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Hamilton (Ontario)

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Hamilton [ˌhæməltən] ist eine Großstadt mit einer halben Million Einwohnern in der Provinz Ontario in Kanada. Sie liegt etwa 70 km südwestlich von Toronto am Westende des 19.011 km² großen Ontariosees.

Geschichte

Die Mohawk Indianer waren die ersten Einwohner im Gebiet von Hamilton. Heute gibt es südlich von Hamilton in Richtung Brantford (Stadt des Indianerhäuptlings Joseph Brant) das größte kanadische Indianerreservat: Six Nations of the Grand River ‚Die sechs Nationen des großen Flusses‘.

Der erste Europäer an diesem Ort war 1616 Étienne Brûlé. Nach der amerikanischen Unabhängigkeit siedelten sich in dem Gebiet Großbritannien gegenüber loyale Bürger an. Im Krieg von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien gab es eine Schlacht in der Hamiltoner Gemeinde der Stoney Creek.

  • 1815: George Hamilton, ein Lokalpolitiker, verkaufte 106 ha Land in Wentworth County.
  • 1833: Die Gemeinde bekam eine Polizei und wurde nach George Hamilton benannt.
  • 1846: Hamilton wurde zur Stadt ernannt.
  • 1930: fanden in Hamilton die British Empire Games statt.
  • 1974: Stadt Hamilton und alle anderen fünf Gemeinden von Wentworth County (Ancaster, Dundas, Flamborough, Glanbrook, Stoney Creek) gründeten den Regionalverband Hamilton-Wentworth.
  • 2001: Alle Gemeinden des Hamilton-Wentworth Regionalverbandes wurden zu Hamilton eingemeindet.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl betrug bis 2001 331.100 Personen; nach der Eingemeindung von fünf Gemeinden im Jahr 2001 lag sie 2011 bei 519.949.[1] Hamilton zusammen mit den Umlandgemeinden Burlington und Grimsby umfasst 721.053 Bewohner (Stand jeweils 2011).[2]

Es gibt eine kleine deutschsprachige Gemeinde, mit einer Kirche, dem Germania Club, dem Schweizer Restaurant Züri, dem Restaurant Black Forest Inn und dem europäischen Markt Denningers. Die größte Einwanderungswelle von Deutsch-Kanadiern gab es zwischen 1946 und 1954.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Lloyd D. Jackson Square Shopping Mall in der Innenstadt

Wegen seiner Geschichte als Industriestadt von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wird Hamilton auch Ambitious City, Steel City ‚Stahlstadt‘, The Hammer, Lunchbucket City oder Scumilton genannt. Die zwei größten Stahlwerke sind Stelco (mit Gewerkschaft) und Dofasco (ohne Gewerkschaft). Als bedeutender Stahlproduzent war die Stadt lange Zeit für ihre schlechte Luft berüchtigt, mittlerweile greifen aber Umweltschutzmaßnahmen, auch schlossen zwei Stahlwerke.

Heutzutage arbeiten jedoch mehr Personen in der Medizinindustrie. Auch gibt es viele Arbeitsplätze in Wissenschaft, Regierung, Dienstleistung und Technologie. Die Stadt hat einen eigenen Flughafen, den Flughafen Hamilton, auf dessen Gelände auch das Canadian Warplane Heritage Museum liegt, eine Ausstellung historischer Militärflugzeuge.

Die Stadt besitzt eine Universität (McMaster University) und grenzt an eines der größten Weinbaugebiete Kanadas (Niagara Halbinsel). Siehe hierzu auch den Artikel Weinbau in Kanada.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Politik

Die Alt-Hamiltoner wählen mehrheitlich sozialdemokratische Politiker, die Neueinwohner dagegen eher konservative Politiker, zum Beispiel:

  • Sam Lawrence, der „Arbeiterbürgermeister“, 1940
  • Ellen Fairclough, konservativ, erste Frau in einem Bundesministerium, 1957
  • Lincoln Alexander, gemäßigter Konservativer, als erster Kanadier afrikanischer Abstammung im Parlament (1968), als Erster im Bundesministerium (1979) und als erster Vizegouverneur einer kanadischen Provinz (1985)
  • Victor Copps, Bürgermeister (1963–1976)
  • Sheila Copps (Tochter von Victor), linksliberal, im Parlament 1984–2004, erste Frau als Vizeministerpräsidentin (Deputy Prime Minister, 1993)

Umwelt und Parks

Webster's Falls am Spencer Gorge / Webster's Falls Conservation Area

Partnerstädte

Persönlichkeiten

Weblinks

Alle Links englisch oder französisch

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hamilton (Ontario) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.