkommen. Der Multiplikatoreffekt wäre 2,0.[5] Ein volkswirtschaftlicher Anpassungsvorgang beschreibt die Veränderung von Variablen bei sich verändernden Rahmenbedingungen mit dem Ziel, das wirtschaftliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Dies geschieht nicht automatisch und daher meist über mehrere Perioden.

Die Investitionsgleichung

Die Investitionsgleichung analysiert, wie verschiedene Einflussgrößen auf das Investitionsniveau wirken. Im Mittelpunkt des Interesses steht der negative Zusammenhang zwischen Investitionen und Zinsen. Sinken die Zinsen erhöhen sich die Investitionen. Werden die Zinssätze angehoben sinkt die Investitionstätigkeit. In einer Volkswirtschaft kann daher insbesondere die Geldpolitik das Zinsniveau und damit die Investitionsausgaben beeinflussen.

Ein weiterer Einflussfaktor ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Steigt es, steigen auch die Investitionen und das Sparen nimmt zu. Dies bedeutet, dass zu einem bestimmten Zinssatz mehr investiert wird, als zuvor. Die Keynes'sche Investitionsgleichung besagt, dass nach Ablauf einer Periode

sein muss. Diese Gleichung geht aus dem Kreislaufmodell von Keynes hervor (vereinfachtes Kreislaufmodell). Die Investitionsgleichung analysiert auch den Zusammenhang zwischen Konsum und Investitionen. Eine steigende Konsumnachfrage führt auch zu höheren Investitionen.[6]

Die Gleichheit von Investition und Ersparnis

Für eine geschlossene wie offene Wirtschaft gilt, dass die Nettoinvestitionen genauso groß sein müssen, wie die Ersparnisse, da die Ersparnis dem nicht verbrauchten Teil des Einkommens und somit dem nicht verbrauchten Teil der Produktion (Nettoinvestitionen) entspricht.

Die Höhe der Ersparnis wird von der Investition bestimmt.

Es kommt nicht von vornherein zu einer Übereinstimmung dieser beiden Größen. Die Folge sind im Nachhinein erzwungene Investitionen oder Ersparnisse.[1]

Der Zusammenhang zwischen Investition, Wachstum und Konjunktur

Die Investitionstätigkeit ist das Bindeglied zwischen Konjunktur und Wachstum. Da die Investitionen ein Teil der Nachfrage sind, führt deren Erhöhung zu hohen Wachstumsraten der Gesamtwirtschaft.

Der Konjunkturverlauf ist eng mit der Investitionsbereitschaft verbunden. Konjunkturelle Phasen des Abschwungs sind von verminderten Investitionen begleitet, Phasen des Aufschwungs und der Hochkonjunktur gehen in der Regel mit einer hohen Investitionstätigkeit einher. Somit führen Investitionen zu einer Belebung der Konjunktur und sind Voraussetzung für ein gleichmäßiges Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.[5]

Investition und Staat

Da die Investitionstätigkeit sehr stark auf die konjunkturelle Situation reagiert, wird oft die Frage laut, ob eine staatliche Investitionslenkung und –förderung sinnvoll wäre. Investitionsförderungen im Sinne von staatlichen Zuschüssen oder dem Investitionszulagengesetz, sind gängige Praxis.[6]

Investitionsquote

Die Investitionsquote bezeichnet den gesamten Anteil der in der Volkswirtschaft getätigten Investitionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Hierbei werden die Bruttoanlageinvestitionen in Relation zum BIP gesetzt. Eine bestimmte Investitionsquote ist die Voraussetzung für das langfristige Wachstum einer Wirtschaft.[5]

Die marginale Investitionsquote bezeichnet entsprechend die Veränderung der Investitionsquote bei einer marginalen Veränderung der Nachfrage.

Investitionsquote in Deutschland 2004

Die Investitionen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2004 verteilen sich wie folgt:

"Größte Investoren waren im Jahr 2004 mit 12,2 Milliarden Euro wiederum die Automobilhersteller, die 25 % aller Industrieinvestitionen durchführten. Ihr hohes Investitionsniveau aus dem Vorjahr (13,1 Milliarden Euro) konnten sie allerdings nicht ganz erreichen. Auch die Chemische Industrie investierte mit 5,2 Milliarden Euro weniger als 2003 (–14,0 %). Andere wichtige Investoren, wie das Ernährungsgewerbe (4,3 Milliarden Euro; +3,9 %), der Maschinenbau (4,2 Milliarden Euro; +2,6 %) und die Hersteller von Metallerzeugnissen (2,9 Milliarden Euro; +8,3 %), steigerten hingegen 2004 ihr Investitionsvolumen. Diese fünf Wirtschaftszweige zusammen führten mit rund 29 Milliarden Euro nahezu 60 % aller Industrieinvestitionen durch."

Zitat aus einer Presseerklärung des Statistischen Bundesamts (StBA) (StBA) vom 8. November 2005.

Siehe auch

außerdem:

sowie:

Quellen

  1. 1,0 1,1 Blanchard/Illing (2004), Makroökonomie, 3.Auflage, München: Pearson Studium.
  2. Deutsche Bundesbank: Um die Vergabe von Krediten an die Wirtschaft nicht einzuschränken (PDF), S. 188-189 (Abgerufen am 21. Dezember 2012).
  3. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbanken schaffen Geld durch Kreditvergabe (PDF), S. 72 (Abgerufen am 21. Dezember 2012).
  4. Deutsche Bundesbank: ... geplante Investitionen mangels Bankkrediten nicht finanzieren. (PDF), S. 101 (Abgerufen am 21. Dezember 2012).
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Pollert/Kirchner/Polzin (2004), Das Lexikon der Wirtschaft – Grundlegendes Wissen von A–Z, 2. Auflage, Bonn: bpb, Stichwort: Investition.
  6. 6,0 6,1 Buscher (2006), Wirtschaft heute, Bonn: bpb, Stichwort: Investition.

Literatur

Betriebswirtschaftliche Perspektive

  • Hans Hirth: Grundzüge der Finanzierung und Investition. 3. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-70211-8.
  • Bernd Müller-Hedrich, u. a.: Investitionsmanagement. 10. Auflage, expert Verlag, Renningen, ISBN 3-8169-2558-8.
  • Gerd Schulte: Investition. 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 2007, ISBN 978-3-486-58263-5.
  • Volker Oppitz, Volker Nollau: Taschenbuch Wirtschaftlichkeitsrechnung. Carl Hanser, München 2003, ISBN 3-446-22463-7.
  • Jörg Hinze und Kai Kirchesch: Zusammenhang zwischen Gewinnen und Investitionen gelockert, in: Wirtschaftsdienst, 79. Jg. (1999), H. 11, S.677–682 Download (PDF).
  • Wilhelm Schmeisser, Dieter Krimphove, Horst Zündorf: Finanzierung und Investition. 1. Auflage, UTB, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8252-3672-4.

Volkswirtschaftliche Perspektive

  • Oliver Blanchard, Gerhard Illing: Makroökonomie, Pearson Studium, 3. Auflage, München 2004, ISBN 3-8273-7051-5
  • Herbert Buscher: Wirtschaft heute, bpb, Bonn 2006, ISBN 3-89331-620-5
  • Gerd Schulte: Investition, 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 2007, ISBN 978-3-486-58263-5
  • Hans Hirth: Grundzüge der Finanzierung und Investition, Oldenbourg Verlag, 2. Aufl., München 2008, ISBN 978-3-486-58759-3
  • Achim Pollert: Das Lexikon der Wirtschaft – Grundlegendes Wissen von A–Z, bpb, Bonn 2004, ISBN 3-89331-503-9
  • Volker Oppitz, Volker Nollau: Taschenbuch Wirtschaftlichkeitsrechnung., Carl Hanser, München 2003, ISBN 3446224637

Weblinks

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